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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.9. 6-OH-Dopamin-läsionierte Maus/Ratte (Dopamin verringert)
…Lernschwierigkeiten bei einer räumlichen Diskriminierungsaufgabe
verbessert durch MPH und AMP
erhöhte Schmerzempfindlichkeit
Die Schmerzempfindlichkeit wird vermutlich durch α-adrenerge, β-adrenerge und D2/D3-Rezeptoren vermittelt
Atomoxetin konnte die Schmerzempfindlichkeit verringern
Neurophysiologische Veränderungen bei der 6-OHDA-Maus/Ratte:
Veränderungen im Dopaminsystem:
Dopaminmangel im Striatum und Nucleus accumbens
DRD4-Expression in Nucleus caudatus und Putamen erhöht
ein selektiver D4-Antagonist verringerte die Hyperaktivität, ein D4-Agonist erhöhte sie
lokomotorische Hyperaktivität korrelierte positiv mit erhöhter D4R-Anzahl im Striatum
Verringerung der Hyperaktivität durch:
Selektive Noradrenalinwiederaufnahmehemmer
Methylphenidat
Amphetamin
D2-Rezeptor-Expression nicht erhöht
Dopaminverringerungen, wie bei ADHS typisch
Veränderungen der kortikalen Dicke…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.10. Tal1cko-Mäuse (Dopamin verringert)
…Tal1 fungiert hier als Zellschicksal-Selektor-Gen, das die GABAerge Differenzierung auf Kosten der alternativen glutamatergen Neuronenidentitäten fördert. Die Hirnstammkerne, die Tal1-abhängige Neuronen beherbergen, sind in die Kontrolle der Dopamin-Neuronen und in die Regulation von Bewegung, motiviertem Verhalten und Lernen involviert.
Mäuse, die En1Cre16 und Tal1flox11 Allele tragen, wurden gekreuzt, um En1Cre/+; Tal1flox/flox (Tal1cko) Mäuse zu erzeugen. In den Tal1cko-Mäusen treibt das En1Cre-Allel die Rekombination gewebespezifisch sowohl im Mittelhirn als auch im Rhombomere 1 an, was jedoch nur im embryonalen Rhombomere 1 zu einem Ausfall der GABAergen Neurogenese im Hirnstamm führt.
Tal1cko-Mäuse zeigten:
Hyperaktivität…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
16. Messung von Dopamin
1. Dopamin-Messung peripherer Körperflüssigkeit oder zerebraler Rückenmarksflüssigkeit
Die Messung der Konzentration von Dopamin und seiner Metaboliten (z.B. Homovanillinsäure, HVA) in peripheren Körperflüssigkeiten oder in der zerebralen Rückenmarksflüssigkeit (CSF via Lumbalpunktion/Spinalpunktion) ist nicht empfindlich genug, um etwas über die Dopamin-Aktivität im Gehirn auszusagen.
Ein Vergleich der HVA-Konzentrationen in vier Hirnregionen (dorsaler frontaler Kortex, orbitaler frontaler Kortex, Nucleus caudatus und Putamen), Liquor und Blutplasma fand eine einzige signifikante Korrelation (zwischen Liquor und dorsalem frontalem Kortex), sodass Messungen der HVA-Konzentration im Rohplasma (selbst wenn Einflüsse durch Ernährung oder Narkose ausgeschlossen werden) für die Beurteilung des zentralen Dopamin-Stoffwechsels und -umsatzes kaum Nutzen zeigen.
Periphere Dopaminwerte…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.14. FOXP2HUM-Mäuse (Dopamin verringert)
Eine Substitution von zwei Aminosäuren (T303N, N325S) im Transkriptionsfaktor FOXP2 bei Mäusen zeigte bei diesen:
verringerte Dopaminspiegel in
Nucleus accumbens
Frontaler Cortex
Cerebellum
Putamen caudatus
Globus pallidus
Glutamat, GABA, Serotonin unverändert
erhöhte Dendritenlänge und erhöhte synaptische Plastizität von Mittelgroßen dornentragenden Projektionsneuronen (medium spiny neurons, MSN) im Striatum
qualitativ unterschiedliche Ultraschallvokalisationen
vermindertes Erkundungsverhalten
höhere Vorsicht / Ängstlichkeit (blieben näher an der Wand des Testfelds)
lebens- und fortpflanzungsfähig
im Gegensatz zu FOXP2-KO-Mäusen
Da FOXP2 nicht in dopaminergen Zellen exprimiert wird, handelt es sich um einen indirekten Effekt auf den Dopaminspiegel.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.15. Mononatriumglutamat-gefütterte-Mäuse (Dopamin verringert)
Mäuse, die über 8 Wochen mit Mononatriumglutamat gefüttert wurden, zeigten
Veränderungen des Glutamatspiegels im Gehirn
verringerte Dopaminspiegel im Gehirn
verschlechterte Aufmerksamkeit
stark erhöhter Spontanbewegungen
verringertes räumilches Gedächtnis
ängstliches Verhalten erhöht
zwanghaftes Verhalten erhöht
Das Flavonoid Hesperetin verbesserte die ADHS-induzierten Verhaltensänderungen:
spontane lokomotorische Aktivität teilweise verbesert
räumliches Lern- und Gedächtnisverhalten teilweise verbessert
teilweisen Korrektur der lokomotorischen Hyperkinesie
dosisabhängig die Anzahl der Rears, die Anzahl der überquerten Quadrate und Aktivitätsindex verringert
repetitives, zwanghaftes Verhalten verbessert
Aufmerksamkeit verbessert
kognitive Funktionen verbessert
Angstverhalten verringert
Anzahl der korrekten Reaktionen im Y-Labyrinth-Test dosisabhängig erhöht
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.18. NET-KO-Mäuse (Noradrenalin erhöht, Dopamin in PFC erhöht, im Striatum verringert)
…im Gewebe von PFC, Hippocampus und Kleinhirn.
