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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

PDC-1421 bei ADHS

PDC-1421 Extrakt aus Radix Polygalae (Polygala tenuifolia Willd.; Sibirische Kreuzblumenwurzel) Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Antidepressive Wirkung Eine Phase-2-Studie mit PDC-1421 an 6 Erwachsenen über 28 Tage zeigte therapeutisches Potenzial zur Behandlung von ADHS.
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Melatonin bei ADHS

…wie bei Kindern mit ADHS ein wirksames, verträgliches und sicheres Mittel zur Behandlung komorbider Schlafstörungen zu sein. Berichte über unangemessene Nebenwirkungen sind uns nicht bekannt. Einschlaf- und Durchschlafprobleme treten bei 15 % bis 25 % aller Kinder und Jugendlichen und bei 25 bis 50 % derjenigen mit ADHS auf. Etliche Studien und Reviews belegen den Nutzen von Melatonin bei Schlafstörungen für gesunde Kinder und Jugendliche sowie für solche mit ADHS, ASS und andere Störungsbilder, bei zugleich minimalen Nebenwirkungen. Es gibt nur wenige Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit der Langzeitanwendung von Melatonin. Andere berichten von 75 % circadianen Störungen bei Kindern und Erwachsenen mit ADHS
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Melatonin bei ADHS

1. Melatonin und Dopamin und der circadiane Rhythmus

…Melatonin unterdrückt Dopamin, während Dopamin Melatonin unterdrückt. Die Wechselwirkung zwischen Dopamin und Melatonin sind damit Teil des circadianen Systems. Störungen des Dopaminsystems schlagen damit leicht auf das Melatoninsystem durch und umgekehrt. Vor diesem Hintergrund könnten bei ADHS der Dopaminmangel und die hohe Häufigkeit eines nach hinten verschobenen Tagesrhythmus bei ADHS (die mit Melatoninmangel einhergehen kann) unmittelbar miteinander verbunden sein. Siehe hierzu unter ⇒ Dopamin und Melatonin: Wach-/Schlafverhalten, circadianer Rhythmus . Ein Regelmechanismus verbindet Dopamin-D4-Rezeptoren und Melatonin: D4R können in der Zirbeldrüse Rezeptor-Heteromere mit β1- und α1B-Adrenozeptoren (β1R und α1BR) bilden. In diesen Rezeptor…
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Melatonin bei ADHS

4. Melatonin und Stimulanzien

Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die Methylphenidat einnahmen, dass ca. 60 % auf Melatonin bei Schlafproblemen ansprachen. Es wurden keine unangemessenen Nebenwirkungen festgestellt. Methylphenidat veränderte den Melatoninplasmaspiegel nicht, unabhängig vom ADHS-Subtyp. Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die ADHS-Medikamente erhielten, eine dreimal so häufige Medikation gegen Schlafprobleme, wobei Melatonin das häufigste gegebene Medikament war. Weiter erhielt ADHS-C 2,5 Mal so häufig Medikamente gegen Schlafprobleme wie der ADHS-I-Subtyp. Eine Studie zur Einnahme von MPH und Melatonin fand neben einer verkürzten Einschlafdauer und verringerten Durchschlafstörungen eine Verbesserung des Längenwachstums und der Gewichtszunahme durch Melatonin…
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Melatonin bei ADHS

5. Deaktivierung der HPA-Achse durch Melatonin

Eine Untersuchung an Ratten, die durch atopische Dermatitis (Neurodermitis) induzierten psychischen Stress hatten, fand Hinweise, dass hoch dosiertes Melatonin (20 mg / kg) die Stresswirkung auf die HPA-Achse, das autonome Nervensystem sowie die stressbedingten Veränderungen des Dopamin- und Noradrenalinspiegels egalisieren konnte und im Ergebnis die ADHS-Symptomatik beseitigte. Bei Menschen wird Melatonin in Dosierungen von 1 bis 5 mg insgesamt (und nicht pro kg) gegeben, sodass die in der Untersuchung verwendete Menge ein mehrhundertfaches der bei Menschen üblicherweise verwendeten Dosierung betrug. Eine Nutzung von Melatonin als Stressbremse ist daher vorerst nicht absehbar. Dennoch würde es sich lohnen, die Frage einer…
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Melatonin bei ADHS

7. Sonstiges zu Melatonin

…von Melatonin: Fluvoxamin hemmt den Abbau von Melatonin in der Leber; verstärkt Wirkdauer und Wirkkraft von Melatonin Desipramin folglich auch Imipramin, da dies zu Desipramin umgewandelt wird Koffein Theophyllin Citalopram / Escitalopram als CYP2C19-Inhibitor Ciprofloxacin hemmt den Abbau von Melatonin in der Leber; verstärkt Wirkdauer und Wirkkraft von Melatonin 7.4.3. Erhöhung der Wirkung anderer Medikamente durch Melatonin Melatonin verstärkt die dämpfende Wirkung von u.a.: Benzodiazepine Zaleplon Zopiclon Zolpidem Imipramin Thioridazin 7.4.4. Kein Zusatznutzen durch Kombination mit Lichttherapie Eine Kombination einer Melatoningabe mit Lichttherapie war auf die Schlafphasenverzögerung von ADHS-Betroffenen nicht wirksamer als Melatonin alleine.
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Edivoxetin bei ADHS

