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Ergebnisse für "Testosteron"
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Impulsivität und Neurotransmitter / Hormone
…einer hohen Impulsivität, während eine erhöhte SERT-Affinität moderat mit erhöhter Aggressivität und externalisierendem Verhalten korrelierte. Die SERT-Ausprägung hatte keinen Einfluss. Die Serotoninverfügbarkeit im synaptischen Spalt scheint mehr von der Affinität als der Anzahl der SERT abzuhängen.
Serotonin hemmt Aggressivität, sodass ein Mangel an Serotonin (in Verbindung mit einem hohen Testosteron- und niedrigen Cortisolspiegel) Aggression fördert. Mehr hierzu unter ⇒ Aggression als Folge von hohem Testosteron mit zugleich abgeschwächter Cortisolantwort .
Ein hoher Serotoninspiegel im PFC verringert Aggression und Impulsivität.
Die These von Zuckermann, wonach Impulsivität zugleich mit einem erhöhten Dopaminspiegel einhergehe, scheint sich nicht zu bestätigen. Eher scheint sich…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
1. Grundlagen der HPA-Achse – die Stressreaktion
…u.a.
dorsomedialer Hypothalamus (DMH)
mediales präoptisches Areal (mPOA)
medial: GABAerg = Stress inhibierend auf PVN und damit auf HPA-Achse
laterales präoptisches Areal = glutamaterg = anregend auf PVN und damit auf HPA-Achse
medial: vermittelt möglicherweise die stresserhöhende Wirkung von Östrogenen, während in das mesiale präoptische Areal appliziertes Testosteron die HPA-Achsen-Reaktion verringert
Lateraler Hypothalamus (LHA)
Nucleus arcuatus (ARC)
dieser ist sensitiv für Glucose, Leptin und Insulin und könnte die HPA-Achse mittels des PVN bei zu niedriger wie bei zu hoher Energiebilanz aktivieren
medialer ARC: GABAerg
Periventrikulärer Kern
vorderer hypothalamischer Nucleus (AHN)
ventraler Corpus mamillare (PMV…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten
Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Erreger
1. Toxoplasma gondii
…T. gondii verdächtigt, Ursache zu sein für ein erhöhtes Risiko von
Autounfällen (2,65-fach erhöht)
psychischen Erkrankungen, wie z.B. Schizophrenie (Odds ratio 2,7)
Neurotizismus
Drogensucht, insbesondere Alkohol
Impulsivität
Aggression
Selbstmord
T. gondii bewirkt Veränderungen in der Produktion, im Stoffwechsel oder in der Synthese von
Hormonen
Testosteron erhöht
Erhöhtes Testosteron ist eine mögliche Ursache für Risikoverhalten, die Aggressivität und die Impulsivität beim Menschen
Neurotransmittern
Serotonin
Dopamin, wobei T. gondii den Dopaminumsatz im Gehirn erhöht.
Noradrenalin
1.2. Toxoplasma gondii und ADHS
Die Studienlage zu der Frage, ob T. gondii das Risiko von ADHS erhöht oder verringert ist uneinheitlich…
Neurologische Aspekte
Geschlechtsunterschiede bei ADHS
3. Hormonelle Mechanismen der Entstehung und Modulation von ADHS
…Frauen haben zugleich ein charakteristisches kognitives Profil mit gutteils ADHS-ähnlichen Defiziten in:
visuell-motorischer Integration
Mustererkennung
Gesichtserkennung
motorische Geschwindigkeit
Koordination
Aufmerksamkeit
Planung (Test der Aufmerksamkeitsvariablen, Familiar Figures Test, Tower of Hanoi)
bei rechtslateralen, räumlich anspruchsvollen Exekutivaufgaben
Eine Studie über den Menstruationszyklus regelmäßig zyklierender junger Frauen fand, dass verringerte Estradiol-Spiegel im Zusammenhang mit erhöhten Progesteron- oder Testosteron-Spiegeln mit höheren ADHS-Symptomen am nächsten Tag korrelierten, insbesondere bei Frauen mit hoher Impulsivität. Phasenanalysen deuteten auf einen Anstieg der ADHS-Symptome sowohl in der frühen Follikelphase als auch in der frühen Lutealphase bzw. nach dem Eisprung hin.
