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3. Körperliche ADHS-Risikofaktoren

Inhaltsverzeichnis

3. Körperliche ADHS-Risikofaktoren

Autor: Ulrich Brennecke
Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero

Belastende körperliche oder psychische Kindheitserfahrungen können eine Mitursache von ADHS sein.

Bei Säuglingen:
Flaschenfütterung erhöht das ADHS-Risiko, während Stillen das Risiko verringert. Schreibabys, Fütterungs- und Schlafprobleme bei Säuglingen, subependymale Pseudozysten sowie Antihistaminika in den ersten Lebensjahren erhöhen das ADHS-Risiko.

Bei Kleinkindern und Kindern:
Eine Exposition gegenüber Passivrauchen, Luftverschmutzung (insbesondere Feinstaub und Stickoxide) sowie verschiedenen Schadstoffe wie Blei, Mangan oder Phthalaten stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten ADHS-Risiko.
Chirurgische Eingriffe unter Narkose, Neurodermitis, bakterielle Infektionen, Gehirnerschütterungen sind ebenso wie belastende psychische Kindheitserfahrungen wie Traumata, chronischer Stress oder das Aufwachsen im Heim sind ADHS-Risikofaktoren.
Ein mangelndes Bindungsverhalten der Mutter oder der Eltern im Kindesalter, Stress der Mutter im Kindesalter oder psychische Probleme der Eltern erhöhen das Risiko von ADHS bei Kindern ebenso wie ein niedriger sozioökonomischer Status, ein niedriger Bildungsstand oder eine Erwerbslosigkeit der Eltern.
Eine frühere Einschulung und ein junges Alter eines Kindes innerhalb einer Klasse sind weitere Risikofaktoren.

In der Pubertät:
Eine hohe Stressbelastung in der Pubertät gilt als Risikofaktor für eine Persistenz von ADHS bis ins Erwachsenenalter.

Die %-Werte geben an, um wieviel höher das ADHS-Risikoerhöhung mit dem jeweiligen Faktor korreliert. Die Zahlen besagen nicht, dass der jeweilige Faktor ein kausale Ursache wäre.

3.1. Neugeborene, Säuglinge

3.1.1. Schreikinder (bis + 1181 %)

3.1.1.1. Risikoerhöhung für ADHS bei Schreikindern

Schreibabys haben ein signifikant erhöhtes ADHS-Risiko.[{Schmid, Wolke (2014): Preschool regulatory problems and attention-deficit/hyperactivity and cognitive deficits at school age in children born at risk: different phenotypes of dysregulation? Early Hum Dev. 2014 Aug;90(8):399-405. doi: 10.1016/j.earlhumdev.2014.05.001. n = 1120}}1 Das Risiko, im Alter von 8 bis 10 Jahren Hyperaktivität auszubilden war 11,8 Mal höher (plus 1181 %). Verhaltensprobleme und eine negative emotionale Ausrichtung wurde doppelt so häufig wie bei Nichtbetroffenen berichtet.2

3.1.1.2. Faktoren, die das Risiko für Schreikinder erhöhen

Sind die Eltern schwere Raucher, oder raucht die Mutter während der Schwangerschaft, erhöht sich das Risiko für ein Schreikind um 30 bis 150 % (etliche Studien); die größte Studie hierzu (n = 5845) nennt ein um 69 % erhöhtes Risiko.3
Daneben bestehen etliche weitere mögliche Ursachen, die systematisch ausgeschlossen werden sollten.4

Details Schreikinder

Bei einer üblichen Prävalenz von 5 bis 10 % für ADHS (alle Subtypen) würde eine Erhöhung des Risikos um das 11,8-fache bedeuten, sodass 60 bis 100 % aller Schreikinder eine ADHS-Form ausbilden.
Daneben wird von Studien berichtet, wonach (ehemalige) Schreikinder mit 3,5 Jahren nach Einschätzung der Mütter zwar häufiger Verhaltensauffälligkeiten haben, jedoch keine Probleme bei Aufmerksamkeitsspanne, Verhaltensregulation und Soziabilität.5 Schreikinder lösen bei ihren Eltern erheblichen Stress aus. 5,6 % aller Schreikinder bringen ihre Eltern so weit, dass Misshandlungen und Vernachlässigung erfolgen, bis hin zu erheblicher Körperverletzung (schütteln, schlagen).3

Dies belegt den erheblichen Stress, den das betroffene Baby über die eigentliche Ursache, die es zum Schreien bringt, hinaus erlebt. Es entwickelt sich ein sich selbst verstärkendes System: Stress des Kindes verursacht Schreien, dies verursacht Stress bei den Eltern, der wiederum den Stress des Kindes verstärkt.

Das Schreien wird derzeit nicht als ein eigenes, erstes Symptom von ADHS betrachtet.

3.1.2. Fieberkrämpfe bei Frühgeborenen (+ 540 %)

Fieberkrämpfe erhöhten bei Frühgeborenen das Risiko von ADHS auf das 6,4-fache, das Risiko von ASS auf das 16,9-fache.6

3.1.3. Flaschenfütterung erhöht (bis + 200 %), Stillen verringert ADHS-Risiko (- 23 % bis -74 %)

Die %-Zahlen wurden ohne die höchsten und niedrigsten Werte ermittelt.

Die WHO empfiehlt, Neugeborene die ersten 6 Jahre ausschließlich mit der Brust zu stillen.7
Eine Kohortenstudie in Taiwan fand, dass von taiwanesischen Müttern7

  • 82,1 % nach der Entbindung stillten
  • die Stilldauer betrug im Schnitt 2 Monate (59 Tage)
  • 26 % stillten 3 Monate lang
  • 9,8 % stillten 6 Monate lang
  • 21,9 % haben ihr Kind jemals ausschließlich gestillt (Stilldauer hier im Schnitt 125 Tage)
  • nur 3,8 % hielten sich an die WHO-Empfehlung, bis zu 6 Monate ausschließlich zu stillen

Säuglinge, die nicht gestillt wurden, zeigten als Kinder ein erhöhtes ADHS-Risiko, während Kinder, die als Säuglinge gestillt wurden, ein verringertes ADHS-Risiko aufwiesen.89101112

  • 3,71-faches ADHS-Risiko (+ 271 %, OR = 3,71; Metaanalyse von k = 11 Studien).13
  • knapp 3-faches ADHS-Risiko (+ knapp 200 %)14
  • ca. 1,55-faches ADHS-Risiko (+ 55 %, OR = 1,55; Metastudie)15

Kinder mit ADHS wurden 1,51-mal so häufig weniger als 3 Monate ausschließlich gestillt und um 52 % seltener mehr als 3 Monate ausschließlich gestillt. Kinder mit ADHS hatten eine signifikant (2,44 Monate) kürzere Stilldauer (SMD: Hedges’ g = - 0,36).(Metaanalyse von k = 11 Studien). 13

Bei brustgestillten Kindern (ohne Unterscheidung ob ausschließlich oder teilweise und unabhängig von der Dauer) war das ADHS-Risiko

  • um 83 % verringert16 sowie für schwere Depression um 74 %, für Angststörungen um 4 %. Nicht signifikant waren die Auswirkungen auf ASS, bipolare Störung und Schizophrenie.
  • um 74 % verringert (OR = 0,263, kleine Studie)17
  • um 30 % verringert (Metastudie, k = 12, n = 106.907).18
  • um 28 % (Rohwert) bis 18 % (bereinigter Wert) verringert bis zum 5. Lebensjahr7 Da ADHS meist erst später diagnostiziert wird, dürfte die Auswirkung weitaus größer sein,
  • unverändert19

Bei ausschließlich brustgestillten Kindern war das ADHS-Risiko im Vergleich zu Kindern, die ausschließlich Flaschennahrung erhielten,

  • um 38 % verringert, bei ausschließlichem Stillen über mindestens 6 Monate, nach Bereinigung um potenzielle Störfaktoren20
  • um 35 % verringerte Hyperaktivität mit 8 Jahren, wenn mindestens 3 Monate ausschließlich mit der Brust gestillt wurde21
  • um 18 % verringert22
  • um 7 % verringert23
  • unveränderte ADHS-Symptome mit 16 Jahren21

Ein ausschließliches Stillen für mehr als 6 Monate erhöhte das ADHS-Risiko um 15 %.7

Teilweise brustgestillte Kinder hatten ein

  • um 44 % verringertes ADHS-Risiko im Alter von 4 Jahren, nach Stillen über mehr als 12 Wochen24
  • um 32 % verringerte ADHS-Symptome mit 16 Jahren, wenn mindestens 6 Monate auch mit der Brust gestillt wurde21
  • um 24 % verringerte Hyperaktivität mit 8 Jahren, jedoch statistisch nicht signifikant25
  • um 11 % verringertes ASS-Risiko 22
  • um 9 % verringertes ADHS-Risiko22
  • verbesserte Exekutivfunktionen im Alter von 4 Jahren (Anstieg um 4,9 Punkte nach Stillen über mehr als 20 Wochen)24
  • verbesserte soziale Kompetenz im Alter von 4 Jahren (um 43 % verringertes Risiko, zu den schechtesten 20 % zu gehören, nach Stillen über mehr als 12 Wochen)24

Das ADHS-Risiko verringert sich mit der Dauer des Stillens262728 (25 Jahre betrachtende Kohortenstudie, n = 16.365).29. Eine Studie fand keine signifikanten Werte für ADHS.30
Das Risiko verringerte sich um

  • 20 %, wenn länger als 1 Monat gestillt, im Vergleich zu weniger als 1 Monat (Metastudie, k = 12, n = 106.907).18
  • 33 %, wenn länger als 3 Monate gestillt, im Vergleich zu weniger als 3 Monate (Metastudie, k = 12, n = 106.907).18
  • 50 %, wenn länger als 6 Monate gestillt, im Vergleich zu weniger als 6 Monate (Metastudie, k = 12, n = 106.907).18
  • 55 %, wenn länger als 12 Monate gestillt, im Vergleich zu weniger als 12 Monate (Metastudie, k = 12, n = 106.907).18

Jeder zusätzliche Monat

  • der Stilldauer verringerte das ADHS-Risiko um 8 %20
  • der exklusiven Stilldauer (ohne Beikost) verringerte das ADHS-Risiko um ca. 8 % (statistisch jedoch nicht signifikant)20

Längeres Stillen verbesserte die kognitiven Leistungen,30

Beikost im Alter vor 6 Monaten

  • Beikost bis 6 Monate verringerte das ADHS-Risiko um 28 %7
    • um 6 % mit Obst-/Gemüsesaft (statistisch nicht signifikant)
    • um 14 % mit Obst-/Gemüsebrei (statistisch nicht signifikant)
    • um 19 % mit traditionellem Reisbrei (Taiwan) (statistisch nicht signifikant)
    • um 27 % mit Reisbeikost ohne traditionellen Reisbrei (Taiwan)
    • erhöht um 8 % mit fester Nahrung aus Weizen (statistisch nicht signifikant)
  • hatte keinen Einfluss2220

Für ASS verringerte sich das Risiko durch Stillen

  • um 36 %22
  • durch längeres Stillen signifikant30
  • nicht signifikant16

Muttermilch enthält viele Stoffe, die für die Entwicklung von Babys essenziell sind, wie z.B.

  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren.10
  • Präbiotika31
    • Oligosaccharide
    • fördern das Wachstum und Aktivität nützlicher Mikroorganismen

Die in der Muttermilch enthaltenen Stoffe fördern31
- antimikrobielle Wirkstoffe
- bakterielles Wachstum
- sezerniertes IgA für ein regulatorisches Immunsystem

Stilen in den ersten drei Lebensmonaten beeinflusst die Darmmikrobiotika:31

  • erhöht die Häufigkeit von
    • Lactobacillus (Stamm Bacillota)
    • Bifidobacterium
    • Enterococcus
    • Corynebacterium
    • Propiobacterium
    • Streptococcus
    • Sneathia
  • verringert die Häufigkeit von
    • Bacteroides (Stamm Bacteroidota)
    • Staphylococcus

Mit Flaschennahrung gefütterte Säuglinge zeigen ein abweichendes Darmmikrobiom:31

  • erhöhte Häufigkeit von
    • Atopobium (Stamm Actinomycetota)
    • Bacteroides (Stamm Bacteroidota)
    • Bilophila (Stamm Thermodesulfobacteriota)
    • Enterobacter (Stamm Pseudomonadota)
    • Escherichia (Stamm Pseudomonadota)
    • Citrobacter (Stamm Pseudomonadota)
    • Clostridium (Stamm Bacillota)
    • Enterococcus (Stamm Bacillota)
    • Lactobacillus (Stamm Bacillota)
    • Granulicatella (Stamm Bacillota)

Mehr zum Einfluss der Darm-Hirn-Achse auf ADHS unter Darm-Hirn-Achse und ADHS

Es ist bekannt, dass Bisphenol A das ADHS-Risiko erhöht. Die Exposition gegenüber PAK, insbesondere Bisphenol A (BPA) steht mit ADHS-Symptomen bei Grundschulkindern und einer signifikanten Verringerung des Volumens des Nucleus caudatus in Verbindung3233 Bisphenol A war 2007 noch wesentlich häufiger in Babyfläschchen enthalten als 2011, was erklären könnte, warum eine Untersuchung bei 2007 mittels Fläschchen ernährten Kindern noch ein fünffach erhöhtes ADHS-Risiko fand, bei in 2011 mittels Fläschchen ernährten Kindern dagegen keine Risikoerhöhung mehr vorfand.34

Schließlich hat das Stillen durch die Brust unabhängig von der Nahrungsaufnahme einen eigenen Einfluss auf das Wohlbefinden und die positive Entwicklung von Kindern.
Die mütterliche Fürsorge ist die erste soziale Erfahrung des Säuglings und hat einen entscheidenden Einfluss auf sein Überleben, die richtige Entwicklung und die sozialen Kompetenzen während des gesamten Lebens.
Säuglinge und Welpen haben bei Ihrer Geburt noch keinen hohen inhärenten Wert für ihre jeweiligen Mütter.35. Das Stillen beim Menschen und das Säugen von Welpen bei Tieren sind belohnende und verstärkende Reize, die das mütterliche Verhalten und die Bindung fördern. Das Säugen von Welpen aktiviert bei Müttern das mesokortikolimbische Dopamin-System, was das Bindungs- und Pflegeverhalten verstärkt. Die extrazellulären Dopamin-Spiegel im Nucleus accumbens (dem Belohnungszentrum des Gehirns) steigen dabei an und korrelieren mit der Zeit, die mit der Pflege des Nachwuchses verbracht wird.

3.1.4. Erstgeborenenstatus (+ 31 bis + 100 %)

Bei Erstgeborenen war das ADHS-Risiko

  • um 200 % erhöht laut einer großen spanischen Registerstudie im Vergleich zu Kindern mit jüngeren und älteren Geschwistern.36
  • um fast 100 % erhöht gegenüber Nicht-Erstgeborenen37
  • um 70 % erhöht wenn nur ein (1) Geschwisterteil vorhanden war38
  • um 35 % erhöht laut einer spanische Studie an n = 1.104 Grundschulkindern39
  • um 31 % erhöht war das ADHS-Risiko für Erstgeborene laut der deutschen KiGGS-Studie (n = 13.488) im Vergleich zu letztgeborenen und zu Kindern ohne Geschwister.40
  • um 22 % erhöht38
  • Eine sehr große schwedische Registerstudie fand ein erhöhtes ADHS- und Depressions-Risiko für Erstgeborene.41
  • Eine indische Studie fand eine hohen Erstgeborenenanteil unter ADHS-Betroffenen42
  • Eine Studie an äthiopischen Studenten fand eine deutliche ADHS-Risikoerhöhung für Erstgeborene43 und erklärte dies schlüssig durch erhöhte perinatale Risikofaktoren und geburtsbedingte Komplikationen, die einen großen Anteil an ADHS haben und die bei Erstgebärenden so viel häufiger auftreten, dass diese von den Autoren als Hochrisikopatientinnen bezeichnet wurden:44
  • niedriges Geburtsgewicht 57 % häufiger (gesichert, dass dies ADHS-Risiko erhöht)
  • Not-Kaiserschnitte 57 % häufiger
  • schwangerschaftsinduziertem Bluthochdruck 15,38 % häufiger
  • intrauteriner Wachstumsretardierung 19,23 % häufiger
  • vorzeitigen Wehen 9,61 % häufiger
  • fetale Notlage 19,23 % häufiger
  • Oligohydraminos 17,30 % häufiger

Offen ist, ob es daneben weitere Risikofaktoren gibt.

