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Ergebnisse für "adhs typen"
Neurologische Aspekte
Augen und Sehvermögen bei ADHS
4. Strabismus / Heterophorie (Schielen / latentes Schielen) bei ADHS (+ 93 % bis + 700 %)
Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS
mehr Strabismus (Schielen) (17 % gegenüber 2 % bei Nichtbetroffenen)
mehr Heterophorie (latentes Schielen) (27 % gegenüber 10 % bei Nichtbetroffenen)
Eine Kohortenstudie fand ein um 15 % erhöhtes ADHS-Risiko bei Strabismus. Eine weitere Kohortenstudie fand ein verdoppeltes ADHS-Risiko bei Strabismus convergens (Innenschielen, Esotropie) und ein um 44 % erhöhtes ADHS-Risiko bei Strabismus divergens (Außenschielen, Exotropie).
Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 93 % erhöhtes Risiko für Strabismus (OR = 1,93) sowie ein um 79 % erhöhtes Risiko für Hyperopie und Hypermetropie (OR = 1,79).
Eine Auswertung…
Eine Studie fand bei 24 % der Kinder mit ADHS einen Astigmatismus, bei Nichtbetroffenen dagegen nur bei 6 %.
Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 79 % erhöhtes Risiko für Astigmatismus (OR 1,79).
Eine Auswertung der KiGGS-Studie (N = 13.488) fand Strabismus bei 10,9 % der ADHS-betroffenen Kinder gegenüber 6,9 % der Nichtbetroffenen (OR 1,84).
ADHS und Hyperopie, Myopie, Astigmatismus und Strabismus sagten sich gegenseitig voraus.
…verbesserbar sein.
Personen mit Boderline Persönlichkeitsstörung und komorbidem ADHS zeigten eine mangelhafte Reaktionsvorbereitung, die zu einer reduzierten visuellen Fixation auf Aufgabenhinweise und einer größeren Variabilität der Sakkadenreaktionen (d.h. Sakkadenreaktionszeit und Spitzengeschwindigkeit) führte. Sakkadische Defizite scheinen bei Borderline wie bei ADHS mit komorbidem Borderline nicht auf eine Unfähigkeit zur Ausführung von Antisaccaden, sondern eher auf eine unzureichende Vorbereitung auf die bevorstehende Aufgabe zurückzuführen zu sein. Dies könnte aus einer abnorme Signalübertragung in kortikalen Bereichen wie den frontalen Augenfeldern, dem posterioren parietalen Kortex und dem ACC resultieren.
6.2. Pupillengeschwindigkeit
Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS signifikant höhere Pupillengeschwindigkeitswerte, die…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone
Allopregnanolon
6.Allopregnanolon und ADHS
Bei Kindern mit ADHS fand sich ein verringerter Allopregnanolon-Serumspiegel
Methylphenidat bewirkte
bei ADHS-I ohne depressive Symptome eine Verdoppelung des Allopregnanolonspiegels (27,26 ± 12,90 vs. 12,67 ± 6,22 ng/ml, Morgenwerte)
bei zusätzlich bestehenden depressiven Symptomen senkte MPH den Allopregnanolonspiegel
Eine Gabe des Neurosteroids Ganaxolon an frühgeborene Schweine verhinderte die Entwicklung von ADHS-Symptomen.
Frühgeborene weisen eine veränderte zerebrale Myelinisierung auf. Allopregnanolon ist ein wichtiger Baustein für die Myelinisierung. Eine Gabe von Allopregnanolon bei Frühgeborenen könnte dazu beitragen, Myelinisierungsschäden zu vermeiden.
Pränataler Stress bewirkte Meerschweinchen in der späten Kindheit bei Männchen zu Hyperaktivität und bei Weibchen zu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS
Lithium bei ADHS
3. Lithium bei ADHS
Eine randomisierte, doppelblinde Crossover-Design-Studie an 32 Erwachsenen mit ADHS verglich 8 Wochen MPH (bis 40 mg/Tag) und 8 Wochen Lithium (bis zu 1 200 mg/Tag). Dabei zeigten bei MPH 48 % und bei Lithium 37 % eine gute Verbesserung der ADHS-Symptomatik.
Eine Studie zur Response auf Lithium bei Bipolarer Störung fand eine Korrelation zwischen einer schlechteren Response und einem erhöhten Polygenic Risc Score von ADHS, MDD oder (insbesondere) Schizophrenie.
Weitere Studien sind uns nicht bekannt. Eine Nutzung von Lithium bei ADHS kann auf dieser Grundlage nicht empfohlen werden.
Falsch.
In der Kindheit werden noch 60 % mehr Jungen als Mädchen diagnostiziert.
Im Erwachsenenalter werden Frauen indes ebenso häufig diagnostiziert wie Männer: ⇒ ADHS bei Erwachsenen .
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
8. Irrtum: “Bei einer geeigneten Umgebung ist ADHS kein Problem.”
Diese Aussage ist so verallgemeinert nicht richtig. Es gibt allerdings einen gewissen Umwelteinfluss.
Mit dieser Begründung wird zuweilen behauptet, Medikamente oder Psychotherapie brauche es nicht – man müsse bei ADHS doch ganz einfach nur die Betroffenen so akzeptieren, wie sie sind, oder die richtige Umgebung schaffen.
Dass dies ebenso in die Irre führt, zeigt sich klarer, wenn man diese Idee auf andere Störungsbilder überträgt. Niemand käme auf die Idee, man müsste Schizophrenen nur erklären, dass die Stimmen, die sie zu hören meinen, tatsächlich da sind – dann hätten sie auch keine Wahnvorstellungen mehr. Oder man müsse Betroffenen von Aggressionsstörungen nur auch die…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
10. Emotionale Dysregulation / Emotionssymptome bei ADHS
Formen emotionaler Dysregulation bei ADHS
…haben und andererseits nicht vom Kampf gegen den Stressor ablenken.
Diese evolutionsbiologische Sichtweise wird durch einzelne Untersuchungsergebnisse gestützt. Alexithymie korreliert mit negativen Emotionen und einem Hang zu Vermeidungsverhalten als Coping.
Alexithymie korreliert weiter mit einem erhöhten Maß von Rationalisierung.
Zudem wird das Bild, dass die Wahrnehmung bei ADHS zu sehr auf Denkprozesse und zu wenig auf emotionale Wahrnehmung ausgerichtet ist, in Therapien bereits angewendet.
Es wurde allerdings auch von einzelnen Betroffenen berichtet, dass eine Medikation mit Stimulanzien eine Verringerung der Emotionalität zur Folge hatte. Ob dies auf einer Überdosierung beruht oder ob es die Nebenwirkung bestimmter Präparate ist, ist unklar…
Die folgenden Phänomene sollten bei einer Prüfung, woher ADHS-typische Symptome stammen, abgeprüft werden.
Die entsprechenden Abschnitte wurden in eigene Beiträge ausgelagert, die nachfolgend verlinkt sind.
2.1. “Gesunde” Stressreaktion auf belastende Situation
2.2. Altersentsprechend hohes Aktivitätsniveau
2.3. Organische Primärstörungen
2.4. Medikamenten-Nebenwirkungen
2.5. Psychische und psychiatrische Störungen
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
3. Tests zur ADHS-Diagnostik
3. Probleme bei neuropsychologischen ADHS-Tests
…Untersuchung der emotionalen Dysregulation bei ADHS-betroffenen Rauchern fand keine Unterschiede zwischen denjenigen, die wie gewohnt rauchten und denjenigen, die 24 Stunden auf Rauchen verzichtet hatten.
Bekanntlich bedarf es für einen Entzug bei Alkohol und anderen Drogen einer Zeit von 2 bis 4 Wochen, damit die durch das hohe Angebot an Neurotransmittern (Dopamin u.a.) downregulierten Rezeptoren sich wieder hinaufregulieren können. Das ist u.a. für die Entzugssymptomatik verantwortlich. Dies gilt auch für Nikotin. Möglicherweise können erst Tests, die einen Nikotinentzug von mehr als 2 bis 4 Wochen voraussetzen, einen Unterschied zeigen können.
