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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Tipepidin bei ADHS

…Kanäle den Dopaminspiegel im Nucleus accumbens, ohne jedoch die motorische Aktivität zu erhöhen oder eine Methamphetamin-ähnliche Verhaltenssensibilisierung zu erzeugen. Es wird seit 1959 in Japan eingesetzt und könnte aufgrund seiner fehlenden stimulierenden Eigenschaft eine interessante Alternative zu MPH und AMP sein. Tipepidin allein zeigt signifikante Verbesserungen der ADHS-Symptomatik. Eine placebogestützte doppelblinde Untersuchung fand eine positive Wirkung von Tipepidin, das zusätzlich zu MPH gegeben wurde. Tipepidin zeigte in mehreren klinischen Phase-2-Studien einige vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung von ADHS-Symptomen. Weitere Studien wurden noch nicht eingeleitet. Tipepidin verbessert den Stoffwechsel und aktiviert AMPK. Es reduzierte die durch…
Unter ⇒ Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen findet sich eine Sammlung aller in der Fachliteratur erwähnten ADHS-Symptome. Unter ⇒ Symptome nach DSM, ICD, Wender-Utah im Kapitel*⇒ Diagnostik * sind die diagnostischen Symptome von ADHS nach DSM, ICD und Wender-Utah dargestellt. Einzelne ADHS-Symptome werden vertieft behandelt: ⇒ Dysphorie bei Inaktivität und Depression bei ADHS ⇒ Emotionale Dysregulation – Stimmungsschwankungen und mehr bei ADHS ⇒ Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit, Angst vor Zurückweisung als spezifisches ADHS-Symptom ⇒ Hochsensibilität, Stress und ADHS ⇒ Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS ⇒ Motivationsprobleme
…Ursachen von ADHS. Psychische Störungen sind sehr häufig. Fachleute gehen von einer Lebenszeitprävalenz von bis zu 66 % für psychische Störungen aus. Das bedeutet, dass 2/3 aller Menschen einmal im Leben an einer psychischen Störung leiden, wobei viele lediglich deshalb nicht entdeckt werden, weil die Betroffenen sich nicht behandeln lassen. Viele der für Kinder und für Erwachsene als Komorbiditäten aufgeführten Störungen entstehen genauso wie ADHS rein genetisch (häufig) durch Umweltbelastungen allein (recht selten) durch ein Zusammenwirken von Genen + Umwelt (häufig) ADHS geht häufig mit komorbiden Störungen einher. Komorbiditäten sind bei ADHS eher die Regel als die Ausnahme. Bei ADHS sind…
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Tyrosin bei ADHS

1. Tyrosin erhöht Dopamin und Noradrenalin

…Da Dopamin Melatonin unterdrückt, könnte dieser Pfad den circadianen Rhythmus beeinflussen. Mehr hierzu unter Melatonin und Dopamin und der circadiane Rhythmus im Beitrag Melatonin bei ADHS Bei Ratten variiert der Tyrosin-Spiegel im Hypothalamus linear mit einer Spanne des Proteinanteils in der Nahrung zwischen 2 und 10 %. Bei 20 % stieg der Tyrosinspiegel im Hypothalamus kaum noch weiter an. Eine Tyrosingabe bei Menschen verbesserte die Impulskontrolle in einem Stop Signal Task eine Stunde nach Einnahme. erhöhte die kognitive Flexibilität / erleichterte Taskwechsel bewirkte bei DRD2-Gen C957T (rs6277) T/T-homozygoten Trägern (die mit einem niedrigeren striatalen DA-Spiegel assoziiert sind) größere…
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Tyrosin bei ADHS

2. Eiweißreiche Nahrung erhöht Tyrosin

Eiweißreiche Nahrung erhöht den Tyrosinspiegel im Gehirn. Theoretisch könnte eine eiweißreiche Nahrung also einen Dopaminmangel verbessern und ADHS-Symptome verbessern, wenn diese aufgrund Dopaminsyntheseproblemen durch Tyrosinmangel entstehen. Dies dürfte zwar nur selten der Fall sein, wir halten es jedoch für denkbar, dass dies einer der vielen Entstehungspfade von ADHS sein und daher diesen Betroffenen helfen könnte. Einige wenige Betroffene berichteten uns eine Verbesserung der ADHS-Symptomatik durch ketogene Diät oder Tyrosineinnahme. Mehr hierzu unter Ketogene Ernährung im Beitrag Ernährung und Diät bei ADHS Bei der SHR, dem meistgenutzten Tiermodell für ADHS, das zugleich als Tiermodell für Bluthochdruck dient, bewirkte Tyrosin…
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Tyrosin bei ADHS

