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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Nikotin als Medikament bei ADHS

2. Nikotin verringert Dopamintransporter

…Dopamintransporter im Striatum signifikant. Nikotin bewirkt wie Methylphenidat eine Verringerung der DAT-Dichte im Striatum. ADHS wird mit einer veränderten Anzahl von Dopamintransportern in Verbindung gebracht. Bei einer SPECT-Untersuchung von 31 Erwachsenen mit ADHS wurde eine stärkere Erhöhung der DAT bei ADHS-HI-Betroffenen als bei ADHS-I-Betroffenen gefunden. Die DAT waren bei ADHS-I-Betroffenen allerdings gegenüber Nichtbetroffenen immer noch erhöht. Rauchen verringerte die DAT bei beiden Subtypen signifikant. Eine weitere Untersuchung berichtet eine starke Verringerung der DAT bei ADHS-Betroffenen, wenn diese zugleich Konsumenten dopaminerger Drogen waren. Andere Untersuchungen fanden dagegen keine DAT-Erhöhung bei ADHS.
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

1. Geschlechtshormone als Treiber geschlechtsspezifischer psychischer Störungen

…den Zellen der Ovarialfollikel synthetisiert. Es gibt vier natürliche Östrogene: Estradiol (17β-Estradiol, Östradiol; bioaktivstes Östrogen) Östron (3/10 der Bioaktivität von Estradiol) Östriol (1/10 der Bioaktivität von Estradiol) Östetrol Eine orale Einnahme natürlicher Östrogene ist aufgrund der Inaktivierung in der Leber unwirksam. Als Medikamente werden daher synthetische Östrogene verwendet und dienen vornehmlich zur Ovulationshemmung bei der hormonellen Verhütung. Daneben können auch weitere Hormone psychopathologischen Einfluss haben (z. B. Gestagene (Schwangerschaftshormone)). Männer sind anfälliger für (externalisierende) Verhaltensstörungen in der Kindheit (ADHS, ODD, CD, Autismus, Lernstörungen), Frauen dagegen für emotionale (internalisierende) Störungen in der Adoleszenz (Depression, Angststörungen, Dysthymie, Essstörungen…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

2. Theorien über hormonelle Mechanismen von Depression

…Menstruationszyklus erforderlich. 2.4. Östrogene scheinen Transkription und Aktivität von Serotonin-Genen zu beeinflussen Östrogene modulieren die zentralen Neurotransmittersysteme, die bei Depressionen eine Rolle spielen, insbesondere das von Serotonin. Möglicherweise ist die erhöhte Symptomatik bei ADHS vor der Menstruation eher auf verringerte Serotoninspiegel zurückzuführen. Die niedrigsten Östrogenspiegel finden sich nicht vor, sondern während der Menstruation (1. bis 4. Zyklustag) und in den ersten Tagen der Proliferationsphase (5. bis 14. Zyklustag). Für diese Zeiträume gibt es keine Berichte über einen zyklusbedingt erhöhten ADHS-Medikationsbedarf. 2.5. Östrogene beeinflussen HPA-Aktivität 2.5.1. Estradiol beeinflusst HPA-Stressantwort Östrogene, insbesondere Estradiol, scheinen…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

6. Chromosom-X

Seltene X-chromosomale Genvarianten bergen insbesondere für Jungen und Männer ein Risiko für ADHS, ASS und Tourette-Syndrom.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Droxidopa bei ADHS

…auf den PFC und hemmte dopaminerge Neuronen. Weiter zeigte sich bei jugendlichen SHR/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell von ADHS-C dienen: Hyperaktivität verringert Impulsivität verringert Unaufmerksamkeit verringert Bei jugendlichen WKY/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell des ADHS-I-Subtyps dienen, bewirkte eine Gabe von Droxidopa mit Benserazid: Impulsivität verringert Unaufmerksamkeit unverändert Ein Einsatz zur Behandlung von ADHS an Menschen ist bislang kaum erforscht. Eine kleine offene Studie mit Droxidopa (3 x Tag 200 bis 600 mg über 3 Wochen) fand eine Verbesserung der ADHS-Symptome ohne signifikante Nebenwirkungen. Gleichwohl beendeten 7 der 20 Teilnehmer die Teilnahme vorzeitig.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Venlafaxin bei ADHS