Dopaminspiegel im Striatum um rund 20 % verringert im Gewebe sowie um 50 % verringerte extrazelluläre Dopaminspiegel und Dopaminmetaboliten.
NET-KO-Mäuse zeigten
verringertes Angstverhalten
verringertes Depressionsverhalten
erhöhte Sensibilität gegenüber Stimulanzien als Hinweis auf erhöhte Suchtanfälligkeit
stärkere Erhöhung der Motorik durch D2-/D3-Agonisten, nicht aber durch D1-Agonisten
Da der NET im PFC etwas mehr Dopamin als Noradrenalin wiederaufnimmt und damit eine der wichtigsten Dopamin-Clearing-Mechnismen darstellt, vermuten wir, dass der Dopaminspiegel im PFC nicht verringert, sondern eher erhöht ist. Im Striatum wird Dopamin dagegen weniger durch NET und mehr durch DAT abgebaut.
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen
3. Entzündungsprozesse und Dopamin
…DAT) zu dagegen zu aktivieren. Striatale Zellen mit besonders aktiver MAPK zeigten eine erhöhte Dopamin-Wiederaufnahme, während sie bei gehemmte MAPK dosis- und zeitabhängig mit verringerter DA-Wiederaufnahme korrelierten.
3.1.2.4.2. Erhöhte DAT bei HIV-Enzephalitis
Bei Betroffenen von neuropsychiatrischen Störungen aufgrund einer HIV-Infektion wird als Folge einer daraus entstehenden Neuroinflammation eine erhöhte Expression von DAT angenommen, während bei HIV ohne Enzephalitis eine unveränderte DAT-Expression bei verringerte DAT-Aktivität gefunden wurde. Daneben wurden verringerte Werte von Tyrosinhydroxylase und phosphorylierter Tyrosinhydroxylase festgestellt. Weiter war der D2-Rezeptor verringert und der D3-Rezeptor erhöht ausgeprägt.
IFN-α…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Tyrosin bei ADHS
1. Tyrosin erhöht Dopamin und Noradrenalin
…größere Verbesserungen in einer Stoppsignal-Aufgabe und der Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses in einer N-Back-Aufgabe als C/C-Homozygote Träger (die mit einem höheren striatalen DA-Spiegel assoziiert sind). Tyrosin wirkte also bei niedrigem striatalem Dopamin besser als bei höherem.
verbesserte die kognitive Leistung in stressigen oder anspruchsvollen Situationen bei verringerten Dopamin- / Noradrenalinspiegeln
verringertes Temporal discounting und verringertes Arousal, verkürzte Antwortzeiten bei gleichbleibender Antwortqualitätl
verschlechterte Taskwechsel unter hoher kognitiver Last
dies ließe sich unserer Ansicht nach möglicherweise erklären, wenn die hohe kognitive Last bereits stressbedingt erhöhte Dopamin- und Noradrenlinspiegel verursachte, die dann durch Tyrosin-Gabe noch weiter erhöht wurden…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS
Melatonin bei ADHS
1. Melatonin und Dopamin und der circadiane Rhythmus
…bei ADHS der Dopaminmangel und die hohe Häufigkeit eines nach hinten verschobenen Tagesrhythmus bei ADHS (die mit Melatoninmangel einhergehen kann) unmittelbar miteinander verbunden sein.
Siehe hierzu unter ⇒ Dopamin und Melatonin: Wach-/Schlafverhalten, circadianer Rhythmus .
Ein Regelmechanismus verbindet Dopamin-D4-Rezeptoren und Melatonin:
D4R können in der Zirbeldrüse Rezeptor-Heteromere mit β1- und α1B-Adrenozeptoren (β1R und α1BR) bilden. In diesen Rezeptor-Heteromeren bewirkt eine D4R-Aktivierung eine deutliche Hemmung des Partner-Adrenozeptors. Im Ergebnis hemmt Dopamin in der Zirbeldrüse die Wirkung von Noradrenalin. Allerdings fehlen bislang eindeutigen Beweise für eine funktionell relevante Dopaminfreisetzung in der Zirbeldrüse…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
1. Was von Dopamin reguliert wird
1.1. Durch Dopamin reguliertes Verhalten
…Anstieg für Bewegungsinitiierungen bei 180°-300° folgte.
