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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
9. Orexin bei Hyperaktivität erhöht, bei Hypoaktivität verringert
Orexin-Antagonisten verringern eine durch Stimulanzien induzierte motorische Hyperaktivität.
Eine Studie fand keine Veränderung von Orexin-A bei Kindern mit ADHS. Da wir den Studientext noch nicht einsehen konnten, ist uns nicht bekannt, ob dort nach Präsentationsformen getrennt untersucht wurde.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
10. Genetische Ursachen
…Mäusen, Zebrafischen und Drosophila.
10.2. NURR1-Knockout verursacht Hyperaktivität und Impulsivität
NURR1 ist ein Transkriptionsfaktor, der den Dopamin-Signalweg reguliert und die Entwicklung von dopaminergen Neuronen im Mittelhirn entscheidend beeinflusst. Mäuse, bei denen NURR1 deaktiviert wurde, entwickelten Hyperaktivität und Impulsivität, nicht aber die weiteren ADHS-Symptome wie Ängstlichkeit, körperliche Koordinationsprobleme, verändertes Sozialverhalten oder Gedächtnisprobleme. Weder Tyrosinhydroxylase (das die Katecholaminsynthese limitiert) noch der Dopaminspiegel wurden durch NURR1-Blockade verändert. Die durch NURR1-Deaktivierung verursachte Hyperaktivität konnte durch Methylphenidat behoben werden.
10.3. 5HT1B-Knockout verursacht Hyperaktivität
Mäuse ohne Serotonin-1B-Rezeptor zeigen Hyperaktivität tags wie nachts, sowie ein verringertes Angstverhalten…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
12. Erhöhte Homocysteinwerte (z.B. aufgrund B12-Mangel) können Hyperaktivität auslösen
Ein niedriger B12-Spiegel korreliert mit erhöhter Hyperaktivität/Impulsivität bei ADHS und Oppositionellem Verhalten (ODD). B12-Mangel kann auf mehreren Wegen die Homocysteinwerte erhöhen. B12-Mangel (bzw. der hierdurch ausgelöste überhöhte Homocysteinspiegel) kann bis zu 13 % der Hyperaktivitäts-/Impulsivitätssymptome von ADHS erklären.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
14. Limbisches System
Hyperaktivitäts-/Impulsivitätssymptome bei ADHS korrelierten mit einer Aktivierung des limbisches Systems.:
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Kombinationsmedikation bei ADHS
8. MAO-Hemmer und Stimulanzien
Ein Review zur Komedikation von Stimulanzien und MAO-Hemmern bei Depression fand keine dabei entstehenden Probleme. Eine Studie berichtet von einer erfolgreichen Komedikation von Selegilin und Lisdexamfetamin (Elvanse) bei ADHS und komorbider Depression.
Bei MAO-Hemmern sind stets mögliche Metebolisierungs-Kreuzeffekte zu beachten.
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Kombinationsmedikation bei ADHS
9. MPH und Tipepidin
Tipepidin (3-[di-2-thienylmethylene]-1-methylpiperidine) ist ein synthetischer, nicht-opioider Hustenblocker (Antitussivum). Tipepidin erhöht mittels Hemmung der GIRK-Kanäle den Dopaminspiegel im Nucleus accumbens, ohne jedoch die motorische Aktivität zu erhöhen oder eine Methamphetamin-ähnliche Verhaltenssensibilisierung zu erzeugen.
Es wird seit 1959 in Japan eingesetzt und könnte aufgrund seiner fehlenden stimulierenden Eigenschaft eine interessante Alternative zu MPH und AMP sein.
Tipepidin allein zeigt signifikante Verbesserungen der ADHS-Symptomatik.
Eine placebogestützte doppelblinde Untersuchung fand eine positive Wirkung von Tipepidin, das zusätzlich zu MPH gegeben wurde.
