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Ergebnisse für "adhs diagnose"
Früh können insbesondere motorische Entwicklungsstörungen auftreten. Mehr hierzu unter:
Entwicklungskoordinationsstörung (DCD, Dyspraxie)
Persistierende (primitive) Reflexe (RPR)
Weitere typische Symptome nach Altersgruppen (Säuglinge, 1 bis 3 Jahre, 4 bis 6 Jahre und mehr) findet sich unter Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Transkranielle Stimulation (+)
2. Transkranielle Magnetstimulation (tDMS / rtDMS / rTMS) bei ADHS
…transkranieller Stimulation bei ADHS.
Eine kleine Studie berichtet eine bessere Wirkung von repetitiver transkranieller Magnetstimulation im Vergleich zu anderweitiger nichtpharmakologischer Behandlung bei ADHS. Die Behandlungsgruppe zeigte eine verbesserte funktionelle Konnektivität im Ruhezustand im linken und rechten dlPFC sowie im linken und rechten mPFC. Die funktionelle Konnektivität im Ruhezustand im linken und rechten Temporallappen war nicht verbessert. Bei Go/No-Go-Aufgabe war die mittlere HbO2-Konzentrationen im linken und rechten dlPFC sowie im linken und rechten mPFC erhöht und im linken und rechten Temporallappen unverändert.
Eine Studie berichtet von einer besseren Wirkung von repetitiver TMS-Anwendung auf ADHS als durch…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Transkranielle Stimulation (+)
4. Transkranielle Photobiomodulation (tPBM) bei ADHS
Eine Studie berichtet positive Ergebnisse durch transkranielle Photobiomodulation (tPBM) bei ADHS.
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Ausdauersport, Konditionstraining (+++)
1. ADHS-Symptome und Sport
Studien berichten von Verbesserungen durch Sporttraining bei Kindern mit ADHS bezüglich:
Gesamtsymptomatik
durch 4-monatigea Skateboardtraining
Aufmerksamkeit, SMD = 0,84 bis 1,79, insbesondere durch kognitiv fordernde körperliche Aktivität, auch durch Bewegungstherapie
Gedächtnisgenauigkeit
selektive Aufmerksamkeit
durch Stärkung der sensomotorischen Basis
Daueraufmerksamkeit
geringere Auslassungsfehler
verringerte Interferenzfehler
Kognitive Leistungsfähigkeit, auch durch Bewegungstherapie
deutlich
statistisch signifikant, aber in der Effektstärke gering
Arbeitsgedächtnis, SMD = 0,37 (Metastudie, k = 10, n = 526)
Orientierungsverhalten durch Sport, MPH und Atomoxetin bei SHR vergleichbar verbessert
Akademische Leistung
Kognitive Leistung
durch 4-monatigea Skateboardtraining
kognitive Flexibilität
Hyperaktivität , SMD = 0,56
Impulsivität/Inhibition, wiederholter Sport…
…nicht aber im Nucleus accumbens.
Die zwei Isoformen des GAT im Striatum sind:
GAT-1 (Slc6a1)
in Axonen der GABA-ergen Neuronen häufig
in striatalen Astrozyten
in DA-Mittelhirn-Neuronen
auf striatalen DA-Axonen
GAT-3 (Slc6a11)
mäßig exprimiert
besonders auf (striatalen) Astrozyten vorkommend
Dysregulation von GAT-3 auf striatalen Astrozyten bewirkt tiefgreifende Veränderung der SPN-Aktivität und des striatal gesteuerten Verhaltens durch verringertes extralelluläres Dopamin
in DA-Mittelhirn-Neuronen
auf striatalen DA-Axonen
(GAT1)-KO Mäuse (GAT-1-/- Mäuse) zeigen typische ADHS-Symptome:
Hyperaktivität
AMP und MPH reduzieren diese
motoriosche Probleme
Ataxie, gekennzeichnet durch Mängel in der motorischen Koordination…
⇒ Entstehung
Es gibt mehrere Entstehungspfade, die gemeinsam wirken:
Genetisch: ADHS kann durch ein Zusammenwirken einer Mehrzahl an zufällig entstandenen Genen (bis zu zig- oder hunderttausenden Jahren alten Genvarianten) entstehen, ohne dass hierfür Umwelteinflüsse erforderlich wären. Diese Genvarianten sind ohne Stresseinwirkung entstanden. Bestehen gleichzeitig mehrere Genvarianten mit einer gleichartigen Wirkung (mehrere Gene, die z.B. alle den Neurotransmitter Dopamin abschwächen), können sich ihre Einflüsse so addieren, dass das Gleichgewicht gestört ist.
