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Ergebnisse für "adhs typen"

Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

28. Zerebralparese / Spastik

…bei der die dopaminergen Zellen zerstört wurden. Die Folge ist ein starker Dopaminmangel. Eine Behandlung mit L-Dopa kann in solchen Fällen helfen. Eine Studie an 213 Kindern mit Zerebralparese fand bei 50 % einen Verdacht auf ADHS, der sich bei 23 % bestätigte. Dies entspricht einem 4,6-fachen ADHS-Risiko bei Zerebralparese. Eine kleine Studie fand bei 36,4 % der Kinder mit Zerebralparese ein ADHS, gegenüber 9,1 % bei Nichtbetroffenen. Etliche Betroffene mit dem (sehr seltenen) Dopamin-Transporter-Mangel-Syndrom (DTDS) wurden zunächst fehlerhaft mit Zerebralparese diagnostiziert. Mehr zum Dopamin-Transporter-Mangel-Syndrom (DTDS) im Beitrag Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

Edivoxetin bei ADHS

Edivoxetin (LY2216684) ist ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Eine 8-wöchigen Doppelblindstudie mit fester Dosierung an n = 340 Kindern von 6 bis 17 Jahren zeigte bei 0,2 mg/kg/Tag (Effektstärke: 0,51) und 0,3 mg/kg/Tag (Effektstärke: 0,54) eine statistisch signifikante Verbesserung des mittleren ADHS-RS-Gesamtscores im Vergleich zu Placebo. OROS-MPH erreichte 0,69. Edivoxetin 0,3 mg/kg/Tag verbesserte zudem den Conners-CBRS-Score für oppositionelles Trotzverhalten und generalisierte Angstsymptome. Als Nebenwirkungen fanden sich: Übelkeit verminderter Appetit Sedierung, Schläfrigkeit Reizbarkeit Anstieg des systolischen und diastolischen Blutdrucks Anstieg der Herzfrequenz
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Deanol bei ADHS

Vor einigen Jahrzehnten wurde Deanol als ADHS-Medikament verwendet. Empfohlen war eine tägliche Gabe von 300 mg morgens in den ersten drei Wochen (= bis zum Wirkungsbeginn) und danach eine Erhaltungsgabe von 100 bis 300 mg täglich. Wir bewerten die nachfolgend zusammengetragenen Ergebnisse als nicht sonderlich beeindruckend, jedoch gerade in Bezug auf Hyperaktivität auch nicht als völlig von der Hand zu weisen. Unserer Auffassung nach könnte Deanol trotz der relativ geringen Effektstärke (im Vergleich zu AMP und MPH), aufgrund seines geringen Nebenwirkungsrisikos (was sich bei höheren und damit wirksameren Dosen allerdings relativieren dürfte) zumindest bei Wirkungslosigkeit von MPH, AMP, ATX…
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Deanol bei ADHS

1. Präparate

…Als maximale Tagesdosis für Erwachsene werden 240 mg empfohlen. Daneben sind Kombinationspräparate mit Deanol erhältlich (Schweiz: Pharmaton Vital Geriavit; Deutschland: Vita Gerin; dessen Beipackzettel gibt dies jedoch nicht wieder, sondern spricht von Cholintartrat). Diese enthalten jedoch mit 40 mg deutlich weniger als die früher für ADHS getesteten Tagesdosen Deanol. Aufgrund der anderen Bestandteile ist von einer Einnahme von mehreren Dosen der Kombinationspräparate dringend abzuraten. Centrophenoxin (Meclofenoxat) Centrophenoxin (Meclofenoxat; der p-Colorphenoxyessigsäureester des Deanols; f-Dimethylaminoethyl-#-Chlorphenoxyacetat-Hydrochlorid) ist ein Stimulanz und verbotenes Dopingmittel, das zu Deanol und Deanol-N-Oxid abgebaut wird. Es ist ein nicht mehr zugelassenes Medikament zur…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

4. Aggressives Verhalten - über 50 %

Etwas mehr als 50 % Aggressives Verhalten ist kein originäres Symptom von ADHS-HI. Aggressivität kann ein Ausdruck von Stress sein, doch nicht jeder Mensch reagiert auf Stress mit Aggressivität, auch nicht jeder, der Stress eher externalisiert. Für eine reine Komorbidität spricht unter anderem, dass ADHS-unspezifische Medikamente wie Risperidon lediglich Aggressivität, nicht aber ADHS-Symptome verringern, während MPH (Methylphenidat) die Symptome von ADHS und ODD gleichermaßen lindern kann. Siehe auch ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Aggression
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Dexmedetomidin bei ADHS

…Die Bindung von Dexmedetomidin an α2-Rezeptoren ist 1620 Mal stärker als an α1-Rezeptoren. Zum Vergleich: Clonidin 220:1. Die Affinität für α2-Rezeptoren für Dexmedetomidin ist höher als die für Clonidin. α2-Agonisten (wie Clonidin und Guanfacin) werden als ADHS-Medikamente der 3. Wahl eingesetzt. α2-Rezeptoren vermitteln: Hemmung der präsynaptischen Noradrenalinausschüttung Zentrale Induktion der Sedierung via Nucleus coeruleus Zentrale Moderierung der Schmerzempfindung über das dorsale Hinterhorn Hemmung der Insulinausschüttung aus Pankreas-Beta-Zellen Alle 3 Subtypen der α2-Rezeptoren hemmen die Adenylylcyclase. Dies verringert das zyklische Adenosinmonophosphat und bewirkt eine Hyperpolarisation der noradrenergen Neuronen in der medialen…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

29. Eisenmangelanämie

Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Eisenmangelanämie (einer Blutbildstörung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