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Kombinationsmedikation bei ADHS
11. Antipsychotika neben Stimulanzien
…der Behandlung von ADHS wirksamer sein könne als die alleinige Einnahme von Stimulanzien. Gleichwohl ist diese Komedikation in der klinischen Praxis unüblich. Die Verbesserung durch eine Kombination von Thioridazin und MPH gegenüber MPH allein hielt jedoch nur wenige Wochen an und blieb dann auf dem Niveau von MPH allein. Während MPH häufig mit Appetitmangel einherging, zeigte Thioridazin als Nebenwirkung eine Appetitsteigerung. Atypische Antipsychotika sollen eine noch stärkere Wirkung in Richtung Gewichtszunahme und metabolisches Syndrom zeigen. Eine Verbesserung fand der ADHS-Symptomatik sich bereits bei einer niedrigdosierten Neuroleptika-Augmentation von MPH.
Laut einer Registerstudie werden 3,9 % der ADHS-betroffenen Kinder…
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Kombinationsmedikation bei ADHS
12. Kombinationsmedikation mit sonstigen Stoffen
…oder mehrfach gesättigten Fettsäuren, die Behandlung von ADHS unterstützen,
Nachfolgend werden Studien dargestellt, die explizit zur Kombinationstherapie mit Stimulanzien erstellt wurden. Die Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen oder mehrfach gesättigten Fettsäuren neben Stimulanzien unterliegt indes keinen besonderen Bedenken, sollte jedoch nur nach vorheriger Prüfung der Blutwerte erfolgen, da eine Überdosierung von Vitaminen oder Mineralstoffen erhebliche schädliche Wirkungen zeigen kann.
⇒ Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
12.1. Resveratrol neben MPH
Resveratrol ist ein Antioxidans.
Eine doppelblinde placebokontrollierte Studie fand bei 500 mg Resveratrol zusätzlich zum ohnehin gegebenen MPH bei Kindern mit ADHS positive Effekte in der Elternbewertung, nicht aber in der…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
16. IL-4
Niedrige IL-4-Spiegel sind in der frühen postnatalen Phase, in der Mikroglia die Neuronen des Kleinhirns umfassend beschneiden, wichtig. Erhöhte IL-4 durch periphere Injektion oder Verwendung eines Mausmodells für allergisches Asthma stört die Ausdünnung und bewirkt eine dauerhafte Zunahme der Granularzellen im Cerebellum und Veränderungen der Schaltkreise. Veränderungen zeigten sich auch im PFC. Die so behandelten Tiere zeigen dann Hyperaktivität und Impulsivität, die an ADHS erinnern. Bei Il4rαfl/fl::Cx3cr1-CreER-Mäusen, denen die IL-4-Rezeptorsignalisierung in Mikroglia fehlt, bewirkt eine IL-4-Gabe dies nicht.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
17. Hyperaktivität als Kompensationsmechanismus gegen Stress und Entzündungen?
…und Entzündungsreaktionen herunter und verringert so den Kalorienverbrauch, den die Stressreaktionen verursacht hätten. um diesen für die Bewegung zu nutzen. Dies könnte die ernährungsphysiologische Entsprechung der bereits länger bestehenden Erkenntnis sein, dass Sport stressregulierend wirkt. Es wirft zudem ein neues Licht auf den verringerten Appetit die häufige Nebenwirkung von Stimulanzien. Spekulativ gedacht, könnte dies eine Anpassungsreaktion auf den durch die verringerten Stressreaktionen gesunkenen Energieverbrauch des Körpers sein.
Wir fragen uns daher, inwieweit Hyperaktivität als Symptom der externalisierenden ADHS-Subtypen möglicherweise eine (fehlgeleitete) Kompensationsreaktion des Körpers sein könnte, da Entzündungen beim externalisierenden Stressphänotyp häufiger sind als beim internalisierenden Subtyp ADHS-I.
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Deanol bei ADHS
3. Wirkwege von Deanol
…ein Superoxid-Radikalfänger mit niedriger Geschwindigkeitskonstante für diese Reaktion ist, die zudem mit zunehmender Ionenstärke linear abnimmt.
Deanol reduziert die embryonale Cholinaufnahme und hemmt die Synthese von Sphingomyelin, Phosphocholin, Phosphatidylcholin und Phosphatidylethanolamin.
