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Ergebnisse für "adhs typen"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

ADHS-Medikamente können in zwei Kategorien eingeteilt werden: Stimulanzien und Nichtstimulanzien. Stimulanzien wie Methylphenidat (MPH) und Amphetaminmedikamente (AMP) haben den Vorteil, dass sie eine hohe Effektstärke bei geringen Nebenwirkungen haben. Es gibt keine andere Medikamentenklasse in der Psychiatrie mit derart hoher Effektstärke. Sie wirken ab dem ersten Tag der Einnahme und können jederzeit ohne Absetzerscheinungen abgesetzt werden. Allerdings können Stimulanzien bei Überdosierung das emotionale Empfinden beeinträchtigen und sind BtM. Nichtstimulanzien wie Atomoxetin und Guanfacin haben zwar die Vorteile einer längeren Wirkdauer, wirken besser auf das subjektiv belastendste ADHS-Symptom der emotionalen Dysregulation und haben keine dämpfende Wirkung auf das emotionale…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.1. Spontaneous(ly) hypertensive rat (SHR) (DAT erhöht = DA extrazellulär verringert, phasisch verringert)

…3.1. Dopaminsynthese beeinträchtigt Tyrosinhydroxylase ist verringert. Bei SHR soll die miRNA let-7d im PFC überexprimiert und die Expression von Galectin-3 verringert sein, was zu einer Herunterregulierung der Tyrosinhydroxylase führt, die eine Vorstufe der Dopaminsynthese darstellt. Daraus folgt eine Beeinträchtigung der Dopaminsynthese. Eine Studie fand bei ADHS-betroffenen Kindern indes überhöhte Galectin-3-Blutplasmawerte. Die Synthese von Dopamin im Gehirn erfolgt in zwei Schritten. Zuerst wird die Aminosäure Tyrosin durch das Enzym Tyrosinhydroxylase zu in l-3,4-Dihydroxyphenylalanin (L-DOPA) katalysiert, dann wird L-DOPA decarboxyliert, sodass Dopamin entsteht. An Tag P5 und P7 (5 bzw. 7…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.5. Stroke-prone spontaneously hypertensive Rat (SHRSP/Ezo)

…im mPFC von SHRSP/Ezo. MPH erhöhte Dopamin im mPFC bei WKY/Ezo stärker als bei SHRSP/Ezo. Reine Dopaminwiederaufnahmehemmer (GBR-12909) erhöhten den Dopamin-Spiegel im mPFC nur bei WKY/Ezo, nicht aber bei SHRSP/Ezo. Dies könnte auf eine bereits bestehende funktionale Beeinträchtigung der DAT bei SHRSP/Ezo beruhen, so dass eine DAT-Hemmung keine weitere Auswirkung hat. Dem widerspricht allerdigns, dass die basalen Dopamin-Spiegel im mPFC von SHRSP/Ezo verringert sind. Ein DAAO-Inhibitor als Mikroinjektion in den mPFC von SHRSP/Ezo-Ratten erhöhte das DL-Verhältnis und verbesserte ADHS-ähnliche Verhaltensweisen im Y-Labyrinth-Test.
Neurologische Aspekte

ADHS im Tiermodell

…Symptome vermitteln (Inverted-U). Um dies zu verdeutlichen, haben wir die Tiermodelle, soweit uns bekannt, in solche mit einem Dopaminmangel und einem Dopaminüberschuss eingeteilt. Dopamin ist bei ADHS zwar der wichtigste Faktor, dennoch tragen die übrigen Einflüsse ebenfalls bei. Ob extrazellulär ein hypo- oder hyperdopaminerger Zustand herrscht, ist nach unserem Verständnis wenig relevant - beides geht mit ADHS-Symptomen einher. Extrazelluläre Dopaminspiegel sind bei überaktiven DAT zu niedrig, und das phasisch ausgeschüttete Dopamin wird durch überaktive DAT bereits wiederaufgenommen, bevor es sein Signal an die Rezeptoren übertragen kann. Bei unteraktiven DAT sind extrazelluläre Dopaminspiegel zu hoch, sodass es als Rauschen die…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten

Eine Behandlung von ADHS bewirkt bei Betroffenen über die Reduzierung der ADHS-Symptome hinaus zugleich eine Reduzierung von Symptomen komorbider Belastungen in vielen Bereichen.
ADHS wird bei Kindern deutlich häufiger bei Jungen als bei Mädchen diagnostiziert. Dieser Unterschied nivelliert sich bei Erwachsenen. Während bei Jungen in der ärztlichen Praxis 5- bis 9-mal häufiger ADHS diagnostiziert wird als bei Mädchen, werden bei epidemologischen Studien (möglicherweise durch die dort genauere Untersuchung) nur 3-mal so viel Jungen wie Mädchen diagnostiziert. Bei 5jährigen waren es 3,16 mal so viele Jungen wie Mädchen. Bei Erwachsenen ist das ADHS-Verhältnis dann in allen Umgebungen 1:1 ausgeglichen. Eine große Untersuchung fand bei Kindern mit ADHS ein Geschlechterverhältnis von 1,6 : 1 (Jungen zu Mädchen). Während bei Jungen…
Tests und Umfragen

ADHS-Reaktions-Selbsttest

Dieser Reaktionstest dauert ca. 15 Minuten und funktioniert am Desktop sowie mobil. Derzeit haben wir noch keine Vergleichswerte. Um Vergleichswerte zu ermitteln, benötigen wir Teilnehmer, die gesichert ADHS haben oder gesichert kein ADHS haben. Daneben wären wir dankbar, wenn ADHS-Betroffene, die ADHS-Medikamente einnehmen, den Test einmal innerhalb und einmal außerhalb der Wirkzeit ihrer ADHS-Medikamente durchführen könnten. Dieser Test fordert die Geduld der Teilnehmer. Hinweis: Der Reaktionstest wird aktuell neu gestaltet und steht daher momentan nicht zur Verfügung.
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung

1. Maßnahmen zur Schlafverbesserung (Schlafhygiene)

…3,1 SNRI Citalopram 3,0 SSRI Vilazodon 3,0 Serotonin Modulator und Stimulator Duloxetin 3,0 SNRI Selegilin 2,8 Monoamineoxidasehemmer Trazodon 2,8 Serotoninantagonist und SRI unsere Erfahrung: niedrig dosiert schlaffördernd (bis 100 mg); so auch Krause, Krause (2014) Amitriptylin 2,8 Trizyklisches AD niedrigdosiert schlaffördernd Tranylcypromin 2,7 Monoaminoxidasehemmer Fluoxetin 2,6 SSRI Sertralin 2,6 SSRI Bupropion 2,2 Noradrenalin-/Dopamin-Wiederaufnahmehemmer ADHS-Medikament der 5. Wahl Milnacipran 2,1 SNRI Vortioxetin 1,3 Serotonin Modulator und Stimulator Levomilnacipran 0,4 SNRI 1.12. Schlafstörende Grunderkrankungen mit Arzt prüfen Beispiele: Depressionen bei melancholischer Depression (gutes einschlafen…
Symptome

ADHS bei Erwachsenen

6. Remission im Erwachsenenalter

Eine Studie untersuchte Erwachsene drei Mal im Abstand von je 7 Jahren, vom Altersschnitt 34 bis zum Altersschnitt 47. Hier zeigte sich eine Remissionsrate von 5,7 %. Ein Einzelfall berichtete uns eine vollständige Remission seines deutlichen Erwachsenen ADHS-C in der Folge einer Coronainfektion. Nach einem dreiviertel Jahr kamen die ADHS-Symptome langsam zurück. Es ist durchaus vorstellbar, dass Krankheiten das Dopaminssystem verändern. So wie bestimmte Viruserkrankungen ein ADHS-Risiko sein können, weil sie einen Dopamin. und Noradrenalinmangel auslösen können, ist dies ebenso in der Gegenrichtung möglich.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.6. WKY/NCrl (DAT erhöht = extrazelluläres DA verringert)

WKY/NCrl stellen ein Tiermodell für den ADHS-I-Subtyp (Aufmerksamkeitsdefizit ohne Hyperaktivität) dar. 1.6.1. Erhöhte Tyrosinhydroxylase bei WKY/NCrl WKY/NCrl zeigen als erwachsene Tiere eine erhöhte Tyrosinhydroxylase-Genexpression. 1.6.2. Erhöhte DAT im Erwachsenenalter von WKY/NCrl WKY/NCrl wie SHR/NCrl (ADHS-C-Modell) zeigen am Tag P25 eine DAT-Genexpression. Bei der WKY/NCrl war sie nicht ganz so stark erhöht wie bei der SHR/NCrl. Eine zweiwöchige Behandlung mit MPH verringerte die DAT, wobei die Verringerung schwächer war als bei der SHR/NCrl, insbesondere vor der Pubertät . Aus den erhöhten DAT schließen…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.7. SNAP-25 KO Coloboma Mäuse (CM) (Dopamin verringert, Noradrenalin erhöht)

Die Coloboma mouse mutant (Cm) dient als ein Tiermodell zur Erforschung von ADHS. CM zeigen eine Mutation im SNAP-25-Gen und sind homozygot nicht lebensfähig, sondern nur in der heterozygoten Form. Heterozygote Coloboma-Mäuse weisen nur 50 % der normalen SNAP-25-Proteinkonzentration auf. Die Beziehung zwischen SNAP-25 und ADHS ist ungeklärt. SNAP-25 ist ein präsynaptisches Protein, das die exozytotische Freisetzung von Neurotransmittern reguliert (Verschmelzung der Vesikel mit der Zellmembran, was den in den Vesikeln gespeicherten Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freisetzt). Cm-Mäuse zeigen folgende Symptome: Hyperaktivität mit Kopfwippen / Kopfkreisen Amphetamine verringern Hyperaktivität bei niedriger Dosierung Methylphenidat…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.9. 6-OH-Dopamin-läsionierte Maus/Ratte (Dopamin verringert)

6-OHDA-Mäuse sind Mäuse, bei denen 5 Tage nach der Geburt mittels 6-Hydroxydopamin die dopaminergen Zellen zerstört werden. Sie gelten als ADHS-Modell und zeigen an Symptomen: Hyperaktivität (im Freifeld) zunächst verringert, bei Wiederholungen erhöht nachlassend nach der Pubertät verbessert durch MPH verbessert durch AMP nicht verbessert durch selektive Dopaminwiederaufnahmehemmer verbessert durch selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (Citalopram, Fluvoxamin) verbessert durch selektive Noradrenalinwiederaufnahmehemmer (Desipramin, Nisoxetin) diese bewirken auch verringerte Dopaminaufnahme in noradrenergen Präsynapsen u.a. in * PFC * Nucleus accumbens verbessert durch DRD4-Antagonisten D4R-KO-Mäuse zeigen bei Behandlung mit 6-Hydroxydopamin keine Hyperaktivität sowie ein normales Vermeidungsverhalten im Gegensatz zur…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.10. Tal1cko-Mäuse (Dopamin verringert)

…was jedoch nur im embryonalen Rhombomere 1 zu einem Ausfall der GABAergen Neurogenese im Hirnstamm führt. Tal1cko-Mäuse zeigten: Hyperaktivität erhöhte motorische Impulsivität veränderte Reaktion auf Belohnung Delay discounting (Verzögerungsaversion) beeinträchtigtes Lernen die ADHS-typische paradoxe beruhigende Reaktion auf pharmakologisch stimulierte Dopaminfreisetzung durch Amphetamin und Atomoxetin Entwicklungsveränderungen der anterioren GABAergen und glutamatergen Neuronen des Hirnstamms. Diese sind beteiligt an Regulierung der dopaminergen Bahnen Basalganglien-Outpout geringere Körpertemperatur geringerer Körpertemperaturanstieg bei Stress geringerer Nestbau geringeres Grooming (Brut-/Pflegeverhalten) verringerter Spiegel von Dopamin und Dopaminmetaboliten in Nucleus accumbens (am deutlichsten) dorsalem Striatum PFC unveränderte Anzahl dopaminerger Zellen in Substantia nigra ventralem Tegmentum…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

45. Neuromuskuläre Dysregulation

ADHS korrelierte mit einem um 15 % erhöhten Risiko neuromuskulärer Dysregulation. Dies war bei affektiven Störungen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen nicht der Fall.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS

Psychische und psychiatrische Störungen

21. Oppositionelles Trotzverhalten (ODD)

ADHS sei insbesondere von Problemen mit der kognitiven Kontrolle gekennzeichnet, Oppositionelle Trotzstörung (ODD) dagegen von hohem Belohnungsstreben.