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Ergebnisse für "adhs typen"

Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

6. Vorzeitiger Samenerguss - 41,6 % (ggüber 5 %)

Unter Betroffenen, die lebenslang an vorzeitigem Samenerguss litten, fand sich bei 41,6 % der Betroffenen auch ADHS, bei den Nichtbetroffenen bei 5 %. Von den Betroffenen mit vorzeitigem Samenerguss und ADHS waren 2/3 vom ADHS-HI-Subtyp mit überwiegender Hyperaktivität / Impulsivität, der ansonsten nur bei 8,3 % der ADHS-Betroffenen anzutreffen ist.
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

8. Östrogene als Resilienzfaktor gegen Stress

Östrogene könnten die kognitive Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress bei Frauen erhöhen. Aus der Entfernung betrachtet wäre eine erhöhte Leidensfähigkeit (anders formuliert: einer verringerte Leidwahrnehmung) eine mögliche Erklärung, warum Frauen mit ADHS im Schnitt erst so viel später diagnostiziert werden als Männer.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

7. Gastrointestinale Störungen - 40 % (ggüber 20 %)

bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 41,1 % 39 % bei Nichtbetroffenen: 21,6 % 19 % = das 2-fache Risiko .
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Viloxazin bei ADHS

…morpholin Hydrochlorid; C13H20NO3Cl) (SPN-812) wird in den USA seit April 2021 zur Behandlung von ADHS bei Kindern von 6 bis 17 Jahren und von Depression zugelassen. Es war von 1976 bis 2006 in Europa als Antidepressivum zugelassen und wurde off-Label gegen Enuresis und Narkolepsie eingesetzt. Markennamen: Viloxazin, Emovit, Viloxazina, Viloxazinum, Vivarint, Vicilan, Vivalan, Catatrol Viloxazin-Kapseln mit verlängerter Wirkstofffreisetzung: Qelbree®, Supernus Viloxazin moduliert die Serotonin- und Noradrenalinaktivität. Viloxazin erhöht den Serotoninspiegel im präfrontalen Cortex, erhöht jedoch nicht die Noradrenalinausschüttung. Es hat eine schwache Wirkung auf Dopamin und zeigt eine geringe Antriebssteigerung im Vergleich zu anderen ADHS-Medikamenten. Viloxazin…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Viloxazin bei ADHS

1. Wirkmechanismen von Viloxazin

Viloxazin unterscheidet sich von anderen ADHS-Medikamenten, die auf die Wiederaufnahme von Noradrenalin abzielen, und wird besser als ein Serotonin und Noradrenalin modulierendes Mittel beschrieben. Es hat eine antagonistische Aktivität an 5-HT-2B- und eine agonistische Aktivität an 5-HT-2C-Rezeptoren und erhöht den Serotoninspiegel im PFC. Es hat eine mäßige hemmende Wirkung auf den Noradrenalin-Transporter und eine mäßige Wirkung auf das noradrenerge und dopaminerge System. Dieser Befund steht im Einklang mit der geringen Rate kardialer Wirkungen in der klinischen Praxis. Viloxazin besitzt keine Bindungsaffinität für den Dopamintransporter (DAT) und interagiert nicht direkt mit den Dopaminrezeptoren D1…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

7. Sonstiges zu Melatonin

…von Melatonin: Fluvoxamin hemmt den Abbau von Melatonin in der Leber; verstärkt Wirkdauer und Wirkkraft von Melatonin Desipramin folglich auch Imipramin, da dies zu Desipramin umgewandelt wird Koffein Theophyllin Citalopram / Escitalopram als CYP2C19-Inhibitor Ciprofloxacin hemmt den Abbau von Melatonin in der Leber; verstärkt Wirkdauer und Wirkkraft von Melatonin 7.4.3. Erhöhung der Wirkung anderer Medikamente durch Melatonin Melatonin verstärkt die dämpfende Wirkung von u.a.: Benzodiazepine Zaleplon Zopiclon Zolpidem Imipramin Thioridazin 7.4.4. Kein Zusatznutzen durch Kombination mit Lichttherapie Eine Kombination einer Melatoningabe mit Lichttherapie war auf die Schlafphasenverzögerung von ADHS-Betroffenen nicht wirksamer als Melatonin alleine.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

