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Behandlung: Medikamente bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
4. Serotonerge Medikamente
…DAT zu verstärken, was bei ADHS nachteilig wäre.
Ein Hauptproblem von ADHS (nach diesseitiger Vermutung vornehmlich bei ADHS-HI) ist der zu geringe Dopaminspiegel im Striatum, der maßgeblich von einer zu hohen Anzahl Dopamintransporter verursacht wird, die das ausgeschüttete Dopamin präsynaptisch bereits wieder aus dem synaptischen Spalt aufnehmen, bevor es postsynaptisch andocken kann. Aktivere DAT verstärken daher die Symptome von ADHS.
Bestehen zudem (wie bei ADHS häufig) Schlafprobleme, sollen Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen, ebenfalls nachteilig sein.
4.2.4. SSRI erhöhen Cortisolstressantwort: bei ADHS-HI vorteilhaft, bei ADHS-I nachteilig
Escitalopram in höherer Dosierung (20 mg), nicht aber bei…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
4. Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente
ADHS-Medikamente können als Nebenwirkungen Schlafprobleme verursachen. Häufig, aber nicht immer, sind diese eine bloße Folge der Eindosierung und geben sich innerhalb weniger Wochen. Es sollte darauf geachtet werden, die Einnahme von ADHS-Medikamenten so rechtzeitig zu beenden, dass die Wirkzeit eine Stunde vor dem Schlafengehen beendet ist.
Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente werden am häufigsten berichtet von:
Gemischte Amphetaminsalze (40-45 %) (in D nicht zugelassen)
Dasotralin (35-45 %) (neues Medikament in der Erforschung)
Lisdexamfetamin (10-19 %) (Elvanse)
Atomoxetin (10 – 17 %)
Retardiertes Methylphenidat (11 %)
Etliche Betroffene berichten, dass ihnen eine geringe Dosis von Stimulanzien (unretardiertes MPH, ca. 1/3 einer tagsüber…
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Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
3. Amphetamin-Medikamente wirken anders und an anderen Stellen des Gehirns als Methylphenidat
…Neurotransmitterspeicher) aufnimmt
3.2.2. Noradrenalinfreisetzung
Ob Amphetamin in Medikamentendosierung noradrenalinausschüttend wirkt, wird ebenso wie bei Dopamin konträr diskutiert. Es gibt Stimmen dagegen wie dafür.
D-Amphetamin erhöht sekundär die Noradrenalinfreisetzung. Dies ist bei dopaminergen Medikamenten aufgrund der Umwandlung von Dopamin (zu ca. 5 bis 10 %) in Noradrenalin stets der Fall.
Unzweifelhaft führen Amphetaminmedikamente nicht zu einer chronischen Entleerung der Noradrenalinvorräte im Sinne eines Mangelzustands. Es ist empirisch gesichert, dass Amphetaminmedikamente bei ADHS auch langfristig keine Gewöhnungseffekte bewirken
2,5 mg/kg AMP bewirkte bei Mäusen:
stereotypes Verhalten (ein Zeichen stark erhöhten extrazellulären Dopamins); ebenso stark wie 20 mg/kg…
In der EU sind alle Prohormone, also auch DHEA und DHEA-Sulfat zulassungs- und verschreibungspflichtig.
In Deutschland und der Schweiz ist das DHEA-Prodrug Prasteronenantat in Kombination mit Estradiolvalerat als (Gynodian® Depot) als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich.
In den USA ist DHEA seit 1994 frei als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Untersuchungen von Nahrungsergänzungsmitteln mit DHEA ergaben teils das Fehlen, teils einen erheblich höheren DHEA-Anteil als angegeben.
Seit 2016 ist ein Vaginalinsert gegen Dyspareunie zugelassen (Intrarosa®).
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Zulassungsstatus von ADHS-Medikamenten
1. Zulassungsstatus ADHS-Medikamente in Deutschland
…zu 1,5, im Vergleich zu 0,9 bis 1,1 bei MPH, bei zugleich niedrigeren Nebenwirkungen.
Schließlich ist Lisdexamfetamin im Vergleich zu retardierten MPH-Präparaten nahezu nicht als Droge missbrauchbar. Gerade bei Betroffenen, die bislang Suchtstoffe zur Selbstmedikation verwendet haben, ist eine Behandlung mit einem Medikament, das hochwirksam das ADHS bekämpft, bei zugleich sehr viel geringerem Risiko eines Missbrauchs, ein großer Vorteil.
