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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
27. Psychogene und funktionelle Atemstörungen (PFBD)
Eine Untersuchung fand unter von PBFD betroffenen Kindern bei 17,3 % ADHS, bei 15,4 % Tic-Störungen, bei 15,4 % spezifische Phobien, bei 11,5 % eine somatische Symptomstörung und 51,9 % zeigten klinische Merkmale von Tic-Störungen.
…helfen.
Studien fanden bei Zerebralparese ein ADHS-Risiko von
36,4 % der Kinder mit Zerebralparese zeigten ADHS, gegenüber 9,1 % bei Nichtbetroffenen.
50 % Verdacht auf ADHS, der sich bei 23 % bestätigte (n 0 213) Dies entspricht einem 4,6-fachen ADHS-Risiko bei Zerebralparese.
um 52 % erhöhtes Lebenszeit-ADHS-Risiko (OR 1,52).
18,1 % der Kinder und Jugendlichen mit Cerebralparese hatten eine ADHS-Diagnose
Kinder und Jugendliche mit spastischer bilateraler CP hatten eine um 42 % geringere Wahrscheinlichkeit für ADHS (aOOR: 0,58)
Etliche Betroffene mit dem (sehr seltenen) Dopamin-Transporter-Mangel-Syndrom (DTDS) wurden zunächst fehlerhaft mit Zerebralparese diagnostiziert…
Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Eisenmangelanämie (einer Blutbildstörung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können.
…werden von den Spitzen her blass oder gar blau und kalt aufgrund krampfartiger Verengungen der Blutgefäße.
Raynaud-Probleme sind bei ADHS-Betroffenen eine häufigere Komorbidität. ADHS-Medikamente können Raynaud auslösen oder verschlimmern. Uns sind Fälle bekannt, in denen Raynaud bei ADHS-Meidkamenteneinnahme durch parallelen Koffeinkonsum ausgelöst wurde und durch das Weglassen des Koffeins verschwand.
Raynaud wird unter anderem mit Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten behandelt, z.B. Prazosin oder Tamsulosin (hochselektiv an den Prostata-Alpha-1-Adrenozeptoren).
Nach unserem Verständnis resultiert die ADHS-I-Problematik der Entscheidungsprobleme und Tagträumerei auf zu häufigen Abschaltungen des PFC. Dietrich nennt dies Posteriorisierung der Verhaltenssteuerung…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
31. Schilddrüsenüberfunktion / Hyperthyreose
Weitere Synonyme sind Hyperthyreoidismus, Hyperthyroidismus, Schilddrüsenhormonvergiftung.
Bei Militärangehörigen mit einer Schilddrüsenüberfunktion war die Wahrscheinlichkeit von ADHS um 70 % erhöht. 68,3 % der Betroffenen hatten zuerst ihre ADHS-Diagnose bekommen und erst später ihre Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion erhalten.
Eine andere Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,53-faches Risiko (OR) für Autoimmunstörungen des Schilddrüsenhormonsystems.
Frauen mit Endometriose hatten ein verdoppeltes Risiko (OR 1,98) für ADHS als ihre Schwestern ohne Endometriose.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
33. Polyarthritis (rheumatoide Arthritis)
Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Polyarthritis korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können.
Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 1,3 % rheumatische Erkrankungen, gegenüber 1,1 % der Nichtbetroffenen (+ 18,2 %).
Eine Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,31-faches Risiko (OR) für Colitis ulcerosa.
Interessant erscheint uns in diesem Zusammenhang, dass Colitis häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergeht. Adenosin hemmt Dopamin, insbesondere im Striatum und anderen für ADHS relevanten Gehirnregionen. Insofern wäre es zumindest theoretisch vorstellbar, dass Colitis ADHS-Symptome auch durch einen erhöhten Adenosinspiegel verursachen könnte. Mehr zu Adenosin unter ⇒ Adenosin im Kapitel Neurologische Aspekte.
Weiterhin geht Colitis mit Hypoxie einher. Hypoxie wiederum korreliert mit Entzündungen, was wiederum mit ADHS korreliert.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
35. Morbus Bechterew / Spondylitis ankylosans
Eine Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,78-faches Risiko (OR) für Spondylitis ankylosans / Bechterew.
Interessant erscheint uns in diesem Zusammenhang, dass Bechterew häufig mit stark erhöhter Expression der A2A und A3-Adenosinrezeptoren in den Lymphozyten einhergeht.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
36. Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS)
Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine Gruppe seltener Erkrankungen des Bindegewebes, die u.a.mit überdehnbarer Haut, Gelenken und Bändern einhergehen.
Von den EDS-Betroffenen leiden viele an psychiatrischen Komorbiditäten:
Sprachstörungen: 63,2 %
ADHS: 52,4 %
Angstzustände: 51,2 %
Lernstörungen: 42,4 %
Depressionen: 30,2 %
Die nachfolgende Darstellung basiert grundlegend auf Hamonet (2019).
EDS ist heritabel und wird an alle Kinder weitervererbt, auch wenn nur ein Elternteil betroffen ist.
EDS betrifft beide Geschlechter, wobei Frauen häufig stärkere Symptome zeigen.
Diagnose wird anhand mehrerer charakteristischer Merkmale gestellt und kann mittels Elektronenmikroskopie bestätigt werden.
Diagnostische Symptome:
Das Vorliegen von 5 der 8 genannten…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
38. CYP2C19-Ultra-Metabolisierer
Eine Studie fand keinen Zusammenhang zwischen verschiedenen Metabolisierungs-Gen-Varianten von CYP2D6 oder CYP2C19 auf das Medikamentenresponding (von Stimulanzien) bei ADHS, jedoch eine erhöhte Quote von CYP2C19-Ultra-Metabolisierern unter den ADHS-Betroffenen.
CYP2C19*17 liegt bei ca. 20 % der kaukasischen Bevölkerung vor und ist mit einem erhöhten Abbau verbunden.
Neben verschiedenen Medikamenten metabolisiert CYP2C19:
Arachidonsäure (eine vierfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu Epoxyeicosatriensäuren (EETs)
Linolsäure (eine essentielle, zweifach-ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu 9,10-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Vernolsäure, Linolsäure-9:10-Oxid, Leukotoxin bezeichnet) und 12,13-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Coronarsäure, Linolsäure-12,13-Oxid, Isoleukotoxin…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
39. Alopecia areata (Haarausfall)
Alopecia areata (Haarausfall) korrelierte mit einem 3,03-fachen Risiko von ADHS.
Eine Studie berichtet, dass bei Frauen mit Lipödem ADHS um 42 % häufiger auftritt als bei Frauen ohne Lipödem. Die Studie leidet jedoch an einer seltsamen Verwendung des ASRS.
Weitere Namen: Akne inversa, Acne inversa, Aknetriade, Acne tetrade, Morbus Verneuil, Pyodermia fistulans sinifica
Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die mit einer psychiatrischen Komorbidität einhergeht.
Unter 52.909 dänischen Blutspendern fand sich bei 1,9 % eine Hidradenitis suppurativa. Hiervon zeigten 7,4 % ADHS-Symptome, gegenüber 3,5 % bei den Teilnehmern ohne Hidradenitis suppurativa. Das ADHS-Risiko war nach Bereinigung um Störfaktoren um 85 % erhöht.
Albinismus geht mit einem genetischen Defekt des Melaninhaushalts einher. Eine Studie berichtete bei Albinismus eine ADHS-Prävalenz bei Kindern von 21,8 %.