3. Konkurrierende Aminosäuren verringern Tyrosin und dadurch Dopamin

…Aminosäure-Mix konnte durch Blockade von Proteinbildung unterbunden werden. Offenbar wird die Tryptophanverringerung durch Bildung von Proteinen (aus Tryptophan) vermittelt. Möglicherweise wird dabei der Tryptohanabbau verhindert. Wir halten es für überlegenswert, ob eine Tyrosindepletion (unter passender Dosierung) nicht eine hilfreiche oder auch nur unterstützende Behandlungsmethode von Störungsbildern sein könnte, die auf einem erhöhten Dopaminspiegel (wie Autismus oder Schizophrenie und den seltenen Fällen von ADHS, die (entsprechend dem DAT-KO-Modell) auf einem überhöhten Dopaminspiegel basieren) oder einem erhöhten Noradrenalinspiegel basieren, wie PTSD. Eine Studie berichtet eine Verbesserung der manischen Symptome bei Manie-Betroffenen. Eine Case-Study berichtet von einer Heilung …
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Selegilin bei ADHS

4. Kontraindikationen von Selegilin

Extrapyramidale Syndrome, die nicht auf Dopaminmangel beruhen Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion Magen- oder Darmgeschwüre Schwangerschaft und Stillzeit Selegilin darf nicht kombiniert werden mit: SSRI SNRI trizyklischen Antidepressiva Sympathomimetika Pethidin Opioiden Serotonin-Agonisten Bupropion Eine Studie zur Komedikamentierung von Stimulanzien und MAO-Hemmern bei Depression fand keine dabei entstehenden Probleme. Eine weitere Studie berichtet von einer erfolgreichen Komedikamentierung von Selegilin und Lisdexamfetamin (Elvanse) bei ADHS und komorbider Depression. Somit kann auch eine Kombinationsmedikation von Selegilin mit Stimulanzien bei ADHS in Betracht gezogen werden.
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Appetitfördernde Medikamente bei ADHS

Die Behandlung von ADHS mit Stimulanzien zeigt zuweilen die Nebenwirkung der Appetithemmung. In diesem Abschnitt sammeln wir Medikamente, die dem entgegenwirken können. Eine Tierstudie deutet auf einen gewichtsfördernden Aspekt einer augmentierenden Gabe von Fluoxetin hin. Aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen von Antidepressiva dürfte dies in der Praxis jedoch nicht sinnvoll sein.
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Reboxetin bei ADHS

…Medikament, das nach einzelnen Berichten bei ADHS wirksam sein kann. Als Antidepressivum, als das er eigentlich gedacht war, war es wohl recht erfolglos. Zulassung nur in EU, nicht in den USA. Der aktualisierte europäische Konsensus zur Diagnose und Behandlung von ADHS (2018) benennt Reboxetin als eine eventuell mögliche Alternative zu Atomoxetin bei ADHS. Es gibt Hinweise auf eine Wirksamkeit von Reboxetin bei ADHS. Gleichwohl gibt es nur wenige kontrollierte Studien. Reboxetin könnte dabei vornehmlich bei Erwachsenen ohne Komorbiditäten einsetzbar sein. Eine Studie fand eine positive Wirkung auf ADHS und auf Angstsymptome bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS und komorbider Angststörung…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

…seither ihre aus ADHS resultierenden inneren Spannungszustände mit Nikotindragees beheben konnte. Eine 1- mg-Tablette wirkte dabei rund 2 Stunden. Etliche weitere Betroffene berichteten vergleichbare Wirkungen. Weiter wirkt Nikotin bei ADHS-Betroffenen häufiger beruhigend. In einer kleinen Untersuchung wurden signifikant positive Auswirkungen durch Nikotinpflaster auf die ADHS-Symptome von Rauchern (bei 21 mg für 4,5 Stunden / Tag) und Nichtrauchern (bei 7 mg für 4,5 Stunden / Tag) beschrieben. Die Aktivität der Betroffenen habe sich signifikant erhöht. Die Reaktionszeiten hatten sich vermindert, Unaufmerksamkeit und Reaktionsvariabilität (die zeitliche Varianz der Reaktionen) hatten sich verringert und die bei ADHS oft verschlechterte Zeitwahrnehmung…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

