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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.1. Gifte vor der Zeugung als Risiken für ADHS - epigenetische Vererbung
…Zeugung: epigenetische Vererbung von Nikotinschäden bewirkt ADHS-Symptome bei Nachwuchs über mehrere Generationen
Mäuse, deren Väter oder Mütter vor der Zeugung chronisch Nikotin ausgesetzt waren, zeigten Hyperaktivität, eine beeinträchtigte Nikotin-induzierte motorische Sensibilisierung und verringerte Dopamin- und Noradrenalinspiegel im Striatum und PFC. Sie zeigten zudem depressives und ängstliches Verhalten.
Nikotinkonsum des Vaters oder der Mutter vor der Zeugung verursacht beim Nachwuchs epigenetische Veränderungen
des Dopamin D2-Rezeptors.
des Dopamintransporters (DAT) m Striatum und mPFC
durch Downregulation der DAT-Expression aufgrund erhöhter Methylierung des DAT-Gens. Eine erhöhte DRD4- und 5-HT-DNA-Methylierung korreliert mit ADHS.
veränderte Expression und Dysfunktion…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.7. Schwangerschaftsfaktoren ohne Risikoerhöhung für ADHS
…Mutter
Eine Studie fand keinen Einfluss des Eisenspiegels der Mutter während der Schwangerschaft auf das ADHS-Risiko des Kindes im Alter von 7 Jahren
Künstliche Befruchtung durch Samenspende bzw. intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
nichtionisierende Magnetfeldstrahlung während der Schwangerschaft
Eine Studie, die zunächst noch eine erhöhte ADHS-Quote des Nachwuches für Mütter gefdunden hatte, die während der Schwangerschaft (bei einer 24-Stunden-Messung) am stärksten nichtionisierender Magnetfeld-Strahlung (“Elektro-Smog”) ausgesetzt waren wurde zurückgezogen. Die aktualisierte Fassung findet keine Korrelation zwischen besonders hoher nichtionisierender Magnetfeldstrahlung und ADHS.
Eine Kohortenstudie fand keine ADHS-Risikoerhöhung durch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) in der Schwangerschaft.
Benzodiazepine…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.8. Schwangerschaftsfaktoren mit Risikoverringerung für ADHS
…Risiko von ADHS, wenn die Mütter während der Schwangerschaft täglich:
20 bis 40 Minuten Sport trieben: minus 56 %
mehr als 40 Minuten Sport trieben: minus 51 %
im Vergleich zu Kinder von Müttern die weniger als 20 Minuten Sport / Tag trieben.
Da ADHS in der Regel erst im Alter von 7 Jahren aufwärts diagnostiziert wird, dürfte die Wirkung insgesamt noch größer sein.
1.8.2. Ballaststoffeinnahme der Mutter während der Schwangerschaft (bis minus 20 %)
Eine ballaststoffreiche Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft verringerte das ADHS-Risiko des Nachwuchses um bis zu 20 %.
Dies war unabhängig von der genetischen Veranlagung für ADHS…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
3. ADHS-Risiken bei Neugeborenen und Säuglingen
3.3. Flaschenfütterung erhöht (bis + 200 %), Stillen verringert ADHS-Risiko (- 23 % bis -74 %)
…Kinder mit ADHS hatten eine signifikant (2,44 Monate) kürzere Stilldauer (SMD: Hedges’ g = - 0,36).(Metaanalyse von k = 11 Studien).
Bei brustgestillten Kindern (ohne Unterscheidung, ob ausschließlich oder teilweise und unabhängig von der Dauer) war das ADHS-Risiko
um 83 % verringert sowie für schwere Depression um 74 %, für Angststörungen um 4 %. Nicht signifikant waren die Auswirkungen auf ASS, bipolare Störung und Schizophrenie.
um 74 % verringert (OR = 0,263, kleine Studie)
um 30 % verringert (Metastudie, k = 12, n = 106.907).
um 28 % (Rohwert) bis 18 % (bereinigter Wert) verringert bis zum 5. Lebensjahr Da ADHS meist…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
3. Monogenetische ADHS-Ursachen
2. Chromosomenaberrationen als ADHS-Ursachen
…Unfruchtbarkeit
Entwicklungsverzögerungen
Lernstörungen
geistige Beeinträchtigungen
Häufige begleitende Verhaltensauffälligkeiten sind
ADHS (72 %; zum Vergleich: 36 % bei XXY, 52 % bei XXX und 76 % bei XYY)
Angstzustände
Depression
Schlafstörungen
Reizbarkeit
aggressives Verhalten
Eine Studie fand:
71 % (von 101, 4,5 bis 38 Jahre) erhielten Psychopharmaka, darunter am häufigsten ADHS-Stimulantien (78,9 %, Erfolgsrate erste Medikation 43,9 %), Medikamenten gegen Angstzustände/Antidepressiva (60,6 %, Erfolgsrate erste Medikation 84,2 %). Nachfolgende Versuche mit Medikamenten derselben Klasse verbesserten die Erfolgsraten pro Person in allen Medikamentenklassen, außer bei Schlaf- und Stimmungsstabilisatoren.
