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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"

Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone

Cortisol

3. Regelbereiche von Cortisol

…nach TH2 zu bewirken, während Serotonin und Melatonin eine Verschiebung von TH2 nach TH1 vermitteln könnten. * Die Modulation der Neurotransmitters auf das TH1 / TH2-Gleichgewicht könnte relativ sein, mit dem Ziel, physiologische Spiegel zu einem früheren Ungleichgewicht in der Rezeptorsensitivität und Cytokinproduktion wiederherzustellen. Dies könnte in Bezug auf die Wirksamkeit von Antidepressiva und anderen Medikamenten, die diese Neurotransmitter beeinflussen, relevant sein. Cortisol verringert daneben die Bildung von Ödemen (Wassereinlagerungen). Das Einwandern von Zellen und Flüssigkeit aus dem intravaskulären Raum in das Gewebe wird unterbunden wird. Dies beruht u.a. auf der Hemmung von Histamin. 3.3.2. Immunologische Folgen von…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

Nikotin wirkt anregend und ist deshalb ein Stimulanz wie Methylphenidat oder Amphetaminmedikamente. Nikotin verringert ADHS-Symptome vergleichbar zu medikamentösen Stimulanzien. Es gilt jedoch, anders als MPH und AMP, rechtlich nicht als Betäubungsmittel. Eine ADHS-HI-Betroffene berichtete uns, dass sie 4 Jahre zuvor mit dem Rauchen aufgehört habe und seither ihre aus ADHS resultierenden inneren Spannungszustände mit Nikotindragees beheben konnte. Eine 1- mg-Tablette wirkte dabei rund 2 Stunden. Etliche weitere Betroffene berichteten vergleichbare Wirkungen. Weiter wirkt Nikotin bei ADHS-Betroffenen häufiger beruhigend. In einer kleinen Untersuchung wurden signifikant positive Auswirkungen durch Nikotinpflaster auf die ADHS-Symptome von Rauchern (bei…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

1. Nikotin erhöht Dopaminausschüttung

Nikotin stimuliert ATV-Neuronen, wodurch deren Ausläufer im Nucleus accumbens (dem Hauptbereich des Belohnungs-/Verstärkungssystems des Gehirns) Dopamin ausschütten. Nikotin erhöht dadurch den Dopaminspiegel (bei Tabak zwar intensiv, aber nur kurzfristig, danach fällt er noch tiefer ab, was das Suchtpotenzial ausmacht) und wirkt auf den Acetylcholinhaushalt. Nikotin erhöhte das Feuern von Neuronen der Substantia nigra pars compacta erhöhte den DA-Umsatz und die Homovanillensäurekonzentration im Striatum erhöht die Feuerrate und die phasische Dopaminausschüttung von dopaminergen Neuronen im VTA sowie, deutlich schwächer, in der Substantia nigra pars compacta erhöhte dosisabhängig die Feuerrate von DA-Zellen der Substantia nigra pars compacta (A9…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

2. Nikotin verringert Dopamintransporter

Rauchen verringert die Anzahl der Dopamintransporter im Striatum signifikant. Nikotin bewirkt wie Methylphenidat eine Verringerung der DAT-Dichte im Striatum. ADHS wird mit einer veränderten Anzahl von Dopamintransportern in Verbindung gebracht. Bei einer SPECT-Untersuchung von 31 Erwachsenen mit ADHS wurde eine stärkere Erhöhung der DAT bei ADHS-HI-Betroffenen als bei ADHS-I-Betroffenen gefunden. Die DAT waren bei ADHS-I-Betroffenen allerdings gegenüber Nichtbetroffenen immer noch erhöht. Rauchen verringerte die DAT bei beiden Subtypen signifikant. Eine weitere Untersuchung berichtet eine starke Verringerung der DAT bei ADHS-Betroffenen, wenn diese zugleich Konsumenten dopaminerger Drogen waren. Andere Untersuchungen fanden dagegen…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

3. Nikotin / Rauchen verringert Dopaminabbau

Tabakrauch enthält signifikante Mengen an MAO-Inhibitoren. MAO baut Dopamin ab. MAO-Inhibitoren hemmen somit den Dopaminabbau und erhöhen dadurch Dopamin.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

4. Nikotin verändert Cortisolantwort

Nikotin (als Pflaster wie durch Rauchen bei Rauchern) erhöhte in einer Untersuchung die Cortisolantwort auf akuten Stress. Eine andere sehr kleine Untersuchung fand bei Rauchern eine verringerte Cortisolantwort auf akuten Stress. Unter Annahme einer erhöhten Cortisolantwort könnte Nikotin bei ADHS-HI-Betroffenen (die eine abgeflachte Cortisolantwort auf Stress haben, weshalb die HPA-Achse nach Stress nicht ausreichend herabgeregelt wird) eine bessere Wirkung haben als bei ADHS-I (die eine überhöhte Cortisolantwort auf akuten Stress haben), unter Annahme einer verringerten Cortisolantwort wäre es umgekehrt.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

6. Rauchen verschleiert ADHS-Symptomatik

Rauchen als Selbstmedikation erhöht den Dopaminspiegel – wenn auch immer nur kurzfristig. Es verringert weiter Stresssymptomatik und Gereiztheit. ADHS-Betroffene rauchen etwa doppelt so häufig wie Nichtbetroffene. Rauchen kann daher die Diagnose von ADHS erschweren. Eine Untersuchung der emotionalen Dysregulation bei ADHS-betroffenen Rauchern fand keine Unterschiede zwischen denjenigen, die wie gewohnt rauchten und denjenigen, die 24 Stunden auf Rauchen verzichtet hatten. Eine intranasale Nikotinapplikation bei nikotin-naiven Jugendlichen mit und ohne ADHS zeigte, dass ADHS-Betroffene auf Nikotin mit einer größeren Benommenheit (Dizziness) reagieren und die Wirkung angenehmer empfanden als gesunde Kontrollprobanden. Die ADHS-Betroffenen wählten daraufhin häufiger eine Nikotinzufuhr…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