Gemäß des aktualisierten Europäischen Konsensus zur Diagnose und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen sind Amphetaminmedikamente bei Erwachsenen das Mittel erster Wahl und MPH das Mittel zweiter Wahl, während bei Kindern die Reihenfolge noch umgekehrt ist. Diese Darstellung…
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Zulassungsstatus von ADHS-Medikamenten
2. Zulassungsstatus ADHS-Medikamente in Frankreich
In Frankreich ist Methylphenidat für Kinder zugelassen und darf an Erwachsene verschrieben werden, wenn diese bereits als Kind Methylphenidat erhielten. In Anbetracht der zwischenzeitlich jahrzehntelangen Erkenntnis, dass ADHS bei rund 2/3 der Betroffenen im Erwachsenenalter fortbesteht, ist dies äußerst verwunderlich und für diejenigen Betroffenen, die das Pech hatten, als Kind nicht diagnostiziert und behandelt zu werden, sehr bedauerlich.
Eine Erstverschreibung an Erwachsene scheint im Rahmen eines off-label-use möglich zu sein.
Insgesamt scheint die Diagnose und Behandlung von ADHS in Frankreich auf einem um Jahrzehnte veralteten Stand.
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Zulassungsstatus von ADHS-Medikamenten
3. Zulassungsstatus ADHS-Medikamente in den USA
In den USA sind Stand Januar 2023 folgende ADHS-Medikamente zugelassen:
Wirkstoff
Zulassung
Dexmethylphenidat unretardiert
Focalin®
Dexmethylphenidat retardiert
Focalin® XR
Methylphenidat unretardiert
Methylin®, Ritalin®, Metadate CD®
Methylphenidat Halbtagesretard
Metadate® ER, Methylin® ER, QuilliChew ER™, Quillivant XR®, Ritalin LA®
Methylphenidat Ganztagesretard
Adhansia XR™, Azstarys™, Aptensio XR™, Concerta®, Cotempla™XRODT, Daytrana®, Focalin XR®, Jornay PM™
Amphetaminmedikamente unretardiert
Adderall ®, Desoxyn®, Dexedrine®, Evekeo®, Evekeo ODT ™, ProCentra®, Zenzedi®
Amphetaminmedikamente Halbtagesretard
Dexedrine®
Amphetaminmedikamente Ganztagesretard / Ganztageswirkung
Adderall XR®, Adzenys ER, Adzenys XR-ODT™, Dexedrine Spansule®, Dyanavel® XR, Dyanavel® XR, Mydayis™, Vyvanse® Kautablette, Vyvanse® Kapsel, Xelstrym™
Noradrenalinwiederaufnahmehemmer
Strattera (Atomoxetin), Qelbree™ (Viloxazine)
Alpharezeptoragonisten
Kapvay® (Clonidin), Intuniv (Guanfacin)
3…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
12. Autismus als dopaminerge Störung
3. Medikamente und ASS
Die hier genannte Sammlung beschränkt sich nicht auf die Behandlung dopaminerger ASS-Formen.
Seitens der FDA sind Risperidon und Aripiprazol zur Behandlung von ASS zugelassen. Risperidon ist das von in ASS-Leitinien am häufigsten genannte Medikament. Gegen Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität wird Methylphenidat am häufigsten genannt.,
Metastudien fanden, dass der D2-Antagonist und Serotonin-5-HT2A-Antagonist Risperidon bei Kindern mit Autismus die Hauptsymptome verbesserte:
Lethargie/sozialen Rückzug
Reizbarkeit
störende Verhaltensweisen
eingeschränkte, repetitive und stereotype Verhaltensweisen, Interessen und Aktivitäten
Selbstverletzung
soziale und sprachliche Kommunikation (geringe Verbesserungen)
Eine Metastudie fand Verbesserungen bei einer kurzfristigen Behandlung mit Aripiprazol (bei allerdings erheblichen Nebenwirkungen wie…
…Lipidperoxidation und Nitrit plus Nitrat (NOx) sowie erhöhte die Aktivitäten der ROS-abbauenden Enzyme Glutathionreduktase und Katalase.
Einmalige Gabe von MPH:
erhöhte bei jungen Ratten das ROS Superoxid (Hyperoxid) bei niedrigen wie hohen Dosen im Cerebellum und nur bei hohen Dosen (10 mg/kg) auch Hippocampus
beeinflusste Superoxid bei erwachsenen Ratten nicht
Chronische Gabe (wie es als ADHS-Medikament üblich ist):
beeinflusste Superoxid bei jungen Ratten nicht
verringerte Superoxid bei Erwachsenen Ratten im Cerebellum bei niedrigeren Dosen
(Reduziertes) Glutathion (GSH) ist das wichtigste intrazelluläre Antioxidans.
GSH schützt vor oxidativem Stress indem es die Produktion und den Abbau von ROS ausgleicht…
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Kombinationsmedikation bei ADHS
2. Amphetamin-Medikamente untereinander
Die Kombination verschiedener Amphetaminmedikamente dient meist nicht der Verbesserung der Symptomatik oder der Verringerung der Nebenwirkungen, sondern der besseren Tagesabdeckung.