Edivoxetin (LY2216684) ist ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Eine 8-wöchigen Doppelblindstudie mit fester Dosierung an n = 340 Kindern von 6 bis 17 Jahren zeigte bei 0,2 mg/kg/Tag (Effektstärke: 0,51) und 0,3 mg/kg/Tag (Effektstärke: 0,54) eine statistisch signifikante Verbesserung des mittleren ADHS-RS-Gesamtscores im Vergleich zu Placebo. OROS-MPH erreichte 0,69. Edivoxetin 0,3 mg/kg/Tag verbesserte zudem den Conners-CBRS-Score für oppositionelles Trotzverhalten und generalisierte Angstsymptome. Als Nebenwirkungen fanden sich: Übelkeit verminderter Appetit Sedierung, Schläfrigkeit Reizbarkeit Anstieg des systolischen und diastolischen Blutdrucks Anstieg der Herzfrequenz
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol

Cortisol- und Stressachsenveränderungen bei anderen Störungsbildern

2. Depression

Depression kennt wie ADHS-HI und ADHS-I zwei verschiedene Erscheinungsformen, die sich ebenfalls anhand der Cortisolstressantwort unterscheiden. Die melancholische (endogene) und die psychotische Depression sind von einer überhöhten Cortisolstressantwort gekennzeichnet (wie ADHS-I). Die atypische Depression sowie die bipolare Depression (Bipolare Störung) sind von einer abgeflachten Cortisolstressantwort gekennzeichnet (wie ADHS-HI). Mehr hierzu unter ⇒ Melancholische und atypische Depression Bei Depressionen sind die proinflammatorischen Zytokine Tumor-Nekrose-Faktor Interleukin 1β (IL-1β) Interleukin IL-6 erhöht, ebenso wie das ebenfalls bei Entzündungsreaktionen relevante C-reaktive Protein (CRP) Bei Depression scheint der Glucocorticoidrezeptor mit einer verringerte Empfindlichkeit ausgestattet…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol

Cortisol- und Stressachsenveränderungen bei anderen Störungsbildern

22. Bluthochdruck

Bluthochdruck ist mit ADHS-HI, nicht mit ADHS-I assoziiert. Diesseits wird daher vermutet, dass Bluthochdruck mit einer abgeflachten Cortisolantwort auf akute Stressoren einhergeht. Bei ADHS-HI wird diesseits vermutet, dass ein Mangel an oder eine Unterfunktion der Glucocorticoidrezeptoren vorliegt, weshalb die HPA-Achse nicht sauber abgeschaltet wird. Bluthochdruck kann durch Mineralocorticoidantagonisten behandelt werden, was auf ein Ungleichgewicht von zu vielen / zu aktiven Mineralocorticoidrezeptoren (MR) gegenüber zu wenigen / zu inaktiven GR hindeutet.
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Trazodon bei ADHS

…ist Antidepressivum (SARI), das bei ADHS zuweilen als Schlafmittel hilfreich ist. Mehr hierzu bei Krause. Phenylpiperazin Blockade der 5HT2A-Rezeptoren führt durch Glutamatreduzierung zu Dopaminerhöhung im Striatum und verstärkt serotonerge Neurotransmission über die 5-HT1A-Rezeptoren niedrigdosiert (bis 50 mg): 5HT2A-Rezeptor-Antagonist höherdosiert außerdem serotonerg und antihistaminerg. Niedrigdosiert (bis 50 mg) wirkt es nicht serotonerg. schlaffördernd bei ADHS wenn niedrigdosiert (25 bis 100 mg) Halbwertszeit 5 bis 9 Stunden keine Beeinträchtigung der Sexualfunktionen keine Erhöhung des Körpergewichts hemmt α1-Rezeptoren stark hemmt α2- und H1-Rezeptoren schwach wirkt insofern entgegengesetzt zu Guanfacin als α2-Agonist, was seinerseits (abends eingenommen…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Womit Impulsivität korreliert