33. Enuresis (Einnässen)

Quelle Enuresis bei Kindern erhöhte das Risiko von komorbidem ADHS um das 2,15-fache (OR 3,15).
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Messung von Arbeitsgedächtnisproblemen

Die mit dem Arbeitsgedächtnis verbundenen Items der Problemlösungsfähigkeiten und der Daueraufmerksamkeit können mit Tests gemessen werden. 3.1. Messung von Arbeitsgedächtnisproblemen mit dem N-back-Test Das Arbeitsgedächtnis und die Daueraufmerksamkeit können mit dem N-back-Test geprüft werden. Mehr hierzu unter ⇒ N-back-Test im Unterabschnitt ⇒ Aufmerksamkeits- und Reaktionstests im Abschnitt ⇒ Tests im Beitrag ⇒ ADHS – Diagnosemethoden im Kapitel ⇒ Diagnostik.
Forum

Forum

…wurde erstellt, um den gegenseitigen Austausch unter Betroffenen und Interessierten rund um das Thema ADHS anzuregen und voranzutreiben. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen. Darüber hinaus ist das ADHS-Forum als Raum für Fragen und Hilfestellungen gedacht, da bei ADHS sowohl der Prozess der Diagnose als auch der Therapie verunsichernd und überfordernd wirken kann - so wie bei jeder psychischen Problematik. Menschen ohne Diagnose, die Interesse an dem Themenkomplex ADxS haben, sind im Forum ebenfalls herzlich willkommen - es, um sich bei einem Verdacht von ADHS bei sich selbst oder nahestehenden Menschen zu informieren oder sich über alle Aspekte von ADHS auszutauschen. Jeder…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Nikotin als Medikament bei ADHS

2. Nikotin verringert Dopamintransporter

…Dopamintransporter im Striatum signifikant. Nikotin bewirkt wie Methylphenidat eine Verringerung der DAT-Dichte im Striatum. ADHS wird mit einer veränderten Anzahl von Dopamintransportern in Verbindung gebracht. Bei einer SPECT-Untersuchung von 31 Erwachsenen mit ADHS wurde eine stärkere Erhöhung der DAT bei ADHS-HI-Betroffenen als bei ADHS-I-Betroffenen gefunden. Die DAT waren bei ADHS-I-Betroffenen allerdings gegenüber Nichtbetroffenen immer noch erhöht. Rauchen verringerte die DAT bei beiden Subtypen signifikant. Eine weitere Untersuchung berichtet eine starke Verringerung der DAT bei ADHS-Betroffenen, wenn diese zugleich Konsumenten dopaminerger Drogen waren. Andere Untersuchungen fanden dagegen keine DAT-Erhöhung bei ADHS.
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

1. Geschlechtshormone als Treiber geschlechtsspezifischer psychischer Störungen

…den Zellen der Ovarialfollikel synthetisiert. Es gibt vier natürliche Östrogene: Estradiol (17β-Estradiol, Östradiol; bioaktivstes Östrogen) Östron (3/10 der Bioaktivität von Estradiol) Östriol (1/10 der Bioaktivität von Estradiol) Östetrol Eine orale Einnahme natürlicher Östrogene ist aufgrund der Inaktivierung in der Leber unwirksam. Als Medikamente werden daher synthetische Östrogene verwendet und dienen vornehmlich zur Ovulationshemmung bei der hormonellen Verhütung. Daneben können auch weitere Hormone psychopathologischen Einfluss haben (z. B. Gestagene (Schwangerschaftshormone)). Männer sind anfälliger für (externalisierende) Verhaltensstörungen in der Kindheit (ADHS, ODD, CD, Autismus, Lernstörungen), Frauen dagegen für emotionale (internalisierende) Störungen in der Adoleszenz (Depression, Angststörungen, Dysthymie, Essstörungen…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

2. Theorien über hormonelle Mechanismen von Depression

…Menstruationszyklus erforderlich. 2.4. Östrogene scheinen Transkription und Aktivität von Serotonin-Genen zu beeinflussen Östrogene modulieren die zentralen Neurotransmittersysteme, die bei Depressionen eine Rolle spielen, insbesondere das von Serotonin. Möglicherweise ist die erhöhte Symptomatik bei ADHS vor der Menstruation eher auf verringerte Serotoninspiegel zurückzuführen. Die niedrigsten Östrogenspiegel finden sich nicht vor, sondern während der Menstruation (1. bis 4. Zyklustag) und in den ersten Tagen der Proliferationsphase (5. bis 14. Zyklustag). Für diese Zeiträume gibt es keine Berichte über einen zyklusbedingt erhöhten ADHS-Medikationsbedarf. 2.5. Östrogene beeinflussen HPA-Aktivität 2.5.1. Estradiol beeinflusst HPA-Stressantwort Östrogene, insbesondere Estradiol, scheinen…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

6. Chromosom-X

Seltene X-chromosomale Genvarianten bergen insbesondere für Jungen und Männer ein Risiko für ADHS, ASS und Tourette-Syndrom.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Droxidopa bei ADHS

…auf den PFC und hemmte dopaminerge Neuronen. Weiter zeigte sich bei jugendlichen SHR/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell von ADHS-C dienen: Hyperaktivität verringert Impulsivität verringert Unaufmerksamkeit verringert Bei jugendlichen WKY/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell des ADHS-I-Subtyps dienen, bewirkte eine Gabe von Droxidopa mit Benserazid: Impulsivität verringert Unaufmerksamkeit unverändert Ein Einsatz zur Behandlung von ADHS an Menschen ist bislang kaum erforscht. Eine kleine offene Studie mit Droxidopa (3 x Tag 200 bis 600 mg über 3 Wochen) fand eine Verbesserung der ADHS-Symptome ohne signifikante Nebenwirkungen. Gleichwohl beendeten 7 der 20 Teilnehmer die Teilnahme vorzeitig.