Einige Betroffene berichten von guten Erfahrungen mit einer Kombination von Attentin (unretardiertes D-Amphetamin) und retardiertem Amphetamin (Elvanse). Während Elvanse das an Lysin gebundene Amphetamin nur sehr langsam über Darm und Blut freisetzt, was bis zum vollen Wirkeintritt bis zu 2 Stunden dauern kann, wird von Attentin ein spürbares Einsetzen der Wirkung bereits nach rund 15 Minuten berichtet, was unretardiertem MPH entspricht.
Während Elvanse bei den meisten Betroffenen ab der Einnahme 10 bis 11 Stunden lang wirkt (einige wenige Betroffene…
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Kombinationsmedikation bei ADHS
13. Kombinationstherapie mit ADHS-Medikamente bei komorbiden Störungsbildern
Zur Vermeidung einer doppelten Darstellung siehe hierzu unter Medikamentenwahl bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
13.1. Kombinationsmedikation und Psychoserisiko
Eine Metaanalyse ermittelte das Psychoserisiko durch Monotheraopien und Kombinationsmedikationen bei ADHS.
Die in der Studie ausgewiesenen OR konnten wir nicht nachvollziehen.
Medikamentenkombination
Risiko psychotischer Symptome
Risikoveränderung zur Gesamtheit der Kombinationen
Risikoveränderung zu Atomoxetin Monotherapie
Amphetamin + α-2 Agonist
1,11 %
+ 24 %
+ 66 %
Atomoxetin Monotherapie
1,68 %
+ 51 %
+ 100 %
α-2 Agonist Monotherapie
2,08 %
+ 63 %
+ 124 %
Methylphenidat Monotherapie
2,25 %
+ 68 %
+ 134 %
Methylphenidat + Amphetamin + α-2 Agonist
2,58 %
+ 78 %
+ 154 %
Amphetamin Monotherapie
2,79 %
+ 84 %
+ 166 %
Methylphenidat + Amphetamin
3…
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Auslandsmitnahme von Stimulanzien
4. Drogenschnelltests und ADHS-Medikamente
Untersuchungen auf Drogenmissbrauch durch unspezifische Point-of-Care-Immunoassay-Verfahren („Schnelltests“) können bei ADHS-Medikamenten zu Fehlalarmen führen.
Es gibt kaum Studien, die sich mit dem Risiko „falsch positiver” Testergebnisse bei Immunoassay-Tests von Patienten befassen, die mit Atomoxetin, Bupropion, Clonidin, Guanfacin, Methylphenidat und Modafinil behandelt werden. Bupropion soll „falsch positive” Immunoassay-Ergebnisse verursachen.
Es fehlt an systematischen, aktualisierten Bewertungen und Validierungen von Kreuzreaktivitätsmustern für Immunoassays. Mit fortschrittlichen Labormethoden kann durch stereospezifische Analyse von Dextro- und Levoamphetamin zwischen der Einnahme von Medikamenten und illegalen Amphetaminen unterschieden werden; diese Analysedienste sind jedoch für routinemäßige Drogentests nicht allgemein verfügbar. Bei „vermutlich” positiven…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress / Das vegetative Nervensystem: Sympathikus / Parasympathikus
Herzratenvariabilität (HRV) bei ADHS
3. HRV-Beeinflussung durch Medikamente
Methylphenidat verbessert die Herzratenvariabilität und die Steuerung des autonomen Nervensystems bei ADHS-Betroffenen.
Eine Zusammenstellung des Einflusses von Medikamenten auf die Herzratenvariabilität findet sich bei www.hrv24.de, wobei sich die Angaben zu Methylphenidat widersprechen. Im Ergebnis dürfte Methylphenidat die HVR steigern (verbessern), wobei der Wert von Nichtbetroffenen nicht erreicht wird.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Serotonin
8. Behandlung mittels serotonerger Medikamente (Störungsbilder)
Depression
Zwangsstörungen
Angst- und Panikstörungen
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
2. Stimulanzien als Medikamente versus Stimulanzien als Droge
…hilfreich oder schädlich ist. Bei Amphetaminen entsteht die Rauschwirkung durch
massiv höhere Dosierung denn als Medikament
erst eine hohe Dosierung besetzt mehr als 50 % der Dopaminrezeptoren und damit genug, um eine Rauschwahrnehmung zu bewirken
erst die hohe Dosierung führt zur Dopaminausschüttung über die VMAT2-Rezeptoren.
Diesen Wirkungsweg nutzen AMP-Medikamente nicht, die rein wiederaufnahmehemmend wirken
schneller Wirkstoffaufnahme (z.B. durch die Nase)
selbst eine hohe Dosierung, die langsam erfolgt, wirkt nicht wie eine Droge
kurze Wirkdauer (entscheidend ist eine hohe Geschwindigkeit der Veränderung des Dopaminspiegels nach oben und nach unten)
Stimulanzien als Medikamente sind niedrig dosiert, wirken langfristig gleichmäßig und…