…Wartezeiten und die Abwertung entfernter Belohnungen erklären. Die Zeitschätzung von Kindern mit ADHS war noch schlechter, wenn diese eine besonders hohe Impulsivität hatten. Wir halten dies für eine Fehlinterpretation. Vergeht die Zeit subjektiv schneller, müsste die entfernte Belohnung im Vergleich zu Nichtbetroffenen relativ wertvoller werden, da die Belohnung subjektiv früher eintritt. Auch aus der Suchtforschung wird eine Korrelation zwischen Impulsivität und einer Abwertung entfernterer Belohnungen berichtet, die auf eine veränderte Zeitwahrnehmung zurückgeführt wird. Abwertung entfernterer Belohnungen Eine schnellere subjektive Zeit bei ADHS führt zwangsläufig zu einer zusätzlichen Verringerung des subjektiven Werts von verzögerten Belohnungen, da sich der wahrgenommene zeitliche Abstand…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

2. Neurophysiologische Korrelate der Impulsivität

…Diskontierungsverhaltens im präfrontalen und orbitofrontalen Kortex bei vorhandenen Belohnungen: OFC-Neuronen wurden unabhängig vom Wert der Belohnung aktiviert wiesen signifikant höhere neuronale Entladungsraten auf die belohnungsvorhersagenden OFC-Neuronen kodierten bei Kontrolltieren den Wert der Belohnungen wurden bei SHR nach Erhalt eines kleinen unmittelbaren Verstärkers stark aktiviert mPFC-Neuronen bei großen Belohnungen: ähnlich aktiv wie bei Kontrollen bei kleineren Belohnungen: höhere Entladungsraten als bei Kontrollen keine Reaktion auf den Wert der Belohnungen Delay Discounting bei ADHS korrelierte mit: signifikanter Anstieg der Konzentration von sauerstoffhaltigem Hämoglobin (Oxy-Hb) bilateral im frontalen Pol und im dlPFC Aktivität des linken PFC 2.1.4…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Impulsivität und Neurotransmitter / Hormone

3.1. Dopamin Impulsivität ist (ebenso wie Ablenkbarkeit und Depression) gekennzeichnet durch: ein verringertes tonisches (langanhaltendes) Dopaminniveau und eine verringerte phasische (kurzfristige) Dopaminantwort auf Anreize im mesolimbischen System. Das ADHS-Symptom der mangelnden Inhibition der exekutiven Funktionen wird dopaminerg durch die Basalganglien (Striatum, Putamen) verursacht, während die mangelnde Inhibition der Emotionsregulierung noradenerg durch den Hippocampus verursacht wird. Daher ist ersteres einer dopaminergen Behandlung besser zugänglich. Emotionsregulierung und Affektkontrolle sind dagegen besser noradrenerg zu behandeln. DAT-Antagonisten erhöhen Handlungsimpulsivität und verringern Wahlimpulsivität. D1: Ein Agonist erhöhte nur im Nucleus accumbens Handlungsimpulsivität, ein Antagonist verringerte Handlungsimpulsivität. 3.2. Noradrenalin Der NET-Antagonist…
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Amlodipin bei ADHS

…Kalziumkanäle Cav1.2 und Cav1.3 regulieren den Kalziumeinstrom in Neuronen und sind wichtig für die normale Entwicklung, Funktion und Plastizität des Gehirns. Sie werden von den Genen CACNA1C und CACNA1D kodiert. CACNA1C ist ein ADHS-Kandidatengen. Mehr hierzu unter CACNA1C, Calcium Voltage-Gated Channel Subunit Alpha1 C im Beitrag Gene als genetische Kandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS. CACNA1C kodiert den L-Typ-Kalziumkanal (LTCC) Cav1.2. LTCCs sind für eine normale dopaminerge Neurotransmission zwischen VTA und Nucleus accumbens erforderlich. Ein vermindertes CACNA1C-Niveau schwächt die Funktion des mesolimbischen Dopaminsystems ab: Bei Mäusen mit CACNA1C-Haploinsuffizienz war…
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Amlodipin bei ADHS

1. Lysophosphatidylcholine (LPC)

…können Differenzierung von Monozyten zu dendritischen Zellen fördern erhöht bei Parkinson möglicherweise an den Negativsymptomen von Schizophrenie beteiligt Lysophosphatidylcholine wirken hemmend auf die Dopamin-Neurotransmission, indem sie den Dopamin-Transporter hemmen die Bindung der Dopamin-D1- und -D2-Rezeptoren beeinträchtigen die Dopamin-Umsatzrate verringern Dopaminspiegel erhöhen Lysophosphatidylcholine verringerten die motorischen Aktivitäten und den Dopaminumsatz und erhöhten den Dopaminspiegel bei Ratten. Vor diesem Hintergrund ist eine Verringerung von Lysophosphatidylcholinen bei ADHS erstrebenswert. ADHS.Medikamente und mit diesen verwandte Wirkstoffe verringern LPC: Guanfacin: verringerte LPC (14:0) und LPC (22:6) Atomoxetin: verringerte LPC (14:0), LPC (18:1), LPC (18:2)…