3.4. 116.200 verschiedene ADHS-“Subtypen” …
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Testosteron bei ADHS
4. Sonstiges zu Testosteron bei ADHS
…schließen daraus auf ein Risikopotential von AAS für ADHS-Symptome. Vor dem oben geschilderten Hintergrund ist ebenso denkbar, dass die Nutzung von AAS eine Selbstmedikation darstellen könnte, die in der Folge zur Sucht führen könnte,
Eine pränatale Testosteron-Exposition korrelierte signifikant mit Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität/Impulsivität des Nachwuchses.
Die pränatale Testosteronexposition wird (indirekt) durch ein niedriges Verhältnis der Länge von Zeigefinger zu Ringfinger indiziert (Länger Zeigefinger geteilt durch Länge Ringfinger, 2D:4D), während ein hohes 2D:4D auf eine hohe pränatale Östrogenexposition hindeutet. Eine Studie fand eine signifikante Korrelation zwischen einem niedrigen 2D:4D-Verhältnis und ADHS bei deutschen Männern…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS
2. Prokrastination bei ADHS das häufigste Symptom
Prokrastination ist nach den Daten des ADxS.org-Online-Symptomtests (Stand Juni 2020, n = 1.889) durch Betroffene das am häufigsten genannte Symptom mit der höchsten Symptomstärke. Es wurde häufiger genannt als Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS-I-Betroffenen oder als Probleme der Hyperaktivität, Impulsivität oder der Inneren Unruhe bei ADHS-HI-Betroffenen.
Entstehung
Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?
3. Häufigere Verschreibung von ADHS-Medikamenten bei gleichbleibenden Verschreibungsmaßstäben
Eine Studie untersuchte, ob die Zunahme der Verschreibung von Methylphenidat, dem am häufigsten verwendeten ADHS-Medikament, durch veränderte Verschreibungsmaßstäbe verursacht wurde. Das Ergebnis zeigte, dass sich die Maßstäbe der Verschreibung trotz der insgesamt zunehmenden Verschreibung zwischen 2008 und 2012 nicht geändert hatten. Demnach beruht die Zunahme der Verschreibung von MPH bei ADHS nicht auf einer lockereren Verschreibungspraxis, sondern dürfte allein der Tatsache zuzuschreiben sein, dass Ärzte heute ADHS häufiger erkennen.
Entstehung
Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?
4. Medienkonsum verursacht kein ADHS, aber macht ADHS sichtbarer
…die Medienintensität vorzubereiten, die es in seinem späteren Leben zu erwarten hat. Der in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsende Medienkonsum könnte derart “künstlich” reizarm aufgewachsene Betroffene noch weiter überfordern. Zudem träte eine Ausgrenzung durch mangelnde Medienkompetenz hinzu, die ebenfalls massiven Stress verursachen würde – dann das nicht dazu gehören ist der stärkste Stressor, den es überhaupt gibt.
Sinnvoller dürfte es sein, den Betroffenen durch Psychoedukation den Zusammenhang zwischen ADHS, Reizfilterschwäche und daraus entstehender Belastung zu vermitteln und mit ihnen zu trainieren, eine Reizüberflutung als solche zu erkennen und eigene Schutz- und Regelmechanismen zu entwickeln, sowie dies vom Alter her möglich ist.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS
Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
1. ADHS-Diagnostik bei Mädchen und Frauen
…deutlich häufiger vorkommt als bei Männern. Frauen suchen bei großem Stress mehr die Nähe der Gruppe und versichern sich der Zugehörigkeit als Frauen. Mehr hierzu unter Tend and befriend im Abschnitt Selbstwertprobleme im Beitrag Wahrnehmungssymptome im Kapitel Symptome von ADHS.
Dies bewirkt, dass Frauen in Bezug auf den sozialen Umgang mit anderen Menschen größere Ressourcen aufwenden, um den anderen nicht zu belasten. Dies führt zum Coping der eigenen ADHS-Symptome.
1.6. Hormone schützen Mädchen
Mädchen sind durch ihre geschlechtsspezifische Hormonausstattung im Kindesalter besser vor psychischen Störungen geschützt als Jungen.
Mehr hierzu unter Geschlechtsunterschiede bei ADHS im Kapitel neurologische Aspekte.