Nennen wir es, um es unterscheiden zu können, hier “genetisch geerbtes ADHS“.
Folgen dieser Genvarianten können schon in den ersten Lebensjahren weitere Ursachen vermitteln. So führt ein Dopamindefizit in…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
4. Stimulanzien als ADHS-Medikamente verringern Suchtrisiko
…unklar.
Eine Metaanalyse über k = 6 Studien mit n = 1.014 Probanden ergab für die mit Stimulanzien (hier: MPH) medikamentierten Teilnehmer ein signifikant verringertes Risiko einer späteren Sucht. Das Risiko einer späteren Sucht, sei es durch Alkohol oder andere Substanzen, ist danach um das 1,9-fache geringer (also nahezu halbiert).
Dies deckt sich mit den Erfahrungen aus dem ADHS-Forum von ADxS.org. Es berichten sehr viel mehr Betroffene, dass ihr Verlangen nach Alkohol oder Nikotin seit der Stimulanzienmedikaton deutlich gesunken ist, während gegenteilige Berichte eher Einzelfallcharakter haben.
Amphetaminmedikamente sind heute als Pro-Drug erhältlich (Lisdexamfetamin). Dies…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
3. Fettsäuren bei ADHS
…in der CA3-Region des Hippocampus
stellte die GABA-Freisetzung in der CA1-Region des Hippocampus wieder her
verbesserte das räumliche Gedächtnis.
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie fand Verbesserungen der Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS ebenso wie bei nicht betroffenen Kindern durch Omega-3-Fettsäuren.
Eine Studie an gesunden Jugendlichen fand beim Konsum von Walnüssen über 6 Monate eine tendenzielle Verbesserung der Daueraufmerksamkeit und von ADHS-Symptomen bei denjenigen Teilnehmern, die konsequenter Nüsse konsumierten. Dies könnte abbilden, dass Jugendliche, die vom Konsum einen (auch unbewussten) Vorteil wahrnehmen, diesen eher fortsetzen.
Eine doppelblinde placebokontrollierte Studie fand keine Verbesserung der ADHS-Symptomatik durch DHA…
…Modulator verbesserte ADHS-Symptome
Ampakine binden an AMPA-Rezeptoren und verstärken allosterisch die durch Glutamat ausgelösten Ströme.
Das wasserlösliche Ampakin-Prodrug CX1942 und dessen pharmakologisch aktiver Teil CX1763
verbessern die synaptische Übertragung im Hippocampus von Ratten
CX1763
erhöhte die Aufmerksamkeit im 5CSRTT bei Ratten
reduzierte die Amphetamin-induzierte Hyperaktivität bei Mäusen
CX1942 kehrt die Opioid-induzierte Atemdepression bei Ratten wirksam um
Das Ampakin (1 oder 10 mg/kg; i.p.; 30-minütige Vorbehandlung) verringerte die motorische Impulsivität bei Sprague-Dawley-Ratten.
Eine Studie berichtet keine Effekte durch ein Ampakin bei Betroffenen mit Fragil-X-Syndrom und komorbidem ASS ohne ADHS…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.8. Niedrige Bildungsabschlüsse und ADHS gegenseitig kausal
Eine große Registerstudie in den Niederlanden (n = 1,7 Mio.) ergab Hinweise, dass niedrige Bildungsabschlüsse mit kausal für das Entstehen von ADHS sind sowie, dass ADHS mit kausal für niedrige Bildungsabschlüsse ist.
…SHR verhinderte die negativen Folgen der Präeklampsie (Hyperaktivität, verschlechterte soziale Interaktion, verschlechterte kontextuelle Angstkonditionierung), während es diese Symptome bei Wistar-Ratten verstärkte.
Hohe Spiegel des (schwachen) Adenosinantagonisten Theobromin korrelierten negativ mit Präeklampsie bei Menschen.
Hypoxie (Sauerstoffmangel) erhöht Adenosin.
Adenosin-Antagonisten können die negativen Folgen von Hypoxie verhindern oder beheben (siehe oben).
Methylphenidat kann die durch Hypoxie ausgelösten ADHS-Symptome (Hier: Suchtverhalten) ebenfalls beheben.
