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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

7. Depression und Stress

…weshalb die Ergebnisse mit Vorsicht zu betrachten sind. Beispielsweise differenziert DSM IV die Kriterien von melancholischen und atypischer Depression nicht. 7.3.1. Depression und Cortisol bei Frauen Erstaunlicherweise ergeben etliche Untersuchungen, dass Frauen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für atypische Depressionen haben. Das deckt sich nicht mit Erfahrungen aus dem Bereich der ADHS-Forschung, wonach Frauen häufiger eine internalisierende Stressreaktion zeigen, die in der Regel mit einer überhöhten Cortisolantwort auf akute Stressoren einhergeht. Eine atypische Depression korreliert indes häufig mit einer abgeflachten Cortisolantwort auf akute Stressoren. 7.3.2. Depression und Cortisol bei Kindern Etwa die Hälfte aller depressiven Erwachsenen haben…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

8. Diagnostik der Depression

8.1. Diagnostische Manuale Depression wird durch eine Anamnese der bestehenden Symptome diagnostiziert. 8.2. Endokrine Funktionstests Weiter können endokrine Funktionstests die Diagnose unterstützen. Mehr hierzu im Beitrag *⇒ Pharmakologische endokrine Funktionstests *im Kapitel ⇒ Diagnostik . 8.3. Online-Selbsttests ADxS.org bietet einen Depression-Onlinetest zur Differentialdiagnostik. Dieser dauert gut 10 Minuten. Er dient dazu, erste Hinweise zu geben um eine mögliche Depression von einer möglichen ADHS-Störung abzugrenzen. Online-Differential-Test Depression (85 Fragen) Im Internet finden sich weiter z.B.: Beck-Depressions-Inventar (BDI-II) Selbsttest auf Depression nach Goldberg
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

4. Aggression als Folge von hohem Testosteron/Cortisol-Verhältnis

ADHS-HI, seltener Angst) verbunden sind. D-Amphetaminmedikamente wie Lisdexamfetamin (Elvanse) erhöhen den Cortisolspiegel, nicht jedoch den Testosteronspiegel. Erhöht wurden Glucocorticoide (wie durch Methylphenidat) Cortisol Cortison Corticosteron 11-Dehydrocorticosteron 11-Deoxycortisol die Androgene Dehydroepiandrosteron Dehydroepiandrosteronsulfat, Δ4-androsten-3,17-dion (Androstenedion) Progesteron (dies nur bei Männern) Unverändert blieben Mineralocorticoide Aldosteron 11-Deoxycorticosteron das Androgen Testosteron Eine Erhöhung des Glucocorticoid-Plasmaspiegels durch Guanfacin ist wahrscheinlich. Untersuchungen über die Auswirkung von Guanfacin auf den Testosteronspiegel sind uns bislang nicht bekannt. Stimulanzien (Methylphenidat und Amphetaminmedikamente) verringern die Konzentration von Androgenen. Es besteht eine Korrelation zwischen ADHS-HI und einem Polymorphismus des Androgenrezeptor-Gens…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

6. Differentialdiagnose erforderlich

ADHS eine Differentialdiagnostik auf unerkannte Hochbegabung erforderlich ist, offenbart keinen neuro(physio)logischen oder biologischen Zusammenhang zwischen ADHS und Hochbegabung. Die Erforderlichkeit der Differentialdiagnostik ergibt sich allein daraus, dass unerkannt Hochbegabte (insbesondere bei individuell begrenzten sozialen Fähigkeiten) genauso wie ADHS-Betroffene oft ein Außenseiterdasein leben und sich nirgend richtig zugehörig fühlen. Eine solche Außenseiterstellung kann massiven sozialen Stress verursachen. Nicht dazuzugehören ist der größte Stressor, den es für Menschen gibt. Er ist der Stressor, der durch den TSST gesetzt wird. Bei schwerer Ausprägung kann dieser Stress als ADHS-Symptomatik missverstanden werden, was daher mittels Differentialdiagnostik ausgeschlossen werden sollte. ⇒ ADHS
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

7. Hochbegabung und Copingfähigkeiten

…geeignete Verhaltensweisen zu entschärfen oder zu umgehen. Copingstrategien beheben ein ADHS nicht. Coping führt lediglich dazu, dass der Betroffene mit den Symptomen besser umgehen kann, oder es versteht, Situationen besser zu vermeiden, in denen er an den Symptomen leiden würde. Insofern kann ein hoher IQ ein bestehendes ADHS maskieren Die aus einem höheren IQ resultierende Copingfähigkeit kann dazu beitragen, den für eine ADHS-Diagnose zwingend erforderlichen subjektiven Leidensdruck zu vermeiden. Wir sehen hier die Gefahr, dass eine hochbegabungsbedingte erhöhte Copingfähigkeit dazu führen kann, dass die Hochbegabung für die Kompensation des ADHS “verschwendet” wird, was den Betroffenen die Möglichkeit zur Entfaltung…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

7. Verhaltenskorrelationen von Aggression

…Reaktivität: 65 % Regelbrüche: 63 % soziale Probleme: 60 % emotionale Labilität: 51 % Hyperaktivität mit Impulsivität: 51 % ADHS: 45 % Hier scheinen ADHS-HI und ADHS-I nicht getrennt betrachtet worden zu sein. Bei einer getrennten Betrachtung erwarten wir eine deutliche erhöhte Korrelation mit ADHS-HI und eine deutlich verringerte Korrelation mit ADHS-I. Hyperaktivität: 43 % ODD: 43 % ängstlich-depressiv: 43 % Zurückgezogenheit: 42 % kognitive Probleme / Denkstörungen: 42 % Unaufmerksamkeit 39 % bis 54 % Unaufmerksamkeit scheint unabhängig von externalisierenden oder internalisierenden Tendenzen zu sein. So besteht sie auch bei ADHS-HI wie ADHS-I gleich stark. Autismusspektrumsstörung: 38 % Schlafprobleme: 38 % zurückgezogen-depressiv: 38 % Angst: 37 % somatische Beschwerden…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