Keinen Einfluss des Erstgeborenenstatus auf das ADHS-Risiko fanden

  • eine Studie an n = 598 Kindern und Jugendlichen mit ADHS aus relativ großen Familien (mehr als 47 % hatten mindestens 4 Geschwister)45
  • eine iranische Studie an n = 400 Kindern46,
  • eine Studie an n = 387 iranischen Studenten.47
  • zwei kleinere Studien (n = 100 und n = 32)48
  • eine kleinere Studie (n = 173)49

Der Erstgeborenenstatus erhöhte das Risiko

  • um 45 % für aggressives Verhalten. Das Risiko war noch höher, wenn es ältere Geschwister gab.50
  • um 28 % für schwere externalisierende Symptome51

Kinder mit ASS hatten ein deutlich veringertes ADHS-Risiko, wenn sie ein älteres Geschwisterteil hatten.52

Eine Studie fragte nicht nach dem Erstgeborenenstatus, sondern (im Alter von 18 Monaten, 3 Jahren und 5 Jahren) nach dem Vorhandensein von Geschwistern. Die Geschwister konnten älter und oder jünger sein. Unter den Neugeborenen waren etwa 50,4 % das erste Kind ihrer Mütter und 38,4 % das zweite Kind. Die übrigen Neugeborenen waren weitere Kinder.53
Geschwister verringerten das ADHS-Risiko um 35 %.7

3.1.5. Art der Beikost (Weizen + 8 %, Reis - 26 %)

Beikost im Alter vor 6 Monaten

  • Beikost bis 6 Monate verringerte das ADHS-Risiko um 28 %7
    • um 6 % mit Obst-/Gemüsesaft (statistisch nicht signifikant)
    • um 14 % mit Obst-/Gemüsebrei (statistisch nicht signifikant)
    • um 19 % mit traditionellem Reisbrei (Taiwan) (statistisch nicht signifikant)
    • um 26 % mit Reisbeikost ohne traditionellen Reisbrei (Taiwan)
    • erhöht um 8 % mit fester Nahrung aus Weizen (statistisch nicht signifikant)
  • hatte keinen Einfluss2220

3.1.6. Fütterungsprobleme bei Säuglingen

Fütterungsprobleme bei Säuglingen korrelieren mit ADHS im Jugend- und Erwachsenenalter.1
Häufig ausgelassene Mahlzeiten korrelierten mit einem erhöhten ADHS-Risiko.12

3.1.7. Schlafprobleme bei Säuglingen

Schlafprobleme bei Säuglingen korrelieren mit ADHS im Jugend- und Erwachsenenalter.1

3.1.8. Subependymale Pseudozysten

Subependymale Pseudozysten bei Neugeborenen erhöhen das Risiko für ADHS und Autismus.54

3.1.9. Valproat

Untersuchungen an Mäusen legen nahe, dass eine Valproatgabe bei Neugeborenen dauerhafte Schäden verursachen könnte, die denen von ASS und teilweise von ADHS ähneln.55

3.1.10. D-3-Insuffizienz in den ersten 12 Monaten

Eine Vitamin-D3-Spiegel von weniger als 25 ng/ml in den ersten 12 Lebensmonaten war dosisabhängig mit einem erhöhten ADHS-Risiko im Kindesalter verbunden. Dies galt auch für ASS und Emotionale Verhaltensstörungen.56
Dies deckt sich mit den Befunden eines erhöhten ADHS-Risikos bei einem D3-Mangel der Mutter in der Schwangerschaft (siehe dort).

3.1.11. Unkontrollierte metabolische Dekompensation

Eine unkontrollierte metabolische Dekompensation, z.B. als Folge eines MCAD-Mangels (Medium-Chain Acyl-Coenzyme A Dehydrogenase Deficiency), erhöht das Risiko, Entwicklungsmeilensteine zu verpassen und Aphasie sowie ADHS zu entwickeln.57

3.2. Kinder

3.2.1. Infektionskrankheiten

Eine Infektion ist der Eintritt von Mikroorganismen (Viren, Pilze, Bakterien, Parasiten) in einen Organismus und deren Ansiedlung und Vermehrung.
Im weiteren Sinne werden auch ungenau Infektionskrankheiten als “Infektionen” bezeichnet.58

3.2.1.1. Infektionen im ersten Lebensjahr (+ 16 %)

Eine registerbasierte Kohortenstudie (n = 2.885.662 davon n = 1.864.660 Vollgeschwister) fand einen leichten Anstieg des ADHS-Risikos durch Infektionen des Kindes im ersten Lebensjahr um 16 % (ASS + 12 %; Tics + 12 %, geistige Retardierung + 63 %), der sich bei der Kontrolle durch Zwillinge für ADHS und Tics verlor.59

3.2.1.2. Bakterielle Infektionen (bis + 593 %)

Schwere bakterielle Infektionskrankheiten in Kindheit oder Jugend erhöhen das Risiko von schweren psychischen Störungen massiv (HR):60

  • ASS: 13,80
  • ADHS: 6,93
    • ADHS-Medikamenteneinnahme: 11,81
  • Tic-Störung: 6,19
  • OCD: 3,93
  • bipolare Störung: 2,50
  • depressive Störungen: 1,93
    • Antidepressiva-Einnahme: 2,96
    • Stimmungsstabilisatoren-Einnahme: 4,51
    • atypische Antipsychotika-Einnahme: 4,23
  • Schizophrenie61

Unter den untersuchten Bakterienarten (Streptokokken, Staphylokokken, Pseudomonas, Klebsiella, Hämophilus, Mykoplasmen, Tuberkulose, Meningokokken, Escherichia, Chlamydien und Scrub-Typhus) waren Streptokokken mit den meisten Störungsbildern verbunden. ADHS war mit acht bakteriellen Erregerinfektionen assoziiert.60

Die Prävalenz einer Streptococcus agalactiae-Infektion (Gruppe B Streptokokken, GBS) bei Säuglingen betrug 0,07 %.
GBS bewirkte:62

  • erhöhte Säuglingssterblichkeit (19,41-fach)
  • langfristige neurologische Entwicklungsstörungen (3,49-fach)

GBS-Meningitis erhöhte das Risiko von62

  • ADHS
  • zerebraler Lähmung
  • Epilepsie
  • Hörbehinderung
  • tiefgreifende und spezifische Entwicklungsstörungen

3.2.1.3. Bakterielle Meningitis (Hirnhautentzündung) (+ 40 % bis + 180 %)

Kinder mit bakterieller Meningitis (nicht aber mit enteroviraler Meningitis) hatten in der Folge ein erhöhtes Risiko für ADHS oder ADHS-Medikamenteneinnahme:63

  • Meningitis in den ersten 90 Lebenstagen:
    • ADHS-Risiko 2,8-fach (aHR 2,8, + 180 %)
    • ADHS-Medikamenten-Einnahme 2,2-fach
    • ASS-Risiko 1,9-fach
    • Verhaltens- und emotionale Störungen 2-fach
    • Lern- und intellektuelle Entwicklungsstörungen 4,2-fach
  • Meningitis zwischen Tag 90 und 18 Jahren:
    • ADHS-Risiko 1,4-fach (+ 40 %)
    • ADHS-Medikamenten-Einnahme 1,5-fach
    • Lern- und intellektuelle Entwicklungsstörungen 1,5-fach

3.2.1.4. Antibiotika in den ersten Lebensjahren (bis + 33 %)

Antibiotikagabe im zweiten Lebensjahr erhöhte in einer sehr großen Studie das Risiko für ADHS um 20 bis 33 % und für Schlafprobleme um 24 bis 50 %.64 Eine noch größere Studie aus Korea fand eine Erhöhung des ADHS-Risikos dosisabhängig um 10 %, wobei pränatale und frühkindliche Gaben zusammen das Risiko weiter erhöhten.65
Eine kleinere Studie fand häufigere Verhaltensschwierigkeiten und depressive Symptome an 3 1/2 Jahre alten Kindern, die im ersten Lebensjahr Antibiotika erhalten hatten.66 Zwei andere Studien fanden keine erhöhten Risiken psychischer Störungen bei Antibiotikagabe in den ersten 1 67 bis 268 Lebensjahren.
Eine Studie fand keine Risikoerhöhung für ADHS, jedoch für Asthma, Nahrungsmittelallergien und allergische Rhinitis,69 die jedoch bekanntlich mit erhöhtem ADHS-Risiko einhergehen.

Eine Gabe von Antibiotika in den ersten drei Lebensjahren verringert die Vielfalt, Stabilität und Zusammensetzung des Mikrobioms:31

  • verringerte Häufigkeit der Gattungen
    • Bacteroides
    • Bifidobacterium
    • Lactobacillus
    • Staphylococcus
    • Sediminibacterium
  • erhöhte Häufigkeit von
    • Mitgliedern der Familie Enterobacteriaceae
    • der Gattung Enterococcus

Während der Reifung des Mikrobioms erfolgen mehrere Prozesse des zentralen Nervensystems, wie Synaptogenese, Myelinisierung und synaptisches Pruning, die durch mikrobiom-assoziierte Metaboliten beeinflusst werden können.31

Antibiotikaexposition in den ersten Lebensjahren erhöhte das Risiko für das Kind für: (Metastudie, k = 30, n = 7.047.853)70

  • ADHS: + 33 %
    • nicht signifikant in Studien, die Geschwisterkontrollgruppen verwendeten
  • Depression: + 29 %
    • nicht signifikant in Studien, die Geschwisterkontrollgruppen verwendeten
  • ASS: + 19 %

Eine Kohortenstudie fand keine signifikante Risikoerhöhung für ADHS oder ASS durch Antibiotikagabe in den ersten beiden Lebensjahren.71

3.2.2. Kraniosynostose (+ 500 %)

Kraniosynostose ist eine vorzeitige Verknöcherung von Schädelnähten. Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer Kraniosynostose erheblich. In einer Studie zeigte die Mehrheit der Kinder mit Kraniosynostose zugleich ADHS-Symptome.72

Rund jedes zweite Kind, das im Alter von 9,5 (± 7,9) Monaten eine Operation wegen Metopischer Synostose (Trigonozephalie oder metopische Nahtkraniosynostose) hatte, zeigte im Alter von 10.3 (± 3.5) Jahren mindestens grenzwertige Hyperaktivitäts- und Unaufmerksamkeitswerte.73 Ein höheres Alter bei der Operation war mit einer schlechteren Exekutivfunktion verbunden.

3.2.3. Metalle

3.2.3.1. Blei (+ 160 % bis + 310 %)

Eine Bleiexposition während der Entwicklung erhöhte laut mehrerer Metaanalysen das ADHS-Risiko74 um

  • 433 % bei derjenigen Hälfte der spanischen Kinder (8 bis 15 Jahre) mit der höheren Bleibelastung im Urin.75
  • 310 % erhöht) für die 20 % mit dem höchsten Blutbleispiegel gegenüber denjenigen mit den niedrigsten 20 %76
  • 239 bis 306 %77
  • 160 bis 260 %78
  • 95 %79
  • Jede Verdoppelung des Blei-Blutspiegels erhöhte das ADHS-Risiko bei Kindern um 35 %80 Dies galt selbst bei sehr niedrigen Bleispiegeln von weniger als 10 mug/dl.

Mäuse, die von Geburt an chronisch anorganischem Blei ausgesetzt werden, zeigen eine etwa dreimal höhere spontane motorische Aktivität als Kontrollmäuse. Zudem ihre Verhaltensreaktionen auf Amphetamin, Methylphenidat und Phenobarbital verändert.81
Erhöhte Blei-Urinwerte korrelierten bei Kindern mit erhöhten Unaufmerksamkeits- und Hyperaktivitätssymptomen sowie mit verringertem IQ.82
Kinder mit ADHS hatten deutlich höhere Blei-Haar-Spiegel als Kinder ohne ADHS.83

3.2.3.2. Quecksilber (bis + 168 %)

Eine Methylquecksilber-Exposition während der Entwicklung erhöhte das ADHS-Risiko um 168 % (Metastudie, k = 47)84 Ein Review fand ein erhöhtes ADHS und ASS-Risiko.85 Zwei Reviews beschreiben die Kausalität.8678
Zwei Metaanalysen fanden keine signifikante Risikoerhöhung durch Quecksilber.7974
Bei Kindern mit ADHS war der Quecksilber-Urinspiegel nicht signifikant erhöht.82 Quecksilber-Blutspiegel waren bei Kindern mit ADHS unverändert.80

3.2.3.3. Mangan (+ 163 % bis + 257 %)

Eine Manganexposition während der Entwicklung erhöhte laut einer Metaanalyse das ADHS-Risiko um

  • 163 %.87
  • 79 %79
  • Eine frühe Manganexposition verursacht dauerhafte Aufmerksamkeitsprobleme über den mTOR-Pfad und eine Veränderung des katecholaminergen Systems88 sowie sensomotorische Probleme.89
    Manganvergiftung zeigt eine Korrelation mit bestimmten CYP2D6-Genvarianten.90

MPH verringerte die bei Ratten durch frühe Manganexposition verursachten Aufmerksamkeitsprobleme und sensomotorischen Probleme. 0,5 mg/kg/d verbesserten die Aufmerksamkeitsprobleme vollständig, allerdings erst nach längerer Behandlung, 3,0 mg/kg/d verbesserten die sensomotorischen Defizite sofort. Die selektive Antagonisierung von D1-, D2- oder α2A-Rezeptoren beeinflusste weder die Mangan-induzierten Aufmerksamkeitsprobleme noch deren Verbesserung durch MPH. D2R-Antagonisten verringerten die sensomotorischen Defizite von Mangan. D1-Antagonisten verringerten die Wirksamkeit von MPH auf sensomotorische Defizite.89

Bei ADHS-Betroffenen wurden erhöhte Manganspiegel nur im Haar, nicht aber in Blutspiegel gefunden91, eine andere Studie fand auch erhöhte Mangan-Blutspiegel bei Schulkindern mit ADHS.92 Kinder mit ADHS hatten doppelt so hohe Mangan-Haar-Spiegel als Kinder ohne ADHS. Hohe Mangan-Haar-Spiegel erhöhten das ADHS-Risiko auf das 3,57-fache (+ 257 %).83

Eine Verdoppelung des Mangangehalts in Zähnen aus pränataler wie postnataler Zeit erhöhte das Risiko von Aufmerksamkeitsproblemen und ADHS-Symptomen in der Schulzeit um 5 %. Mangan aus der Zeit des Kindesalters zeigte keinen Einfluss.93
Ein Tiermodell mit entwicklungsbedingter Manganexposition zeigte, dass Mangan dauerhafte Aufmerksamkeits- und sensomotorische Defizite verursachen kann, die einem ADHS-I ähneln. Orales Methylphenidat konnte die durch frühe Mangan-Exposition entstehenden Defizite vollständig ausgleichen.94

Bei Kindern mit ADHS war der Mangan-Urinspiegel leicht niedriger als bei Kindern ohne ADHS.82

Eine israelische Studie thematisiert, dass in Säuglingsnahrung die Manganspiegel oft höher waren als in der Muttermilch und empfahl strengere Grenzwerte.95

3.2.3.4. Arsen

Eine Arsenexposition während der Entwicklung erhöhte laut einer Metaanalysen das ADHS-Risiko um

Wistar-Ratten, denen eine Arsen (50 % der letalen Dosis, 8 mg / kg) verabreicht wurde, entwickelten Hyperaktivität.96

3.2.3.5. Cadmium (?)

Um 269 % höheres ADHS-Risiko bei denjenigen Hälfte der spanischen Kinder (8 bis 15 Jahre) mit der höheren Cadmium-Belastung im Urin.97 Cadmium war zugleich mit einer erhöhten Unaufmerksamkeitssymptomatik assoziiert.
In einer Studie an Kindern mit und ohne ADHS zeigten Kinder mit ADHS-I die höchsten Cadmium-Urinspiegel.82 Cadmium korrelierte negativ mit dem IQ.
0 %: Eine Cadmiumexposition während der Entwicklung erhöhte laut einer Metaanalyse das ADHS-Risiko nicht signífikant79

3.2.3.6. Kupfer

Um 1.546 % höheres ADHS-Risiko bei denjenigen Hälfte der spanischen Kinder (8 bis 15 Jahre) mit der höheren Kupfer-Belastung im Urin.97 Kupfer war zugleich mit einer erhöhten Unaufmerksamkeitssymptomatik assoziiert.