3.3.1…
Verringerte Östradiolspiegel in Verbindung mit erhöhten Progesteron- oder Testosteronspiegeln im Verlauf des Menstruationszyklus korrelierten mit höheren ADHS-Symptomen am nächsten Tag, insbesondere bei Frauen mit hoher Impulsivität. Die ADHS-Symptome stiegen sowohl in der frühen Follikelphase als auch in der frühen Lutealphase bzw. nach dem Eisprung an.
Steroid-Sulfatase (STS, Arylsulfatase C) katalysiert im endoplasmatischen Retikulum die Umwandlung von sulfatierten Steroidvorläufern in die jeweiligen freien Steroide. Dies betrifft unter anderem
DHEA-Sulfat zu DHEA
Estron-Sulfat zu Estron
Pregnenolon-Sulfat zu Pregnenolon
Cholesterin-Sulfat zu Cholesterin
STS bewirkt darüber hinaus die Sulfatierung von Dopaminsulfat zu Dopamin im Blut. Mehr hierzu…
…Androgenanteil im Blut. Bei Männern wird in manchen Geweben Testosteron gebildet, ohne jedoch den Testosteronspiegel im Blut zu erhöhen. Nachweisbar sind nur erhöhte Testosteronabbauprodukte.
Die DHEA / DHEA-Sulfatspiegel sind individuell sehr verschieden und können sich bei gleichem Alter und Geschlecht in gesunden Menschen bis über dreifache hinaus unterscheiden, sind aber innerhalb eines Individuums auf längere Zeit gesehen stabiler als der Cortisolspiegel.
Oral eingenommenes DHEA erhöht
bei Frauen
Androstendion
Testosteron
Dihydrotestosteron
bei Männern
Östron
17-ß-Östradiol
Androstendion bei Addison-Patienten (primäre Nebennierenschwäche)
nicht Testosteron
nicht Dihydrotestosteron
Androgene sind lipophil und unpolar und können daher die Blut-Hirn-Schranke passieren.
1…
…Pregnenolon und Pregnenolon-Sulfat
DHEA-Sulfat reagiert auf positive Modulation durch Androsteron
3.2. Wirkung bei Krankheiten / Störungen
3.2.1. Störungsbilder mit DHEA-Mangel
3.2.1.1. ADHS
ADHS-Betroffene zeigten verringerte Serum-DHEA-S-Werte, bei unveränderten Werten für freies Testosteron und SHBG.
Bei Kindern mit ADHS korrelierten die Speichel-DHEA-Spiegel negativ mit Ablenkbarkeit und Impulsivität, nicht aber mit Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität.
Eine Studie fand bei ADHS um 25 % verringerte Speichel-DHEA-Spiegel sowie signifikant abweichende DHEA zu Cortisol Verhältnisse. Speichel-DHEA-Spiegel und DHEA/Cortisol-Verhältnis korrelierten unabhängig voneinander negativ mit den CPT-Scores für…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone
Allopregnanolon
1. Allopregnanolon-Synthese
…Hirnstamm und Kleinhirn der erwachsenen Ratte). in Neuronen, aber nicht in Gliazellen
5aR1 wie 5aR2 wandeln (mit unterschiedlicher Affinität)
Progesteron in 5α-Dihydro-Derivat 5α-Dihydroprogesteron (5α-DHP) um
daneben auch Abbau von
Testosteron in 5-alpha-Dihydrotestosteron (DHT, ein potentes Androgen)
Aldosteron
Dexamethason
Cortisol und Corticosteron in weniger potente Glucocorticoid-Rezeptor-Agonisten
5aR-Inhibitoren:
Inhibition wirkt sehr lang anhaltend (bis zu 10 Jahre nach Absetzen)
Finasterid
inhibiert 5aR2 deutlich stärker als 5aR1
Dutasterid
inhibiert 5aR1 und 5aR2 gleich stark
scheint bei Prostatahyperplasie besser und anhaltender zu wirken als Finasterid
/6. Schritt: 5α-DHP wird durch…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
11. Nebenwirkungen
…zuweilen Erektionsprobleme bei Amphetaminmedikamenten, kaum jedoch bei MPH.