8. Erkrankungen der oberen Luftwege

…Luftwege bei Kindern - 40 % (ggüber 33,4 %) bei ADHS-betroffenen Kindern: 40,1 % bei Nichtbetroffenen: 33,4 % = das 1,3-fache Risiko 3,6 % der Betroffenen von chronischer Rhinosinusitis, die eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, nahmen ADHS-Medikamente, gegenüber 2 % der Nichtbetroffenen. Auch die Antidepressiva-Einnahme war mit 22,1 % gegenüber 11,3 % in etwa verdoppelt. 8.2. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Erwachsenen - 33,7 % (ggüber 15,2 %) bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 33,7 % bei Nichtbetroffenen: 15,2 % = das 2-fache Risiko Eine Studie fand, dass ADHS-Genvarianten das Risiko für chronische obstruktive Lungenkrankheit kausal erhöhen können…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

5. Schwere Verhaltensstörung (Disruptive Behaviour Disorders) - 30 bis 50 %

Häufigkeit der Komorbidität bei Kindern mit ADHS: 50 % 31 % im Iran bei Kindern zwischen 6 und 18 Jahren. unter ADHS-Betroffenen haben 30 bis 50 % eine komorbide ODD oder CD. Neuere Definitionsmodelle von externalisierenden aggressiven Störungsbildern sind Disruptive Mood Dysregulation Disorder (DMDD) und Intermittent Explosive Disorder (IED) 5.1. Deficient emotional self regulation (DESR) - 44 bis 55 % DESR wird beschrieben als Selbstregulierungsdefizite einer durch starke Emotionen hervorgerufenen physiologischen Erregung Schwierigkeiten der Hemmung unangemessenen Verhaltens als Reaktion auf positive oder negative Emotionen Probleme bei der Neuausrichtung der Aufmerksamkeit bei starken Emotionen Desorganisation der Verhaltenskoordination als Reaktion auf emotionale Aktivierung DESR unterscheidet…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

6. Angststörungen - bis 47 % (ggüber 19,5 %)

ADHS-Betroffene haben eine Prävalenz von 47,1 %, mithin rund 2,4-fach erhöht. Es fand sich keine genetische Überlappung von ADHS und Angststörungen. Gene, die mit hoher Intelligenz korrelierten, zeigten einen Schutzfaktor gegen ADHS, nicht jedoch gegenüber Angststörungen. 6.1. Angststörungen bei Kindern - 25 bis 38 % (ggüber 7 bis 10 % = bis + 400 %) 37,9 % im Iran bei Kindern zwischen 6 und 18 Jahren. 37,34 % (ggüber 7,42 % bei nicht ADHS Betroffenen) = 5-faches Risiko für Depression oder Angststörung 37 % über die gesamte Altersspanne 34 %, 25 %, erhöht (ohne %-Angabe) bei Nichtbetroffenen 7,42 % bis rund 10 % =…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

7. Substanzmissbrauch und Sucht - bis 45 %

…einer großen schwedischen Kohortenstudie bei 35,12 % (Männer: 39,44 %; Frauen: 30,88 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 3,61 % (Männer: 4,40 %; Frauen: 2,79 %) der Nichtbetroffenen. Eine große norwegische Kohortenstudie fand Substanzmissbrauch bei 21,9 % (Männer: 27,5 % Frauen: 16,2 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 2,9 % (Männer: 3,6 %; Frauen: 2,1 %) der Nichtbetroffenen. Unter erwachsenen SUD-Patienten in drei Drogenrehabilitationszentren im städtischen Malaysia betrug die ADHS-Prävalenz 47,2 %. SUD-Betroffene mit ADHS zeigten im Vergleich zu SUD-Betroffenen seltener medizinische Komorbiditäten (84,9 % vs. 93,3 %) häufiger eine Vorgeschichte von Inhaftierungen (80,8 % vs…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

10. Höhere Symptomintensität bei diagnostizierten Mädchen und Frauen?

Mädchen mit Autismus, die zugleich ADHS hatten, zeigten in einer großen Studie deutlich stärkere Symptome von ADHS, Lernstörungen und ODD als Jungen mit ASS und ADHS. Dies erinnert an die erhöhte Symptomintensität von Frauen, die als Erwachsene mit ADHS diagnostiziert werden.
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

