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Ergebnisse für "adhs typen"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Ropinirol bei ADHS

2. Weitere D2-Agonisten

…die Gedächtnisleistung nicht, wenn alle Items erinnert werden mussten Cabergolin erhöhte bei einer Gruppe von Hyperprolaktinämie-Betroffenen die Impulsivität über den Kontrollwert, der bei unbehandelten Hyperprolaktinämie-Betroffenen niedriger war als der Kontrollwert. Insgesamt war jedoch nur der Impusivitäts-Messwert der Barratt-Impulsivität-Skala verändert. Die anderen Impulsivitätsmesswerte waren in allen Gruppen unverändert. Sollten sich diese Daten reproduzieren lassen, könnte ein erhöhter Prolaktinspiegel möglicherweise ein Biomarker für den ADHS-I-Subtyp sein. Insgesamt scheinen D2-Agonisten jedoch das Risiko einer erhöhten Impulsivität mit sich zu bringen. Cabergolin scheint eine geringere Hyperaktivitätserhöhung auszulösen als andere Dopamin-Agonisten, die zur Parkinsonbehandlung verwendet werden.
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Appetitfördernde Medikamente bei ADHS

Die Behandlung von ADHS mit Stimulanzien zeigt zuweilen die Nebenwirkung der Appetithemmung. In diesem Abschnitt sammeln wir Medikamente, die dem entgegenwirken können. Eine Tierstudie deutet auf einen gewichtsfördernden Aspekt einer augmentierenden Gabe von Fluoxetin hin. Aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen von Antidepressiva dürfte dies in der Praxis jedoch nicht sinnvoll sein.
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Reboxetin bei ADHS

…Medikament, das nach einzelnen Berichten bei ADHS wirksam sein kann. Als Antidepressivum, als das er eigentlich gedacht war, war es wohl recht erfolglos. Zulassung nur in EU, nicht in den USA. Der aktualisierte europäische Konsensus zur Diagnose und Behandlung von ADHS (2018) benennt Reboxetin als eine eventuell mögliche Alternative zu Atomoxetin bei ADHS. Es gibt Hinweise auf eine Wirksamkeit von Reboxetin bei ADHS. Gleichwohl gibt es nur wenige kontrollierte Studien. Reboxetin könnte dabei vornehmlich bei Erwachsenen ohne Komorbiditäten einsetzbar sein. Eine Studie fand eine positive Wirkung auf ADHS und auf Angstsymptome bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS und komorbider Angststörung…
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Experimentelle Medikamente bei ADHS

In diesem Bereich sprechen wir Medikamente und Wirkstoffe an, hinsichtlich derer es Indizien für eine Anwendbarkeit bei ADHS gibt, ohne dass eine ausreichend belastbare Studienlage hierfür besteht, sowie Medikamente für ADHS, die ich in Entwicklung befinden. ACHTUNG - KEINE EINNAHME OHNE ARZT! Vor der Nutzung dieser Medikamente ohne ärztliche Betreuung wird ausdrücklich gewarnt. Dies betrifft auch solche Wirkstoffe, die nicht verschreibungspflichtig oder apothekenpflichtig sind. Jedes Medikament und jeder Wirkstoff, der in die neurophysiologischen Mechanismen von ADHS eingreift, kann Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen haben, die nur ein Arzt kennen kann. Das betrifft genauso pflanzliche oder anders “natürliche” Wirkstoffe. Beispiel: Johanniskraut, das häufig als…
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Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

In diesem Bereich sprechen wir Medikamente an, deren Anwendung bei ADHS vereinzelt beschrieben wird, die jedoch eher nicht oder allenfalls in besonderen Einzelfällen für ADHS geeignet sind. Citalopram / Escitalopram bei ADHS Desipramin bei ADHS Amitriptylin bei ADHS Fluoxetin bei ADHS Venlafaxin bei ADHS Quetiapin bei ADHS Amilsuprid bei ADHS Mirtazapin bei ADHS Quinpirol bei ADHS Mazindol bei ADHS Sonstige Medikamente bei ADHS
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L-Dopa bei ADHS

…häufig zur Behandlung von Parkinson eingesetzt. Zur Behandlung von ADHS hat es sich bislang nicht als wirksam erwiesen. Ebenso wie Dopaminagonisten (Amantadin) bewirkt es keine signifikante Verbesserung von Hypermotorik, Impulsivität oder Aufmerksamkeit. Eine Studie fand, dass die erhöhten Beinbewegungen von ADHS-Betroffenen während des Schlafes durch L-Dopa unbeeinflusst blieben, obwohl Restless legs häufig mit L-Dopa behandelt werden. Eine Umfrage ergab Indizien, dass in den seltenen Fällen einer Postsynaptischen Dopaminrezeptor-Überempfindlichkeit (DARSS) eine Therapie mit sehr geringen Levodopa-Dosen (VLDT) von 0.5–1 mg/kg/Tag auch in Bezug auf ADHS-Symptome hilfreich sein könnte. Amphetaminmedikamente scheinen den…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

