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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"

Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

7. Dopaminwirkung an Rezeptoren

7.12. Beeinflussung der Dopaminsignalisierung durch Beeinflussung der Second Messenger

…des Striatums stark exprimiert PDE1B-KO-Mäuse sollen eine erhöhte Bewegungsaktivität und Amphetaminempfindlichkeit zeigen PDE1B-Inhibitoren wirken D1-agonistisch im Striatum 7.12.1.2. PDE2A PDE2A durch cGMP-aktiviert, das zugleich cAMP senkt findet sich hauptsächlich in axonalen und terminalen Kompartimenten der Pyramidenneuronen im Kortex und Hippocampus MSN des Striatums mediale Habenula in Terminalen von Globus pallidus Substantia nigra pars reticulata Nucleus interpeduncularis trägt in Terminalen zur Stickstoffmonoxid-vermittelten Hemmung der präsynaptischen Aktivität bei 7.12.1.3. PDE4 PDE4 PDE4-Inhibitoren wirken D2-antagonistisch In dopaminergen Terminalen steuern PDEs (bekannt: PDE4) die PKA-Aktivierung und damit die TH…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

8. Dopaminwiederaufnahme, Dopaminabbau

Extrazelluläres Dopamin im synaptischen Spalt kann durch Wiederaufnahme in dopaminerge Neuronen oder, nach Aufnahme in Gliazellen, durch MAO oder COMT abgebaut werden. Innerhalb dopaminerger Nervenzellen wird Dopamin, das sich außerhalb von Vesikeln befindet, durch MAO abgebaut. Weiter kann Dopamin durch Sulfatierung oder Glucuronidierung deaktiviert sowie durch Verstoffwechselung in Noradrenalin umgewandelt werden. Schließlich kann Dopamin diffundieren und wird dann mit dem Blut abtransportiert.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem / Was von Cannabinoiden reguliert wird

Cannabinoide regulieren Dopamin

Bislang ist die Beweislage noch zu schwach, um cannabinoidbasierte Interventionen für ZNS-Erkrankungen mit dopaminerger Dysregulation empfehlen zu können. Die Erforschung der Wirkung von Cannabinoiden hierzu steht erst am Anfang. Dennoch wird offenkundig, dass Endocannabinoide sehr eng mit dem Dopaminsystem verbunden sind und einen erheblichen Einfluss auf Dopamin ausüben.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.16. FRM1-KO-Maus

Informationen über striatales Dopamin bei FRM1-KO-Tiere liegen uns nicht vor, jedoch ist die Dopaminwirkung im PFC mangels D1R verringert. FRM1-KO-Tiere sind Modelltiere für das Fragile-X-Syndrom (FXS). FXS wird durch eine CGG-Triplett-Expansion im FMR1-Gen verursacht, die einen Mangel des kodierten Fragile X Mental Retardation Proteins (FMRP), führt. Dieses mRNA-bindende Protein reguliert Lokalisierung und Translation spezifischer mRNAs in synaptischen Regionen und steuert translationsunabhängig die Aktivität synaptischer Membranproteine. FXS bewirkt im Gehirn ein Übermaß an langen, dünnen und „gewundenen“ dendritischen Dornen im Kortex. Die FMR1-KO-Maus zeigt Anomalien in der Reifung der…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

16. Messung von Dopamin

Die Messung von Dopamin in Bezug auf psychische Zusammenhänge ist aus verschiedenen Gründen weder diagnostisch noch zu Behandlungszwecken sinnvoll möglich. Dopamin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden.
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS

Substanzmissbrauch mit Selbstmedikationswirkung bei ADHS

4. Kokain

Kokain hemmt die Wiederaufnahmetransporter von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.11. THRSP-OE-Mäuse (DAT erhöht = extrazelluläres DA verringert)

…jedoch keine Hyperaktivität im Freilandtest keine Impulsivität bei der Aufgabe der Klippenvermeidung und Verzögerungseinschränkung erhöhte Expression von Dopamin-Genen (Gene für Dopamintransporter, Tyrosinhydroxylase und Dopamin-D1- und -D2-Rezeptoren) im Striatum Methylphenidat (5 mg / kg) verbesserte die Aufmerksamkeit und normalisierte die Expression von Dopamin-verwandten Genen in THRSP-OE-Mäusen Bei jungen erwachsenen THRSP-OE-Mäusen fand sich weiter erhöhte SNAP25-Expression im Striatum reduzierte Dopamin-D1-Rezeptor-Bindungskonzentrationen ausgeprägt niedrige Dopaminspiegel über 7 Tage wiederholte MPH-Injektionen verbesserten die niedrigen Dopaminspiegel reduzierten das EEG-Theta/Beta-Verhältnis Die THRSP-OE-Mäuse könnten daher ein Tiermodell für ADHS-I darstellen…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.13. D2-Autorezeptor-KO-Maus (autoDRD2KO-Mäuse) (DA extrazellulär unverändert, phasisch erhöht)

