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Ergebnisse für "adhs diagnose"
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
8. Dosierung Amphetamin-Medikamente oder MPH
…die Therapie zunächst mit Amphetamin-Medikamenten zu versuchen und erst bei Nonresponding MPH als zweite Variante zu versuchen, da ADHS-Betroffene auf Amphetamin-Medikamente etwas besser ansprechen als auf MPH.
Hochbegabte mit ADHS (hier: IQ > 120) sollen besser auf Amphetamin-Medikamente ansprechen als Minderbegabte mit ADHS.
Eine interessante Studie erörtert die Wirksamkeit von Lisdexamfetamin.
Es empfiehlt sich ein Einstieg mit einer sehr geringen Dosierung, die erst langsam erhöht wird. Selbst wenn die optimale Dosierung bekannt wäre, würde eine sofortige optimale Dosierung möglicherweise eine Überforderung bewirken. Die Symptome von ADHS entstehen durch Signalübertragungsprobleme zwischen den Gehirnnerven, weil der Neurotransmitterspiegel (Dopamin…
Weitere Namen: Akne inversa, Acne inversa, Aknetriade, Acne tetrade, Morbus Verneuil, Pyodermia fistulans sinifica
Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die mit einer psychiatrischen Komorbidität einhergeht.
Unter 52.909 dänischen Blutspendern fand sich bei 1,9 % eine Hidradenitis suppurativa. Hiervon zeigten 7,4 % ADHS-Symptome, gegenüber 3,5 % bei den Teilnehmern ohne Hidradenitis suppurativa. Das ADHS-Risiko war nach Bereinigung um Störfaktoren um 85 % erhöht.
Albinismus geht mit einem genetischen Defekt des Melaninhaushalts einher. Eine Studie berichtete bei Albinismus eine ADHS-Prävalenz bei Kindern von 21,8 %.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Dopaminüberschuss oder Dopaminmangel bewirken Hyperaktivität
…Globus pallidus, wodurch eine Netto-Hemmung der corticalen Dopaminproduktion bewirkt wird. Dopaminmangel in diesem Schaltkreis bewirkt übermäßige motorische Aktivität.
ADHS-HI-Hyperaktivität kann aus Dopaminmangel wie aus Dopaminüberschuss resultieren:
Dopaminüberschuss
im inneren Segment des Globus pallidus
oder
Dopaminmangel
im Nucleus accumbens
im äußeren Segment des Globus pallidus (durch unzureichende Hemmung)
3.1. Dopaminsyntheseüberschuss
Eine Überexpression von dUBE3A (dem Drosophila-Homolog von UBE3A) in Drosophila
verringert dendritische Verzweigungen
dUBE3A scheint für die ordnungsgemäße neuronale Entwicklung essentiell zu sein
erhöht Tetrahydrobiopterin [THB] (ein geschwindigkeitsbeschränkender Cofaktor für die Monoaminsynthese)
dies erhöht den Dopamin-Spiegel
Dopamin-Spiegelanstieg bewirkt Hyperaktivität (Ferdousy et al., 2011),
Der…
Behandlung: Medikamente bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Alle beschriebenen Medikamente sollten stets nur durch erfahrene Ärzte verschrieben werden. Unsere Ausführungen sind nur als Anstöße für ein persönliches Arztgespräch gedacht.
Da die ADHS-Symptome ganz überwiegend aus dem dopaminergen und dem noradrenergen System stammen, ist eine kombinierte Medikation mit dopaminergen und noradrenergen Mitteln empfehlenswert.
Medikamente bei ADHS wirken leider nicht in einer heilenden Art und Weise. Sie wirken lediglich als Korrektur der neuronalen Fehlfunktionen – wie eine Brille, die eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert, solange sie getragen wird.
Behandlung: Medikamente bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
1. Stressreaktion beeinflussende Medikamente
…ADHS-Betroffenen einige Jahre (ca. 1,5 bis 3 Jahre) nach der Erstverschreibung abgesetzt werden. Einige Jahre später (etwa 4 bis 6 Jahre nach der Erstverschreibung) kommt es wieder zu einer erhöhten Einnahme.