2. Nikotin verringert Dopamintransporter

…Dopamintransporter im Striatum signifikant. Nikotin bewirkt wie Methylphenidat eine Verringerung der DAT-Dichte im Striatum. ADHS wird mit einer veränderten Anzahl von Dopamintransportern in Verbindung gebracht. Bei einer SPECT-Untersuchung von 31 Erwachsenen mit ADHS wurde eine stärkere Erhöhung der DAT bei ADHS-HI-Betroffenen als bei ADHS-I-Betroffenen gefunden. Die DAT waren bei ADHS-I-Betroffenen allerdings gegenüber Nichtbetroffenen immer noch erhöht. Rauchen verringerte die DAT bei beiden Subtypen signifikant. Eine weitere Untersuchung berichtet eine starke Verringerung der DAT bei ADHS-Betroffenen, wenn diese zugleich Konsumenten dopaminerger Drogen waren. Andere Untersuchungen fanden dagegen keine DAT-Erhöhung bei ADHS.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

4. Nikotin verändert Cortisolantwort

Nikotin (als Pflaster wie durch Rauchen bei Rauchern) erhöhte in einer Untersuchung die Cortisolantwort auf akuten Stress. Eine andere sehr kleine Untersuchung fand bei Rauchern eine verringerte Cortisolantwort auf akuten Stress. Unter Annahme einer erhöhten Cortisolantwort könnte Nikotin bei ADHS-HI-Betroffenen (die eine abgeflachte Cortisolantwort auf Stress haben, weshalb die HPA-Achse nach Stress nicht ausreichend herabgeregelt wird) eine bessere Wirkung haben als bei ADHS-I (die eine überhöhte Cortisolantwort auf akuten Stress haben), unter Annahme einer verringerten Cortisolantwort wäre es umgekehrt.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

5. Nikotin erhöht basalen Cortisolspiegel

…5 % erhöhter basaler Cortisolspiegel. Da der basale Cortisolspiegel bei ADHS (bei ADHS-HI noch etwas mehr als bei ADHS-I) gegenüber Nichtbetroffenen verringert ist, könnte dies möglicherweise erklären, warum so viele ADHS-Betroffene rauchen. Daneben haben Raucher erhöhte Werte von Dehydroepiandrosteron (DHEA) (18 % höher) Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) (13 % höher) Androstenedion (33 % höher) Testosteron (9 % höher) Dihydrotestosteron (DHT) (14 % höher) Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) (8 % höher) Parkinsonpatienten sprachen auf eine hoch dosierte Nikotinpflaster-Behandlung an, wobei die Anzahl der DAT, die auch bei ADHS erhöht ist, signifikant zurückging. Parkinson-Betroffene leiden ebenso wie ADHS-Betroffene an einem Dopamindefizit, das allerdings mit anderen Medikamenten…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

7. Nikotin erhöht Histamin

Nikotin erhöht Histamin, wie alle bekannten ADHS-Medikamente auch: Amphetaminmedikamente Methylphenidat Modafinil Koffein Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten. Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
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Norbinaltorphimin bei ADHS

Norbinaltorphimin ist ein Opioid-Antagonist, der bislang nur in der wissenschaftlichen Forschungen eingesetzt wird. Norbinaltorphimin ist einer der wenigen verfügbaren hochselektiven Kappa-Opioid-Antagonisten unter lang anhaltender Wirkung. Es ist ein Nichtstimulanz. Eine präklinische Studie an Nikotin-exponierten Mäusen gab Hinweise auf eine mögliche hilfreiche Wirkung von Norbinaltorphimin bei ADHS. Norbinaltorphimin erhöhte Dopamin und Noradrenalin im PFC vergleichbar wie Methylphenidat, bei jedoch deutlich längerer Wirkung. Zugleich wurde Dopamin im Nucleus accumbens nicht erhöht, was auf ein geringes Suchtmittelrisiko hindeutet.