Zwei männliche Betroffene berichteten uns von einer Sensitivitätseinbuße im Genitalbereich nach dem Konsum von Rotwein außerhalb der Wirkzeit des regelmäßig eingenommenen Elvanse. Bei einem der Betroffenen ist geringer Nikotinkonsum außerhalb der Wirkzeit ein weiteres Verdachtsmoment.
Ein Einzelfallbericht dokumentiert eine Verringerung von Testosteron und anderen Sexualhormonen sowie eine Verringerung der Spermienanzahl durch ein Amphetaminmedikament, was durch ein Zurückwechseln auf MPH behoben wurde.
Amphetaminmedikamente binden auch an Alpha1-Adrenozeptoren (siehe oben).
Eine Blockade von Alpha1-Adrenozeptoren führt zu einer verzögerten Detumeszenz der Schwellkörper und damit zu einer verminderten Ejakulations- und Orgasmusfähigkeit, sowohl bei Frauen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS / Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten
CYP3A4 Metabolisierungsenzym
3. CYP3A4-Substrate / CYP3A4-Inhibitoren / CYP3A4-Induktoren
…Docetaxel
Domperidon
Doxepin
Efavirenz
Elbasvir/Grazoprevir
Eliglustat
Eplerenon
Ergotamin
Erythromycin
Escitalopram
Esomeprazol
Estradiol
Felodipin
Fentanyl
Finasterid
Flibanserin
Haloperidol
Hydrocortison
Ibrutinib
Idelalisib
Imatinib
Indinavir
Irinotecan
Isavuconazol
Ivabradin
Koffein
Kokain
Lansoprazol
Lenvatinib
Lercanidipin
Levateylmethadol
Lidocain
Lovastatin
Methadon
Midazolam
Naldemedin
Naloxegol
Nateglinid
Nelfinavir
Neratinib
Netupitant/Palonosetron
Nevirapin
Nifedipin
Nisoldipin
Nitrendipin
Olaparib
Omeprazol
Ondansetron
Osimertinib
Paclitaxel
Palbociclib
Panobinostat
Pantoprazol
Pimavanserin
Pimozid
Progesteron
Propranolol
Quetiapin
Reboxetin
Regorafenib
Ribociclib
Risperidon
Ritonavir
Rolapitant
Romidepsin
Salbutamol
Salmeterol
Saquinavir
Selexipag
Sildenafil
Simvastatin
Sirolimus
Sonidegib
Sorafenib
Sunitinib
Suvorexant
Tacrolimus
Tamoxifen
Telaprevir
Telithromycin
Temsirolimus
Terfenadin
Testosteron
Tramadol
Trazodon
Valbenazin
Velpatasvir
Vemurafenib
Venetoclax
Venlafaxin
Verapamil
Vincristin
Voriconazol
Zaleplon
Ziprasidon
Zolpidem
3.2…
Stress
Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
2. Die Stressreaktionskette / Stressphasen
…→ erhöhte Verfügbarkeit von Kohlehydraten
Anstieg des Blutzuckerspiegels
→ Aktivierung verschiedener peripherer Organe
Blutdruckerhöhung
sauerstoffreiches Blut zu Skelettmuskeln
Blutzufuhr Haut und Eingeweide reduziert
Gerinnungsfähigkeit des Bluts wird erhöht
Vorteil: weniger Blutverlust bei Verletzungen
Nachteil: erhöhtes Thrombose- und Herzinfarktrisiko
Unterdrückung entzündlicher Abwehrmechanismen durch Cortisol
Vorteil: kein kurzfristiger Energieverlust durch Immunreaktion
Nachteil: Schwächung der zellgebundenen spezifischen Immunabwehr (erhöhtes Infektionsrisiko); noch Wochen nach Stresserfahrung nachweisbar
Hormonrezeptoren verschiedener Bereiche nehmen glandotrope Hormone aus Blut auf, was Ausschüttung effektorischer Hormone bewirkt.
Schilddrüse
→ Thyroxinausschüttung
Keimdrüsen
→ Ausschüttung von Östrogen und Progesteron (Frauen) bzw. Testosteron (Männer)
Nebennierenrinde
→ Cortisolausschüttung
Bauchspeicheldrüse
→ Verdauungssekret (Pankreassaft), Glukagon, Insulin, Somatostatin…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS
3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme
…C-Betroffenen stärker mit ihren Gefühlen überein.
