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Ergebnisse für "adhs typen"
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
Bei Erwachsenen mit den höchsten 10 % der ADHS-Symptom-Ausprägung nach ADHS-E traten Belastung durch körperliche Beschwerden 10,62-fach häufiger und durch Somatisierung 6,80-fach häufiger auf als bei Nichtbetroffenen.
Die nachfolgende Auflistung somatischer Störungen, die bei ADHS komorbid auftreten, ist nach Häufigkeit des Auftretens bei ADHS-Betroffenen absteigend sortiert. Die Überschriften benennen die prozentuale Quote des Auftretens dieser Komorbidität bei ADHS-Betroffenen (im Vergleich zu Nichtbetroffenen).
Die Prozentzahlen in den Überschriften benennen die Häufigkeit der Komorbidität bei ADHS. Beispiel: 48 % der ADHS-Betroffenen leiden an Erkrankungen des Bewegungsapparates, gegenüber 21,6 % der nicht von ADHS betroffenen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Pflanzenextrakte bei ADHS
6. Kratom
Kratom (Mitragyna speciosa) ist ein in Asien vorkommender Baum. Verwendet werden die getrockneten Blätter. Weitere Namen sind Biak, Gra-tom, Biak-Biak, Katawn, Krton, Mabog oder Mambog.
Es wurde von einer Nutzung von Kratom bei ADHS berichtet, insbesondere als Selbstmedikation.
Da die Wirkung von Kratom je nach Baumart und Dosis extrem unterschiedlich bis hin zu gegenteilig sein kann und die Wirkung bislang nicht abgesichert ist, muss vor einer Selbstmedikation dringend gewarnt werden.
Es bestehen Hinweise auf ein Suchtpotenzial, auf das Potential zur Auslösung von Anfällen, sowie auf QT-Zeit-Verlängerung und Brugada-Symptome, jeweils beschrieben anhand von Einzelfällen.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
4. Schweregrade und Formen der Depression
4.1. Schwere der Depression
Leichte und mittelschwere Depression
Schwere Depression (Major Depression)
Dysphorie / Dysthymie (leichte chronische Depression)
Dysphorie und Dysthymie werden im Folgenden einheitlich als Dysphorie bezeichnet.
länger anhaltend bis lebenslang
schwächere Intensität der vorhandenen Symptome
Abgrenzung zu ADHS: dort nur bei Inaktivität
Anlassbezogene Depressionen
PMS/PMDS: depressive Symptome immer in den 2 Wochen vor der Menstruation, nicht in den anderen 2 Wochen
Hinweis auf Östrogene als Auslöser
Schwangerschaftsdepression
Stillzeitdepression
Jahreszeitlich: im Winterhalbjahr
überdurchschnittlich häufiges auftreten von
Hypersomnie (Schlafsucht)
Kohlenhydrathunger
Hinweis auf D3-Mangel oder Melatoninmangel als Auslöser
Regionales auftreten bei
20 % der Bevölkerung in Alaska, 64. Breitengrad
12…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
7. Depression und Stress
…weshalb die Ergebnisse mit Vorsicht zu betrachten sind.
Beispielsweise differenziert DSM IV die Kriterien von melancholischen und atypischer Depression nicht.
7.3.1. Depression und Cortisol bei Frauen
Erstaunlicherweise ergeben etliche Untersuchungen, dass Frauen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für atypische Depressionen haben.
Das deckt sich nicht mit Erfahrungen aus dem Bereich der ADHS-Forschung, wonach Frauen häufiger eine internalisierende Stressreaktion zeigen, die in der Regel mit einer überhöhten Cortisolantwort auf akute Stressoren einhergeht. Eine atypische Depression korreliert indes häufig mit einer abgeflachten Cortisolantwort auf akute Stressoren.
7.3.2. Depression und Cortisol bei Kindern
Etwa die Hälfte aller depressiven Erwachsenen haben…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
8. Diagnostik der Depression
8.1. Diagnostische Manuale
Depression wird durch eine Anamnese der bestehenden Symptome diagnostiziert.
8.2. Endokrine Funktionstests
Weiter können endokrine Funktionstests die Diagnose unterstützen.
Mehr hierzu im Beitrag *⇒ Pharmakologische endokrine Funktionstests *im Kapitel ⇒ Diagnostik .
8.3. Online-Selbsttests
ADxS.org bietet einen Depression-Onlinetest zur Differentialdiagnostik. Dieser dauert gut 10 Minuten. Er dient dazu, erste Hinweise zu geben um eine mögliche Depression von einer möglichen ADHS-Störung abzugrenzen.
Online-Differential-Test Depression (85 Fragen)
Im Internet finden sich weiter z.B.:
Beck-Depressions-Inventar (BDI-II)
Selbsttest auf Depression nach Goldberg
…50 %)
Siehe hierzu unter Chronische Schmerzen / Muskelspannung bei ADHS im Kapitel Symptome.
1.2. Fibromyalgie komorbid zu ADHS (+ 233 %)
Fibromyalgie (“Muskelfaserschmerz”) ist ein chronisches Syndrom von Schmerzen in verschiedenen Körperregionen. Es geht mit Schlafstörungen, Erschöpfung, Morgensteifigkeit und Konzentrationsstörungen einher. Fibromyalgie ist keine entzündliche Erkrankung, sondern primär eine Störung der Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung.
Die Prävalenz von Fibromyalgie beträgt 0,5 bis 5,8 %. In Deutschland 2 % (2013 - unklar nach welchem Diagnosekriterium).
Unter ADHS-Betroffenen beträgt das Fibromyalgie-Risiko 3,33 (OR), mithin + 233 %.
Unter erwachsenen Betroffenen von Fibromyalgie, einer chronischen Schmerzstörung, wird eine ADHS-Prävalenz berichtet von
44,72 %
32,3…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
2. Schlafprobleme - Kinder: 68,7 % (ggüber 47,1 %) - Erwachsene: + 138 %
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 68,7 % der Kinder mit ADHS eine schlechte Schlafqualität hatten, gegenüber 47,1 % der Kinder ohne ADHS.
Eine Studie berichtet von einem 2,38-fachem Risiko von schlafbezogenen Störungen bei ADHS.
Siehe hierzu ausführlich unter:
Schlafprobleme bei ADHS - Symptome
Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
4. Aggression als Folge von hohem Testosteron/Cortisol-Verhältnis
…ADHS-HI, seltener Angst) verbunden sind.
D-Amphetaminmedikamente wie Lisdexamfetamin (Elvanse) erhöhen den Cortisolspiegel, nicht jedoch den Testosteronspiegel.
Erhöht wurden
Glucocorticoide (wie durch Methylphenidat)
Cortisol
Cortison
Corticosteron
11-Dehydrocorticosteron
11-Deoxycortisol
die Androgene
Dehydroepiandrosteron
Dehydroepiandrosteronsulfat,
Δ4-androsten-3,17-dion (Androstenedion)
Progesteron (dies nur bei Männern)
Unverändert blieben
Mineralocorticoide
Aldosteron
11-Deoxycorticosteron
das Androgen
Testosteron
Eine Erhöhung des Glucocorticoid-Plasmaspiegels durch Guanfacin ist wahrscheinlich. Untersuchungen über die Auswirkung von Guanfacin auf den Testosteronspiegel sind uns bislang nicht bekannt.
Stimulanzien (Methylphenidat und Amphetaminmedikamente) verringern die Konzentration von Androgenen.
Es besteht eine Korrelation zwischen ADHS-HI und einem Polymorphismus des Androgenrezeptor-Gens…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
Hochbegabung und ADHS
6. Differentialdiagnose erforderlich
…ADHS eine Differentialdiagnostik auf unerkannte Hochbegabung erforderlich ist, offenbart keinen neuro(physio)logischen oder biologischen Zusammenhang zwischen ADHS und Hochbegabung. Die Erforderlichkeit der Differentialdiagnostik ergibt sich allein daraus, dass unerkannt Hochbegabte (insbesondere bei individuell begrenzten sozialen Fähigkeiten) genauso wie ADHS-Betroffene oft ein Außenseiterdasein leben und sich nirgend richtig zugehörig fühlen. Eine solche Außenseiterstellung kann massiven sozialen Stress verursachen. Nicht dazuzugehören ist der größte Stressor, den es für Menschen gibt. Er ist der Stressor, der durch den TSST gesetzt wird. Bei schwerer Ausprägung kann dieser Stress als ADHS-Symptomatik missverstanden werden, was daher mittels Differentialdiagnostik ausgeschlossen werden sollte.