7.9. ADHS-Symptome, die durch Adenosin gefördert werden
7.9.1. Hypermotorik
striatopallidal: motorische Kontrolle
vor allem in GABAergen medium spiny neurons (MSN) des indirekten Weges
vor allem via A2A, kaum über A1
7.9.2…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.7. Schwangerschaftsfaktoren ohne Risikoerhöhung für ADHS
…Mutter
Eine Studie fand keinen Einfluss des Eisenspiegels der Mutter während der Schwangerschaft auf das ADHS-Risiko des Kindes im Alter von 7 Jahren
Künstliche Befruchtung durch Samenspende bzw. intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
nichtionisierende Magnetfeldstrahlung während der Schwangerschaft
Eine Studie, die zunächst noch eine erhöhte ADHS-Quote des Nachwuches für Mütter gefdunden hatte, die während der Schwangerschaft (bei einer 24-Stunden-Messung) am stärksten nichtionisierender Magnetfeld-Strahlung (“Elektro-Smog”) ausgesetzt waren wurde zurückgezogen. Die aktualisierte Fassung findet keine Korrelation zwischen besonders hoher nichtionisierender Magnetfeldstrahlung und ADHS.
Eine Kohortenstudie fand keine ADHS-Risikoerhöhung durch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) in der Schwangerschaft.
Benzodiazepine…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
5. Behandlung der Darm-Hirn-Achse bei ADHS
…BB-12®)
Signifikanter Rückgang der ADHS-Gesamtscores im CPRS (Connor Parent Rating Scale) nach 4 Wochen Gabe zusätzlich zu MPH im Vergleich zu Placebo zusätzlich zu MPH, nicht mehr jedoch nach 8 Wochen Intervention.
L. helveticus, B. animalis ssp. lactis, Enterococcus faecium, B. longum, Bacillus subtilis
Gabe über 3 Monate verbesserte in doppelblinder RCT Hyperaktivität, gastrointestinalen Symptome, schulische Leistungen steigerte
jüngere Probanden zeigten größere Verbesserungen
Verbesserungen korrelierten mit verringerten Cortisolwerten
Eine Metastudie fand keine Verbesserung durch Probiotika bei ADHS.
5.2. Fäkaltransplantation bei ADHS
Bisher fehlt es an den erforderlichen Studien zur Beurteilung, ob Fäkaltransplantationen eine Behandlungsoption für ADHS darstellen…
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3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
6. Weitere Stoffe bei ADHS
…Procyanidine
Benzoesäurederivate, z.B.
Vanillinsäure
Gallussäure
Protocatechusäure
Zimtsäurederivate, z.B.
Kaffeesäure
Cumarsäure
Stilbenderivate, z.B.
Resveratrol
Bestandteil von Rotwein
Bestimmte Polyphenole sollen neurophysiologische Veränderungen, die durch frühkindlichen Stress verursacht wurden, beeinflussen können: z.B.:
Verringerung depressiver Symptome durch
Xanthohumol
Quercetin
Phlorotannine
Verringerung von Angstsymptomen durch
Quercetin
Phlorotannine
Behebung der BDNF-Verringerung durch
Xanthohumol
Keine Behebung der durch frühen Stress ausgelösten Dopamin- und Serotoninspiegel-Veränderungen im Stammhirn
Verringerung der Cortisolstressantwort auf akuten Stress durch
Xanthohumol
Eine Studie fand eine Korrelation von erhöhter Polyphenolaufnahme mit verringertem ADHS-Risiko bei Vorschulkindern.
6.2. Phosphatidylserin
Phosphatidylserin ist kein Vitamin, sondern ein Phospholipid.
Quelle: Bieger. …
…Oxytocinspiegel bei Kindern mit ADHS.
Eine andere Untersuchung fand bei Kindern mit ADHS einen gegenüber Nichtbetroffenen unveränderten basalen Oxytocinspiegel. Während nach Interaktion mit einem Elternteil bei Nichtbetroffenen Oxytocin anstieg, sank Oxytocin bei unbehandelten ADHS-Betroffenen ab. Methylphenidat bewirkte bei den ADHS-Betroffenen, dass der Oxytocinanstieg nach Eltern-Interaktion dem der Nichtbetroffenen entsprach.
Bei Erwachsenen fand sich kein Zusammenhang zwischen ADHS und Oxytocinspiegeln.
Die SHR, das wichtigste ADHS-Tiermodell, zeigt verringerte Oxytocinspiegel.
Ratten, die mit Oxytocin vorbehandelt waren, zeigten einen signifikant stärkeren Dopaminanstieg auf MPH. Ein Oxytocin-Antagonist unterband diese Reaktion.
Eine pränatale Oxytocin-Exposition scheint das ADHS- und ASS-Risiko…