10. Zyklus

Der weibliche Zyklus beeinflusst den Dopaminspiegel. Östrogen beeinflusst COMT, welches im PFC Dopamin abbaut. Betroffene mit bestimmten COMT-Genvarianten sind besonders anfällig. Je nach Zyklusphase kann die erforderliche Stimulanziendosis schwanken. Bei der Eindosierung von Stimulanzien sollten Frauen unbedingt einen entsprechenden Beobachtungsbogen führen, um Zyklusschwankungen und Medikamentenwirkung zu erfassen. Nur so wird erkennbar, ob in bestimmten Zyklusphasen die Medikamentendosis verändert werden muss. Die Eindosierungshilfetabelle, die im Downloadbereich des adhs-forum.adxs.org kostenlos zur Verfügung steht, erleichtert die Erfassung von Medikamenteneinnahme, Symptomentwicklung und Zyklus.
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

12. Rezeptor-Sensibilität

…an Rezeptoren, Transporter, Ionenkanäle oder Enzyme binden und dort Wirkungen auslösen. Die Empfindlichkeit dieser Empfängerstrukturen beeinflusst die Wirksamkeit. Die Empfindlichkeit der Empfängerstrukturen kann durch Varianten der d´sie codierenden Gene beeinflusst werden. Beispiele: Eine Kombination von sechs Polymorphismen in Genen, die für die 5-HT2A-, 5-HT2C-, Histamin-H2-Rezeptoren und den SERT codieren, prognostizierte mit knapp 80 % Wahrscheinlichkeit das Ansprechen auf Clozapin bei Schizophrenie Fehlende Wirkung von Tamoxifen beim Mammakarzinom bei fehlender Östrogenrezeptorexpression Bei ADHS-Medikamenten wird ein Einfluss des DAT-Gens auf die MPH-Response erörtert Bei ausreichendem D3-Blutspiegel können verringert sensible Rezeptoren gleichwohl einen D3-Mangel bewirken
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

13. Blut-Hirn-Schranke: Übertritt ins Gehirn

…sich unter Psysiologie.cc, in englischer Sprache bei Daneman, Prat. Beispiel: P-Glykoprotein (MDR1-Gen): kontrolliert den Transfer von Arzneistoffen in das Gehirn MDR1-Genvarianten beeinflussen dessen Wirksamkeit. Herabgesetzte MDR1-Funktion schwächt Blut-Hirn-Schranke, Arzneistoffe können vermehrt ins Gehirn übertreten, was deren Wirkung erhöhen kann, obwohl der Blutplasmaspiegel unverändert ist. Ungleichgewichte im Darmmikrobiom können die Blut-Hirn-Schranke beeinflussen und dadurch den Schutz des Gehirns vor Giftstoffen, Erregern oder die Versorgung mit Nährstoffen beeinträchtigen. Mehr hierzu unter Darm-Hirn-Achse und ADHS im Kapitel Entstehung Mehr zur Blut-Hirn-Schranke unter Blut-Hirn-Schranke und ADHS im Kapitel Entstehung
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

14. Metabolisierungsenzyme: Abbau

…z.B. einer Hydroxylgruppe) in das unpolare Molekül oder Freilegung entsprechende funktioneller Gruppen Phase-2-Reaktionen Konjugationsreaktionen Glucuronidierung, Sulfatierung, Methylierung, Acetylierung sowie die Konjugation mit Aminosäuren und Glutathion Wirkweise: Koppelung funktioneller Gruppen mit sehr polaren, negativ geladenen endogenen Molekülen (z.B. Glucuronsäure) Wir gehen im Folgenden nur auf diejenigen Enzyme ein, die ADHS-Medikamente betreffen. Dies deckt jedoch bereits die wichtigsten Enzyme ab. CYP3A4 (Guanfacin) baut 40 bis 50 % aller Medikamente ab. CYP2D6 (Amphetaminmedikamente, Atomoxetin) baut rund 25 % aller Medikamente ab. 14.1. Abbau erhöht / verringert je nach Metabolisierungsenzym-Genvariante Der Abbau von Wirkstoffen oder Neurotransmittern wird davon beeinflusst, wie…