Inhibition
D1 Rezeptoren im PFC sind an einer dysfunktionalen Inhibition beteiligt
Verhaltenssteuerung
Situationsgerechter Abruf von Verhaltensweisen, besonders auf Emotionen hin
Steuerung der Intensität der Stressreaktion
Affektkontrolle
Wach-/Schlaf-Verhalten, circadianer Rhythmus
Augen / Sehvermögen
Immunsystem
Dopamin kann die Erregbarkeit von mPFC-Neuronen erhöhen und verringern – was auf eine differenzielle Modulation durch Dopamin je nach mPFC-Zelltyp oder Projektionsziel hindeutet.
Grundsätzlich erhöht sich die Feuerrate dopaminerger Nervenzellen bei erwarteter Belohnung. Es scheint jedoch auch dopaminerge Nervenzellen zu geben, die bei Stress aktiver werden.
Akuter Stress erhöht Dopamin- und Noradrenalin auch bei parallel bestehendem chronischem Stress …
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Rigidität und Taskwechselprobleme - Neurophysiologische Korrelate
1. Erhöhtes tonisches Dopamin an D2R fördert Rigidität
Erlernen einer Reaktionsstrategie auf Verstärkung erfolgt via phasisches Dopamin im Nucleus accumbens über D1-Rezeptoren.
Eine erhöhte tonische Dopaminausschüttung verringert die phasische Dopaminausschüttung stark, was eine besonders stabile neuronalen Aktivität bewirkt. Dies stehe mit einer erhöhten Rigidität in Verbindung.](https://dianakuenne.de/p/steinhausen-u-a-hrsg-handbuch-adhs)
Das Ausbleiben erwarteter Belohnungen korreliert mit verringerter tonischer Dopaminausschüttung im Nucleus accumbens. Da diese das phasische Dopamin enthemmt, kann dies die kortiko-striatale Informationsverarbeitung erleichtern, die Verhaltensflexibilität vermittelt. Die Verringerung der tonischen DA-Stimulation von D2-Rezeptoren ist wesentlich, um die Umstellung auf eine neue Reaktionsstrategie zu ermöglichen, sobald die Kriterien…
…nikotinische Acetylcholinrezeptoren (nAChRs), die sich direkt an Dopaminterminalen befinden.
Die ChAT-Regulierung der Dopaminfreisetzung durch nAChRs ist bei Männern und Frauen grundlegend unterschiedlich. Dies deutet darauf hin, dass geschlechtsspezifische Unterschiede in der ChAT-Regulation der Dopamin-Neurotransmission der geschlechtsabhängigen Differenzierung beim Belohnungslernen zugrunde liegen.
Bei weiblichen Mäusen ist eine ChAT-Regulation der Dopaminfreisetzung durch α4β2*-nAChRs meist nicht vorhanden. Eine beeinträchtigte nAChR-Modulation der Dopaminfreisetzung wurde bei intakten (nicht-ovariektomierten) Weibchen nicht durch den Östrus-Zyklus beeinflusst. Bei ovariektomierten Weibchen wurde eine beeinträchtigte nAChR-Modulation der Dopaminfreisetzung jedoch wiederhergestellt. 17β-Estradiol (E2) erhöhte die Dopaminfreisetzung akut, was durch α4β2*…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
9. Wodurch Dopamin reguliert wird
9.3. Dopamin-Einlagerung
9.3.1. VMAT2-Blockade unterbindet Dopaminübertragung
Die Dopaminübertragung wird durch Blockade oder Ausschalten des vesikulären Monoamintransporters Typ 2 (VMAT2), der die Wiedereinlagerung von Dopamin in Vesikel steuert, deaktiviert.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
16. Messung von Dopamin
3. Retina und erhöhtes extrazelluläres Dopamin
Anhand einer nicht invasiven Analyse von Netzhautreaktionen auf Licht ließ sich ein erhöhter extrazellulärer Dopaminspiegel feststellen, der aus einem genetisch bedingten erhöhten DAT-Dopamin-Efflux entstand.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Antriebsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
2. Reward-Discounting durch Dopamin(wirk)mangel und Hypoaktivität im Striatum
…der Basalganglien ist. Eine verringerte Anzahl von Dopamin D2 und D3 – Rezeptoren im Belohnungszentrum des Gehirns bei ADHS-Betroffenen führt dazu, dass weniger Dinge (be)lohnend, also ausreichend spannend gefunden werden, als bei Nichtbetroffenen. Bei Kindern mit ADHS zeigt sich eine abgeflachte dopaminerge mesolimbische Reaktivität auf Anreize / bei der Erwartung von Belohnung im ventralen Striatum. Die Schwere der ADHS-Symptomatik korrelierte mit einer Hypoaktivierung des rechten Nucleus accumbens während der Erwartung von Belohnung.
Das Maß der Motivationsproblematik (wie auch das Maß der Unaufmerksamkeit) bei ADHS korrelierte mit einer verringerten Anzahl an D2- und D3-Dopaminrezeptoren im Striatum. Weitere veränderte Persönlichkeitsparameter…