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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
9. Stoffwechselstörungen - 36,2 % (ggüber 19 %)
bei Erwachsenen ADHS-Betroffenen: 36,5 %
bei Nichtbetroffenen: 19,0 %
= das 2-fache Risiko
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
13. Lungenprobleme - 31 % (ggüber 16 %)
Bei Erwachsenen mit ADHS:
* 31 %
Bei Erwachsenen ohne ADHS:
* 16 %
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
14. Schlafapnoe - bis 30 % (ggüber 4 %)
23,3 % der Kinder mit ADHS bis 30 % der ADHS-Betroffenen leiden an Schlafapnoe.
Die Mehrheit der Kinder mit ADHS und Schlafapnoe hatte mittelschwere bis schwere Schlafapnoe. Das Vorhandensein einer mittelschweren bis schweren Schlafapnoe veränderte bei Kindern mit ADHS gegenüber den Kindern mit ADHS und einer leichten Schlafapnoe signifikant
die Einschlafzeit
die Gesamtschlafdauer
verschiedenen schlafbezogenen Verhaltensweisen, wie z. B. Schlafresistenz und Schwierigkeiten beim Aufwachen am Morgen
erhöhte Unaufmerksamkeit
erhöhte Hyperaktivität
erhöhte Verhaltensstörungen
Schlafapnoe führt zu Sauerstoffmangel. Sauerstoffmangel (Hypoxie) beeinträchtigt das dopaminerge System.
In der Gesamtbevölkerung haben 3 bis 7 % der Männer und 2 bis 5 % der Frauen eine Obstruktive Schlafapnoe…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
15. Adipositas - D: 22,1 % (ggüber 10,2 %); USA: 41,4 % (ggüber 21,6 %)
…um 55 % (OR = 1,55)
ADHS erhöht das Risiko von Adipositas bei Kindern um 40 % (10,3 % ggüber 7,4 %) und bei Erwachsenen um 70 % (28,2 % ggüber 16,4 %)
Eine israelische Kohortenstudie fand Adipositas bei Jugendlichen mit schwerem ADHS mit 13,5 % fast doppelt so häufig wie bei Nichtbetroffenen und bei leichtem ADHS-HI etwa 30 % häufiger als bei Nichtbetroffenen.
Eine Metaanalyse von 16 Studien mit n = 14.981 Fällen und n = 128.916 Kontrollen ergab erhöhtes Risiko für Übergewicht und Adipositas für:
Kinder mit ADHS: um 56 %
Jungen mit ADHS: um 45 %
Menschen in Asien:…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
16. Tonsillen- oder Adenoidhypertrophie / Vergrößerte Mandeln oder Polypen - 20,0 % (ggüber 11,1 %)
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 20,0 % der Kinder mit ADHS vergrößerte Mandeln oder Polypen hatten, gegenüber 11,1 % der Kinder ohne ADHS.
Adenotonsilläre Hypertrophie ist die Hauptursache für obstruktive Schlafapnoe in der Kindheit. Obstruktive Schlafapnoe wiederum ist eine mögliche Ursache für ADHS-Symptome.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
17. Asthma - 16,2 bis 16,9 % (ggüber 9,7 bis 11,5 %)
…Asthma zu ADHS:
Wir haben derzeit zwei Hypothesen, auf welchem neurophysiologischen Weg Asthma mit ADHS verbunden sein könnte.
17.1.1. Adenosin
Interessant erscheint uns, dass Asthma und Entzündungskrankheiten häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergehen.
Zugleich sind bei chronischen autoimmunen rheumatischen Erkrankungen A2A- und A3-Rezeptoren in Lymphozyten überexprimiert. A2A- und A3-Agonisten hemmten die Aktivierung von NF-κB, die Freisetzung typischer proinflammatorischer Zytokine und die Konzentration von Metalloproteinasen, die an den Entzündungsreaktionen bei chronischen autoimmunen rheumatischen Erkrankungen beteiligt sind.
Eine Behandlung von Asthma-Betroffenen Kindern mit Theophyllin (einem Adenosin-A1- und A2-Antagonisten) verbesserte zugleich deren ADHS-Symptomatik…
Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 10,8 % Migräne (insbesondere Mädchen), gegenüber 7,5 % der Nichtbetroffenen (+ 44 %).