Unsere Hypothese ist, dass diese Rückkehr zu einer erhöhten Einnahme möglicherweise auch unter anderem durch folgenden Mechanismus vermittelt werden könnte:
Stimulanzien erhöhen nachgewiesenermaßen die Neuroplastizität, indem Dopamin und andere neurotrophe Faktoren erhöht werden. Dies ermöglicht besseres Lernen (iSv Wissensaneignung) und eine bessere Adaption von Erfahrungen im Sinne einer Verinnerlichung / Automatisierung von funktionalen Verhaltensweisen als Anpassungsprozess an Umwelterfahrungen. Mehr hierzu unter ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Lernproblemen bei ADHS…
Behandlung: Medikamente bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
2. Dopaminerg wirkende Medikamente
Dopaminerge Medikamente haben bei ADHS die führende Rolle, da die meisten Symptome durch Dopamin(wirk)mangel im dlPFC und Striatum hervorgerufen werden.
Dopaminerge Medikamente haben begleitend zu psychotherapeutischen Maßnahmen den weiteren Nutzen, dass sie die Neuroplastizität des Gehirns erhöhen und damit die Therapiewirksamkeit unterstützen bzw. eine Therapiefähigkeit herstellen.
Dopamin wird zu etwa 5 % in Noradrenalin verstoffwechselt, sodass dopaminerge Medikamente stets zugleich einen (wenn auch geringen) noradrenergen Einfluss haben.
Dopaminerge Medikamente adressieren das vordere Aufmerksamkeitszentrum.
⇒ Das dopaminerge und das noradrenerge Aufmerksamkeitszentrum .
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol
Cortisol- und Stressachsenveränderungen bei anderen Störungsbildern
22. Bluthochdruck
Bluthochdruck ist mit ADHS-HI, nicht mit ADHS-I assoziiert. Diesseits wird daher vermutet, dass Bluthochdruck mit einer abgeflachten Cortisolantwort auf akute Stressoren einhergeht.
Bei ADHS-HI wird diesseits vermutet, dass ein Mangel an oder eine Unterfunktion der Glucocorticoidrezeptoren vorliegt, weshalb die HPA-Achse nicht sauber abgeschaltet wird.
Bluthochdruck kann durch Mineralocorticoidantagonisten behandelt werden, was auf ein Ungleichgewicht von zu vielen / zu aktiven Mineralocorticoidrezeptoren (MR) gegenüber zu wenigen / zu inaktiven GR hindeutet.
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS
…stetige Aufschieben von Aufgaben, tritt bei Menschen mit ADHS häufiger und stärker auf als bei Nichtbetroffenen. Prokrastination bei ADHS korreliert mit Eigenschaften wie Aufgabenvermeidung, Aufgabenverzögerung, Selbstwirksamkeit, Gewissenhaftigkeit sowie schwächer mit Impulsivität. Prokrastination wird auch als Folge einer mangelhaften Selbststeuerungsfähigkeit und einer Bevorzugung kurzfristiger Belohnungen beschrieben.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Prokrastination und ADHS, der sich in Eigenschaften wie Ablenkbarkeit, Organisationsproblemen und Belohnungsaufschubaversion zeigt. Prokrastination korreliert negativ mit einer positiven Zukunftsperspektive und positiv mit einer gegenwartsbezogenen, hedonistischen und fatalistischen Einstellung.
Achtsamkeitsübungen können bei Prokrastination helfen. Es wurde festgestellt, dass ADHS-HI-Betroffene besser in der Lage sind, Aufgaben für andere zu…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS
1. Prokrastination – was ist das?
…zeigen, die relativ angenehmer erscheinen und oftmals unmittelbar verstärkend wirken.