…Mäuse zeigen: Hyperaktivität im freien Feld und auf Kokain, aber nicht in gewohnter Umgebung erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Kokain eine erhöhte Dopamin-Synthese und -Freisetzung erhöhte Motivation für Nahrungs-Belohnung Studien an autoDRD2KO-Mäusen zeigten, dass nicht nur D2-Autorezeptoren, sondern auch D2-Heterorezeptoren an der Dopamin-Regulation beteiligt sind. Dieser D2-Heterorezeptor-vermittelte Mechanismus ist im dorsalen Striatum effizienter als im Nucleus accumbens. D2R-Signale scheinen somit mesolimbische und nigrostriatal vermittelte Funktionen unterschiedlich zu regulieren. D2-Null-Mäuse (D2-/-) zeigten normale extrazelluläre DA-Spiegel verringerte DA-Aufnahme ungehemmte DA-Freisetzung unveränderte Hemmung der Dopaminfreisetzung durch Aktivierung von GABA-B-Rezeptoren
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

16. Messung von Dopamin

5. Dopaminmessung im Labor

…Oxidation verbraucht Dopamin und kann damit zum Abklingen des Signals beitragen. Mikrodialyse Messung des absoluten Dopaminspiegels meist mit anschließender Hochleistungsflüssigkeitschromatographie in vivo Empfindlich genug zur Messung des basalen Dopaminspiegels im Gehirn lebender Tiere Geringe zeitliche Auflösung, daher ungeeignet zur Messung schneller Dopamintransienten Gewebeschädigung durch Sonde; kann Messungen beeinflussen 5.2. Messung ganzer Zellen D2 IPSC-Aufzeichnung Zeigt die Aktivierung von DRD2 an. übrige Dopaminfreisetzung wird nicht gemessen Methode nutzt die GPCR-Signaltransduktion, die eine Verzögerung von ca. 50 bis 100 ms zwischen Dopaminfreisetzung und Detektion bewirkt. GIRK (G-Protein-aktivierte, einwärts gerichtete Kaliumkanäle) erzeugen bei Aktivierung durch Dopamin einen hemmenden…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

Centanafadin bei ADHS

Centanafadin ist ein Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Dopamin-Wiederaufnahmehemmer Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (schwach) Es erfolgten zwei randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudien der Phase 3 an Erwachsenen mit ADHS mit 200 mg/d oder 400 mg/d Centanafadin-Tabletten mit retardierter Wirkstofffreisetzung. Am Tag 42 zeigten beide Studien Verbesserungen im AISRS-Gesamtscore gegenüber Placebo mit Effektstärken von -0,28 für 200 mg/d und -0,24 für 400 mg/d in Studie 1 und -0,37 für 200 mg/d und -0,40 für 400 mg/d in Studie 2. Centanafadin war gut verträglich, die Gesamtrate unerwünschter Ereignisse war niedrig, aber dosisabhängig. Eine Studie über…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.17. NCX3+/- Mäuse

…dopaminergen VTA-Neuronen. NCX3-Knockdown in N27-Zellen (eine Zelllinie dopaminerger Neuronen, die in der Parkinson-Forschung häufig als in-vitro-Modell verwendet wird) induziert eine direkte physikalische Interaktion zwischen Kalzium/Calmodulin-abhängiger Proteinkinase II alpha und dem Dopamintransporter, was aufgrund der Störung der Dopaminclearance im PFC zu einem Überschuss an extrazellulärem Dopamin führt. NCX3-heterozygote (NCX3+/-) Mäusen zeigten: Hyperaktivität kognitive Defizite soziale Dysfunktionen Methylphenidat verringerte die Defizite. NCX3+/- Mäuse zeigten weiter: einen anhaltenden Anstieg der basalen Dopaminspiegel verringerte phasische extrazellulären Dopaminspiegel im PFC auf soziale Reize erhöhte extrazellulären Dopaminspiegel im PFC Aktivierung der Dopamin-D1-Rezeptor-Signalwege im PFC
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin

1.18. Pitx3 homozygous null (Aphakia) Maus

Bei der Pitx3 homozygous null (Aphakia) Maus ist das Pitx3-Gen funktionsfrei. Sie dienen aufgrund ihrer motorischen und nicht-motorischen Symptome wie depressionsähnlichen Verhaltensweisen als Parkinson-Modelltier. Pitx3 homozygous null (Aphakia) Mäuse zeigen: schwere Entwicklungsstörungen Fehlen der Augenlinse (Aphakie) postnataler Verlust von Dopamin-Neuronen in der Substantia nigra pars compacta im Mittelhirn reduzierte Dopaminspiegel im dorsalen Striatum verringerte Dopamin-Signalübertragung motorische Defizite Defizite in der motorischen Koordination Bewegungsstörungen verringerte Gesamtaktivität Erhöhte spontane Aktivität im Käfig während ihrer üblichen Schlafphase Reduzierte Übergänge, aber verstärkte Konsolidierung bestimmter Bewegungsabläufe, wie Aufbäumen und horizontale Bewegungen Lern- und Gedächtnisstörungen Depressionsähnliche Verhaltensweisen erhöhte Anfälligkeit für Stress…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS / Alpha-2-Agonisten bei ADHS

Guanfacin bei ADHS

6. Theoretische Überlegungen zu Guanfacin: nur bei ADHS-HI, nicht bei ADHS-I / SCT?

Ein starker Anstieg von Noradrenalin / Dopamin fährt den PFC herunter. Diese Deaktivierung des PFC erfolgt durch Alpha-1-Adrenozeptoren, die eine geringere Noradrenalin- und Cortisolaffinität haben als Alpha-2-Adrenozeptoren und daher nur bei sehr hohen Noradrenalin- und Cortisolspiegeln adressiert werden. Ein besonders starker Anstieg von DA und NE bei starkem Stress könnte daher zu einer (häufigen) Unteraktivierung des PFC führen, wie sie bei ADHS-I typisch ist. Vor diesem Hintergrund könnten sich Raynaud und Bluthochdruckprobleme bei manchen ADHS-I-Betroffenen erklären, die ebenfalls durch Alpha-1-Adrenozeptoren vermittelt werden. Es fragt sich, ob Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten, die ja…
Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Ausdauersport, Konditionstraining (+++)

2. Neurophysiologische Veränderungen durch Sport

…sympathische Nervensystem, was die Stressregulierung erleichtert, die eine entscheidende Rolle bei der Endocannabinoid-Synthese spielt. Endocannabinoide sind sehr eng mit dem Dopaminsystem verbunden. Mehr hierzu im Kapitel Neurologische Aspekte. Serotonin Acetylcholin GABA BDNF Blutfluss im Gehirn Entzündungswerte verringert durch regelmäßige Bewegung (während Sportwettkämpfen erhöht) Oxidativer Stress verringert durch regelmäßige Bewegung (während Sportwettkämpfen erhöht) Stresshormone verringert durch regelmäßige Bewegung (während Sportwettkämpfen erhöht) Telomerase-Aktivität bei Mensch und Maus erhöht durch regelmäßige Bewegung wirkt Verhaltensänderungen durch stressbedingte Telomerverkürzung entgegen Kalorienverbrauch Entgegen bisheriger Annahmen scheint Sport den Gesamt-Kalorienverbrauch nicht zu erhöhen. Beim Volk der Hadza, aktive Jäger und Sammler in Afrika, laufen…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin

In diesem Beitrag sammeln wir Tiermodelle für ADHS, die einen erhöhten extrazellulären Dopaminspiegel aufweisen. Im Interesse einer Vergleichbarkeit der Tiermodelle nehmen wir das extrazelluläre Dopamin im Striatum als Bezugspunkt. ADHS-Tiermodelle, bei denen lediglich bekannt ist, dass Dopamin erhöht ist, ohne dass wir wissen, ob extrazelluläre oder phasisch, haben wir vorläufig ebenfalls hier eingefügt. Wenn wir nur aufgrund verringerter DAT auf einen erhöhten extrazellulären Dopaminspiegel geschlossen haben, ist dies gekennzeichnet.