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
19. Untergewicht (China: 19,9 %, ggüber 14,3 %)
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand:
Verkümmerung (Stunted)
bei 9,8 % der Kinder mit ADHS
ohne 5,9 % der Kinder ohne ADHS
Untergewicht
bei 3,0 % der Kinder mit ADHS
ohne 2,9 % der Kinder ohne ADHS
Auszehrung
bei 7,1 % der Kinder mit ADHS
ohne 5,5 % der Kinder ohne ADHS
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
20. Verletzungen 19 % (ggüber 13,7 %)
Eine Kohortenstudoe fand bei 19 % der ADHS-Betroffenen (über die gesamte Altersspanne) sowie bei 22,7 % der ADHS-Betroffenen mit weiteren psychischen Komorbiditäten Verletzungen, im Vergleich zu 13,7 % in der Kontrollgruppe. Das Verletzungsrisiko war somit bei reinem ADHS um 33 % erhöht.
Die Anzahl der komorbiden psychischen Erkrankungen korrelierte bei ADHS-Patienten mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Am stärksten erhöht war das Verletzungsrisiko bei ADHS-Patienten mit komorbider Schizophrenie, gefolgt von bipolarer Störung und Zwangsstörung. Komorbides ASD senkte das Verletzungsrisiko.
…häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergeht. Adenosin hemmt Dopamin, insbesondere im Striatum und anderen für ADHS relevanten Gehirnregionen. Insofern wäre es zumindest theoretisch vorstellbar, dass Diabetes ADHS-Symptome auch durch einen erhöhten Adenosinspiegel verursachen könnte. Mehr zu Adenosin unter ⇒ Adenosin im Kapitel Neurologische Aspekte.
21.1. Typ-1-Diabetes - 12 % bis 35 % (ggüber 9,5 %)
Unter Jugendlichen mit Diabetes 1 ist die ADHS-Quote erhöht. Eine Untersuchung fand bei 12 % der Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 ADHS. Ein Review berichtete ein um 35 % erhöhtes ADHS-Risiko.
Die weltweite Prävalenz von Typ-1-Diabetes beträgt 9,5 %.
21.2…
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
22. Frühgeburt erlitten - 8,7 % (ggüber 5,5 %)
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 8,7 % der Kinder mit ADHS mittels Frühgeburt geboren worden waren, gegenüber 5,5 % der Kinder ohne ADHS.
Hierbei handelt es sich nicht um eine Komorbidität, sondern um einen Risikofaktor.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
23. Bluthochdruck - 8,5 % (ggüber 4,5 %)
Bluthochdruck fand sich nach einer großen schwedischen Kohortenstudie bei 8,51 % (Männer: 9,57 %, Frauen: 7,39 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 4,48 % (Männer: 4,98 %, Frauen: 3,98 %) der Nichtbetroffenen.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
24. Gastroösophagealer Reflux - 4,3 % (ggüber 0,6 %)
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 4,3 % der Kinder mit ADHS an gastroösophagealem Reflux (aufsteigender Magensaft) litten, gegenüber 0,6 % der Kinder ohne ADHS.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
25. Sehstörungen - bis 2,4 % (ggüber 1,3 %)
Eine große Untersuchung fand, dass Kinder mit ADHS-HI signifikant höhere Prävalenzen von Störungen der Augen haben:
Weitsichtigkeit, Hypermetropie (2,4 % bei ADHS, 1,3 % bei Nichtbetroffenen, OR 1,82)
Schwachsichtigkeit, Amblyopie (1,6 % bei ADHS, 0,9 % bei Nichtbetroffenen, OR 1,89)
Manifestes Schielen, Heterotropie (1,1 % bei ADHS, 0,5 % bei Nichtbetroffenen, OR 2,01)
Hornhautverkrümmung, Astigmatismus (0,2 % bei ADHS, 0,1 % bei Nichtbetroffenen, OR 1,73)+
Eine Studie weist auf eine erhöhte Problematik durch verringerte Augenflüssigkeit bei ADHS hin. Diese bestand auch bei Einnahme von MPH.
Komorbidität bei ADHS / Diagnostik
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
26. Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
Eine Studie fand eine erhöhte ADHS-Prävalenz von 16 % bei Zöliakie, ein Review bestätigte eine Korrelation von Zöliakie und ADHS.
Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 2,4 % Glutenunverträglichkeit, gegenüber 1,6 % der Nichtbetroffenen (+ 50 %).
Eine größere Studie fand bei Kindern mit Zöliakie eine ADHS-Prävalenz von 1,4 % und insgesamt eine verringerte Prävalenz psychischer Störungen.
Es wurde ein Zusammenhang zwischen ADHS-Symptomen und nicht-glutenfreier Diät bei Kindern mit Zöliakie berichtet.
Eine Studie fand keine Korrelation zwischen Zöliakie und ADHS, eine weitere keine genetische Assoziation.
Zöliakie scheint mit verringerten Spiegeln von Dopamin…