17. Asthma - 16,2 bis 16,9 % (ggüber 9,7 bis 11,5 %)

…Asthma zu ADHS: Wir haben derzeit zwei Hypothesen, auf welchem neurophysiologischen Weg Asthma mit ADHS verbunden sein könnte. 17.1.1. Adenosin Interessant erscheint uns, dass Asthma und Entzündungskrankheiten häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergehen. Zugleich sind bei chronischen autoimmunen rheumatischen Erkrankungen A2A- und A3-Rezeptoren in Lymphozyten überexprimiert. A2A- und A3-Agonisten hemmten die Aktivierung von NF-κB, die Freisetzung typischer proinflammatorischer Zytokine und die Konzentration von Metalloproteinasen, die an den Entzündungsreaktionen bei chronischen autoimmunen rheumatischen Erkrankungen beteiligt sind. Eine Behandlung von Asthma-Betroffenen Kindern mit Theophyllin (einem Adenosin-A1- und A2-Antagonisten) verbesserte zugleich deren ADHS-Symptomatik…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

18. Migräne

Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 10,8 % Migräne (insbesondere Mädchen), gegenüber 7,5 % der Nichtbetroffenen (+ 44 %).
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

19. Untergewicht (China: 19,9 %, ggüber 14,3 %)

Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand: Verkümmerung (Stunted) bei 9,8 % der Kinder mit ADHS ohne 5,9 % der Kinder ohne ADHS Untergewicht bei 3,0 % der Kinder mit ADHS ohne 2,9 % der Kinder ohne ADHS Auszehrung bei 7,1 % der Kinder mit ADHS ohne 5,5 % der Kinder ohne ADHS
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

…Ausscheidung (Exkretion) Daneben ist weiter die Freisetzung (Liberation) des Arzneimittelwirkstoffs relevant. In Bezug auf ADHS-Medikamente und ihre Anwendung und Wirkung gibt es nur wenige allgemeingültige Daten. Während die Herstellerangaben zur Wirkdauer von Methylphenidat einigermaßen realistisch und Abweichungen eher individueller Natur sind, wird die angegebene Wirkdauer von Elvanse nur von einer kleinen Gruppe von Betroffenen erreicht. Bei ADHS müssen Medikamente jedoch ohnehin stets in besonderem Maße individuell ausgetestet und angepasst werden. Dieser Beitrag widmet sich den Faktoren, die die Response und der Medikamentenwirkdauer einer Einzeldosis bei ADHS-Medikamenten individuell beeinflussen. Blutspiegelwerte sind zwar ein wichtiger Faktor zur Messung einer Wirkstoffdosierung…
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Amisulprid bei ADHS

Amisulprid ist ein atypisches Antipsychotikum. Amisulprid ist ein Dopamin-Rezeptor-Antagonist. Niedrig dosiert (z.B. 100 mg): vornehmlich Blockade der präsynaptischen (Sendenerv) D2- und D3-Wiederaufnahmerezeptoren. Dadurch verbleibt mehr Dopamin im synaptischen Spalt zur Aufnahme an der Postsynapse (Empfängernerv), was die ADHS-Symptome lindern kann. Hochdosiert: Blockade der postsynaptischen D2/D3-Rezeptoren im limbischen System. Höher dosiert (400 mg) kann Amisulprid die überhöhte Affinität zu drogenassoziierten Stimuli (cue reactivity) und die Unfähigkeit, verzögerte Belohnungen zu ertragen (Belohnungsverzögerungsaversion) deutlich verbessern. Während die cue reactivity genauso gut verbessert wurde wie durch einen unspezifischen Opioid-Rezeptor-Antagonisten (Naltrexone, 50 mg), fiel die Verbesserung…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

20. Verletzungen 19 % (ggüber 13,7 %)

Eine Kohortenstudoe fand bei 19 % der ADHS-Betroffenen (über die gesamte Altersspanne) sowie bei 22,7 % der ADHS-Betroffenen mit weiteren psychischen Komorbiditäten Verletzungen, im Vergleich zu 13,7 % in der Kontrollgruppe. Das Verletzungsrisiko war somit bei reinem ADHS um 33 % erhöht. Die Anzahl der komorbiden psychischen Erkrankungen korrelierte bei ADHS-Patienten mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Am stärksten erhöht war das Verletzungsrisiko bei ADHS-Patienten mit komorbider Schizophrenie, gefolgt von bipolarer Störung und Zwangsstörung. Komorbides ASD senkte das Verletzungsrisiko.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

21. Diabetes

…häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergeht. Adenosin hemmt Dopamin, insbesondere im Striatum und anderen für ADHS relevanten Gehirnregionen. Insofern wäre es zumindest theoretisch vorstellbar, dass Diabetes ADHS-Symptome auch durch einen erhöhten Adenosinspiegel verursachen könnte. Mehr zu Adenosin unter ⇒ Adenosin im Kapitel Neurologische Aspekte. 21.1. Typ-1-Diabetes - 12 % bis 35 % (ggüber 9,5 %) Unter Jugendlichen mit Diabetes 1 ist die ADHS-Quote erhöht. Eine Untersuchung fand bei 12 % der Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 ADHS. Ein Review berichtete ein um 35 % erhöhtes ADHS-Risiko. Die weltweite Prävalenz von Typ-1-Diabetes beträgt 9,5 %. 21.2…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

22. Frühgeburt erlitten - 8,7 % (ggüber 5,5 %)

Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 8,7 % der Kinder mit ADHS mittels Frühgeburt geboren worden waren, gegenüber 5,5 % der Kinder ohne ADHS. Hierbei handelt es sich nicht um eine Komorbidität, sondern um einen Risikofaktor.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

23. Bluthochdruck - 8,5 % (ggüber 4,5 %)

Bluthochdruck fand sich nach einer großen schwedischen Kohortenstudie bei 8,51 % (Männer: 9,57 %, Frauen: 7,39 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 4,48 % (Männer: 4,98 %, Frauen: 3,98 %) der Nichtbetroffenen.