Früherkennung
ADHS ist zwar in den allerersten Lebensjahren kaum diagnostizierbar, es zeigen sich jedoch bereits die ersten Symptome.
1. Früherkennung bei ADHS: Symptome und Anzeichen
Früh können insbesondere motorische Entwicklungsstörungen auftreten. Mehr hierzu unter:
Weitere typische Symptome nach Altersgruppen (Säuglinge, 1 bis 3 Jahre, 4 bis 6 Jahre und mehr) findet sich unter Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit
2. Risikofaktoren erhöhen ADHS-Wahrscheinlichkeit
Neben einer genauen Betrachtung etwaiger Früherkennungszeichen für ADHS ist es hilfreich, die verschiedenen Faktoren anzuschauen, die das Risiko für ADHS erhöhen. Je mehr Umstände gegeben sind, die das ADHS-Risiko erhöhen, desto ernster sollten etwa vorgefundene erste Symptome genommen werden.
- Genetische Risiken
- Verdacht auf oder bestehendes ADHS bei Eltern, Geschwistern oder Großeltern und deren Kindern und Enkeln
- pränatale Risiken (Schwangerschaftsprobleme)
- Geburtsumstände
- frühkindliche Risikofaktoren
- Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren
Beispielsweise erhöhte eine Schwangerschaftsgestose bei etwas zu früh Geborenen das Risiko des Nachwuchses für Beeinträchtigungen im Alter von 12 Monaten von
- Grobmotorik
- Feinmotorik
- Anpassungsfähigkeit
- Sprache
- sozial-emotionaler Reaktion
- Rate abnormaler Werte erhöht.
Während im Alter von 3 bis 6 Monaten noch keine Abweichungen in den genannten Bereichen feststellbar war, zeigten sich im Alter von 12 Monaten signifikant verschlechterte Grobmotorik und Feinmotorik, bei zugleich signifikant verringertem Risiko abnormaler Sprachwerte.1