Anmerkung: Würde man von einer ADHS-Grundprävalenz von 6,47 % bei Kindern ausgehen, ergäbe dies eine Prävalenz von 100 % bei denjenigen 50 % Kindern mit den höheren Kupfer-Urin-Werten.

3.2.3.7. Antimon

Um 204 % höheres ADHS-Risiko bei denjenigen Hälfte der spanischen Kinder (8 bis 15 Jahre) mit der höheren Antimon-Belastung im Urin.97
In einer Studie an Kindern mit und ohne ADHS zeigten Kinder mit ADHS-H/I die höchsten Antimon-Urinspiegel.82 Antimon-Urinspiegel korrelierten mit der Schwere der ADHS-Symptomatik nach dem Lehrerrating.

3.2.3.8. Zink

Eine Studie fand erhöhte Zink-Blutspiegel bei Schulkindern mit ADHS.92

3.2.4. Chemikalien

3.2.4.1. Phthalate (+ 212 % bei Mädchen bis + 254 % bei Jungen)

Eine Phthalat-Exposition während der Entwicklung erhöhte laut einer Metaanalyse das ADHS-Risiko für Mädchen um 212 % und für Jungen um 254 %.87
Eine andere Studie fand durch eine Phthalatexposition in der frühen Kindheit nur bei Kindern mit ASS eine um 10 % erhöhte ADHS-Symptomatik, vornehmlich in Richtung externalisierender Verhaltensweisen.98

3.2.4.2. Perfluorooctansulfonat (PFOS) (+ 77 %)

Perfluorooctansulfonat (PFOS) in der Muttermilch korrelierte mit einem um 77 % erhöhten ADHS-Risiko je höherem Interquartilsbereich.99
PFOS verursachte bei Zebrafischen ADHS-Symptome (Hyperaktivität, kognitive Probleme)., verringerte den Dopamainspiegel und die Anzahl dopaminerger Neuronen und störte die Transkriptionsprofile von Genen, die mit dem dopaminergen System in Verbindung stehen. MPH linderte die durch PFOS induzierten ADHS-Symptome und stellte den DA-Gehalt, die Anzahl der dopaminergen Neuronen und die Expression der mit dem DA-Stoffwechsel verbundenen Gene wieder her.100

3.2.4.3. β-Hexachlorcyclohexan (β-HCH) (+ 75 %)

Peβ-Hexachlorcyclohexan (β-HCH) in der Muttermilch korrelierte mit einem um 75 % erhöhten ADHS-Risiko je höherem Interquartilsbereich.99

3.2.4.4. Chlorparaffine (+ 57 % / Quartil)

Chlorierte Paraffine (CP) sind weit verbreitete Umwelt- und Industrieschadstoffe.
Eine große Studie (n = 122.965, davon 7.139 mit ADHS) untersuchte das ADHS-Risiko von PM2,5, PM2,5-gebundenen kurzkettigen CPs (SCCPs), mittelkettigen CPs (MCCPs) und langkettigen CPs (LCCPs). Ein Anstieg der CP-Konzentrationen im Interquartilsbereich (IQR) erhöhte das ADHS-Risiko um 57 % (OR = 1,57). Das Risiko stieg linear dosisabhängig und war insbesondere von SCCPs und MCCPs getrieben.101

3.2.4.5. Polychlorierte Biphenyle (PCB)

Ein Kontakt mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) in der Kindheit korrelierte mit einem erhöhten ADHS-Risiko.78
Pränatale PCB-Exposition verringerte internalisierende Symptome leicht um 17 % und das ADHS-Risiko leicht um 16 %.102
Ratten, die perinatal mit A1221 (einer PCB-Mischung) exponiert wurden, zeigten103

  • eine verringerte Saccharose-Präferenz (nur Weibchen)
  • eine verringerte Reaktions-Latenz bei der Aufmerksamkeitsverschiebungs-Aufgabe (Männchen und Weibchen)
  • TH+-Zellen im VTA erhöht (Männchen und Weibchen)
  • DRD1 in den kombinierten Mittelhirnkernen erhöht (Männchen und Weibchen)
  • Verhalten korrelierte mit Anzahl der dopaminergen Zellen im VTA (bei Weibchen)
  • Verhalten korrelierte mit Dopamin-Signalgenen (bei Männchen)
  • Konditionierte Orientierung und Serum-Östradiol (E2) unverändert

3.2.5. Gastroösophagealer Reflux (+ 248 %)

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) erhöhte das ADHS-Risiko im Alter von 3 bis 5 Jahren (HR = 3,48) (Registerstudie, n = 631.695).104

Aus dem Abstract wird nicht klar, ob es wirklich um GERD bei den Kindern selbst geht. Der Volltext der Studie war für uns noch nicht einsehbar.

3.2.6. Passivrauchen – Raucher in der Umgebung in den ersten Lebensjahren (+ 42 % bis + 170 %)

Passive Nikotinexposition erhöht das ADHS-Risiko.105 Nikotinexposition von Kindern wird mit einem 1,42-fach106 bis 2,7-fach87 erhöhten ADHS in Verbindung gebracht.27 Kinder mit ADHS hatten in einer Studie doppelt so häufig Raucher in der Familie wie nicht betroffene Kinder.107
Bei Passivrauchen wird ein Zusammenhang zu bestimmten MAO-A-Genvarianten genannt, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirken.108

Bei Kindern zeigte sich eine lineare Assoziation zwischen Speichel-Cotinin (ein Nikotin-Abbauprodukt) und Hyperaktivität und Verhaltensproblemen. Diese Assoziation blieb signifikant, nachdem die familiäre Armut, die Erziehung der Eltern, eine ADHS-Vorgeschichte, Feindseligkeiten, Depressionen, der IQ der Pflegekräfte und geburtshilfliche Komplikationen herausgerechnet wurden und auch nachdem Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft geraucht hatten, von der Berechnung ausgeschlossen wurden. Dies weist darauf hin, dass bereits eine Nikotinexposition in den ersten Lebensjahren allein Hyperaktivität und Verhaltensprobleme erhöhen kann.109

Eine Studie fand keinen Zusammenhang zwischen Rauchexposition nach der Geburt und ADHS.76

Tabakrauchbelastung kann aus Passivrauch, d.h. dem unfreiwilligen Einatmen von Rauch von anderen Personen, die aktiv rauchen, und auch Third-Hand-Smoke, d. h. die unfreiwillige Rauchbelastung durch Gegenstände, die mit Tabakrauchkontaminanten in Berührung kommen, wie Haut, Haare, Möbel, Kleidung und Staub resultieren.110 15,5 % der Kinder von 0 bis 17 Jahren, die Tabakrauchbelastung ausgesetzt waren, zeigten ADHS, was einem um 30 % erhöhten Risiko entsprach (OR 1,3).

3.2.7. D-3-Insuffizienz (+ 157 %)

Eine Metastudie an 10.334 Kindern und Jugendlichen fand bei einer D3-Insuffizienz (zwischen 10 und 30 mg/nl im Blutpasma) ein 2,57-faches ADHS-Risiko.111

3.2.8. Luftverschmutzung in der Kindheit

Luftverschmutzung besteht aus einer komplexen Mischung aus112

  • Feinstaub (PM2,5 und PM10)

  • Stickstoffoxid (NO)

  • Stickstoffdioxid (NO2)

  • Kohlenmonoxid (CO)

  • Schwefeldioxid (SO2)

  • Ozon (O3)

  • flüchtigen organischen Verbindungen (VOC)

  • Distickstoffmonoxid (Lachgas, N2O)113

  • Kinder im obersten Drittel der Belastung mit organischen Substanzen zeigten ein 1,51-faches ADHS-Risiko (+ 51 %) im Vergleich zum untersten Drittel114

  • Kinder im obersten Drittel der Ruß-Belastung zeigten ein 1,29-faches ADHS-Risiko (+ 29 %) im Vergleich zum untersten Drittel114

  • Kinder im obersten Drittel der Sulfat-Belastung zeigten ein 1,20-faches ADHS-Risiko (+ 20 %) im Vergleich zum untersten Drittel114

Eine umfangreiche chinesische Studie an 8.692 Kindern von 6 bis 12 Jahren fand eine signifikante Erhöhung des ADHS-Risikos der Kinder durch:115

  • Wohnungsrenovierungen
  • Weihrauchverbrennung
  • Kochölausdünstungen
  • Rauchern im Haushalt

Wirkpfade von Luftverschmutzung auf ADHS

Wirkpfade von Luftverschmutzung auf ADHS:112

  • Entzündung
  • Schilddrüsenhormone
  • Störung von von β-adrenergen, dopaminergen und glutamatergen (NMDAR)-Signalwegen, mit der Folge einer Störung der G-Protein/cAMP-Signalübertragung, der Ca2+-Homöostase und der Neurotransmitter-Wege
  • (reversible) Hemmung von Alpha-7-Nicotin-Acetylcholin-Rezeptoren (α7 nAChRs) durch N2O-Exposition
    • Oxidativer Stress
      • dadurch u.a. erhöhtes peripheres Noradrenalin116
    • verringertes zentrales Noradrenalin117
    • Förderung eines parasympathisch dominierten Zustands durch NO118

Feinstaub wirkt auch über das Darmmikrobiom. Das Darnmikrobiom wirkt wiederum - insbesondere via L. Reuteri - auf das Oxytocinsystem. Mehr hierzu unter Mikrobiota gegen ASS im Beitrag Darm-Hirn-Achse und ADHS
Da Partikel bis maximal 1000 Nanometer = 1 Mikrometer die Blut-Hirn-Schranke überwinden können (Mikroplastik bis 200 Nanometer119, extrazelluläre Vesikel bis 1000 Nanometer - siehe Modulation von Neurotransmittern durch Mikrobiom im Beitrag Darm-Hirn-Achse und ADHS), dürfte PM10 -Feinstaub (Feinstaub von weniger als 10 Mikrometer, bis über 2,5 Mikrometer) die Blut-Hirn-Schranke nicht direkt überwinden können. PM2,5 (Feinstaub mit 50 % von 2,5 Mikrometer, einem größeren Anteil darunter und einem kleineren Anteil darüber) kann jedoch auch kleiner als 2,5 Mikrometer sein.120 Sofern die Studien nicht zwischen PM2,5 und PM1 unterscheiden, muss daher angenommen werden, dass PM2,5 auch Blut-Hirn-Schranke gängige Partikel beinhaltete.

Feinstaub schleust an seiner Oberfläche Fremdstoffe wie Schwermetalle, Chemikalien und flüchtige organische Verbindungen in den Körper mit ein.121 Schätzungen, wonach ein Mensch wöchentlich 1 bis 5 Gramm Mikroplastik (Plastik bis max. 5 mm) aufnimmt122 werden als um Größenordnungen zu hoch kritisiert123. Eine Kreditkarte wiegt 5 Gramm. Nach derselben (kritisierten) WWF-Studie finden sich in den Ozeanen in 2025 für jede Tonne Fisch 0,33 Tonnen Kunststoffe. Dieselbe Menge an Kunststoff, in kleinere Partikel von Feinstaubgröße aufgeteilt, hat jedoch eine gravierend größere Oberfläche. Während eine Scheckkarte 0,009 m² Oberfläche für 5 Gramm Kunststoff aufweist, dürften 5 Gramm Feinstaub PM10 eine Oberfläche von 2,5 bis 7,5 m² haben. 5 Gramm PM1 dürften eine Oberfläche von rund 500 Quadratmetern haben, mithin mehr als 50.000 Mal soviel. Das zeigt, dass der Eintrag von Schadstoffen über die Oberfläche von Feinstaub je nach Feinstaubart um Dimensionen höher ist als der von Mikroplastik.
Dennoch scheint der Eintrag von Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen über Mikroplastik, das sich in Meerestieren befindet, bei menschlichen der Nahrungsaufnahme sehr gering zu sein.124123

9 % des Mikroplastik-Staubs bis 5 mm in Österreich resultiere aus Reifenabrieb.125
Rund 4 % der von Menschen eingeatmeten Teilchen resultieren aus Mikroplastik, die anderen 96 % aus natürlichem Ursprung.126
Mineralwasser aus Kunststoffflaschen enthielt nicht mehr Mikroplastik als solches aus Glasflaschen.123
Der Mikroplastikanteil an Kosmetika habe sich von 2012 bis 2017 um 97 % verringert.123 Mikroplastik zum Abrieb (Mikrobeads) wurde von der EU in 2023 verboten, mit teils langen Übergangszeiten.
Kunststofftextilien verlieren beim Tragen und Waschen erhebliche Mengen an Mikroplastik.

3.2.8.1. Feinstaub

Die Prozentangaben nennen den zweithöchsten Wert der gesammelten Studien.

Die größten Quellen für Feinstaub sind die Verbrennung von Kraftstoffen in Kraftfahrzeugen, Verbrennungsprozesse in Industrieanlagen, Waldbrände und Buschbrände. 28 % des Feinstaubs resultiert aus Dieselabgasen, die insbesondere PM10 bis PM30 verursachen.112

Eine Studie von Einzelnukleotid-Polymorphismen im Zusammenhang mit Luftschadstoffen fand:127

  • NO2, genetisch vorhergesagt, verursachte kausal ein erhöhtes Risiko für
    • Major Depression (OR: 1,13, + 13 %)
    • bipolare Störung (OR: 1,26, + 26 %)
    • Schizophrenie (OR: 1,57, + 57 %)
    • ADHS (OR: 1,61, + 61 %)
    • ASS (OR: 1,39, + 39 %)
  • PM2,5, genetisch vorhergesagt, verursachte kausal ein erhöhtes Risiko für
    • schwere Depression (OR: 1,21, + 21 %)
    • bipolare Störung (OR: 1,32, + 32 %)
    • ADHS (OR: 1,57, + 57 %)
  • NOx, genetisch vorhergesagt, verursachte kausal ein erhöhtes Risiko für
    • ADHS (OR: 1,64, + 64 %)
  • PM10, genetisch vorhergesagt, verursachte kausal ein erhöhtes Risiko für
    • ADHS (OR: 1,70, + 70 %)
3.2.8.1.1. Feinstaub PM10 (bis + 288 %)

Eine Studie fand bei Kindern eine Erhöhung des ADHS-Risikos bei einer Erhöhung des PM10 um 10 μg/m3 um 97 %.128

  • ADHS fand sich bei129
    • 11,0 % der städtisch lebenden Stadtkinder, die einer Luftverschmutzung, insbesondere Feinstaub (PM10), ausgesetzt waren
    • 2,7 % in der Kontrollgruppe
    • Risiko damit + 307 %
  • Kinder im höchsten Drittel der PM10-Belastung hatten ein 3,88-faches ADHS-Risiko (+ 288 %) im Vergleich zu Kindern im niedrigsten Terzil130
    Eine koreanische Kohortenstudie fand eine Erhöhung des ADHS-Risikos bei Kindern und Jugendlichen um 44 % pro 10 µg/m3-Anstieg von PM10, bei tendenziell dosisabhängiger Symptomschwere.131 Eine taiwanesische Registerstudie kam zu vergleichbaren Ergebnissen.132
3.2.8.1.2. Feinstaub PM2.5 (bis + 82 %)