ADHS steht mit dem Fettstoffwechsel in Verbindung. Eine Querschnittsanalyse an Kindern von 7 bis 12 Jahren mit ADHS fand:
erhöhter Sphingomyelin-Plasmaspiegel
erhöhter Ceramid-Plasmaspiegel
unveränderte Galaktosylceramidase-Werte
Deanol ist ein Cholin-Oxidase-Hemmer.
Es gibt auch Indizien dafür, dass Cholin ein Präkursor von Deanol sein könnte. Cholin kann zwar durch Methylierung von Deanol gebildet werden. Die Cholin-Synthese erfolgt indes in der Regel durch Umwandlung von Phosphatidylethanolamin…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
10. Proaktive – nicht reaktive – kognitive Kontrolle beeinträchtigt
Eine Studie fand bei ADHS Hinweise auf Probleme mit der proaktiven kognitiven Kontrolle, weniger dagegen mit der reaktiven kognitiven Kontrolle. Proaktive Kontrolle wird dabei als eine Form der aktiven, zielrelevanten Informationsaktivierung und -pflege zur Vorbereitung auf kognitiv herausfordernde Ereignisse verstanden. Reaktive Steuerung beinhaltet dagegen die Reaktivierung vorübergehender zielrelevanter Informationen nach dem Erkennen von Störungen und ihrer Auflösung.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Pflanzenextrakte bei ADHS
10. Seekieferrindenextrakt
…es als Nebenbestandteile Gallussäure, Kaffeesäure und Ferulasäure (Phenolsäuren), die jeweils eigene biologische und klinische Wirkungen haben.
In einer kleinen prospektiven Studie zeigte Pycnogenol positive Wirkung auf ADHS-Symptome von Kindern. In einer weiteren kleinen RCT verbesserte es die Aufmerksamkeit von Kindern mit ADHS
Eine RCT an n = 88 Kindern mit ADHS von 6 bis 12 Jahren fand eine Verbesserung von Hyperaktivität und Impulsivität im Lehrerrating
durch Pycogenol von 34 %
durch MPH von 36 %
Unaufmerksamkeit wurde im Lehrerrating nur durch MPH signifikant verbessert.
Im Elternrating waren ebenfalls beide Medikamente wirksam, MPH jedoch signifikant wirksamer bei Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit.
Zugleich waren…
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Pflanzenextrakte bei ADHS
11. Gastrodin
Gastrodin wird aus den getrockneten Wurzeln der chinesischen Heilpflanze Gastrodia elata Blume gewonnen und ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Bei Ratten, die durch Bisphenol A (50 µg/kg Körpergewicht × 30 Tage oral) ADHS-Symptome entwickelten, erhielten nachfolgend 7 Tage lang 30 oder 60 mg/kg Gastrodin.
Dies verbesserte die durch Bisphenol A verursachte Bewegungsaktivität, die Gedächtnisstörung und die ängstlichen Verhaltensänderungen. Gastrodin erhöhte Dopamin im Kortex wie im Hippocampus.
Gastrodin könnte bei ADHS helfen, indem es das dopaminerge System und das zentrale cholinerge System aktiviert und Entzündungsreaktionen und den GIRK-Kanal hemmt.
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Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
12. Abbau von Amphetamin
…verantwortlich), führen die verschiedenen CYP2D6-Gen-Varianten zu verschiedenen Metabolisierungs-Typen:
Langsamverstoffwechsler - ca. 7 %
besonders langsame Eindosierung wichtig
besonderes geringe Dosierung hilfreich
mäßig schnelle Verstoffwechsler - ca. 40 %
Schnellverstoffwechsler - ca 46 %
Ultraschnellverstoffwechsler - ca. 7 %
CYP2D6*XN-Allel
erhöhte Enzymaktivität
ist mit Therapie-Resistenzen assoziiert (Non-Responder)
erhöhte Dosis kann hilfreich sein
Mehr hierzu unter –> CYP2D6 Metabolisierungsenzym
Zwei Online-Umfragen unter zusammen rund 550 ADHS-Betroffenen, die Elvanse einnehmen, zeigte, dass rund 40 % eine Wirkdauer von 5 Stunden und weniger und zwei Drittel eine Einzeldosis-Wirkdauer von 7 Stunden und weniger haben. Mehr hierzu unter Wirkung und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten