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Ergebnisse für "adhs typen"

Entstehung

Gehirnentwicklungsstörung und ADHS

3. Frühe Bindungsstörung beeinträchtigt Selbstorganisation der rechten Gehirnhemisphäre

…beeinflussen. Dopamin und Noradrenalin sind unter anderem für Reifungsprozesse des Gehirns verantwortlich. Bei ADHS sind insbesondere Anomalien der rechten Gehirnhemisphäre involviert. Vielfache Untersuchungen bestätigen, dass frühkindliche Stresserfahrungen Veränderungen des Verhaltens und der Neurotransmitter bewirken können. ⇒ Stressschäden durch frühen / lang anhaltenden Stress Wir sehen hierin keinen Widerspruch zur überwiegend genetischen Ursache von ADHS. Erstens können die dopaminergen und noradrenergen Veränderungen, die die Gehirnentwicklung beeinträchtigen, ebenso durch Gene wie durch entsprechende Umwelteinflüsse während Entwicklungsschüben der betreffenden Gehirnregionen verursacht werden. Zweitens implizieren die angenommenen 75 % Heritabilität von ADHS zwingend 25 % andere Ursachen. Drittens können Umwelteinflüsse ihre Wirkungen durch epigenetische Veränderungen vermitteln, die…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

18. Verhaltensstörungen / soziale Störungen (Aggressionen, antisoziales Verhalten, oppositionelles Trotzverhalten) - 1,5 bis 20,2 % (ggüber bis 4,3 %)

Verhaltensstörung (Conduct Disorder, CD): Erwachsene mit ADHS gesamt: 1,2 %; Frauen 0,7 %, Männer 1,7 %; ADHS-I 0,3 %, ADHS-C 1,0 %, ADHS-HI 10,0 % Eine andere Studie fand Conduct Disorder bei 20,2 % der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 4,3 % bei Nichtbetroffenen mindestens einmal im Leben. Oppositionelles Trotzverhalten (ODD): Erwachsene mit ADHS gesamt: 0,7 %; Frauen 0,0 %, Männer 1,7 %; ADHS-I 0,0 %, ADHS-C 1,5 %, ADHS-HI 5,0 % Bei ADHS wurden im Zusammenspiel mit Aggressionsstörungen verringerte Cortisolspiegel berichtet. Externalisierende Stressreaktionen sind mit erniedrigten basalen Cortisolspiegeln und einer verringerten Cortisolantwort auf akuten…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

19. Epilepsie - 3,4 % (ggüber 0,5 bis 1 %)

…hatten eine ADHS-Prävalenz von 22,3 % (12,7 % für den Subtyp ADHS-I). ADHS-Betroffene hatten eine Epilepsie-Prävalenz von 3,4 %. Bei medikamentenresistenter Epilepsie ist die ADHS-Prävalenz stark erhöht. Eine Studie fand bei 35 % der erwachsenen Epilepsie-Betroffenen zugleich ein ADHS. Epilepsie und ADHS haben eine genetische Korrelation (rg=0,18), die bei fokaler Epilepsie noch stärker ausgeprägt war (rg=0,23). Bei Erwachsenen mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen (PNES) fand sich bei 63,6 % ein ADHS, während bei Erwachsenen mit epileptischen Anfällen (ES) bei 27,8 % ADHS gefunden wurde. Einige Medikamente gegen Krampfanfälle können als Nebenwirkung ADHS-Symptome…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

20. Schizophrenie - 3,4 % (ggüber 0,8 %)

Eine norwegische Kohortenstudie fand Schizophrenie bei 3,4 % (Männer: 4,2 % Frauen: 2,5 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 0,8 % (Männer: 0,9 %; Frauen: 0,6 %) der Nichtbetroffenen. Eine andere Studie fand eine Prävalenz bei ADHS von 0,9 % über die gesamte Altersspanne
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

22. Zwangsstörungen - 1,9 bis 2,4 %

Zwangsstörungen treten bei Erwachsenen mit ADHS erhöht komorbid auf. Erwachsene mit ADHS gesamt: 1,9 %; Frauen 1,4 %, Männer 2,4 %; ADHS-I 0,9 %, ADHS-C 1,5 %, ADHS-HI 12,5 % 2,4 % über die gesamte Altersspanne Bei Familienangehörigen von Betroffenen einer Zwangsstörung wurde in einer großen Studie eine um das 2,19-fach erhöhte ADHS-Prävalenz festgestellt. Von 70 Erwachsenen mit ADHS hatten 8,7 % in ihrem Leben eine Zwangsstörung, gegenüber 5,7 % der 70 Nichtbetroffenen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

23. Intellektuelle Einschränkung (Intellectual disability) - 1,4 %

Erwachsene gesamt 1,4 %; Frauen 1,8 %, Männer 1,0 %; ADHS-I 1,2 %, ADHS-C 1,0 %, ADHS-HI 5,0 %
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

24. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, PTSD) - 11,9 % bis 28 % (ggüber bis 3,3 bis 6 %)

Die Bevölkerungsprävalenz von PTBS liege bei 3,3 % 6 % Lebenszeitprävalenz Bei ADHS-Betroffenen wurden folgende Prävalenzwerte einer komorbiden PTSD gefunden: Metastudien: 28 bis 36 % bei Erwachsenen mit ADHS (Metastudie, k = 21) Studien: 0,7 % Erwachsene mit ADHS gesamt 0,7 % Frauen 0,7 % Männer 0,9 % ADHS-I 0,0 % ADHS-C 2,5 % ADHS-HI 11,9 %, mithin rund 3,6-fach erhöht. 22 % der erwachsenen ADHS-Betroffenen 26,5 % Bei erwachsenen psychiatrischen klinischen Patienten mit ADHS Eine Komorbidität von ADHS und PTSD trat bei Frauen um 32 % häufiger auf als bei Männern, das aber nur bei Erwachsenen…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

25. Ticstörungen 30 % (ggüber 5 %)

Quelle Ca. 30 % aller Patienten mit ADHS haben Tics oder ein Tourette-Syndrom, während ca. die Hälfte aller Patienten mit einer Tic-Störung oder ein TS auch ein ADHS haben. Die Bevölkerungsprävalenz von Tic-Störungen liegt bei ca. 5 %.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

32. Endometriose

Frauen mit Endometriose hatten ein verdoppeltes Risiko (OR 1,98) für ADHS als ihre Schwestern ohne Endometriose.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

27. Adipositas

2,1-faches Risiko für ADHS-Betroffene. ine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Adipositas korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Behandlungsmöglichkeiten siehe unten unter 4.5.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Amlodipin bei ADHS

2. S-ASM, Sphingomyeline und Ceramid

Die saure Sphingomyelinase (ASM, Sphingomyelin-Phosphodiesterase 1, codiert durch das ADHS-Kandidatengen SMPD1) katalysiert Sphingomyelin in der Zellmembran zu Ceramid und Phosphorylcholin. Ceramid ist ein Second messenger. Aus Ceramid werden alle weiteren Sphingolipide synthetisiert. Erhöhte S-ASM-Serumspiegel korrelieren daher mit verringerten Sphingolipid-Serumspiegeln. Studien an ADHS-Tiermodellen fanden Marker für den Cholesterinstoffwechsel, die mit Hyperaktivität und Veränderungen in der Lipidzusammensetzung des Gehirns korrelierten, wie veränderter Phospholipide und Sphingolipide, die für die Bildung der Myelinscheide und die neuronale Signalübertragung wichtig sind. Die SHR zeigte abweichende Werte von 3-Hydroxymethylglutarsäure, 3-Phosphoglycerinsäure, Adenosinmonophosphat, Cholesterin, Lanosterin und o-Phosphoethanolamin im Vergleich zu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Taurin bei ADHS

Taurin (2-Aminoethansulfonsäure) ist eine schwefelhaltige freie β-Aminosäure. Als Aminosulfonsäure kann Taurin keine Peptide bilden. Taurin gilt bei Säugetieren als semi-essentiell. Ein gesunder Mensch hat 50 bis 70 g Taurin im Körper. Taurin hat therapeutische Bedeutung bei: ADHS neurologischen Entwicklungsstörungen Angelman-Syndrom Fragile-X-Syndrom Schlaf-Wach-Störungen Neuralrohrdefekten
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

Organisationsprobleme sind ein wesentlicher Teil der Exekutivfunktionen. Eine Beschreibung der Exekutivfunktionen findet sich unter ⇒ Organisationsschwierigkeiten / Exekutivprobleme im Beitrag ⇒ Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen im Kapitel ⇒ Symptome . Exekutivfunktionen werden vornehmlich durch das Arbeitsgedächtnis gesteuert. ADHS ist durch 3 Pathways (nach Sonuga-Barke) gekennzeichnet, die neurophysiologisch Symptome verursachen: Dopaminmangel (u.a.) im dlPFC (Arbeitsgedächtnis) Exekutivfunktionen Desorganisiertheit Vergesslichkeit Dopaminmangel (u.a.) im Striatum (Verstärkungszentrum) Motivationsprobleme Impulsivität Hyperaktivität Veränderungen im Kleinhirn Zeitwahrnehmungsprobleme
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Das Arbeitsgedächtnis (Working Memory)

…und niedrigaffine b-1-Rezeptoren aktivieren, was die cAMP-Signalisierung erhöht. Moderate Spiegel von Noradrenalin verbessern das Arbeitsgedächtnis im PFC über den hochaffinen a-2A-Adrenorezeptor, während eine Stimulation von D1- Rezeptor, a-1-Adrenorezeptor und b-1-Adrenorezeptor (niedrigaffin für Noradrenalin) das Arbeitsgedächtnis beeinträchtigt. 1.3. Arbeitsgedächtnis und CRH CRH allgemein sowie im PFC im Besonderen beeinträchtigt dosisabhängig das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis, das insbesondere bei ADHS beeinträchtigt ist. Unspezifische CRH-Rezeptor-Antagonisten wie selektive CRH-1-Rezeptor-Antagonisten behoben die Beeinträchtigung des Arbeitsgedächtnisses und wurden von den Autoren deshalb als mögliche Ansatzpunkte einer Behandlung bei ADHS in Betracht gezogen.
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress / Das vegetative Nervensystem: Sympathikus / Parasympathikus

Herzratenvariabilität (HRV) bei ADHS

…Herz reguliert durch kleine Schwankungen der Pulsfrequenz den Blutdruck. Je besser das Herz den Blutdruck durch kleine Verlängerungen oder Verkürzungen der Zeit zwischen zwei Schlägen regulieren kann, desto besser wird der Blutdruck optimal ausgeglichen. Diese Ausgleichsfähigkeit des Herzens wird als HRV gemessen. Die HRV kann anhand verschiedene Parameter gemessen werden, wie zum Beispiel rMSSD, HFA, HF, LFA, LF/HF-Verhältnis, SD und TP. Im nichtmedizinischen Bereich ist eine einfache HRV-Messung mithilfe von Sporttrackern möglich. HRV ist ein Stressmarker. Bei ADHS ist die HRV verringert. Methylphenidat verbessert die HRV bei ADHS-Betroffenen, jedoch erreicht sie nicht den Wert von Nichtbetroffenen.