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Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Motivation bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Steuerung der Motivation durch Dopamin
Motivation wird durch erhöhtes Dopamin im ventralen Striatum (Nucleus accumbens) gesteuert.
Die Erhöhung des Dopaminspiegels kann durch verschiedene Mechanismen ausgelöst werden.
3.1. Phasische Impulse aus dopaminergen Zellen des VTA
Die mesolimbische Dopaminprojektion vom VTA zum Nucleus accumbens ist ein zentrales Element für belohnungsgesteuertes Lernen und für die Motivation, für mehr Belohnung aktiv zu sein.
Das dorsolaterale Striatum, der Nucleus accumbens Kern und die Nucleus accumbens Shell reagierten in vitro mit unterschiedlichen Dopaminausschüttungen auf elektrische Stimulation unterschiedlicher Anzahl (Einzelimpuls (tonisch), 5 Impulse, 20 Impulse (phasisch) bei je 20 Hz und 0,5 bis 1 ms Länge):
Einzelimpuls (tonisches Signal)
dorsolaterales…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurophysiologische Korrelate von Stress
6. Dopamin und Stress
Mehr hierzu ausführlich unter Dopamin und Stress im Abschnitt Dopamin im Kapitel Neurologische Aspekte.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
16. Messung von Dopamin
1. Dopamin-Messung peripherer Körperflüssigkeit oder zerebraler Rückenmarksflüssigkeit
Die Messung der Konzentration von Dopamin und seiner Metaboliten (z.B. Homovanillinsäure, HVA) in peripheren Körperflüssigkeiten oder in der zerebralen Rückenmarksflüssigkeit (CSF via Lumbalpunktion/Spinalpunktion) ist nicht empfindlich genug, um etwas über die Dopamin-Aktivität im Gehirn auszusagen.
Ein Vergleich der HVA-Konzentrationen in vier Hirnregionen (dorsaler frontaler Kortex, orbitaler frontaler Kortex, Nucleus caudatus und Putamen), Liquor und Blutplasma fand eine einzige signifikante Korrelation (zwischen Liquor und dorsalem frontalem Kortex), sodass Messungen der HVA-Konzentration im Rohplasma (selbst wenn Einflüsse durch Ernährung oder Narkose ausgeschlossen werden) für die Beurteilung des zentralen Dopamin-Stoffwechsels und -umsatzes kaum Nutzen zeigen.
Periphere Dopaminwerte…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin
2. Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin
ADHS ist insbesondere von verringerten Dopamin- und Noradrenalinspiegeln in den Gehirnbereichen Striatum, PFC und Cerebellum geprägt. Während akuter Stress erhöhte Dopamin- und Noradrenalinwerte in diesen Gehirnbereichen zeigt, ist chronischer Stress ebenso wie ADHS typisch mit verringerten Dopamin- und Noradrenalinwerten in diesen Gehirnregionen assoziiert. Akuter wie chronischer Stress zeigen fast identische Symptome zu ADHS, da die Stress-/ADHS-Symptome auslösenden Funktionsstörungen der hier relevanten Gehirnregionen bei jeder Abweichung von einem mittleren Dopamin- bzw. Noradrenalin-Niveau entstehen (Inverted-U-Wirkung).
Stress hat eine besondere Bedeutung bei ADHS.