PM2,5 (Luftpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 μm) können leicht in biologische Systeme eindringen. Sie sind klein genug, um Lungenbläschen erreichen und gelangen über den Blutkreislauf oder den Riechkolben bis ins Gehirn.133134

  • Eine Übersichtsarbeit von k = 45 Metastudien fand ein 1,82-faches ADHS-Risiko (+ 82 %) durch PM2,5-Belastug.135
  • Es gibt deutliche Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen PM2,5- und NO2-Belastungen
    • in der frühen Kindheit und ASS136
    • in der Kindheit und ADHS136; (Metastudie; k = 25)137
    • ebenso für PM10 (Metastudie; k = 25)137
  • Kinder im höchsten Fünftel der PM2,5-Belastung hatten ein 1,70-faches ADHS-Risiko (+ 70 %) im Vergleich zu Kindern aus dem niedrigsten Quintil138
  • Kinder im obersten Drittel der PM2,5-Belastung zeigten ein 1,37-faches ADHS-Risiko (+ 37 %) im Vergleich zum untersten Drittel 114

Eine weitere Kohortenstudie fand ein um 40 % bis 78 % erhöhtes ADHS-Risiko durch eine PM2,5-Belastung im ersten bis dritten Lebensjahr. Das Risiko war mit PM2,5 >16 μg/m3 assoziiert und stieg mit PM2,5 > 50 μg/m3 stark an. Es fand sich kein geschlechtsabhängiger Zusammenhang.139
Eine Metastudie von 12 Untersuchungen fand bei 9 davon eine Korrelation zwischen Feinstaub und ADHS bei Kindern.140

Eine Longitudinalstudie an 2.750 Kindern fand ein erhöhtes ADHS- und ASS-Risiko durch Feinstaub PM2.5 und PM10, aber nicht durch Umgebungslärm, Ozon, Schwefeldioxid, Ruß, Stickstoffdioxid, oder Stickoxid.141
Bei Ratten führten eingeatmete Druckerpartikel in einer Studie zu 5-fach erhöhten Dopaminwerten, wobei diese wahrscheinlich durch eine erhöhte Synthese und nicht durch einen verringerten Abbau entstanden.142
Eine Datenbank-Genomstudie (n = 423,796) fand, dass Feinstaub (<2,5 pm) mit einem um 95 % erhöhten ADHS-Risiko korrelierte. Das Risiko für Angststörungen war um 196 % erhöht, für Schizophrenie um 55 %, für Depression um 33 %. Bipolar war negativ korreliert, ASS, PTBS, Zwangsstörung und Anorexia nervosa zeigten keinen signifikanten Zusammenhang.143

3.2.8.1.3. Wirkpfade von Feinstaub auf ADHS

Wirkpfade von Feinstaub auf ADHS

Das toxikologische Profil von PM2,5 umfasst verschiedene toxische Komponenten, die oxidativen Stress und Neuroinflammation auslösen können, wie112

  • polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
    • PAH (z.B. Benzo[a]pyren, B[a]P) binden direkt an noradrenerge β2A-Rezeptoren, die für neurologische Entwicklungsprozesse des Fötus bedeutsam sind
    • PAH können über nachgeschaltete Signalwege eine Desensibilisierung der β2AR auslösen144
    • Die Störung der β2AR-Signalübertragung durch PAH könnte (zusammen mit dem Arylhydrocarbon-Rezeptor, AhR, an den PAH ebenfalls binden) ein Schlüsselmechanismus für Neurotoxizität sein.145 PAHs beeinflussen die Genregulation der NMDAR-Untereinheiten.
    • PAH stören die Ca2+-Homöostase, was die BDNF-Signalübertragung beeinträchtigt146
  • Schwermetalle
  • organische und anorganische Verbindungen
  • reaktive Gase

PM2,5-Exposition bewirkt147

  • verringerte Überlebensrate von Nervenzellen
  • Morphologie der Mitochondrien gestört
  • ATP-Spiegel verringert
  • mRNA- und Proteinexpression verringert von
    • Überlebensgenen (CRB und Bcl-2)
    • neuroprotektiven Genen (PPARү und AMPK)
  • oxidative Stress erhöht
  • Expression von Entzündungsmediatoren in SH-SY5Y-Nervenzellen erhöht (TNF-ɑ, IL-1β und NF-κB)
  • Schädigung der Lunge133
  • hypoxiebedingte Schäden
  • Entzündungsreaktionen

PM2.5-Exposition148

  • reduzierte die Lebensfähigkeit und erhöhte die Apoptose in Hippocampus-Neuronen
  • störte die synaptische Ultrastruktur und die synapsenbezogene Proteinexpression

PKA/CREB/BDNF vermittelt Schadenswirkung von PM2,5. Die durch PM2.5 induzierten neuronalen und synaptischen Schäden148

  • wurden durch Verringerung von PKA/CREB/BDNF verschlimmert

  • wurden durch Erhöhung von KA/CREB/BDNF verbessert

  • Neurotrophin-3 moderierte knapp 10 % der Korrelation zwischen PM2,5 und ADHS und knapp 6 % der Korrelation zwischen PM2,5 und Schizophrenie143

Feinstaub-Exposition kann112

  • direkt oder indirekt oxidativen Stress und Entzündungen hervorrufen
  • die Schilddrüsenhormonsignalisierung stören, mit der Folge
    • einer Schilddrüsenunterfunktion
    • eines verminderten BDNF-Spiegels
    • einer Dysregulation der GABAergen Interneuronfunktion führen kann
  • die Synaptogenese beeinträchtigen und eine Dysfunktion des neuronalen Netzwerks hervorrufen
  • Neurotransmitter-Signalwege stören
    • β-adrenerg
    • Dopamin
    • Glutamat (NMDAR)
    • Folge: Störung der G-Protein/cAMP-Signalübertragung, der Ca2+-Homöostase und der Neurotransmitterwege

Pränatale Exposition gegenüber PM bewirkte149150

  • eine Dysregulation von Dopamin und seinen Metaboliten in verschiedenen Hirnregionen
    • Dopamin erhöht im PFC151152
    • Noradrenalin erhöht im PFC bei Mäusen151, unverändert bei Kaninchen152
    • Dopamin- und Noradrenalinumsatz im Striatum verringert
  • verändertes Serotonin152
  • verringerte Spontanmotorik151
  • Impulsivität verändert

3.2.8.2. Stickoxide: Stickstoffoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) (bis + 110 %)

Stickstoffdioxid (NO2) ist ein schädliches, hochreaktives Gas, das als Standardindikator für die Gruppe der Stickoxide (NOx) dient. NO2 entsteht im Außenbereich vor allem durch Verbrennung von Kraftstoffen in von Fahrzeugen und Kraftwerken, im Innenbereich durch Verbrennung von Brennstoffen wie Holz und Gas.153

  • Kinder im höchsten Drittel der NO-Belastung hatten ein 2,1-faches ADHS-Risiko (+ 110 %) im Vergleich zu Kindern im niedrigsten Terzil130
  • Kinder im höchsten Fünftel der NO2-Belastung hatten ein 1,63-faches ADHS-Risiko (+ 63 %) im Vergleich zu Kindern aus dem niedrigsten Quintil138

Eine große Kohortenstudie fand einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Stickstoffoxiden und Feinstaub (<2,5 pm) in der Kindheit und der Entstehung von ADHS.138 Eine kleinere Kohortenstudie bestätigte dies für Feinstaub, jedoch nicht für Stickstoffdioxid.154
In einer weiteren Studie stieg das ADHS-Risiko je Anstieg von 10 μg/m3 Stickoxid um 38 % und je Anstieg von 5 μg/m3 Feinstaub PM2,5 um 51 %. Wurden beide Faktoren gemeinsam betrachtet, überwog der Einfluss von Stickoxid. Eine Metaanalyse von k = 28 Studien fand bei der Mehrheit ähnliche Ergebnisse.155
Eine Studie fand keinen Zusammenhang zwischen der Belastung durch PM2.5 und NO2 im Alter von 12 Jahren und ADHS im Alter von 18 Jahren, jedoch mit Depression im Alter von 18 Jahren.156
Eine Studie fand bei Kindern eine Erhöhung des ADHS-Risikos durch eine Erhöhung von Stickoxid um 10 μg/m3 um 32 %.128
Eine Metastudie untersuchte in mehreren Ländern die Auswirkungen verkehrsbedingten Luftverschmutzung auf die neurologische Entwicklung von Kindern anhand von PM2,5 (Feinstaub <2,5 µm), PM10, elementarer Kohlenstoff (EC), Schwarzrauch (BC), NO2 und NOx:157
Erhöhte verkehrsbedingte Luftverschmutzung korrelierte mit der Zunahme von ADHS, Autismus und einer beeinträchtigten kognitiven Entwicklung.
PM2.5 verringerte die Expression von BDNF in der Plazenta.
Erhöhte PM2,5-Konzentrationen beeinträchtigten die kognitive Entwicklung von Erwachsenen (episodisches Gedächtnis) und verstärkten schwere depressive Störungen.
Erhöhte NO2-Konzentrationen korrelierte mit Demenz, NOx mit Parkinson.

Kinder auf Schulen mit höherer chronischer verkehrsbedingter Luftverschmutzung (elementarer Kohlenstoff, Stickstoffdioxid und Ultrafeinstaub [10-700 nm]) auf dem Schulhof und im Klassenzimmer zeigten einen verlangsamte kognitive Entwicklung. Die Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses betrug lediglich 7,4 % (ggüber 11,5 %). Der Zuwachs war bei allen kognitiven Messungen verringert. Ein Wechsel vom ersten zum vierten Quartil der Werte von elementarem Kohlenstoff in Innenräumen verringerte den Zuwachs beim Arbeitsgedächtnis um 13,0 %.158 Eine weitere Studie fand vergleichbare Ergebnisse.159
Die Exposition gegenüber Stickstoffdioxid, Ozon und Schwefeldioxid wird mit Verhaltens- und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht, Angstzustände mit Feinstaub (PM10), Ozon und Schwefeldioxid, und die Gesamtverschmutzung mit ADHS und Essstörungen.160

Die pränatale Exposition gegenüber NO2 oder PM2,5 erhöhte im Vergleich zu der Exposition gegenüber den beiden Schadstoffen in den ersten fünf Lebensjahren das ADHS-Risiko nicht zusätzlich.138
Erhöhte NO2- und Feinstaub-Werte in Schulen scheinen die Entwicklung des Arbeitsgedächtnisses zu beeinträchtigen. Pro Anstieg der Exposition um einen Interquartilsbereich verringerte sich die jährlichen Entwicklung des Arbeitsgedächtnisses:161

  • bei NO2 im Freien um 20 %
  • um Ultrafeinstaub in Innenräumen um 19,9 %

Individuelle Unterschiede in der Anfälligkeit für Luftverschmutzung scheinen mit dem ε4-Allel des Apolipoprotein-E-Gens (APOE) zusammenzuhängen, das der wichtigste genetische Risikofaktor für Alzheimer ist. PAK, EC und NO2 korrelierten nur bei Trägern des APOEε4-Allels deutlich mit:162

  • Verhaltensproblemen,
  • einer geringeren Abnahme der Unaufmerksamkeit im Laufe der Zeit
  • einem kleineren Caudatusvolumen

Eine polnische Studie fand eine Korrelation zwischen163

  • langfristiger NO2- und PM10-Exposition mit schlechterer visueller Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS
  • kurzfristiger NO2-Exposition mit weniger effizienter exekutiver Aufmerksamkeit und höherer Impulsivität bei TD-Kindern und mehr Fehlern bei Kindern mit ADHS
  • kurzzeitige PM10-Exposition mit weniger Auslassungsfehlern im CPT bei TD-Kindern

Eine Studie fand einen Anstieg ADHS-bedingter Krankenhauseinweisungen bei Jugendlichen nach kurzzeitiger Stickoxidbelastung (+ 68 %), kurzzeitiger Schwefeldioxidbelastung (+ 29 %) und kurzzeitiger PM10-Belastung (+ 17 %).164

Wirkpfade von Stickoxiden auf ADHS

Stickoxide nehmen bereits in nichttoxischer Dosis Einfluss auf die glutamaterge, opioiderge cholinerge und dopaminerge Neurotransmission im Gehirn.165
Die Emission von Stickoxiden sank in Deutschland von 1990 bis 2020 um knapp 2/3.166

Eine akute NO2-Inhalation bewirkt167

  • oxidativen Stress mit Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die Gehirnzellen schädigen
  • oxidative Stress in Verbindung mit mitochondrialer Dysfunktion beeinträchtigt neuronale Funktionen durch
    • beeinträchtigten Energiestoffwechsel
    • reduzierte ATP-Produktion
    • beeinträchtigte mitochondriale Biogenese
      • diese korrelieren mit einem erhöhten Risiko für kognitive Defizite, ischämischen Schlaganfall und neurologische Entwicklungsstörungen

N2O-Exposition112

  • hemmt menschliche Alpha-7-Nikotin-Acetylcholinrezeptoren (α7-nAChRs) reversibel. α7-nAChRs regulieren die die synaptische Neurotransmitterfreisetzung im ZNS168 und die Verstärkung der glutamatergen Aktivität, die das Arbeitsgedächtnis und aufmerksamkeitsbezogene Bahnen im dlPFC169.
  • Die Hemmung von α7-nAChR durch N2O kann oxidativen Stress auslösen, der durch erhöhtes NO in peripheren Regionen gekennzeichnet ist116
    α7-nAChR auf sympathischen Nerven erhöhen normalerweise die Freisetzung von Noradrenalin, was zu einer neuronalen Vasodilatation führt. Eine durch N2O vermittelte Hemmung von α7-nAChR verringert somit die sympathische Aktivität, was zu ADHS beitrage.112

NO fördert die parasympathische Aktivität.112
Überhöhte NO-Spiegel können einen parasympathisch dominanten Zustand bei ADHS hervorrufen [101]

N2O und NO erhöhen folglich gemeinsam ADHS.

NO2 in Kombination mit anderen NOx regiert in der Atmosphäre (katalysiert durch Sonnenlicht) mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und anderen Chemikalien zu PM und Ozon.112

Die NO2-Emissionen in den USA haben sich von 15 Millionen Tonnen in 2011 auf gut 7,5 Mio Tonnen in 2020 halbiert.112

3.2.8.3. Distickstoffmonoxid (Lachgas)

Die zunehmende Exposition gegenüber N2O aus der Luftverschmutzung könnte wesentlich zur Entstehung von ADHS beitragen113
Umweltrelevante Konzentrationen von N2O, selbst in Spuren, beeinträchtigen kognitive Funktionen wie das Arbeitsgedächtnis bei erwachsenen Männern112

3.2.8.4. Ozon

Kinder zwischen 3 und 12 Jahren in China, die höheren Konzentrationen von Ozon ausgesetzt waren, zeigten ein erhöhtes ADHS-Risiko. Dieses erhöhte sich durch Sport weiter.28

O3-Exposition kann die Atemwegsmuskulatur verengen, was Luft in den Lungenbläschen einschließt und Atemwegsbeschwerden wie Keuchen und Atemnot verursachen kann. Ozon greift primär die Lunge an, kann jedoch auch über Atemwege oder Nase in den Blutkreislauf und darüber ins Gehirn gelangen, wo es neurotoxisch wirkt. Ozon kann im Gehirn Entzündungen auslösen (erhöhte proinflammatorischer Zytokine und aktivierte Mikroglia).170112
Eine hohe Ozon-Exposition ist ein Risikofaktor für neurologische Erkrankungen.171 Eine langfristige Ozon-Exposition führt zu kognitiven Beeinträchtigungen, wie Gedächtnisproblemen oder eingeschränkte Exekutivfunktionen.172

3.2.9. Hyperthyreose / Schilddrüsenüberfunktion (+ 70 %)

Eine Studie fand bei Kindern mit Hyperthyreose eine 1,7-fache Prävalenz von ADHS.173
Kinder mit ADHS zeigten

  • signifikant höhere T4-Spiegel (gesamtes Thyroxin).174
  • signifikant verringerte FT4-Spiegel (freies Thyroxin) und TT3-Spiegel (Gesamt-Trijodthyronin) (Metastudie, k = 12, n = 11.836)175, Kinder mit ASS zeigten verringertes FT4 und unverändertes TT3.