Unter der Annahme einer ADHS-Prävalenz von 50 % über alle Varianten und einer Aneuploidie-Prävalenz von…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
6. Leitlinien zur Diagnostik
5. Standardisierte Erhebung von ADHS-Symptomen
Einsatz standardisierter Verfahren zur ausführlichen Erhebung relevanter Symptome und deren Ausprägung.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
13. Schlafprobleme bei ADHS - Symptome
1. Schlafprobleme bei ADHS - die Symptome
…erklärt dies, dass ADHS-Betroffene mit Schlafproblemen weniger Schlaf bekommen und deshalb zusätzliche Schwierigkeiten im Alltag haben.
Bei Menschen mit Delayed Sleep-Wake Phase Disorder ist das Melatoninmaximum um 2 bis 6 Stunden nach hinten verschoben. Die Studie fand eine Verschiebung von rund 5 Stunden, von 00:30 Uhr auf 05:30 Uhr. Zugleich war der Anstieg des Melatoninspiegels etwas flacher.
1.1.1.3. Erhöhtes Risiko von Winterdepression
Menschen mit einem nach hinten verschobenen circadianen Rhythmus leiden laut einer Umfrage von Kooij häufiger an Winterdepression.
1.1.2. Durchschlafstörungen bei ADHS
Aufwachen während der Nacht, häufig nach 3 bis…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
13. Schlafprobleme bei ADHS - Symptome
2. Schlafprobleme bei ADHS bei Subtypen und Komorbiditäten
…von 0 bis 7 Jahren stellte fest, dass ADHS-Betroffene mehr Schlafprobleme und in der Folge mehr Probleme mit emotionaler Dysregulation und Aufmerksamkeit haben als Nichtbetroffene. Zugleich wurde festgestellt, dass Schlafprobleme auch bei Nichtbetroffenen zu emotionaler Dysregulation und Aufmerksamkeitsproblemen führen. Schlafprobleme sind jedoch nicht der Auslöser späterer Aufmerksamkeitsprobleme.
Ob ein Zusammenhang zwischen verkürztem Schlaf und Subtypen besteht, ist unklar.
Schlafdauer nahm mit zunehmender Intensität der Unaufmerksamkeits-Symptome ab, während Hyperaktivität/Impulsivität keinen Zusammenhang mit der Schlafdauer zeigten.
Schlafdauerprobleme eher bei ADHS-HI / ADHS-C als bei ADHS-I
Bei Depressionen sind Durchschlafprobleme häufig. Sie sind ein typisches Symptom der internalisierenden…
…Oxytocinspiegel bei Kindern mit ADHS.
Eine andere Untersuchung fand bei Kindern mit ADHS einen gegenüber Nichtbetroffenen unveränderten basalen Oxytocinspiegel. Während nach Interaktion mit einem Elternteil bei Nichtbetroffenen Oxytocin anstieg, sank Oxytocin bei unbehandelten ADHS-Betroffenen ab. Methylphenidat bewirkte bei den ADHS-Betroffenen, dass der Oxytocinanstieg nach Eltern-Interaktion dem der Nichtbetroffenen entsprach.
Bei Erwachsenen fand sich kein Zusammenhang zwischen ADHS und Oxytocinspiegeln.
Die SHR, das wichtigste ADHS-Tiermodell, zeigt verringerte Oxytocinspiegel.
Ratten, die mit Oxytocin vorbehandelt waren, zeigten einen signifikant stärkeren Dopaminanstieg auf MPH. Ein Oxytocin-Antagonist unterband diese Reaktion.