Jeder Mensch schiebt zuweilen etwas vor sich her, das er eigentlich erledigen müsste. ADHS-Betroffene prokrastinieren deutlich häufiger und wesentlich stärker als Nichtbetroffene.
Das Symptom Prokrastination kann dabei extreme Züge annehmen – Post wird nicht mehr geöffnet, die Steuererklärung wird gar nicht mehr abgegeben und die Müllsäcke stapeln sich in der Küche.
Dieser Beitrag meint Prokrastination in einem Maße, wie es für ADHS relevant ist: nicht die “jeder-verschiebt-mal-was” Prokrastination, sondern die “ich habe ein Problem” – Prokrastination. Diese beginnt indes bereits deutlich unterhalb von Mülltütenhaufen und Vollstreckungsmaßnahmen des Finanzamtes.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
2. Schlafprobleme - Kinder: 68,7 % (ggüber 47,1 %) - Erwachsene: + 138 %
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 68,7 % der Kinder mit ADHS eine schlechte Schlafqualität hatten, gegenüber 47,1 % der Kinder ohne ADHS.
Eine Studie berichtet von einem 2,38-fachem Risiko von schlafbezogenen Störungen bei ADHS.
Siehe hierzu ausführlich unter:
Schlafprobleme bei ADHS - Symptome
Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
4. D2-/D3-Rezeptormangel im Striatum und Unaufmerksamkeit
…Teil des Striatums, das wiederum Teil der Basalganglien ist. Eine verringerte Anzahl von Dopamin D2- und D3-Rezeptoren im Striatum führt bei ADHS-Betroffenen dazu, dass dort weniger Dopamin aus dem synaptischen Spalt aufgenommen werden kann, weshalb weniger Dinge (be)lohnend, als ausreichend spannend gefunden werden als bei Nichtbetroffenen. Das Maß der Motivationsproblematik sowie das Maß der Unaufmerksamkeit bei ADHS korrelieren mit der verringerten Anzahl an D2- und D3-Dopaminrezeptoren im Verstärkungszentrum des Gehirn. Weitere veränderte Persönlichkeitsparameter bei ADHS korrelierten dagegen nicht mit der Anzahl der D2- und D3-Rezeptoren.
Diese Sichtweise führt zunächst zu der Feststellung, dass Aufmerksamkeitsprobleme nicht…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
6. Unzureichende Nutzung neuronaler Ressourcen
Ein Studie untersuchte die Zugriffe auf Gehirnkapazitäten während einer ressourcenintensiveren Aufgabe bei Patienten mit ADHS. Es zeigte sich, dass eine exekutive Dysfunktion während einer ressourcenintensiveren Aufgabe auf eine unzureichende Inanspruchnahme (Allokation) neuronaler Ressourcen zurückzuführen sein könnte. Der Unterschied zeigte sich in einer verringerten Pupillenerweiterung.
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen
6. Vergleichswerte: Effektstärke bei anderen Störungsbildern
…n = 466
0,20 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 10, n = 400
0,06 Antidepressiva im Vergleich zu Placebo; k = 3, n = 267
Aggression:
0,44 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 77
Selbstverletzungen reduzieren:
1,43 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 30
0,62 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 16
ADHS-Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit ASS:
Methylphenidat
Hyperaktivität
0,81 (Lehrerbewertung) bis 0,63 (Elternbewertung)
0,78 (Lehrerbewertung)
Unaufmerksamkeit 0,36 (Elternbewertung) bis…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
3. Erkrankungen des Bewegungsapparates - 48 % (ggüber 21,6 %)
bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 48,4 %
bei Nichtbetroffenen: 21,6 %
= das 2-fache Risiko
Skelettprobleme fanden sich:
bei 31 % der Erwachsenen mit ADHS
bei 16 % Erwachsenen ohne ADHS:
Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Synovitis (Gelenkschleimhautentzündung) und Tenosynovitis (Sehnenscheidenentzündung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Umgekehrt scheinen ADHS-Genvarianten das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom zu erhöhen.