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Ergebnisse für "adhs diagnose"

Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit unbekannter Dopaminveränderung

3.21. TSC2-KO-Mäuse

TSC2-KO-Mäuse zeigen Tuberosklerose-assoziierte neuropsychiatrische Störungen sowie Epilepsie. TSC2-KO-Mäuse zeigten bei Weibchen schwerere Ausprägungen von Hyperaktivität und kognitiven Störungen. TSC-assoziierte Störungen werden vermutlich durch eine Hyperaktivierung des Mechanistic Target of Rapamycin Complex 1 (mTORC1) verursacht. mTORC1-Inhibitoren verbessern fast alle TSC-Symptome. Der mTORC1-Inhibitor Sirolimus verbesserte die TSC-assoziierte neuropsychiatrische Störungen bei TSC2-KO-Mäusen durch die Modulation des Steroidspiegels im Gehirn und die Regulierung der E2/ERα-abhängigen Transkriptionsaktivierung. Möglicherweise könnte Sirolimus für die Behandlung von TSC-assoziierte neuropsychiatrische Störungen sowie von Krankheiten, die durch geschlechtsspezifische Unterschiede und Steroidspiegel verursacht werden, hilfreich…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

ADHS-Tiermodelle mit unbekannter Dopaminveränderung

3.24. IL-4-Maus

IL-4, in der zweiten Lebenswochen gegeben, erhöhte bei Mäusen Hyperaktivität und Impulsivität. Allergisches Asthma im frühen Lebensalter bewirkte dasselbe.
Diagnostik

Ist ADHS unter- oder überdiagnostiziert?

2. Unterbehandlung von ADHS

Rund 3/4 aller Kinder mit ADHS erhalten keine Behandlung. Zuweilen wird erwähnt, dass der Verbrauch von Methylphenidat (dem wichtigsten ADHS-Medikament) in Tonnen gemessen wird. Dies ist richtig. Bei adäquater Kenntnis und Nutzung der Grundrechenarten ist die Menge des MPH-Verbrauchs ein klarer Beweis für eine Unterbehandlung. In Deutschland wurden im Jahr 2013 rund 1,8 Tonnen Methylphenidat verschrieben und verbraucht. 1 Tonne sind 1000 kg sind 1000 x 1000 = 1 Million Gramm. Eine Tagesdosis beträgt im Schnitt 40 mg. Der Jahresbedarf eines Betroffenen beträgt mithin 365 x 40 = 14.600 Milligramm = 14,6 Gramm. 1…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol

Cortisol und andere Stresshormone bei ADHS

1. Stresshormone bei ADHS

ADHS sind verschiedene Stresshormone verändert. Die nachfolgend behandelten Stresshormone Cortisol, ACTH und CRH sind die Stresshormone der 3., 2. und 1. Stufe der HPA-Achse. Alpha-Amylase ist ein Biomarker für die Aktivität des vegetativen Nervensystems. Zusammenfassend muss davon ausgegangen werden, dass die bei ADHS-HI häufig abgeflachte und bei ADHS-I sehr häufig überhöhte Cortisolantwort auf akute Stressoren zwar ein Biomarker für eine krankhafte Veränderung der HPA-Achse ist, dass die Veränderung der Cortisolantwort jedoch nicht die Ursache von ADHS darstellt. Vergleichbare Erfahrungen werden bei der Behandlung von Depressionen gemacht. Zu viele Untersuchungen leiden jedoch daran, dass bei ADHS
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

6. Differenzierte Reizwahrnehmung bei ADHS herabgesetzt

Bei ADHS scheint die taktile Diskriminierung, also die Fähigkeit, verschiedene Berührungsreize zu unterscheiden, herabgesetzt.
Entstehung

Oxidativer Stress und ADHS

1. Oxidativer Stress bei ADHS erhöht

ADHS wurde ein verringerter antioxidativer Gesamtstatus sowie ein erhöhter Gesamtoxidationsstatus und oxidativer Stressindex festgestellt. Bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS fanden sich: Marker für erhöhten oxidativen Stress Antioxidative Gesamtkapazität (TAC) , Katalase (CAT), Glutathion (GSH) und Malondiadehyd (MDA) Stickstoffmonoxid (ROS) im Serum erhöht Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS) im Serum erhöht Stickoxidspiegel erhöht Xanthinoxidase (XO) im Serum erhöht Malondialdehyd im Serum erhöht unverändert Antioxidanten Glutathion in Erythrozyten erhöht im Serum verringert GSH-Peroxidase im Serum verringert Paraoxonase-1 (PON-1) im Serum verringert Katalase im Serum verringert Superoxiddismutase verringert Melatonin wirkt zusammen mit seinen Metaboliten als indirektes Antioxidans im Serum erhöht bei ADHS
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress

Basalganglien: Striatum, Substantia nigra, Nucleus subthalamicus

3. Basalganglien und ADHS

Bei ADHS wird vermutet, dass die Filterfunktion der Basalganglien breitbandig gestört sei, weshalb redundantes oder unangebrachtes Verhalten (Hyperaktivität) verstärkt wird, während neue Verhaltenspläne fehlerhaft gehemmt werden (Aufmerksamkeitsdefizit). Die bei ADHS vorzufindenden Abweichungen der Basalganglien sind auch bei chronischem Stress zu finden und dort durchaus funktional. Bei ADHS sind sie dagegen dysfunktional, da die Abweichung dauerhaft existiert, ohne dass ein adäquater Stressor bestünde. Hier könnte sich auch ein elementarer Unterschied zu schwerer Depression finden. Wir vermuten, dass bei schwerer Depression die dopaminerge Aktivität des Nucleus accumbens nicht nur bei der Belohnungsantizipierung verringert ist (wie bei ADHS, was Anhedonie und Reward Discounting…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

4. Wirkung auf ADHS-Symptome

…bei ADHS und dessen Normalisierung durch Stimulanzien samt weiterer Quellenangaben unter ⇒ DMN (Default Mode Network) im Beitrag ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Hyperaktivität . Die angegebenen Fundstellen beziehen sich auf die Wirkung von Methylphenidat. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Wirkung durch Stimulanzien allgemein erzielt wird. Betroffene berichten, dass MPH eine höhere Fokussierung ermögliche, während Amphetaminmedikamente (Elvanse) eher eine entspannte allgemeine Aufmerksamkeit schaffen und insgesamt etwas angenehmer wirken. 4.3. Komorbide Depression oder Dysthymie Amphetaminmedikamente wirken wohl auch leicht serotonerg und haben damit bei komorbider Dysthymie oder Depression ein besonderes Einsatzgebiet, insbesondere da Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) bei ADHS (insbesondere bei ADHS-I…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Appetitfördernde Medikamente bei ADHS

Cyproheptadin bei ADHS

5. Cyproheptadin zur Gewichtszunahme bei ADHS

Etliche ADHS-Betroffene berichten Probleme mit Appetitlosigkeit aufgrund von Stimulanzieneinnahme. In Einzelfällen geht dies so weit, dass die Stimulanzienbehandlung abgebrochen werden muss, obwohl diese gute Wirkungen auf die ADHS-Symptome zeigen. Cyproheptadin ist bei Appetitproblemen bei Stimulanzieneinnahme eine Option. Eine ADHS-Betroffene (36 kg) berichtete, dass bei ihr 10 ml Cyproheptadin die durch Stimulanzien verursachte Appetitminderung erfolgreich beheben konnten. Eine Studie zur präventiven Wirkung von 1 bis 12 mg Cyproheptadin auf durch Methylphenidat verursachte Schlaf- und Appetitprobleme bei 40 Kindern von 2 bis 12 Jahren fand dagegen keine Unterschiede zur Placebogruppe. Einer Anwendung zur Appetitanhebung bei ADHS sollte nur unter…
Stress

Was ADHS mit Stress verbindet

2. Stress-Biomarker von ADHS

In einer Untersuchung wurden verschiedene Immunsystem-Biomarker von unmedikamentierten ADHS-Betroffenen und Nichtbetroffenen verglichen. Die bei verschiedenen Biomarkern gefundenen Hinweise auf Veränderungen im Vergleich zu Nichtbetroffenen werden nachfolgend jeweils in Klammer dargestellt. Bedauerlicherweise differenziert die Untersuchung nicht nach Subtypen. Wir vermuten, dass die Ergebnisse sich zwischen den Subtypen sehr unterscheiden dürften. Erythrozytenglutathion (GSH) (ERHÖHT) Plasmalipid-lösliche Antioxidantien Retinol α-Tocopherol γ-Tocopherol Retinylpalmitat (ERHÖHT) β-Carotin Coenzym Q10 Plasma-Malondialdehyd (MDA) (im Plasma ERHÖHT) Zytokine im Blut IL-1β IL-5 (VERRINGERT) IL-6 IL-8 IL-10 Tumornekrosefaktor (TNF) Interferon (INF) -γ Immunglobuline IgE (ERHÖHT) IgG (ERHÖHT) IgM…
Stress