Hyperthyreose kann ADHS-ähnliche Symptome verursachen, darunter Ängstlichkeit, Nervosität, Reizbarkeit und körperliche Hyperaktivität. Eine Studie fand eine Korrelation zwischen erhöhten TSH-Werten und Hyperaktivität bei ADHS.176

Zu den Auswirkungen abnormaler Schilddrüsenhormonspiegel während der Schwangerschaft siehe unter Pränatale Stressoren als ADHS-Umwelt-Ursachen

3.2.10. Gehirnerschütterungen und Schädel-Hirn-Traumata (+ 68 %)

Schädel-Hirn-Traumata können SDHS auslösen (sekundäres ADHS).177
Die Schwere von Gehirnverletzungen korreliert mit einer signifikant höheren ADHS-Symptomatik. Eine durch Gehirnverletzungen veränderte Morphometrie des Default Mode Netzwerks (DMN) sagt eine höhere ADHS-Symptomatik 12 Monate nach der Verletzung voraus, während die Morphometrie des Salienznetzwerks (SN) und zentrales exekutives Netzwerks (CEN) keine signifikanten unabhängigen Prädiktoren darstellten.178

ADHS korrelierte mit einem erhöhten Auftreten von Hirnverletzungstraumata179180181 und otorhinologische Traumata.182
Eine Studie untersuchte leichte (Gehirnerschütterung) und schwere Schädel-Hirn-Traumata vor dem 10. Lebensjahr. Die Inzidenz lag bei 1.156 pro 100.000 Personenjahren. Im Alter von 19 Jahren war das ADHS-Risiko um 68 % und das Risiko für eine Lernbehinderung um 29 % erhöht.183
Bei schwereren Schädel-Hirn-Trauma-Fällen war der Zusammenhang nicht statistisch signifikant. Bei einer Analyse der Fälle mit möglicher Schädel-Hirn-Trauma (entsprechend einer Gehirnerschütterung) war das Ergebnis signifikant (Risiko für ADHS um 105 % erhöht, Risiko für Lernbehinderung 42 % erhöht). Das Risiko im Erwachsenenalter war insbesondere bei den Kindern mit den am wenigsten schweren Verletzungen erhöht.
Bei reinen Korrelationsstudien ist jedoch offen, inwieweit Schädel-Hirn-Verletzungen eine Folge des ADHS sind (erhöhtes Unfallrisiko) oder das ADHS eine Folge der Schädel-Hirn-Verletzungen (sekundäres ADHS).

Unter 1.709 Eishockeyspielern von 11 bis 17 Jahren korrelierte die Rate an Gehirnerschütterungen mit höheren selbst- und elternberichteten Werten für Aufmerksamkeitsprobleme. Nur selbstberichtete Hyperaktivität, nicht elternberichtete Hyperaktivität, korrelierte ebenfalls signifikant mit einer Gehirnerschütterung. Ein T-Score ≥ 60, der Aufmerksamkeitsprobleme und Hyperaktivitäts-Werte kombiniert (eine Schätzung der wahrscheinlichen Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung), war nicht signifikant mit der Häufigkeit von Verletzungen oder Gehirnerschütterungen verbunden.184

Eine finnische landesweite retrospektive Kohortenstudie (1998 bis 2018) über Patienten mit pädiatrischem Schädel-Hirn-Trauma (n > 126.000) fand einen signifikanten Zusammenhang zwischen pädiatrischem Schädel-Hirn-Trauma und posttraumatischem ADHS-Medikamentengebrauch während eines 20-jährigen Follow-up, wobei der Zusammenhang nach 4 Jahren besonders ausgeprägt war.185
Als Wirkpfad wurde Neurodegeneration aufgrund von Schädel-Hirn-Trauma folgender Neuroinflammation und oxidativem Stress angenommen, welche die Gehirnentwicklung und Neurotransmitter beeinträchtigen und das Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen erhöhen könne.186

3.2.11. Fieberkrämpfe (+ 28 % bis + 66 %)

Fieberkrämpfe haben nach klinischen wie tierexperimentelle Studien schädliche Auswirkungen auf die Neuroentwicklung, die zu ADHS, erhöhter Epilepsieanfälligkeit, Hippocampussklerose und kognitivem Abbau im Erwachsenenalter führen können.187
Fieberkrämpfe bei Kindern erhöhten das ADHS-Risiko um 28 %188 bis 66 %.189

3.2.12. Ernährung

3.2.12.1. Zuckerreiche Ernährung (+ 41 %)

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an raffiniertem Zucker und gesättigten Fetten in der Kindheit erhöhte das ADHS-Risiko um 41 %, während eine gesunde Ernährung das ADHS-Risiko um 35 % verringerte. (Metaanalyse, k = 14 Studien)190 Im Vergleich z einer gesunden ERnährung erhöht ein ungesunde Ernährung das Risiko mithin um 117 %.

Eine Studie fand eine Korrelation zwischen der Zuckeraufnahme mit 30 Monaten und dem Risiko für ADHS, Schlafstörungen und Angst. Im Alter von 12 Monaten fand sich keine Korrelation.191
Ein täglicher Verzehr von Süßigkeiten durch das Kind korrelierte in einer ägyptischen Studie mit einem 6,82-fachen ADHS-Risiko (+ 582 %).83 Ob es sich hierbei um eine kausale Ursache oder um eine Folge veränderter Nahrungspräferenzen aufgrund der Störungsveranlagung handelt, ist offen.

3.2.12.2. Stark verarbeitete Lebensmittel (bis + 25 %)

Ein hoher prozentualer Anteil stark verarbeiteter Lebensmittel im Alter von 3 bis 4 Jahren erhöhte das Risiko für ADHS im Alter von 12 bis 13 Jahren um 25 % (RR 1,25).192

3.2.13. Frühpubertät (Pubertas praecox) (+ 40 %)

Unter Mädchen mit einer Frühpubertät (Beginn der sexuellen Reifung vor dem 8. Lebensjahr bei Mädchen und vor dem 9. bei Jungen) fand sich eine ADHS-Prävalenz von 13,5 %.193

3.2.14. Chirurgische Eingriffe unter Narkose / Anästhesie (+ 25 bis 39 %)

Anästhesie im Kindesalter korreliert mit einem erhöhten ADHS-Risiko.194
Kinder, die im Alter bis 5 Jahre einen einzelnen chirurgischen Eingriff unter Anästhesie erfuhren, nahmen in späteren Jahren mit einer um 37 % höheren Wahrscheinlichkeit ADHS-Medikamente ein.195 Eine koreanische Kohortenstudie fand ein um 41 % erhöhtes ADHS-Risiko als Folge einer Vollnarkose in früher Kindheit. Zudem korrelierte die Dauer der Vollnarkose mit einem erhöhten ADHS-Risiko.196
Eine Studie fand eine Erhöhung des ADHS-Risikos bei einmaliger Anästhesie anlässlich einer OP im Alter von bis zu 5 Jahren um 37 %, bei mehrmaliger um 75 %.197
Eine Kohortenstudie an n = 15.072 Kindern, von denen die Hälfte im Alter von 0-3 Jahren Anästhetika erhalten hatte, fand ein um 39 % erhöhtes ADHS-Risiko.Die Häufigkeit der Anästhetika-Expositionen, die Dauer der Exposition, männliches Geschlecht und Operationen am zentralen Nervensystem waren signifikante Risikofaktoren für ADHS in der Zukunft.198
Zu ähnlichen Ergebnissen kommen weitere Studien.199200
Eine Metastudie fand eine Erhöhung des späteren ADHS-Risikos durch Allgemeinanästhesie im Kindesalter von 25 % (RR = 1,26).201

  • 38 % (RR = 1,38) durch einmalige Vollnarkose von max. 60 Minuten im Kindesalter
  • 55 % (RR = 1,55) durch einmalige Vollnarkose von max. 61 bis 120 Minuten oder mehr als 120 Minuten im Kindesalter
  • 61 % (RR = 1,61) nach mehreren Vollnarkosen

Eine Kohortenstudie in Taiwan fand dagegen kein erhöhtes ADHS-Risiko durch Anästhetika in den ersten 3 Lebensjahren.202

Offen dürfte sein, inwieweit die Wahrscheinlichkeit eines chirurgischen Eingriffs unter Anästhesie bereits durch die erhöhte Unfallwahrscheinlichkeit von ADHS-Betroffenen beeinflusst wird. Sieh hierzu unter Folgen von ADHS.

3.2.15. Asthma (+ 34 % bis + 296 %)

Eine Übersichtsarbeit (k = 21 Metastudien, n = 348.405.029) fand eine Erhöhung des ADHS-Risikos durch Asthma von 34 % (OR 1,34) mit überzeugender Evidenz (Evidenzklasse I).203
Mit hochgradig suggestiver Evidenz (Klasse II) erhöhte

  • Asthma das Risiko
    • für Depressionen um 64 % (OR 1,64)
    • für Angstzustände um 95 % (OR 1,95)
    • für Tic-Störungen um 90 % (OR 1,90),
    • für Suizidgedanken um 52 % (OR 1,52)
    • für Suizidversuche um 60 % (OR 1,60)
  • allergische Rhinitis das Risiko
    • für Tic-Störungen um 161 % (OR 2,61)
    • für Schlafstörungen um 171 % (OR 2,17)

Allergische Rhinitis erhöhte das Risiko für ADHS

  • um das 3,96-fache (+ 296 %, OR 3,96). (Metastudie, k = 2, n = 132.561)204
  • um das 1,83-fache (+ 83 %; Metastudie, k = 18, n = 4.289.444)205
    • Frauen 1,86 mal so häufig wie Männer (+ 86 %)
    • Kinder bis 8 Jahren 1,75-faches Risiko von älteren Kindern (+ 75 %)
    • ASS: 1,90-faches Risiko (+ 90 %)

Eine genetische Assoziationsstudie fand keine kausale Risikoerhöhung für ADHS durch Asthma.206

ADHS erhöhte das Risiko für allergische Rhinitis

  • korrelativ um das 1,85-fache (+ 85 %, OR 1,84) (Metastudie, k = 10, n = 397.799)204
  • korrelativ um das 1,38-fache über alle Studien (+ 38 %; Metastudie, k = 18, n = 4.289.444)205
    • Frauen im Vergleich zu Männern um weitere + 86 % (Metastudie, k = 18, n = 4.289.444)205
    • Kinder bis 8 Jahre im Vergleich zu älteren Kindern um weitere + 75 % (Metastudie, k = 18, n = 4.289.444)205
    • korrelativ um das 1,90-fache in Kohortenstudie (+ 90 %; Metastudie, k = 18, n = 4.289.444)205
  • kausal um das 1,27-fache (+ 27 %) in einer genetischen Assoziationsstudie206

3.2.16. Selektiver Immunglobulin-A-Mangel (+ 30 %)

Selektiver Immunglobulin-A-Mangel korrelierte mit einem um 30 % (OR 1,30) höheren ADHS-Risiko sowie mit einem erhöhten Auftreten von Atemwegs- und Darminfektionen.207.

3.2.17. Neurodermitis / atopisches Ekzem / atopische Dermatitis (bis + 28 %)

Neurodermitis / atopisches Ekzem / atopische Dermatitis in der Kindheit korreliert mit einem erhöhten ADHS-Risiko.208
Eine Kohortenstudie fand dagegen kein nennenswert (+ 2 %) erhöhtes Risiko von ADHS bei Neurodermitis in der Kindheit.209
Eine Kohortenstudie an n = 69.732.807 Menschen fand bei atopischer Dermatitis ein erhöhtes Risiko von Lernschwierigkeiten (OR = 1,77) und Gedächtnisproblemen (OR = 1,69).
Die Risikoerhöhung war ungleich verteilt: Bei Kindern mit neurologischen Entwicklungsstörungen wie ADHS war das Risiko von Gedächtnis- oder Lernschwierigkeiten auf das 2- bis 3-fache erhöht. Bei Kindern ohne neurologische Entwicklungsstörungen veränderte atopische Dermatitis das Risiko von Lern- oder Gedächtnisschwierigkeiten dagegen nicht.210

Eine Übersichtsarbeit (k = 21 Metastudien, n = 348.405.029) fand bei atopischer Dermatitis mit hochgradig suggestiver Evidenz (Klasse II) eine Erhöhung des Risikos203

  • für ADHS um 28 % (OR 1,28)
  • für Depressionen um 60 % (OR 1,60)
  • für Angstzustände um 62 % (OR 1,62)
  • für Suizidgedanken um 44 % (OR 1,44)

Eine Studie fand Hinweise, dass eine Anfälligkeit für Atopische Dermatitis kausal das Risiko von ADHS (+ 11,6 %) und ASS (+ 13.1 %) erhöht. Umgekehrt bewirkte eine Anfälligkeit für ADHS (+ 11,2 %) und Anorexie Nervosa (+ 10 %) ein erhöhtes Risiko für eine Atopische Dermatitis. Nur der kausale Zusammenhang zwischen AD und ASD war unabhängig von der Verzerrung durch den umgekehrten Effekt.211
Bei Urtikaria stieg das ADHS-Risiko um 9%.212

ADHS-Betroffene hatten ein 45 % erhöhtes Risiko für atopische Dermatitis (OR = 1,45).
Betroffene von atopischer Dermatitis hatten ein um 34 % bis 42 % erhöhtes Risiko für ADHS (OR = 1,34; HRs = 1,42), bei schwerer atopischer Dermatitis war das ADHS-Risiko um 162 % erhöht (OR = 2,62), bei mehreren allergischen Erkrankungen um 189 % (OR = 2,89), bei atopischer Dermatitis und gleichzeitigen Schlafstörungen um 143 % (ORs = 2,43). (Metastudie, k = 49)213

Bei Kindern mit geringem Geburtsgewicht erhöhte eine Vorgeschichte von T2-Entzündungskrankheiten wie Asthma und atopische Dermatitis das Risiko für:214

  • geistige Behinderung um 35 %
  • ASS um 47 %
  • ADHS um 81 %
  • Lernbehinderung um 74 %

3.2.18. Antihistaminika in den ersten Lebensjahren

Eine große Kohortenstudie fand, dass eine Einnahme von Antihistaminika (insbesondere Antihistaminika der ersten Generation) in den ersten Lebensjahren das Risiko einer späteren ADHS signifikant erhöhte. Als mögliche Ursache wurde eine Störung des REM-Schlafs genannt, die sekundär die Hirnreifung beeinträchtige.215

3.2.19. Insektizide / Pestizide

Erhöhte Pestizid-Urinspiegel (hier: Pentachlorphenol (PCP), 3,5,6-Trichlor-2-pyridinol (TCPy) und Carbofuranphenol (CFP)) führten insbesondere in früher Kindheit zu erhöhten ADHS-Symptomen in der späteren Kindheit.216

3.2.19.1. Chlorpyrifos

Bei Kindern zwischen 1 und 6 Jahren korrelierten Chlorpyrifosrückstände im Blut mit dem ADHS-Risiko.217 Vitamin D verringerte das Risiko.
Chlorpyrifos erhöht auch bei pränataler Kontaminierung der Mutter während der Schwangerschaft das ADHS-Risiko signifikant.

3.2.19.2. Pyrethroid-Pestizide

Das Pyrethroid-Pestizid Deltamethrin in niedriger Dosis verursacht während der Entwicklung bei Mäusemännchen Veränderungen in ADHS- und NDD-relevanten Verhaltensweisen sowie im striatalen Dopaminsystem.

Deltamethrin während der Entwicklung verursachte einen multimodalen Biophänotyp im Gehirn, der für ADHS relevant ist. Mäusemütter erhielten während der Trächtigkeit und Laktation Deltamethrin (3 mg/kg oder Vehikel alle 3 Tage), was deutlich unter den von der EPA festgelegten Grenzwerten liegt. Männliche Nachkommen zeigten Veränderungen in mehreren kanonischen Uhrengenen. Die Kinomanalyse ergab Veränderungen in der Aktivität mehrerer Kinasen, die an der synaptischen Plastizität beteiligt sind, unter anderem die mitogen-aktivierten Proteinkinase (MAP) ERK. Die Multiomics-Integration zeigte ein dysreguliertes Protein-Protein-Interaktionsnetzwerk mit primären Clustern für MAP-Kinase-Kaskaden, die Regulierung der Apoptose und die synaptische Funktion.218

Die jährliche Anzahl von durch Pyrethroide verursachte ADHS-Fälle pro Million Einwohnerwurde geschätzt auf219

  • 2189 für Israel
  • 1710 für Frankreich
  • 969 für Island
  • 944 für die Schweiz
  • 209 für Deutschland

Laut einer Metastudie erhöhten Pyrethroid-Insektizide das Odds Ratio für ADHS dagegen nicht signifikant (0,99)87

3.2.19.3. Organophosphate

Ein Kontakt mit Organophosphaten in der Kindheit korrelierte mit einem erhöhten ADHS-Risiko.78

Eine Studie untersuchte den Urin 186 taiwanesische Kinder mit und ohne ADHS auf:220

  • organophosphathaltige Flammschutzmitteln (OPFRs)
    • TDCPP (1,3-Dichlor-2-propylphosphat)
    • TnBP (Tri-n-butylphosphat)
    • TCEP (Tris(2-chlorethyl)phosphat)
    • TBEP (Tris(2-butoxyethyl)phosphat)
    • TPHP (Triphenylphosphat)
  • und deren Metaboliten
    • BDCPP (Bis(1,3-dichlor-2-propyl)phosphat)
    • DNBP (Di-n-butylphosphat)
    • BCEP (Bis(2-chlorethyl)hydrogenphosphat)
    • DBEP (Di-(2-butoxyethyl)phosphat)
    • DPHP (Diphenylphosphat)

Bei Kindern mit wie ohne ADHS fand sich im Urin vornehmlich BCEP sowie dessen Metaboliten.
Kinder mit ADHS zeigten signifikant höhere Urinwerte von BDCPP, BCEP, DBEP, DPHP, TCEP, TBEP, TNBP, TPHP und Σ10OPFR. Nach Kontrolle von Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index, PM2,5-Expositionsszenarien und Phthalatmetaboliten, Parabenen, Bisphenol-A und Kreatinin im Urin zeigten die Werte von BDCPP, TDCPP und TBEP signifikante und dosisabhängige Auswirkungen auf Unaufmerksamkeit. DNBP korrelierte positiv mit neuropsychologischen Defiziten (CPT-Erkennbarkeit, Auslassung und Kommission). DPHP korrelierte negativ mit der CPT-Erkennbarkeit und Kommission.
Hyperaktivität und Impulsivität korrelierten nicht mit OPFRs oder deren Metaboliten.

Wirkpfade (u.a.): Endocannabinoidpfad221

3.2.20. Schlafmangel

Kurzer Schlaf korrelierte mit erhöhtem Risiko von Angstzuständen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen und aktivitätseinschränkenden emotionalen und psychologischen Zuständen, nachdem die ethnische Zugehörigkeit, die Deprivation, das Alter und das Geschlecht berücksichtigt wurden.222
Ethnische Zugehörigkeit und sozioökonomische Benachteiligung in der Nachbarschaft korrelierten unabhängig voneinander mit kurzem Schlaf und Schnarchen/geräuschvoller Atmung während des Schlafs.
Langer Schlaf korrelierte unabhängig davon mit einem erhöhten Depressionsrisiko.

3.2.21. Akne vulgaris

Eine Studie fand bei Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) mit Akne vulgaris moderat erhöhte Werte für223

  • Hyperaktivität
  • Hyperaktivität/Impulsivität
  • Unaufmerksamkeit
  • ADHS-Gesamtsscore

Für Akne vulgaris wie für ADHS soll eine erhöhte Androgenhormonbelastung im Mutterleib mitursächlich sein.

3.2.22. Sprüh-Desinfektionsmittel

Sprüh-Desinfektionsmittel führten in Südkorea zu Lungenkrankheiten, da dort ein extremer Gebrauch verbreitet war.
Eine Studie fand einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Sprüh-Desinfektionsmitteln, insbesondere in der frühen Kindheit oder langanhaltend, und ADHS.224

3.2.23. Haustiere

Vorschulkinder im Alter von 3 bis 6 Jahren hatten in einer großen chinesischen bevölkerungsbasierten Studie anhand von Elternangaben ein um 58 bis 66 % erhöhtes ADHS-Risiko, wenn die Kinder mit Haustieren aufwuchsen.225

3.2.24. Druckfarbe auf Lebensmittelpapier

Die Verwendung von Zeitungen zum Einwickeln von Lebensmitteln 3 oder mehr Mal pro Woche erhöhte das ADHS-Risiko in einer ägyptischen Studie um das 105-fache.83 Es mag dabei auf die zugelassenen Druckfarben ankommen.
Bei diesen Zahlen fragen wir uns aber, ob nicht bereits der Kontakt mit Zeitungen (beim Lesen) zu einer messbaren Erhöhung des ADHS-Risikos führen müsste.

3.2.25. Kommerziell verpackte Nudeln

Ein Verzehr von kommerziell verpackten Nudeln durch das Kind 3 Mal oder öfter pro Woche korrelierte mit einem 57-fachen ADHS-Risiko.83
Ob dies im Zusammenhang mit Inhaltsstoffen kommerziell verpackter Nudeln in Ägypten, mit Nahrungsmittelpräferenzen aufgrund von ADHS oder eine Folge von niedrigem sozioökonomischem Stand der Familie ist, ist offen.

3.2.26. Unverpacktes Mehl

Eine Verwendung von unverpacktem Mehl beim Kochen korrelierte in einer ägyptischen Studie mit einem 44-fachen ADHS-Risiko.83

3.2.27. Lautes Schnarchen

Eine Studie an n = 512 schnarchenden Kindern und Jugendlichen (davon 70 % übergewichtig oder fettleibig und 35 % mit einem erhöhten obstruktiven AHI >3/h) fand, dass von den schnarchenden Kindern226

  • 36 % Hyperaktivität/Impulsivität zeigten
  • 24 % emotionale Dysregulation zeigten

Dies würde auf ein um 300 % erhöhtes ADHS-Risiko hindeuten.
Erstaunlicherweise korrelierte die durch Schlafapnoe verringerte Sauerstoffzufuhr nicht signifikant mit Hyperaktivität/Impulsivität oder emotionaler Dysregulation, während das Maß mit der Lautstärke des Schnarchens korrelierte.

3.2.28. Epilepsie (+ 470 %)

Epilepsie ist eine körperliche neurologische Erkrankung,
Eine Studie fand ein 5.7-faches ADHS-Risiko bei Kindern mit Epilepsie (41,5 % vs.7,3 %). ADHS wurde bei diesen meist nach Abklingen der Epilepsie und Beendigung der Epilepsie-Medikation diagnostiziert.227

3.3. Altersunabhängige körperliche Faktoren

3.3.1. Toxine (bis + 900 %)

3.3.1.1. Phthalate (+ 200 % bis + 900 %)

Höhere Phthalatmetaboliten im Urin von Kindern korrelierte mit erhöhter Wahrscheinlichkeit von ADHS um das 3- bis 9-fache.228
Eine Studie an n = 67 medikamentennaiven Kindern mit ADHS von 6 bis 16 Jahren fand eine signifikante Korrelation zwischen den Urin Phthalat-Metaboliten MEHHP (Mono-[2-ethyl-5-hydroxyhexyl] Phthalat) und MEOHP (Mono-[2-ethyl-5-oxohexyl] Phthalat) und den T-Scores für Kommissionsfehler im visuellen Test für erweiterte Aufmerksamkeit, die ein Marker für Impulsivität sind.229
Jungen mit ADHS zeigten signifikant erhöhte Spiegel von Mono-n-butylphthalat und Ethylparaben, Mädchen mit ADHS dagegen nichtWeder bei Jungen noch bei Mädchen fanden sich signifikante Unterschiede bei Testosteron, freiem Testosteron, FSH, LH, Estradiol, Progesteron oder SHBG zu Kontrollen. Jungen mit ADHS korrelierten erhöhte Urinwerte von Monobenzylphthalat und Monoethylhexylphthalat mit Testosteron im Serum. Bei Mädchen mit ADHS korrelierten die Urinwerte von Monoethylphthalat positiv mit den Serumwerten von LH, Testosteron und freiem Testosteron.230

3.3.1.2. Fluoridiertes Trinkwasser (+ 510 % wenn 1 mg/L zu hoch)

Eine Übersichtsarbeit von k = 45 Metastudien fand ein 3,8-faches Risiko kognitiver Defizite durch Fluoridbelastung in der Kindheit.135

In Kanada fand eine Studie, dass ein Anstieg des Fluoridgehalts im Trinkwasser um 1 mg/Liter über die akzeptablen Grenzwerte hinaus das ADHS-Risiko bei 6- bis 17-Jährigen um das 6,1-fache erhöhte. Bei 14-jährigen, die in Gegenden lebten, in denen das Trinkwasser mit Fluor versetzt wurde, fand sich ein 2,8-faches Risiko einer ADHS-Diagnose gegenüber 14-jährigen in Gegenden ohne fluoriertes Trinkwasser. Ältere Kinder reagierten mit einem höheren Risiko.231 Die Fluor-Urinwerte korrelierten dagegen nicht mit ADHS (1.877 Probanden).
Eine Studie in Mexiko fand einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten pränatalen Fluoridbelastung und Unaufmerksamkeit und ADHS, nicht aber Hyperaktivität232 sowie kognitiver Probleme.233 Ähnliche Ergebnisse fand eine weitere Studie.234 Ein Review fasst die Ergebnisse zusammen.235
Eine Longitudinalstudie über 22 Jahre aus Florida fand für fluoridiertes Wasser eine signifikante leichte Erhöhung des ADHS- und ASS-Risikos sowie von geistiger Behinderung und Entwicklungsverzögerung.236
Eine kleinere Langzeitstudie in Schweden fand ein erhöhtes ADHS-Risiko durch Fluoride.237

In Deutschland hat 90 % des Trinkwassers einen Fluoridgehalt von 0,3 mg/Liter. Trinkwasser wird in Deutschland nicht fluoridiert.238 Es wird jedoch fluoridiertes Speisesalz angeboten.

Eine Studie fand einen inversen Zusammenhang zwischen Fluoridgehalt des Urins der Mutter während der Schwangerschaft mit kognitiven Problemen des Nachwuches im Alter von 11 Jahren. Je höher der Schwangerschafts-Urin-Fluoridgehalt war, desto geringer waren die kognitiven Probleme.239 Dies deckte sich nicht mit den Ergebnissen anderer Studien, die ein erhöhtes ADHS-Risiko bei erhöhtem Urin-Fluoridgehalt der Kinder selbst feststellten.

Natriumflourid im Trinkwasser (20 ppm bis 100 ppm) führte dosisabhängig zu einer Verringerung von Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin im Gehirn von Ratten, während die Spiegel von Adrenalin, Histamin, Serotonin und Glutamat anstiegen.240

3.3.1.3. Blei (+96 % bis +133 %)

Erhöhte Bleiwerte im Blut führen zu einem erhöhten ADHS-Risiko.241242243244245 Bei einem Bleiwert von ≥ 5 μg/dl im Blut wurde ein um 2,33-faches ADHS-Risiko festgestellt (OR 2,33).246
Eine Übersichtsarbeit von k = 45 Metastudien fand ein 1,96-faches ADHS-Risiko.135

Verbleites Benzin wurde für einen Anstieg von ADHS um 0,42 Standardabweichungen verantwortlich gemacht, insbesondere bei den Jahrgängen 1966 bis 1986 (Generation X). Die Gesamtanfälligkeit für psychische Erkrankungen in der Bevölkerung stieg um um 0,13 Standardabweichungen und umfasste einr geschätzten Zunahme von 151 Millionen psychischen Störungen aufgrund der Bleibelastung.247

Blei beeinflusste in vielen Studien den Dopaminhaushalt.

  • Verringerte Dopaminsignalisierung
    • bewirkte kognitive Defizite bei verzögerter räumlicher Abwechslung, die durch L-Dopa behoben werden konnten und ohne L-Dopa erst 8 Jahre nach der 2-jährigen Bleibelastung endeten248
    • im Nucleus accumbens249
  • Erhöhte Dopaminsignalisierung
    • in mesolimbischen Pfaden (Nucleus accumbens)250
    • Blei erhöht die dopaminerge Aktivität und wurde mit Aufmerksamkeitsdefiziten, Alzheimer und erhöhter Drogenempfindlichkeit in Verbindung gebracht.251

Ein Zusammenhang von ADHS und Blei soll durch die DRD2-Genvariante rs1800497r gefördert werden.252 Ebenso wird ein Zusammenhang zu bestimmten MAO-A-Genvarianten genannt, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirkt.108 Eine Studie an Ratten deutet auf Wechselwirkungen von Bleibelastung und frühem Stress auf das dopaminerge System hin.253 Eine Langzeitstudie fand bei Menschen mit früherer Bleibelastung kein unmittelbar erhöhtes ADHS-Risiko, jedoch erhöhte externalisierende Verhaltensweisen und erhöhte Suchtrisiken.254

In einer Studie veränderte Blei das neostriatale Serotonin- und Noradrenalin-Niveau, erhöhte die Angst und verringert die Aktivität im offenen Feld.255

Eine Bleidisposition während der Schwangerschaft kann das ADHS-Risiko erhöhen. Siehe dort.
Selbst ein Bleigehalt im Trinkwasser unterhalb der Grenzwerte soll problematisch sein.256
Eine erhöhte Bleiaufnahme kann aus alten Wasserrohren erfolgen. Grundsätzlich sind Bleiwasserrohre in Gebieten mit kalkhaltigem Wasser wenig gefährlich, da Kalk eine zuverlässig schützende Schicht in den Rohren bildet. Wird jedoch eine Wasserenthärtungsanlage eingebaut, kann diese schützende Kalkschicht verloren gehen. Sind dann noch alte Bleirohre vorhanden, kann es zu einer erhöhten Bleiaufnahme kommen.
Blei ist in Mitteleuropa kaum noch als Toxin relevant. In weniger entwickelten Ländern kann Blei dagegen ein ernst zu nehmendes Problem darstellen.

Bei Kindern, die Blei ausgesetzt waren, kann eine Succimer-Chelation dauerhafte kognitive Vorteilen bewirken, wenn die Chelatbildung die Bleikonzentration im Gehirn ausreichend reduziert. Zugleich führt eine Succimer-Behandlung ohne Bleiexposition zu einer dauerhaften kognitiven Dysfunktion.94

3.3.1.4. Anorganisches Arsen (+ 102 %)

Bei denjenigen Kindern, die sich unter den 20 % mit dem höchsten Arsenwert im Urin befanden, wurde ein verdoppeltes ADHS-Risiko festgestellt (OR 2,02).246

3.3.1.5. Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol/Xylen (BTEX) (+ 54 %)

Eine höhere Belastung der Luft mit diesen Stoffen korrelierte mit einem um das 1,54-fache erhöhten ADHS-Risiko im Kindergartenalter.257

3.3.1.6. Rauchen der Eltern (+ 30 %)

Nachgeburtliches Rauchen der Eltern korreliert mit einem 1,3-fachen Risiko (um 30 % erhöht)258 für ADHS beim Nachwuchs.
Dies könnte mit genetischen Faktoren zusammenhängen, da ADHS-Betroffene signifikant häufiger rauchen. Die Komorbidität Rauchen zu ADHS beträgt 40 %.259 Dagegen rauchen von der Gesamtbevölkerung rund 25 % weniger, nämlich 26,9 % der Frauen und 32,6 % der Männer.260

3.3.1.7. Polychlorierte Biphenyle (PCB) / Polychlorierte Biphenylether (+ 26 % bis + 92 %)

Polychlorierte Biphenyle und polychlorierte Biphenylether stehen im Verdacht, ADHS auszulösen.
PCB sind in vielen Ländern verboten, in Deutschland seit 1989. PCB wurden insbesondere als Schmier- und Kühlmittel in elektrischen Geräten sowie als Baumaterialien verwendet. Aufgrund ihrer chemischen Stabilität sind weltweit weiterhin viele Gebiete mit PCB kontaminiert. Kontaminierten Lebensmittel, insbesondere Meeresfrüchte aus kontaminierten Flüssen und Seen sind heute die häufigste Belastungsquelle.261262

Bereits eine geringe PCB-Belastung während der Entwicklung beeinträchtigt neurobiologische, kognitive und Verhaltensfunktionen.262
Eine Studie fand ein um 26 % bis 92 % erhöhtes ADHS-Risiko.263 Einzelne Studien ergaben widersprüchliche oder schwache Beeinträchtigungen,264265 die überwiegende Anzahl zeigt jedoch Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.258266

Polychlorierte Biphenyle beeinflussen das Dopaminsystem.267 PCB hemmen die Dopamin-Synthese sowie die Speicherung von Dopamin in den Vesikeln und dessen Ausschüttung und verursachen dadurch ein zu niedriges Dopaminniveau268244 in Basalganglien und PFC269270268271272273, sowie verringerte DAT im Striatum274, was insgesamt recht genau dem Bild von ADHS entspricht.