…als Ausdosierungsfolge). SSRI zeigten bei ADHS keine Wirkung Venlafaxin wurde nur in wenigen Studien mit wenigen Probanden in Bezug auf ADHS getestet. Die Verbesserung der ADHS-Symptome war sehr bescheiden, während die Nebenwirkungen erheblich waren. Eine RCT an n = 38 Kindern fand eine leicht bessere Wirkung von MPH als Venlafaxin im Lehrer- und Elternrating, auch wenn der Unterschied statistisch nicht signifikant war. Die Responderquote auf Venlafaxin betrug 63 %, die auf MPH 68 %. Eine RCT an Erwachsenen mit ADHS fand keine Wirkung von Venlafaxin im Vergleich zu Placebo. Von einer Verwendung von Venlafaxin bei ADHS raten wir daher ab. ACHTUNG…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

1. Melatonin und Dopamin und der circadiane Rhythmus

…Melatonin unterdrückt Dopamin, während Dopamin Melatonin unterdrückt. Die Wechselwirkung zwischen Dopamin und Melatonin sind damit Teil des circadianen Systems. Störungen des Dopaminsystems schlagen damit leicht auf das Melatoninsystem durch und umgekehrt. Vor diesem Hintergrund könnten bei ADHS der Dopaminmangel und die hohe Häufigkeit eines nach hinten verschobenen Tagesrhythmus bei ADHS (die mit Melatoninmangel einhergehen kann) unmittelbar miteinander verbunden sein. Siehe hierzu unter ⇒ Dopamin und Melatonin: Wach-/Schlafverhalten, circadianer Rhythmus . Ein Regelmechanismus verbindet Dopamin-D4-Rezeptoren und Melatonin: D4R können in der Zirbeldrüse Rezeptor-Heteromere mit β1- und α1B-Adrenozeptoren (β1R und α1BR) bilden. In diesen Rezeptor…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

4. Melatonin und Stimulanzien

Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die Methylphenidat einnahmen, dass ca. 60 % auf Melatonin bei Schlafproblemen ansprachen. Es wurden keine unangemessenen Nebenwirkungen festgestellt. Methylphenidat veränderte den Melatoninplasmaspiegel nicht, unabhängig vom ADHS-Subtyp. Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die ADHS-Medikamente erhielten, eine dreimal so häufige Medikation gegen Schlafprobleme, wobei Melatonin das häufigste gegebene Medikament war. Weiter erhielt ADHS-C 2,5 Mal so häufig Medikamente gegen Schlafprobleme wie der ADHS-I-Subtyp. Eine Studie zur Einnahme von MPH und Melatonin fand neben einer verkürzten Einschlafdauer und verringerten Durchschlafstörungen eine Verbesserung des Längenwachstums und der Gewichtszunahme durch Melatonin…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

30. Raynaud-Syndrom

…werden von den Spitzen her blass oder gar blau und kalt aufgrund krampfartiger Verengungen der Blutgefäße. Raynaud-Probleme sind bei ADHS-Betroffenen eine häufigere Komorbidität. ADHS-Medikamente können Raynaud auslösen oder verschlimmern. Uns sind Fälle bekannt, in denen Raynaud bei ADHS-Meidkamenteneinnahme durch parallelen Koffeinkonsum ausgelöst wurde und durch das Weglassen des Koffeins verschwand. Raynaud wird unter anderem mit Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten behandelt, z.B. Prazosin oder Tamsulosin (hochselektiv an den Prostata-Alpha-1-Adrenozeptoren). Nach unserem Verständnis resultiert die ADHS-I-Problematik der Entscheidungsprobleme und Tagträumerei auf zu häufigen Abschaltungen des PFC. Dietrich nennt dies Posteriorisierung der Verhaltenssteuerung…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