Stress ist ein Faktor, der die Entstehung von ADHS auslösen kann, wobei ein so erworbenes…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.7. SNAP-25 KO Coloboma Mäuse (CM) (Dopamin verringert, Noradrenalin erhöht)
…zeigen im Vergleich zu Kontrollmäusen:
Veränderungen in der HPA-Achse
keine CRH-Erhöhung im Hypothalamus durch Acetylcholin
stärker erhöhter Corticosteronspiegel im Plasma durch Bewegungseinschränkungsstress
Veränderungen im Dopaminsystem
Tyrosinhydroxylase:
im VTA unverändert
in der Substantia nigra unverändert
im Locus coeruleus erhöht
reduzierte Freisetzung von Glutamat durch (K+)-Depolarisation in kortikalen Synaptosomen
DRD2-Expression
erhöht im VTA
erhöht in der Substantia nigra
-> was auf eine veringerte Feuerrate von Dopamin-Neuronen schließen lässt
unverändert im Striatum
DRD1-Expression
unverändert im Striatum
Dopaminfreisetzung
im Striatum verringert
nur dorsal verringert, nicht ventral
im Nucleus accumbens verringert
Dopaminmetaboliten DOPAC und HVA im Striatum vermindert
->…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.9. 6-OH-Dopamin-läsionierte Maus/Ratte (Dopamin verringert)
…wird vermutlich durch α-adrenerge, β-adrenerge und D2/D3-Rezeptoren vermittelt
Atomoxetin konnte die Schmerzempfindlichkeit verringern
als Zeichen einer erhöhten nozizeptiven Grundempfindlichkeit
vermehrtes Lecken der Hinterbeine als Reaktion auf thermische oder mechanische Reize
erhöhte Sensibilisierung gegenüber pathologischen Entzündungsreizen
in der Lamina II des Hinterhorns des Rückenmarks waren
die inhibitorischen synaptischen Verbindungen unverändert
die exzitatorischen Verbindungen waren signifikant erhöht
dies könnte die Schmerzsensibilisierung fördern
Neurophysiologische Veränderungen bei der 6-OHDA-Maus/Ratte:
Veränderungen im Dopaminsystem:
Dopaminmangel im Striatum und Nucleus accumbens
DRD4-Expression in Nucleus caudatus und Putamen erhöht
ein selektiver D4-Antagonist verringerte die Hyperaktivität, ein D4-Agonist erhöhte…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.10. Tal1cko-Mäuse (Dopamin verringert)
…Tal1 fungiert hier als Zellschicksal-Selektor-Gen, das die GABAerge Differenzierung auf Kosten der alternativen glutamatergen Neuronenidentitäten fördert. Die Hirnstammkerne, die Tal1-abhängige Neuronen beherbergen, sind in die Kontrolle der Dopamin-Neuronen und in die Regulation von Bewegung, motiviertem Verhalten und Lernen involviert.
Mäuse, die En1Cre16 und Tal1flox11 Allele tragen, wurden gekreuzt, um En1Cre/+; Tal1flox/flox (Tal1cko) Mäuse zu erzeugen. In den Tal1cko-Mäusen treibt das En1Cre-Allel die Rekombination gewebespezifisch sowohl im Mittelhirn als auch im Rhombomere 1 an, was jedoch nur im embryonalen Rhombomere 1 zu einem Ausfall der GABAergen Neurogenese im Hirnstamm führt.
Tal1cko-Mäuse zeigten:
Hyperaktivität…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.14. FOXP2HUM-Mäuse (Dopamin verringert)
Eine Substitution von zwei Aminosäuren (T303N, N325S) im Transkriptionsfaktor FOXP2 bei Mäusen zeigte bei diesen:
verringerte Dopaminspiegel in
Nucleus accumbens
Frontaler Cortex
Cerebellum
Putamen caudatus
Globus pallidus
Glutamat, GABA, Serotonin unverändert
erhöhte Dendritenlänge und erhöhte synaptische Plastizität von Mittelgroßen dornentragenden Projektionsneuronen (medium spiny neurons, MSN) im Striatum
qualitativ unterschiedliche Ultraschallvokalisationen
vermindertes Erkundungsverhalten
höhere Vorsicht / Ängstlichkeit (blieben näher an der Wand des Testfelds)
lebens- und fortpflanzungsfähig
im Gegensatz zu FOXP2-KO-Mäusen
Da FOXP2 nicht in dopaminergen Zellen exprimiert wird, handelt es sich um einen indirekten Effekt auf den Dopaminspiegel.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.15. Mononatriumglutamat-gefütterte-Mäuse (Dopamin verringert)
Mäuse, die über 8 Wochen mit Mononatriumglutamat gefüttert wurden, zeigten
Veränderungen des Glutamatspiegels im Gehirn
verringerte Dopaminspiegel im Gehirn
verschlechterte Aufmerksamkeit
stark erhöhter Spontanbewegungen
verringertes räumilches Gedächtnis
ängstliches Verhalten erhöht
zwanghaftes Verhalten erhöht
Das Flavonoid Hesperetin verbesserte die ADHS-induzierten Verhaltensänderungen:
spontane lokomotorische Aktivität teilweise verbesert
räumliches Lern- und Gedächtnisverhalten teilweise verbessert
teilweisen Korrektur der lokomotorischen Hyperkinesie
dosisabhängig die Anzahl der Rears, die Anzahl der überquerten Quadrate und Aktivitätsindex verringert
repetitives, zwanghaftes Verhalten verbessert
Aufmerksamkeit verbessert
kognitive Funktionen verbessert
Angstverhalten verringert
Anzahl der korrekten Reaktionen im Y-Labyrinth-Test dosisabhängig erhöht
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.18. NET-KO-Mäuse (Noradrenalin erhöht, Dopamin in PFC erhöht, im Striatum verringert)
…im Gewebe von PFC, Hippocampus und Kleinhirn.