Delay Aversion und die Bevorzugung schneller und dafür kleinerer Belohnungen bei ADHS wird durch den Zugang zu unmittelbaren visuellen Reizen während der Wartezeit komplett normalisiert.
Dopaminerge Medikamente, insbesondere soweit diese die DRD2 und DRD3 adressieren, korrelierten mit einer erhöhten Präferenz späterer Belohnung. Testosteron und Cortisol führten (kurzfristig) zu impulsiveren Entscheidungen.
3.3. Impulskontrollprobleme / Inhibitionsprobleme als ADHS-Symptome
Zu den neurophysiologischen Ursachen von Impulsivitäts- und Inhibitionsproblemen ⇒ Die neurophysiologischen Korrelate von Inhibitions- und Impulskontrollproblemen .
3.3.1. Erscheinungsformen von Inhibitionsproblemen bei Kindern
platzt häufig mit den Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.3. Krankheiten der Mutter / der Eltern (bis + 310 %)
…dass eine Behandlungsmethode der Einsatz von Dopaminagonisten ist. Eine weiterer Zusammenhang könnte darin bestehen, dass PCOS mit Hyperandrogenämie einhergeht. Erhöhte pränatale Testosteronwerte sind ein Risikofaktor für ADHS. Mehr hierzu unter Geschlechtsunterschiede bei ADHS .
Eine Studie fand bei 3-jährigen Jungen von Müttern mit einem PCOS ein um 95 % erhöhtes ADHS-Risiko, während dies bei 3-jährigen Mädchen nicht erhöht war. Auch dies deutet auf einen Zusammenhang mit Geschlechtshormonen hin, obwohl erhöhte Testosteronwerte in der Schwangerschaft auch bei weiblichem Nachwuchs erhöhte ADHS-Symptome verursacht. Mehr hierzu unter Geschlechtsunterschiede bei ADHS . Es ist auch bekannt, dass sich ADHS bei Mädchen später zeigt…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
2. Amphetamin-Medikamente wirken anders und an anderen Stellen des Gehirns als Methylphenidat
…erhöht
Lisdexamfetamin und d-Amphetamin erhöhten bei Gesunden signifikant die Plasmaspiegel u.a. von:
ACTH
2.5.2. Corticosteroide erhöht
D-Amphetaminmedikamente wie Lisdexamphetaminmedikamente (Elvanse) erhöhen den Cortisolspiegel, nicht jedoch den Testosteronspiegel.
Erhöht wurden
Glucocorticoide (wie durch Methylphenidat; noch stärker war die Erhöhung durch die Drogen MDMA oder LSD)
Cortisol
Cortison
Corticosterone
11-Dehydrocorticosteron,
11-Deoxycortisol
Unverändert blieben
Mineralocorticoide
Aldosteron
11-Deoxycorticosteron
Die Erhöhung des Cortisolspiegels bewirkt eine stärkere Adressierung des Glucocorticoidrezeptors (GR) durch Cortisol. Cortisol bewirkt über GR die Wiederabschaltung der HPA-Achse am Ende der Stressreaktion.
Bei ADHS-HI und ADHS-C (beide mit Hyperaktivität) ist aufgrund der…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
7. Depression und Stress
…eine gestörte Feedback-Hemmung der HPA-Achse schliessen. Depressive Männer ohne frühe Misshandlung zeigten dagegen keine verstärkte ACTH- und Cortisolantwort.
Bei akut depressiven Männer mit frühkindlicher Stresserfahrung und einer Vergleichsgruppe Nichtbetroffener korrelierte nicht die Depression, sondern nur die Beschreibung der frühkindlichen Stressintensität mit der Erhöhung der basalen CRH-Werte im Liquor.
7.5. Depression und Testosteron
Eine Erhöhung des Testosteronspiegels kann (in geringem Maße) dazu beitragen, Depressionen zu lindern. Das betrifft auch Patienten mit einem normalen Testosteronspiegel. Bei Personen mit erhöhter Aggression sollte berücksichtigt werden, dass Aggression mit einem erhöhten Testosteron-Cortisol-Verhältnis einhergeht.
⇒ Die neurophysiologischen Korrelate von Aggression