Eine pränatale PCB-Exposition beeinträchtigt:

  • Hyperaktivität (bei Ratten bereits in subtoxischen Dosen)268244
  • IQ, Gedächtnis, Aufmerksamkeit 275
  • Gedächtnis, Aufmerksamkeit276
  • Impulsivität (via Corpus callosum)277278 bei Ratten bereits in subtoxischen Dosen268244
  • Männliche und weibliche Nachkommen wurden als Erwachsene auf eine asymptotische Leistung in einer differenzierten Verstärkungsaufgabe (differential reinforcement of low rates, DRL) trainiert. Die PCB-exponierten Gruppen hatten ein geringeres Verhältnis von verstärkten zu nicht verstärkten Reaktionen als die Kontrollgruppen.267
  • keine Auswirkung auf anhaltende Aufmerksamkeit264

Möglicher Wirkpfad: Gap junctions279

3.3.1.8. Polyvenylchlorid (PVC)

Ein Review beschreibt einen Verdacht einer Korrelation von PVC-Belastung und ADHS.280

3.3.1.9. Pestizide

In Bezug auf Pestizide (insbesondere Organochlorverbindungen, Pyrethroide, Organophosphate) gibt es Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.258244

Zu Pestiziden in der Schwangerschaft und ADHS siehe dort.

3.3.1.9.1. Organochlorverbindungen

In Bezug auf Organochlorverbindungen gibt es Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.258244281

Eine Untersuchung von griechischen Schulkindern mit ADHS fand keine erhöhten Blutserumwerte von282

  • Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) Metaboliten
  • Hexachlorcyclohexan (HCH) Isomeren
  • Cyclodienen
  • Methoxychlor

Weitere Organochlorverbindungen sind:279

  • Lindan
  • Dieldrin
  • Chlordan, Endosulfan, Heptachlor, Aldrin
  • Chlordecon
  • Mirex

Möglicher Wirkpfad: Gap junctions279

3.3.1.9.2. Organophosphate

Organophosphatische Pestizide haben nach einer großen Anzahl Studien eine Korrelation von pränataler und nachgeburtlicher Exposition und ADHS 262283284285281286 oder eine theoretisch mögliche Erhöhung des ADHS-Risikos.287 Eine Quelle deutet ein erhöhtes ADHS-Risiko durch Organophosphate insbesondere beim Zusammentreffen mit einer bestimmten MAO-A-Genvariante an, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirkt.108
Zwei größere Studien fanden dagegen keinen Einfluss.288289
In Bezug auf Hyperaktivität fanden 2 Studien einen Zusammenhang zwischen Organophosphaten und Hyperaktivität, 4 Studien fanden keinen Zusammenhang.290
Eine Studie fand keine Korrelation von Chlorpyrifos mit Hyperaktivität bei Ratten291 während eine andere diese bei Weibchen fand.292
Eine Studie an Ratten konnte durch Organophosphate ADHS-ähnliche Verhaltensweisen an Wystar- und SHR-Ratten induzieren und fand starke Indizien, dass diese durch Verringerung der Fettsäureamid-Hydrolase (FAAH) und der Monoacylglycerin-Lipase (MAGL) über den Cannabinoidrezeptor vermittelt werden.293
Bei ägyptischen Jugendlichen, die teilweise Pestizide anwendeten, wurden Blutwerte gemessen und die Eltern auf ADHS-Symptome der Jugendlichen befragt:294 Eine Korrelation zu ADHS fand sich in Bezug auf das Organophosphat Chlorpyrifos nicht.

Höhere Vitamin-D-Spiegel scheinen die negative Wirkung von Chlorpyrifos auf das ADHS-Risiko zu verringern.286

3.3.1.9.3. Pyrethroide (+ 142 %)

Verschiedene Studien geben Hinweise auf eine Korrelation zwischen einer Pyrethroid-Exposition in der Kindheit und neurologische Entwicklungsstörungen wie ADHS mit einem 2,42-fachen ADHS-Risiko 295 Auch weitere Studien fanden einen Zusammenhang mit ADHS296281, ASS oder Entwicklungsverzögerung.262
Bei ägyptischen Jugendlichen, die teilweise Pestizide anwendeten, wurden Blutwerte gemessen und die Eltern auf ADHS-Symptome der Jugendlichen befragt:294 Eine Korrelation zu ADHS fand sich in Bezug auf das Pyrethroid λCH durch den Messwert Cis-DCCA (alle Betroffenen berichteten klinische ADHS-Symptome).

3.3.1.9.4. Carbamate (-)

Ein Review fand keine Zusammenhänge zwischen Carbamaten und ADHS.281

3.3.1.9.5. Neonicotinoide (- ?)

Ein Review fand keine Zusammenhänge zwischen Neonicotinoiden und ADHS, wobei es nur wenige Studien zu diesem Thema gab.281

3.3.1.10. Quecksilber / Amalgam (Mercury)

Es gibt schwache Hinweise (= nicht belegt) auf eine Relevanz bei ADHS.258244297
Eine große Studie mit n = 2073 Teilnehmern konnte keinen Zusammenhang zwischen Amalgam und ADHS feststellen.298
Quecksilber steht zugleich im Verdacht auf eine mögliche Mitursache bei Parkinson.299 Dies wäre ein deutlicher Hinweis auf eine schädigende Wirkung auf das Dopaminsystem.

3.3.1.11. Mangan

Es gibt schwache Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS, wobei bei ADHS-Betroffenen erhöhte Manganspiegel nur im Haar, nicht aber in Blutspiegel gefunden wurden.25891
Ein Tiermodell mit entwicklungsbedingter Manganexposition zeigte, dass Mangan dauerhafte Aufmerksamkeits- und sensomotorische Defizite verursachen kann, die einem ADHS-I ähneln. Orales Methylphenidat konnte die durch frühe Mangan-Exposition entstehenden Defizite vollständig ausgleichen.94
Eine Verdoppelung des Mangangehalts in Zähnen aus pränataler wie postnataler Zeit erhöhte das Risiko von Aufmerksamkeitsproblemen und ADHS-Symptomen in der Schulzeit um 5 %. Mangan aus der Zeit des Kindesalters zeigte keinen Einfluss.93
Eine Studie berichtet bei Ratten Vorteile einer Cholinsupplementation in der Schwangerschaft zur Vermeidung von Mangan-induzierten Entwicklungsstörungen der Nachkommen.300

3.3.1.12. Bisphenol A

Bisphenol A steht im Verdacht, das ADHS-Risiko zu erhöhen.244 Es wird ein Zusammenhang mit bestimmten MAO-A-Genvarianten, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirken108 und eine Beeinflussung des Thyroidhaushalts erörtert.301
Eine Metastudie fand einen deutlichen Zusammenhang zwischen Bisphenol-Belastung und ADS(H)S.302

Eine Studie an n = 67 medikamentennaiven Kindern mit ADHS von 6 bis 16 Jahren fand keine signifikante Korrelation zwischen Bisphenol A, Bisphenol F oder Bisphenol S im Urin und ADHS-Symptomen.229

Möglicher Wirkpfad: Gap junctions279

3.3.1.13. Perfluoralkylverbindungen

Bei ADHS wurden erhöhte Werte von Perfluoralkylverbindungen beobachtet.303

3.3.1.14. Triclosan

Eine lang anhaltende Belastung mit dem Umweltschadstoff Triclosan induzierte bei Ratten ADHS-Symptome. Triclosan scheint eine Verringerung des Dopaminspiegels im PFC zu verursachen.304

Eine 60-tägige kontinuierliche Triclosan-Exposition von Ratten bewirkte ADHS-ähnliches Verhalten beim Nachwuchs. Es aktivierte die Mikroglia im PFC, was zur Freisetzung von Entzündungsfaktoren führte. In-vitro erhöhte Triclosan in HMC3-Zellen die Konzentrationen von Entzündungszytokinen, einschließlich IL-1β, IL-6 und TNF-α. Zudem regulierte Triclosan PKM2 über hnRNPA1 hoch was den STAT3-Signalweg beeinflusst und damit die Mikroglia kontinuierlich aktiviert, was die Ausschüttung von Entzündungszytokinen fördert.305

3.3.1.15. Synergieeffekte von Neurotoxinen

Zu beachten sind die Synergieeffekte von Neurotoxinen:258306

  • Formaldehyd verstärkt die Toxizität von Quecksilber.
  • Amalgam verstärkt die Toxizität von PCB und Formaldehyd.
  • Quecksilber und PCB potenzieren ihre Wirkung gegenseitig.

3.3.2. Schädel-Hirn-Traumata (bis + 529 %)

Schädel-Hirn-Traumata (SHT, Traumatische Hirnverletzungen, TBI) werden international auf 349 pro 100.000 Personenjahre geschätzt. Jeder zweite Mensch erleidet im Laufe ihres Lebens eine Schädel-Hirn-Verletzung. Schädel-Hirn-Traumata weisen die höchste Inzidenz und Prävalenz aller gängigen neurologischen Erkrankungen auf und wurden in Studien mit Folgen wie neurodegenerativen Erkrankungen, kognitiven Beeinträchtigungen, Schlaganfall, psychiatrische Erkrankungen und erhöhter Sterblichkeit in Verbindung gebracht.307

Eine Übersichtsarbeit an k = 24 Metastudien fand eine Korrelation des ADHS-Risikos mit vorangegangenen Schädel-Hirntraumata:307

  • leichtes Schädel-Hirn-Trauma: + 18 %, statistisch nicht signifikant, n = 4.098 Probanden
  • moderates Schädel-Hirn-Trauma: + 266 %, statistisch nicht signifikant, n = 117
  • schweres Schädel-Hirn-Trauma: + 529 %, statistisch signifikant, n = 5.092

Offen ist, in welchem Maße Schädel-Hirn-Traumata bei ADHS die Folge der erhöhten Unfall- und Verletzungswahrscheinlichkeit bei ADHS ist.
In einer Studie hatten 30 % der Jungen und 15 % der Mädchen mit einem Schädel-Hirn-Trauma bereits zuvor ADHS.308 Diese Studie regt zugleich an, für Mädchen körperliche Aktivität und die Bereitstellung von Ressourcen zum Umgang mit schulischem Stress in ihr Rehabilitationsprogramm zu integrieren. Für Jungen könnten kognitive Unterstützung und Strategien zum Umgang mit ADHS effektiver sein..

Siehe auch Gehirnerschütterungen und Schädel-Hirn-Traumata bei Kindern als Risiko für ADHS

3.3.3. Nahrungsunverträglichkeiten, Allergien

Es ist gesichert, dass ADHS nicht durch einzelne, spezifische Nahrungsmittel, Phosphate oder Zusatzstoffe verursacht wird.

Individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien sind jedoch ebenso Stressoren wie Krankheiten, Gifte oder psychische Belastungen und können daher die Stresssituation von Betroffenen so verschlechtern, dass Symptome entstehen. Dies ist keine ADHS-spezifische Feststellung. Beispielweise konnten in einer Gruppe von Kindern mit Schizophrenie-Problemen durch eine diätische Behandlung einer bestehenden Glutenunverträglichkeit bei den hiervon betroffenen Kindern die Schizophreniesymptome beseitigt werden.309310 Gleiches wurde bei Betroffenen mit nicht-affektiver Psychose festgestellt.311

Lebensmittelzusatzstoffe (hier: Sonnengelb, Carmoisin, Tartrazin, Ponceau 4R; Chinolingelb, Allurarot, Natriumbenzoat) können eine Histaminfreisetzung aus zirkulierenden Basophilen verursachen. Diese ist nicht allergisch, d.h. nicht von Immunglobulin E abhängig. Die erhöhte Histaminfreisetzung kann - bei Trägern bestimmter Genvarianten der Gene, die Histamin abbauende Enzyme codieren - ADHS-Symptome erhöhen.312

Um selten vorkommende Nahrungsmittelunverträglichkeiten (die, anders als Allergien, nicht durch Blutuntersuchungen festgestellt werden können) festzustellen, kann eine Eliminationsdiät hilfreich sein. Eine derartige Diät ist jedoch sehr schwierig durchzuführen und einzuhalten und wird insbesondere bei jüngeren Kindern kaum einzuhalten. Insbesondere sind etwaige Vorteile gegen die teils gravierenden sozialen Folgen abzuwägen.

In anderen Fällen kann eine derartige Diät bei bestehenden Unverträglichkeiten dazu beitragen, die die Symptome zu lindern.

Bei der Beurteilung der Wirksamkeit von Diäten (und anderen “erwünschten” Therapiewegen) kommt es häufig zu Einschätzungen der Eltern, die weit über dem liegen, was Tests oder Lehrerbewertungen bestätigen können.

Eine Übersichtsarbeit (k = 21 Metastudien, n = 348.405.029) fand mit hochgradig suggestiver Evidenz (Evidenzklasse II) bei Nahrungsmittelallergien ein erhöhtes Risiko für ASS um 179 % (OR 2,79).203

Näheres unter Ernährung und Diät bei ADHS.

3.3.4. Darm-Hirn-Achse, Darmbakterien, Darmflora

Siehe hierzu unter Darm-Hirn-Achse

3.3.5. Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Frauen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) scheinen ein erhöhtes Risiko psychischer Störungen zu haben, vornehmlich Angststörungen und Depressionen, jedoch auch ADHS.313
Jugendliche mit PCOs zeigten ebenfalls ein erhöhtes ADHS-Risiko.314

3.3.6. (Unbehandelte) Typ-1-Diabetes

Eine Studie unter Diabetes-Betroffenen mit und ohne Behandlung mittels einer Insulin-Pumpe fand bei Nichtbehandelten mit Typ-1-Diabetes ein um 2,45-fach erhöhtes ADHS-Risiko, wobei ADHS als Risikofaktor für die inkonsequente Diabetesbehandlung betrachtet wurde.315
Eine andere Studie fank keinen Hinweis auf eine Kausalität von Autoimmunkrankheiten wie Diabetes 1 für ADHS.316

3.3.7. Phenylketonurie (PKU)

Phenylketonurie (Følling-Krankheit, Phenylbrenztraubensäure-Oligophrenie) ist eine genetisch verursachte Stoffwechselstörung, durch die die Aminosäure Phenylalanin aufgrund des fehlenden Enzyms Phenylalaninhydroxylase (PAH) nicht zu Tyrosin abgebaut werden kann. Tyrosin wiederum ist für die Synthese von Dopamin erforderlich, sodass Dopaminmangel eine Folge von PKU ist.317 PKU hat eine Prävalenz von 1 von 8000 Menschen.

Eine Studie fand bei Phenylketonurie trotz adäquater Behandlung eine ADHS-Quote von 38 %.318
ADHS steht ebenfalls im Zusammenhang mit Dopaminmangel.