Dopaminspiegel im Striatum um rund 20 % verringert im Gewebe sowie um 50 % verringerte extrazelluläre Dopaminspiegel und Dopaminmetaboliten.
NET-KO-Mäuse zeigten
verringertes Angstverhalten
verringertes Depressionsverhalten
erhöhte Sensibilität gegenüber Stimulanzien als Hinweis auf erhöhte Suchtanfälligkeit
stärkere Erhöhung der Motorik durch D2-/D3-Agonisten, nicht aber durch D1-Agonisten
Da der NET im PFC etwas mehr Dopamin als Noradrenalin wiederaufnimmt und damit eine der wichtigsten Dopamin-Clearing-Mechnismen darstellt, vermuten wir, dass der Dopaminspiegel im PFC nicht verringert, sondern eher erhöht ist. Im Striatum wird Dopamin dagegen weniger durch NET und mehr durch DAT abgebaut.
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen
3. Entzündungsprozesse und Dopamin
…DAT) zu dagegen zu aktivieren. Striatale Zellen mit besonders aktiver MAPK zeigten eine erhöhte Dopamin-Wiederaufnahme, während sie bei gehemmte MAPK dosis- und zeitabhängig mit verringerter DA-Wiederaufnahme korrelierten.
3.1.2.4.2. Erhöhte DAT bei HIV-Enzephalitis
Bei Betroffenen von neuropsychiatrischen Störungen aufgrund einer HIV-Infektion wird als Folge einer daraus entstehenden Neuroinflammation eine erhöhte Expression von DAT angenommen, während bei HIV ohne Enzephalitis eine unveränderte DAT-Expression bei verringerte DAT-Aktivität gefunden wurde. Daneben wurden verringerte Werte von Tyrosinhydroxylase und phosphorylierter Tyrosinhydroxylase festgestellt. Weiter war der D2-Rezeptor verringert und der D3-Rezeptor erhöht ausgeprägt.
IFN-α…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Tyrosin bei ADHS
1. Tyrosin erhöht Dopamin und Noradrenalin
…größere Verbesserungen in einer Stoppsignal-Aufgabe und der Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses in einer N-Back-Aufgabe als C/C-Homozygote Träger (die mit einem höheren striatalen DA-Spiegel assoziiert sind). Tyrosin wirkte also bei niedrigem striatalem Dopamin besser als bei höherem.
verbesserte die kognitive Leistung in stressigen oder anspruchsvollen Situationen bei verringerten Dopamin- / Noradrenalinspiegeln
verringertes Temporal discounting und verringertes Arousal, verkürzte Antwortzeiten bei gleichbleibender Antwortqualitätl
verschlechterte Taskwechsel unter hoher kognitiver Last
dies ließe sich unserer Ansicht nach möglicherweise erklären, wenn die hohe kognitive Last bereits stressbedingt erhöhte Dopamin- und Noradrenlinspiegel verursachte, die dann durch Tyrosin-Gabe noch weiter erhöht wurden…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
Tiermodelle, die ADHS unzureichend repräsentieren
4.1. Dopamin-Heterorezeptor-KO-Mäuse
…die auf den Neuronen des eigenen Neurotransmitters sitzen (z.B. D2-Autorezeotoren, die auf Dopaminneuronen sitzen und diese (auto)regulieren).
Zur D2-Autorezeptor-KO-Maus siehe oben.
Es gibt Mausmodelle, denen DRD1, DRD2, DRD3, DRD4 oder DRD5 fehlen. Die meisten zeigen keine ADHS-Symptome.
Am häufigsten wurde die DRD4-KO-Maus untersucht.
4.1.1. DRD4-KO-Mäuse
D4R-KO-Mäuse haben keinen Dopamin-D4-Rezeptor.
D4R-KO-Mäuse zeigen
Übererregbarkeit frontaler kortikaler P-Neuronen
der Funktionsgewinn des D4-Rezeptors durch die Genvariante D4.7R zeigt dagegen eine Abnahme der kortiko-striatalen glutamatergen Übertragung
keine Hyperaktivität
motorische Aktivität nur in…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
9. Wodurch Dopamin reguliert wird
9.3. Dopamin-Einlagerung
9.3.1. VMAT2-Blockade unterbindet Dopaminübertragung
Die Dopaminübertragung wird durch Blockade oder Ausschalten des vesikulären Monoamintransporters Typ 2 (VMAT2), der die Wiedereinlagerung von Dopamin in Vesikel steuert, deaktiviert.