Was ADHS mit Stress verbindet

5. ADHS und Stress: ein sich selbst verstärkendes System

…ChiGong etc.) insbesondere von ADHS-HI-Betroffenen als äußerst aversiv wahrgenommen werden. Damit nimmt der Stress den Betroffenen die Möglichkeit, den Stress durch Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken zu reduzieren. Gleiches gilt für das Symptom der Dysphorie bei Inaktivität. Auch dieses Symptom zielt darauf ab, dass der Betreffende aktiv bleibt, um den Stressor zu bekämpfen. Ist jedoch, wie bei ADHS, kein adäquater Stressor vorhanden, ist das Stresssymptom sinnlos. Zwischen negativen Lebensereignissen und psychischen Erkrankungen besteht ein bidirektionaler Zusammenhang. Ausgeprägtes ADHS verursacht weitere negative Lebensereignisse. Am stärksten mit negativen Lebensereignissen korrelieren Schwere der ADHS-HI-Ausprägung weibliches Geschlecht niedriger sozioökonomischer Status und komorbide…
Stress

Was ADHS mit Stress verbindet

6. Der Unterschied: Stress geht mit dem Stressor, ADHS bleibt

Stress hat gegenüber ADHS den “Vorteil”, dass er auch einmal wieder enden kann. Mit dem Ende der Stressbelastung verschwinden bei gesunden Menschen zugleich die Stresssymptome. Auch ADHS kann man scheinbar “loswerden”, indem man sich in eine komplett reizarme Umgebung zurückzieht. ADHS-Betroffene verlieren ihre Symptome, wenn sie mehrere Wochen auf einer abgeschiedenen Berghütte verbracht haben (ohne Handy und Internet). Der Unterschied zeigt sich, wenn beide in eine normale Lebensumgebung zurückkehren, die keine besonderen Stressauslöser beinhalten. Dem Nichtbetroffenen wird es weiter gut gehen, während der ADHS-Betroffene unmittelbar das alte Symptombild entwickelt.
Stress

Was ADHS mit Stress verbindet

7. ADHS-Komorbiditäten als dysfunktionale Stresssymptome

Die häufigsten Komorbiditäten von ADHS sind Angst- / Panikzustände Depressionen Zwänge Sucht All diese Phänomene sind in ihren Grundformen ebenfalls typische Stresssymptome. Doch hier wird bereits deutlich: auch wenn Dysphorie bei Inaktivität eine (bei tatsächlicher Bedrohung) hilfreiche Stressreaktion ist, ist offensichtlich, dass Depressionen, Zwangsstörungen und Angstzuständen weit mehr zugrunde liegt als ein momentaner, akuter Stresszustand. Bei derartigen Störungen sind einzelne, spezifische Stresssymptome außer Kontrolle geraten (dysfunktional geworden), während bei ADHS das Gleichgewicht zwischen den Stresssymptomen (im Sinne einer “gesunden” Stressreaktion unter der Annahme einer bestehenden Gefahr) noch weitgehend gewahrt ist. Bei ADHS ist der Zustand gestört (dass Stress besteht, obwohl kein…
Stress

Was ADHS mit Stress verbindet

8. Korrelation von Stressempfindlichkeit und ADHS im Tiermodell

…die als Tiermodell für ADHS-HI und Bluthochdruck gilt. Die Tiere besitzen Gene, durch die sie (ohne frühkindliche Stresserfahrung) im Alter von 15 Monaten Bluthochdruck entwickeln. Gleichzeitig gelten sie in der ADHS-Forschung als wissenschaftliches Tiermodell für ADHS-HI (mit Hyperaktivität). Mit zunehmendem Alter und parallel zum zunehmenden Bluthochdruck wird bei den Tieren eine ansteigende Empfindlichkeit der HPA-Achse auf Stress beobachtet. Die ADHS-Symptome wie auch der Bluthochdruck sind bei der SHR durch gezielte Behandlung der HPA-Achse mit Dexamethason behebbar. Leider ist anzunehmen, dass die Mechanismen zur Behebung des ADHS bei der SHR nur bei der (fixen) genetischen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS

Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

10. Kreuzwirkungen von ADHS-Medikamenten

Bei ADHS-Medikamenten (vor allem bei trizyklischen Antidepressiva, MAO-Hemmern und Medikamenten, die den Alpha-2-Adrenozeptor adressieren) sind Kreuzwirkungen leider häufig und müssen unbedingt beachtet werden. Eine viel zu wenig beachtete Kreuzwirkung von Stimulanzien betrifft Koffein. Rund die Hälfte aller Betroffenen erleidet bei der Eindosierung von Stimulanzien durch Koffein Kreuzwirkungen, die sich wie eine Stimulanzien-Überdosierung oder wie erhebliche Stimulanzien-Nebenwirkungen anfühlen können, selbst wenn Koffein alleine vorher problemlos vertragen wurde. Daher sollte bei der Eindosierung von Stimulanzien unbedingt konsequent vermieden werden. Nach abgeschlossener Eindosierung ist Koffein selbst bei gleichen Kreuzwirkungen weniger gefährlich, weil die Kreuzwirkungen dann problemlos dem…