3.3.8. Anabole androgene Steroide (AAS)

Kraftsportler, die anabole androgene Steroide einnehmen, haben signifikant häufiger ADHS als Kraftsportler, die diese nicht einnehmen.319

3.3.9. Infektionen

3.3.9.1. Infektionsanfälligkeit und Infektionslast

Eine höhere Infektionsbelastung kann einen kumulativen Zusammenhang mit psychiatrischen Störungen haben, der über das hinausgeht, was für einzelne Infektionen beschrieben worden ist. Die Anfälligkeit für Infektionen spiegelt sich in der Infektionslast (der Anzahl spezifischer Infektionstypen oder -stellen) wider. Eine erhöhte Infektionslast korreliert mit einem erhöhten Risiko für:320

  • ADHS
  • ASS
  • bipolare Störungen
  • Depressionen
  • Schizophrenie
  • psychiatrische Diagnosen insgesamt.
    Es wurde eine bescheidene, aber signifikante Erblichkeit für die Infektionslast (h2 = 0,0221) und ein hoher Grad an genetischer Korrelation zwischen ihr und der psychiatrischen Gesamtdiagnose (rg = 0,4298) gefunden. Ebenso fanden sich Belege für eine genetische Kausalität der Gesamtinfektion für die psychiatrische Gesamtdiagnose.

3.3.9.2. Virusinfektionen

3.3.9.2.1. Enteroviren allgemein (bis + 182 %)

(Nicht-Polio-) Enteroviren verursachen gut die Hälfte aller Fälle aseptischer Meningitis und gehören damit zu den wichtigsten bekannten Ursachen.321 Neben Enzephaltitis322 lösen (nicht-Polio-) Enteroviren zudem häufig fiebrige Erkrankungen, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Herpangina, aseptische Meningitis und Enzephalitis aus, sowie zuweilen schwere und bedrohliche Infektionen wie Myokarditis oder neonatale Sepsis.

Bei ADHS werden Enteroviren als mögliche Ursache diskutiert.323
Eine Studie fand ein erhöhtes ADHS-Risiko durch leichte Enterovirusinfektionen (16 %) und schwere Enterovirusinfektionen (182 %).324

3.3.9.2.2. Enterovirus A71 (EV-A71) (+ 200 %)

Eine Längsschnittstudie an 43 Jugendlichen, die im Alter zwischen 6 und 18 Jahren eine Infektion des Zentralen Nervensystems mit dem Enterovirus A71 (EV-A71) hatten, fand bei 34,9 % ein ADHS. Damit ist das ADHS-Risiko mehr als verdreifacht. Zudem fanden sich erhöhte autistische Symptome. Andere psychiatrische Diagnosen waren nicht erhöht.325326 Eine andere Studie fand ADHS besonders häufig dann, wenn die A71-Infektion mit kardiopulmonalem Versagen einherging.327
EV-A71 verursacht häufig Schwäche, Atrophie der Gliedmaßen, Krampfanfälle, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Enzephalitis und verringerte Intelligenz.

3.3.9.2.3. HIV

Eine Studie an Kindern und Jugendlichen mit HIV in gesundheitlich stabilem Zustand fand bei 20 % ADHS-Symptome.328

3.3.9.2.4. Zoster-Enzephalitis

In einem Einzelfall wurde ADHS in Verbindung mit einer Zoster-Enzephalitis genannt.329

3.3.9.2.5. Humane Endogene Retroviren (HERV)

Das Thema Humane Endogene Retroviren (HERV) und ADHS ist aufgrund der hohen Vererblichkeit dargestellt im Kapitel Entstehung im Beitrag Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung

3.3.9.3. Bakterielle Infektionen

Parodontose ist eine bakterielle Zahnfleischentzündung durch das Bakterium P. gingivalis, das Toxine absondert. Parodontose und wird als Risikofaktor für ADHS beschrieben.330

3.3.9.4. Parasitäre Infektionen

Eine Studie an 100 Kindern mit ADHS und 100 gesunden Kinder fand eine Korrelation von ADHS mit:331

  • Toxoplasma
  • Toxocara
  • Cryptosporidium parvum
  • Giardia lamblia
  • Entamoeba histolytica
    Kein Unterschied fand sich in Bezug auf Schistosoma (Kokzidienparasiten).

3.3.10. Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD)

Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD) erhöhte das ADHS-Risiko um 16 %.332

G6PD-Mangel ist eine X-chromosomale genetische Störung und betrifft rund 4,9 % aller Menschen.
Das Enzym Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD) erleichtert die Synthese von Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid-Phosphat (NADPH) und Glutathion (GSH) erleichtert, die an der Oxidations-Reduktions-Gleichgewichts-Regulation beteiligt sind. G6PD-Mangel bewirkt verringerte GSH-Werte und damit erhöhten oxidativen Stress.

G6PD-Mangel ist meist nahrungsmittelbedingt (Favismus; hämolytische Reaktion auf Verzehr von Favabohnen (Saubohnen)) und zuweilen genetisch bedingt (gehäuft im Mittelmeerraum und im Nahen Osten, teils in Asien und Afrika).
G6PD-Mangel kann (insbesondere bei Kindern) auslösen:

  • schwere Hämolyse
  • Hyperbilirubinämie
  • Gelbsucht
  • Hörstörungen
  • Verhaltensstörungen
  • lang anhaltende neurologische Schäden führen
  • erhöhten Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS)
    • dadurch Aktivierung von Astrozyten und Mikroglia, erhöhte proinflammatorische Chemokine und Zytokine, Neuroinflammation, beeinträchtigte Gehirnentwicklung
  • Ungleichgewicht im antioxidativen System
    • dadurch Beeinträchtigung der Astrozyten, Absterben von Neuronen und DNA-Schäden führt
    • oxidativer Zelltod von Leukozyten, Myozyten und anderen immunologischen Akteuren.

3.3.11. Kawasaki-Syndrom

Eine Metaanalyse von k = 4 Studien mit n = 1.454.499 Probanden fand ein um 76 % erhöhtes ADHS-Risiko bei Kawasaki-Betroffenen.333
Eine Studie fand eine erhöhte ADHS-Prävalenz bei Kawasaki-Betroffenen334, andere Studien fanden nur eine Tendenz335 oder keinen Zusammenhang.336

3.3.12. Lipodystrophie (Mangel an Fettgewebe)

Eine Studie fand bei Lipodystrophie Hinweise auf eine stark erhöhte ADHS-Prävalenz.337

3.3.13. Dystrophinopathie (Muskeldystrophie, Muskelschwäche)

Bei Dystrophinopathie (wie z.B. Duchenne Muskeldystrophie - vollständiges Fehlen von Dystrophin im Muskelgewebe 338 oder Becker Muskeldystrophie - zu geringer Dystrophinspiegel339 ) fanden sich Hinweise auf eine stark erhöhte ADHS-Prävalenz von 18,4 %340341, von ASS von 6 %340 bis 12,73 %341 und von geistiger Behinderung von 22 %.340
Es bestehen auch Verbindungen zwischen ADHS-Genkandidaten und Genen, die mit Dystrophien verbunden sind. Siehe dort.

3.3.14. Schilddrüsenüberfunktion / Schilddrüsenunterfunktion

Eine Hyperthyreose kann neben anderen kognitiven Defiziten auch Unaufmerksamkeit und Hyperarousal bewirken. Je nach dem Grad der Hypothyreose können die kognitiven Auswirkungen von leichten Beeinträchtigungen des Gedächtnisses und der Aufmerksamkeit bis hin zur völligen Demenz reichen.342343

Das THRA-Gen kodiert den Schilddrüsenrezeptor alpha, TRα1, TRHB die Schilddrüsen-Rezeptor-Isoformen TRβ1 und TRβ2.
Das Hypophysenhormon TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) regt die Schilddrüse zur Produktion von Thyroxin (T4; Prohormon) und anschließend von Trijodthyronin (T3) an. Die Schilddrüsenhormone (T3 und T4) im Blut wiederum regulieren die hypophysäre Freisetzung von TSH innerhalb der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Achse, die durch die Rezeptor-Isoform TRβ2 vermittelt wird.

Bei einer (selten auftretenden genetisch bedingten) Resistenz gegenüber Schilddrüsenhormon β ist diese negative Rückkopplungsschleife, die den TH-Spiegel im Blut stabilisiert, gestört. Dies führt zu erhöhten TH- und nicht unterdrückten, d.h. normalen TSH-Spiegeln.344

3.3.15. Atemaussetzer im Schlaf (Schlaf-Apnoe)

Atemaussetzer im Schlaf von Kindern können kognitive Belastungen auslösen, die Symptome verursachen, die ADHS gleichen.345

Offen ist, ob Atemaussetzer im Schlaf eine solche Stressbelastung darstellen können, dass sie durch epigenetische Veränderungen zu ADHS beitragen können, oder ob sie lediglich Symptome verursachen, die denen von ADHS gleichen. In letzterem Fall müssten bei Menschen, die vorher kein ADHS hatten, und die durch Atemaussetzer im Schlaf ADHS-(ähnliche)-Symptome entwickelt haben, diese nach Beseitigung der Atemaussetzer im Schlaf wieder vollkommen verschwinden. Hierzu sind uns bislang keine Untersuchungen bekannt.

Eine Studie an n = 512 schnarchenden Kindern und Jugendlichen (davon 70 % übergewichtig oder fettleibig und 35 % mit einem erhöhten obstruktiven AHI >3/h) fand dagegen, dass von den schnarchenden Kindern226

  • 36 % Hyperaktivität/Impulsivität zeigten
  • 24 % emotionale Dysregulation zeigten

Dies würde auf ein um 300 % erhöhtes ADHS-Risiko hindeuten.
Erstaunlicherweise korrelierte die durch Schlafapnoe verringerte Sauerstoffzufuhr nicht signifikant mit Hyperaktivität/Impulsivität oder emotionaler Dysregulation, während das Maß mit der Lautstärke des Schnarchens korrrelierte.

Siehe auch unter Differentialdiagnostik: Organische Primärstörunge

3.3.16. Geschlechtsdiversität

Eine multinationale Studie fand Hinweise darauf, dass Häufigkeit und Schweregrad von ADHS-Symptomen bei geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Personen besonders hoch war.346

3.3.17. Lipidstoffwechsel, Fettsäuren

Zur Vermeidung von Redundanzen stellen wir diesen Abschnitt unter Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS im Kapitel Behandlung: Medikamente bei ADHS im Abschnitt Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS dar.

3.3.18. Entzündliche Darmerkrankung (IBD)

Entzündliche Darmerkrankungen (Inflammatory bowel disease, IBD) korrelieren mit einem erhöhten ADHS-Risiko und einer erhöhten Einnahme von Stimulanzien.347
Personen mit einem Beginn von IBD in der Kindheit zeigten ein erhöhtes Risiko von348

  • ADHS: + 20 %
  • ASS: + 40 %
  • psychiatrischen Störungen insgesamt: + 60 %
  • Angststörungen: + 90 %
  • Affektive Störungen: + 60 %
  • Essstörungen: + 60 %
  • Persönlichkeitsstörungen: + 40 %
  • Selbstmordversuchen: + 40 %

Eine Studie fand keine signifikante Erhöhung von ADHS durch IBD insgesamt, jedoch durch Morbus Crohn (CD) (+ 6,5 %) und Colitis ulcerosa (UC) (+ 5 %).349

Eine Studie an Personen mit einem Beginn von IBD in der Kindheit fand ein um 25 % verringertes Risiko für die Einnahme von MPH. Colitis ulcerosa war mit einem um 37 % verringerten Risiko einer MPH-Einnahme und einem - wenn auch statistisch nicht signifikant - verringerten Risiko einer ADHS-Diagnose verbunden. Das Depressionsrisiko war bei IBD um 50 % erhöht, bei Betroffenen mit beiden IBD-Subtypen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa um 73 % erhöht.350

Einige Studien deuten darauf hin, dass IBD der Mutter in der Schwangerschaft das zentrale Nervensystem entzünden können, was bei den Nachkommen das ADHS-Risiko erhöht.351

3.3.19. Mitochondrienstörung

Mitochondriale Dysfunktion bzw. Mitochondirale Störungen werden als mögliche Ursache von ADHS erörtert.352353 Bislang sind dazu keine konkreten Erkenntnisse gewachsen.

3.4. Faktoren ohne Risikoerhöhung für ADHS

  • Dichlorodiphenyldichloroethylen beeinflusste das ADHS-Risiko nicht102
  • Hexachlorbenzol (HCB) wies einen nicht-linearen Zusammenhang mit ADHS auf, mit einem steigenden Risiko im niedrigen Expositionsbereich, das bei Konzentrationen über 8 ng/g Lipid in ein sinkendes Risiko überging.99 Eine andere Studie fand keinen Einfluss auf ADHS.102
  • Organische Schadstoffe (OP-Pestizide, PCBs, Pyrethroid-Insektizide und Trichlorphenol (TCP)) erhöhten das Odds Ratio für ADHS nicht (0,99)87
  • Bei Kindern mit ADHS war der Bismuth-Urinspiegel leicht niedriger als bei Kindern ohne ADHS.82
  • Aluminium-Blutspiegel waren bei Kindern mit ADHS unverändert.80
  • Bei Kindern mit ADHS fand sich eine um 14 % niedrigere Prävalenz einer mikrozytären Anämie (OR: 0,86).354
  • Bilinguales Aufwachsen erhöhte das ADHS-Risiko nicht355
  • Autoimmunkrankheiten zeigten keine Hinweise auf eine Kausalität von Autoimmunkrankheiten für ADHS. Untersucht wurden:316
    • Lupus erythematodes
      • dagegen fand eine retrospektive Matched-Cohort-Studie (n = 11.144), dass eine Lupus-Diagnose 15 Jahren oder mehr später mit einer um 61 % höheren Wahrscheinlichkeit psychiatrischer Störungen korrelierte und psychiatrische Störungen mit einem um 120 % erhöhten Risiko für Lupus 10 Jahre oder mehr später korrelierten. Eine Lupus-Diagnose korrelierte mit einer erhöhten Verschreibung u.a. von ADHS-Medikamenten 10 Jahren zuvor.356
    • Morbus Crohn
    • Colitis ulcerosa
    • Typ-1-Diabetes (gegenteilige Studie: siehe oben)
    • rheumatoide Arthritis
    • Psoriasis
    • Spondylitis ankylosans
    • Multiple Sklerose
  • Bluthochdruck
    • Eine Studie fand keine statistische Signifikanz für eine genetische Verbindung zwischen Bluthochdruck und ADHS.357 Dem steht zumindest das Haupt-ADHS-Modelltier, die SHR, entgegen, das im Alter Bluthochdruck entwickelt.
  • COVID-19-Gendisposition
    • Eine Gendisposition, die anfälliger für COVID-19 macht, zeigte keine Anzeichen für ein erhöhtes ADHS-Risiko. Umgekehrt sind jedoch ADHS und Tourette mit einem erhöhten COVID-19-Risiko und einem schwereren COVID-19-Verlauf verbunden.358
  • T1w/T2w-Verhältnis
    • Das T1w/T2w-Verhältnis ist ein auf Magnetresonanztomographie (MRT) basierender Indikator für intrakortikales Myelin. Es fanden sich keine Unterschiede des T1w/T2w-Verhältnis zwischen ADHS, ASS und Kontrollen.359
  • Adipositas
    • bereinigt zeigte sich kein signifikanter kausaler Einfluss von Adipositas auf ADHS360
  • Platin- und Taxan-basierte Chemotherapie bei Kindern361

3.5. Faktoren mit Risikoverringerung für ADHS

  • Immigrantenstatus der Eltern bewirkt ein verringertes ADHS-Risiko362 innerhalb der ersten 2 Generationen.363
  • p,p’-Dichlordiphenyltrichlorethan (p,p’-DDT) war mit einer um 36 % geringeren Wahrscheinlichkeit für ADHS verbunden99
  • Borreliose korrelierte mit einer um 10 % verringerten ADHS-Prävalenz364

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Diese Seite wurde am 10.08.2025 zuletzt aktualisiert.