31. Schilddrüsenüberfunktion / Hyperthyreose

Weitere Synonyme sind Hyperthyreoidismus, Hyperthyroidismus, Schilddrüsenhormonvergiftung. Bei Militärangehörigen mit einer Schilddrüsenüberfunktion war die Wahrscheinlichkeit von ADHS um 70 % erhöht. 68,3 % der Betroffenen hatten zuerst ihre ADHS-Diagnose bekommen und erst später ihre Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion erhalten. Eine andere Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,53-faches Risiko (OR) für Autoimmunstörungen des Schilddrüsenhormonsystems.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

32. Endometriose

Frauen mit Endometriose hatten ein verdoppeltes Risiko (OR 1,98) für ADHS als ihre Schwestern ohne Endometriose.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

33. Polyarthritis (rheumatoide Arthritis)

Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Polyarthritis korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 1,3 % rheumatische Erkrankungen, gegenüber 1,1 % der Nichtbetroffenen (+ 18,2 %).
Entstehung

Gehirnentwicklungsstörung und ADHS

2. Gehirnentwicklung und Neurotransmitter

…Systems in diesem Zeitraum hindeutet. Gehirne von Ratten, deren Mütter während der Schwangerschaft mit einem Dopaminwiederaufnahmehemmer behandelt wurden, zeigten eine verlangsamte und verringerte Entwicklung der Dopaminausschüttung im Striatum. Sauerstoffmangel während der Geburt kann langfristige Veränderungen des Dopaminsystems bewirken. Störungen des Dopaminsystems können Gehirnentwicklungsstörungen auslösen, wie sie mit ADHS in Verbindung gebracht werden. 2.1.1. Entwicklungsverlauf des dopaminergen Systems und Gehirnentwicklung bei Nagetieren Bei Menschen ist die Hauptentwicklungsphase des Striatums, das von der Entwicklung des dopaminergen Systems stark betroffen ist, im zweiten Schwangerschaftstrimester. Bei Nagetieren entsprechen die frühen postnatalen Tage der menschlichen Gehirnentwicklung im dritten Trimester der Schwangerschaft. Entwicklungsverlauf bei…
Entstehung

Gehirnentwicklungsstörung und ADHS

3. Frühe Bindungsstörung beeinträchtigt Selbstorganisation der rechten Gehirnhemisphäre

…beeinflussen. Dopamin und Noradrenalin sind unter anderem für Reifungsprozesse des Gehirns verantwortlich. Bei ADHS sind insbesondere Anomalien der rechten Gehirnhemisphäre involviert. Vielfache Untersuchungen bestätigen, dass frühkindliche Stresserfahrungen Veränderungen des Verhaltens und der Neurotransmitter bewirken können. ⇒ Stressschäden durch frühen / lang anhaltenden Stress Wir sehen hierin keinen Widerspruch zur überwiegend genetischen Ursache von ADHS. Erstens können die dopaminergen und noradrenergen Veränderungen, die die Gehirnentwicklung beeinträchtigen, ebenso durch Gene wie durch entsprechende Umwelteinflüsse während Entwicklungsschüben der betreffenden Gehirnregionen verursacht werden. Zweitens implizieren die angenommenen 75 % Heritabilität von ADHS zwingend 25 % andere Ursachen. Drittens können Umwelteinflüsse ihre Wirkungen durch epigenetische Veränderungen vermitteln, die…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

34. Colitis

Eine Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,31-faches Risiko (OR) für Colitis ulcerosa. Interessant erscheint uns in diesem Zusammenhang, dass Colitis häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergeht. Adenosin hemmt Dopamin, insbesondere im Striatum und anderen für ADHS relevanten Gehirnregionen. Insofern wäre es zumindest theoretisch vorstellbar, dass Colitis ADHS-Symptome auch durch einen erhöhten Adenosinspiegel verursachen könnte. Mehr zu Adenosin unter ⇒ Adenosin im Kapitel Neurologische Aspekte. Weiterhin geht Colitis mit Hypoxie einher. Hypoxie wiederum korreliert mit Entzündungen, was wiederum mit ADHS korreliert.