Eine pränatale Oxytocin-Exposition scheint das ADHS- und ASS-Risiko…
Symptome
Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit
1. Symptomentwicklung von ADHS-HI (mit Hyperaktivität) nach Alter
…oberflächlicher Schlaf, hellwach
Kurzschläfer
Normalschläfer vor 18 Monaten zeigten im Alter von 37 Monaten signifikant weniger ADHS-Symptome als Dauer-Kurzschläfer
Regulationsprobleme (exzessives Weinen, Schlaf- oder Fütterungsprobleme), die im Alter von 5, 20 oder 56 Monaten parallel zueinander (multipel) oder anhaltend (persistent) auftraten, prognostizierten im jungen Erwachsenenalter erhöhte internalisierende (p = .001), externalisierende (p = .020) und Verhaltensprobleme insgesamt (p = .001), insbesondere mehr depressive (p = .012), somatische (p = .005), vermeidende (p .001) und antisoziale Persönlichkeitsprobleme (p = .006) als bei Kindern, die nie Regulationsprobleme hatten. Das Risiko einer ADHS-Diagnose war erhöht (p = .017), insbesondere vom…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS / Methylphenidat (MPH) bei ADHS
MPH Teil 4: Präparate, Sonstiges
17. Anwendungsbereiche von Methylphenidat im Verhältnis zu anderen ADHS-Medikamenten
Nach dem aktuellen europäischen Konsensus ist Methylphenidat das ADHS-Mittel erster Wahl bei Kindern (vor Amphetaminmedikamenten) und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten)
Bei Kindern, die MPH-Nonresponder sind, die also auf MPH nicht ansprechen, ist die Wirksamkeit von Amphetaminmedikamenten zu testen.
Betroffene mit ausgeprägter Dysphorie bei Inaktivität oder mit komorbider Depression profitieren von Amphetaminmedikamenten besonders.
Daneben können Betroffene, die eine stärkere Aktivierung benötigen, mit Amphetaminmedikamenten möglicherweise besser zurechtkommen.
Hochbegabte sollen auf Amphetaminmedikamente besser ansprechen als auf MPH.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
14. Parkinson als dopaminerge Störung
6. Parkinson und ADHS
…noch einen Zusammenhang zwischen Parkinson und ADHS bezüglich der Genkandidaten SNAP25, SLC6A3 (DAT1), DRD4, HTR1B, TPH2, SLC6A2 (NET) und drei SNPs in CDH13.
6.3. Stimulanzien bei ADHS und Parkinson-Risiko
Eine Hypothese ist, dass Stimulanzien den Zusammenhang zwischen ADHS und Parkinson erklären könnten, indem diese toxische Wirkungen auf dopaminerge Neuronen haben und zu einer gestörten Dopaminregulation und einem gestörten Dopamintransport führen könnten Eine einzelne Studie fand, dass das bei ADHS insgesamt 2,3-fache Parkinson-Risiko sich bei Betroffenen mit Stimulanzieneinnahme auf das 3,9-fache erhöht hatte. Inwieweit dabei die Schwere des ADHS (die eine Stimulanzieneinnahme wahrscheinlicher macht…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
1. Fragebögen zur ADHS-Diagnose
5. Fragebögen zur retrospektiven Ermittlung von ADHS in der Kindheit
…off von 39, schwedische Übersetzung
63 % bei cut-off von 20
Sensitivität von 60,7 % im Vergleich zum ASRS 1.1. (der als Screeninginstrument höchst begrenzte diagnostische Aussagekraft hat)
Spezifität von 60,8 % im Vergleich zum ASRS 1.1.
AUC 87 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
Kappa 0,80–0,94 bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
PPV 59 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
NPV 92 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
Q-ADHD-Child: eine Ratingskala für ADHS-Symptome im Kindesalter gemäß den DSM-IV- und ICD-10-Kriterien
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
1. Fragebögen zur ADHS-Diagnose
6. Fragebögen zur Ermittlung von Komorbiditäten bei bestehendem ADHS
…bei denen bereits ein ADHS diagnostiziert wurde, war zur Erkennung von Komorbiditäten hilfreich:
Eine Kombination von zwei Unterskalen des CBCL, und zwar des Aggressive Behavior T-Score und des Delinquent Behavior T-Score, erkannte bei Kindern mit bestehendem ADHS Komorbiditäten:
Komorbidität
CBCL Aggressive Behavior T-score Cut-off
CBCL Delinquent Behavior T-Score Cut-off
Sensitivität
Spezifität
Positiver Vorhersagewert
Negativer Vorhersagewert
Irgendeine Komorbidität
0,60
0,60
67 %
45 %
60 %
65 %
Irgendeine Komorbidität
0,60
0,70
24 %
96 %
80 %
63 %
Irgendeine Komorbidität
0,70
0,60
59 %
12 %
70 %
67 %
Irgendeine Komorbidität
0,70
0,70
10 %
97 %
71…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
7. Externe Noxen als ADHS-Risikofaktoren
7.9. Faktoren mit Risikoverringerung für ADHS
p,p’-Dichlordiphenyltrichlorethan (p,p’-DDT) war mit einer um 36 % geringeren Wahrscheinlichkeit für ADHS verbunden