8. Weitere Korrelationen

…niedrigem Drang nach Belohnung Ein geringes Arousal des vegetativen Nervensystems wurde mit geringer Verhaltenshemmung (mangelnder Inhibition) in Verbindung gebracht. All diese Fakten deuten darauf hin, dass bestimmte ADHS-Symptome den einzelnen Subtypen zugeordnet werden können, die sich anhand des Verhältnisses von Testosteron- und Cortisolspiegel unterscheiden lassen. Zusätzlich könnte der Serotoninspiegel das Maß von Impulsivität (mit)erklären. Testosteron scheint unmittelbar die Aktivität dopaminerger Neuronen zu beeinflussen, ebenso wie Cortisol. Emotionale Dysregulation, Reizbarkeit, Wut und Unruhe bei ADHS korrelieren mit ADHS-spezifischen Genen und nicht mit Genen, die spezifisch mit affektiven Störungen (Depression) verbunden sind. Reizbarkeit war um 109 % häufiger bei Rasopathien…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

5. Cardiovaskuläre Probleme 43 % (ggüber 18 %)

Bei Erwachsenen mit ADHS: * 43 % Bei Erwachsenen ohne ADHS: * 18 %
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

6. Vorzeitiger Samenerguss - 41,6 % (ggüber 5 %)

Unter Betroffenen, die lebenslang an vorzeitigem Samenerguss litten, fand sich bei 41,6 % der Betroffenen auch ADHS, bei den Nichtbetroffenen bei 5 %. Von den Betroffenen mit vorzeitigem Samenerguss und ADHS waren 2/3 vom ADHS-HI-Subtyp mit überwiegender Hyperaktivität / Impulsivität, der ansonsten nur bei 8,3 % der ADHS-Betroffenen anzutreffen ist.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

7. Gastrointestinale Störungen - 40 % (ggüber 20 %)

bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 41,1 % 39 % bei Nichtbetroffenen: 21,6 % 19 % = das 2-fache Risiko .
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

8. Erkrankungen der oberen Luftwege

…Luftwege bei Kindern - 40 % (ggüber 33,4 %) bei ADHS-betroffenen Kindern: 40,1 % bei Nichtbetroffenen: 33,4 % = das 1,3-fache Risiko 3,6 % der Betroffenen von chronischer Rhinosinusitis, die eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, nahmen ADHS-Medikamente, gegenüber 2 % der Nichtbetroffenen. Auch die Antidepressiva-Einnahme war mit 22,1 % gegenüber 11,3 % in etwa verdoppelt. 8.2. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Erwachsenen - 33,7 % (ggüber 15,2 %) bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 33,7 % bei Nichtbetroffenen: 15,2 % = das 2-fache Risiko Eine Studie fand, dass ADHS-Genvarianten das Risiko für chronische obstruktive Lungenkrankheit kausal erhöhen können…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

9. Stoffwechselstörungen - 36,2 % (ggüber 19 %)

bei Erwachsenen ADHS-Betroffenen: 36,5 % bei Nichtbetroffenen: 19,0 % = das 2-fache Risiko
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

8. Östrogene als Resilienzfaktor gegen Stress

Östrogene könnten die kognitive Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress bei Frauen erhöhen. Aus der Entfernung betrachtet wäre eine erhöhte Leidensfähigkeit (anders formuliert: einer verringerte Leidwahrnehmung) eine mögliche Erklärung, warum Frauen mit ADHS im Schnitt erst so viel später diagnostiziert werden als Männer.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Viloxazin bei ADHS

…morpholin Hydrochlorid; C13H20NO3Cl) (SPN-812) wird in den USA seit April 2021 zur Behandlung von ADHS bei Kindern von 6 bis 17 Jahren und von Depression zugelassen. Es war von 1976 bis 2006 in Europa als Antidepressivum zugelassen und wurde off-Label gegen Enuresis und Narkolepsie eingesetzt. Markennamen: Viloxazin, Emovit, Viloxazina, Viloxazinum, Vivarint, Vicilan, Vivalan, Catatrol Viloxazin-Kapseln mit verlängerter Wirkstofffreisetzung: Qelbree®, Supernus Viloxazin moduliert die Serotonin- und Noradrenalinaktivität. Viloxazin erhöht den Serotoninspiegel im präfrontalen Cortex, erhöht jedoch nicht die Noradrenalinausschüttung. Es hat eine schwache Wirkung auf Dopamin und zeigt eine geringe Antriebssteigerung im Vergleich zu anderen ADHS-Medikamenten. Viloxazin…
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Viloxazin bei ADHS

1. Wirkmechanismen von Viloxazin

Viloxazin unterscheidet sich von anderen ADHS-Medikamenten, die auf die Wiederaufnahme von Noradrenalin abzielen, und wird besser als ein Serotonin und Noradrenalin modulierendes Mittel beschrieben. Es hat eine antagonistische Aktivität an 5-HT-2B- und eine agonistische Aktivität an 5-HT-2C-Rezeptoren und erhöht den Serotoninspiegel im PFC. Es hat eine mäßige hemmende Wirkung auf den Noradrenalin-Transporter und eine mäßige Wirkung auf das noradrenerge und dopaminerge System. Dieser Befund steht im Einklang mit der geringen Rate kardialer Wirkungen in der klinischen Praxis. Viloxazin besitzt keine Bindungsaffinität für den Dopamintransporter (DAT) und interagiert nicht direkt mit den Dopaminrezeptoren D1…