⇒ ADHS…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
Hochbegabung und ADHS
7. Hochbegabung und Copingfähigkeiten
…geeignete Verhaltensweisen zu entschärfen oder zu umgehen. Copingstrategien beheben ein ADHS nicht. Coping führt lediglich dazu, dass der Betroffene mit den Symptomen besser umgehen kann, oder es versteht, Situationen besser zu vermeiden, in denen er an den Symptomen leiden würde. Insofern kann ein hoher IQ ein bestehendes ADHS maskieren
Die aus einem höheren IQ resultierende Copingfähigkeit kann dazu beitragen, den für eine ADHS-Diagnose zwingend erforderlichen subjektiven Leidensdruck zu vermeiden. Wir sehen hier die Gefahr, dass eine hochbegabungsbedingte erhöhte Copingfähigkeit dazu führen kann, dass die Hochbegabung für die Kompensation des ADHS “verschwendet” wird, was den Betroffenen die Möglichkeit zur Entfaltung…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
7. Verhaltenskorrelationen von Aggression
…Reaktivität: 65 %
Regelbrüche: 63 %
soziale Probleme: 60 %
emotionale Labilität: 51 %
Hyperaktivität mit Impulsivität: 51 %
ADHS: 45 %
Hier scheinen ADHS-HI und ADHS-I nicht getrennt betrachtet worden zu sein. Bei einer getrennten Betrachtung erwarten wir eine deutliche erhöhte Korrelation mit ADHS-HI und eine deutlich verringerte Korrelation mit ADHS-I.
Hyperaktivität: 43 %
ODD: 43 %
ängstlich-depressiv: 43 %
Zurückgezogenheit: 42 %
kognitive Probleme / Denkstörungen: 42 %
Unaufmerksamkeit 39 % bis 54 %
Unaufmerksamkeit scheint unabhängig von externalisierenden oder internalisierenden Tendenzen zu sein. So besteht sie auch bei ADHS-HI wie ADHS-I gleich stark.
Autismusspektrumsstörung: 38 %
Schlafprobleme: 38 %
zurückgezogen-depressiv: 38 %
Angst: 37 %
somatische Beschwerden…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
8. Weitere Korrelationen
…niedrigem Drang nach Belohnung
Ein geringes Arousal des vegetativen Nervensystems wurde mit geringer Verhaltenshemmung (mangelnder Inhibition) in Verbindung gebracht.
All diese Fakten deuten darauf hin, dass bestimmte ADHS-Symptome den einzelnen Subtypen zugeordnet werden können, die sich anhand des Verhältnisses von Testosteron- und Cortisolspiegel unterscheiden lassen. Zusätzlich könnte der Serotoninspiegel das Maß von Impulsivität (mit)erklären.
Testosteron scheint unmittelbar die Aktivität dopaminerger Neuronen zu beeinflussen, ebenso wie Cortisol.
Emotionale Dysregulation, Reizbarkeit, Wut und Unruhe bei ADHS korrelieren mit ADHS-spezifischen Genen und nicht mit Genen, die spezifisch mit affektiven Störungen (Depression) verbunden sind.
Reizbarkeit war um 109 % häufiger bei Rasopathien…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
3. Erkrankungen des Bewegungsapparates - 48 % (ggüber 21,6 %)
bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 48,4 %
bei Nichtbetroffenen: 21,6 %
= das 2-fache Risiko
Skelettprobleme fanden sich:
bei 31 % der Erwachsenen mit ADHS
bei 16 % Erwachsenen ohne ADHS:
Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Synovitis (Gelenkschleimhautentzündung) und Tenosynovitis (Sehnenscheidenentzündung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Umgekehrt scheinen ADHS-Genvarianten das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom zu erhöhen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
4. Allergien - 26 bis 45 % (ggüber 15 bis 18 %)
…Kindern verringert deren ADHS-Symptomatik signifikant, nicht jedoch bei Kindern mit nichtallergischer Rhinitis.
Allergien sind in der Regel eine Folge eines überhöhten Cortisolspiegels. Cortisol hemmt die durch CRH (erste Stufe der HPA-Achse) ausgelösten Entzündungsförderung durch inflammatorische Zytokine und fördert stattdessen andere Immunabwehrmechanismen, die sich gegen extrazelluläre Stressoren richten – wie z.B. Bakterien oder Allergene.
Ein überhöhter Cortisolspiegel bzw. ein Überschießen der Cortisolantwort kann zu einer Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich nicht wirklich gefährliche externe Stoffe führen – einer Allergie.
Näheres zur immunologischen Wirkung von Cortisol unter ⇒ Nebennierenrinde (3. Stufe)
Störungen der Stresshormonspiegel, insbesondere von Cortisol, bei ADHS sind häufig…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
5. Cardiovaskuläre Probleme 43 % (ggüber 18 %)
Bei Erwachsenen mit ADHS:
* 43 %
Bei Erwachsenen ohne ADHS:
* 18 %