8. Rauchen adressiert MAO

Rauchen wird als Hemmer der Monoaminoxidase betrachtet. Monoaminoxidase baut Dopamin, Noradrenalin und Serotonin ab. Rauchen erhöht damit mittelbar Dopamin. Die Wirkung ist nicht unmittelbar an Nikotin gekoppelt, sondern wohl an andere Inhaltsstoffe von Tabakrauch. Selbstdrehtabak scheint mehr MAO-Inhibitoren zu enthalten als Fertigzigaretten. Geschmacksstoffe und Menthol in Zigaretten scheinen Dopamin auszuschütten. In Deutschland ist Menthol in Tabakprodukten nicht mehr erlaubt.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

9. Nikotin wirkt altersabhängig

Nikotinexposition in der Jugend reguliert dosisabhängig die AMPA-GluR2/3-Untereinheiten des Acetylcholin-Rezeptors im Striatum herunter. Dies deutet auf eine verringerte Neuroplastizität im Erwachsenenalter hin. Nikotinexposition im Erwachsenenalter reguliert dosisabhängig die AMPA-GluR2/3-Untereinheiten im Striatum herauf.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

10. Nikotinmedikamente bei ADHS

10.1. Nikotin bei ADHS 15 nicht rauchende junge Erwachsene mit ADHS-C erhielten Nikotin (7 mg Pflaster für 45 Minuten) oder Placebo. 3 Probanden zeigten Nebenwirkungen. Bei den übrigen 12 Probanden verbesserte Nikotin die Stoppsignal-Reaktionszeit signifikant. Die SSRT wurde verbessert, ohne dass sich die GO-Reaktionszeit oder die Genauigkeit änderte. Nikotin erhöhte tendenziell die Toleranz für Verzögerungen und verbesserte das Wiedererkennungsgedächtnis. 62 männliche Nichtraucher wurden nach ihren Aufmerksamkeitswerten in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten ein 7 mg Nikotinpflaster (6 Stunden) oder Placebo. Nikotin bewirkte: in der Gruppe mit geringerer Aufmerksamkeit: klassische Stroop-Aufgabe keine signifikanten Arzneimittel- oder Gruppenunterschiede…
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

2. Einzeldosishöhe

Manche Betroffene berichten, dass bei ihnen höhere Einzeldosen von Amphetamin (insbesondere Lisdexamfetamin) länger wirken. Die pharmakologischen Tests verschiedener Lisdexamfetamin-Dosen zeigen indes, dass die Tmax ungefähr gleich ist. Test mit Dosen oberhalb der Medikamentendosierung zeigten, dass die Lysinabspaltung nicht durch höhere Dosen gesättigt oder verlangsamt abläuft. Es gibt Hinweise, dass die Wirkdauer von Lisdexamfetamin im Vergleich zu Dextroamphetamin lediglich um 1 bis 1,5 Stunden verzögert ist, nicht jedoch verlängert. Dies stellt die Herstellerangaben von 12 bis 14 Stunden je Einzeldosis stark infrage und deckt sich mit den oben unter Erfahrungswerte der Wirkdauer einer Einzeldosis Lisdexamfetamin gesammelten Erfahrungen von Betroffenen…
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

4. Dünndarm

4.1. Dünndarm-Länge Bei Kindern ist der Dünndarm verkürzt, sodass eine verringerte Aufnahme durch den Dünndarm erfolgt. 4.2. Dünndarm-Passage-Geschwindigkeit “Bei Arzneimitteln, die eingenommen werden, stellt die Passagezeit durch Magen und Dünndarm eine natürliche Obergrenze für die Wirkstofffreisetzung dar: Wenn die Tablette den Dünndarm verlassen hat, kann nichts mehr aufgenommen werden, die Freisetzung ist dadurch auf einen Zeitraum von etwa 8-10 Stunden begrenzt.” Individuell kann sich diese Zeit unterscheiden, wie sich die Geschwindigkeit der Darmpassage unterscheidet. Dies dürfte der Grund sein, warum es vereinzelt Superschnellverstoffwechsler sind, die von einer Wirkdauer von Medikinet von 1 bis 2…
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

7. Körperliche Betätigung / Sport

Einzelne Betroffene berichten, dass intensiver Sport die Wirkdauer von Stimulanzien um bis zu 40 % verkürzen kann.
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

9. Alkohol

Alkohol kann den Amphetaminspiegel erhöhen.
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Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

10. Zyklus

Der weibliche Zyklus beeinflusst den Dopaminspiegel. Östrogen beeinflusst COMT, welches im PFC Dopamin abbaut. Betroffene mit bestimmten COMT-Genvarianten sind besonders anfällig. Je nach Zyklusphase kann die erforderliche Stimulanziendosis schwanken. Bei der Eindosierung von Stimulanzien sollten Frauen unbedingt einen entsprechenden Beobachtungsbogen führen, um Zyklusschwankungen und Medikamentenwirkung zu erfassen. Nur so wird erkennbar, ob in bestimmten Zyklusphasen die Medikamentendosis verändert werden muss. Die Eindosierungshilfetabelle, die im Downloadbereich des adhs-forum.adxs.org kostenlos zur Verfügung steht, erleichtert die Erfassung von Medikamenteneinnahme, Symptomentwicklung und Zyklus.