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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
12. Autismus als dopaminerge Störung
…und 0,40 % der Mädchen. Unter ADHS-Betroffenen liegt die ASS-Prävalenz zwischen 3,6 % und 21 %. ASS-Betroffene zeigen bereits ab dem Alter von 9 Monaten diagnostizierbare Unterschiede im Sozialverhalten und in repetitiven und sensorisch orientierten Verhaltensweisen.
Die genetischen Ursachen von ASS sind heterogen und umfassen syndromale Formen, wie diejenige, die mit dem Fragilen X-Syndrom assoziiert ist, Einzelnukleotid-Polymorphismen wie im SCN2A-Gen für den spannungsgesteuerten Natriumkanal und Kopienzahlvarianten (CNVs), wie 15q11.2q13-Deletionen oder -Duplikationen.
ASS hat neben Dopamin noch weitere neurophysiologische Ursachen, wie Noradrenalin, GABA, Glutamat, Serotonin, N-Acetylaspartat, Oxytocin, Arginin-Vasopressin, Melatonin, Vitamin D, Orexin…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Weitere Rezeptoren, an denen Cannabinoide binden
1. TRPV1
…TRPV1
Capsaicin (CP)
CBD (Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPV1-Agonist
darüber möglicherweise antipsychotische Wirkung
TRPA1 (Ankyrin-Typ-1; Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPV2 (Vanilloid-Typ-2; Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPM8 (Melastatin-Typ-8; Hemmung)
D3, Vitamin D
Partialagonist
Koffein (1,3,7-Trimethylxanthin)
TRPV1-Agonist
TRPA1-Agonist bei Nagetieren
TRPA1-Antagonist bei Menschen
Olvanil (OL)
Capsaicinderivat
TRPV1-Antagonisten:
Capsazepin
blockierte die schmerzlindernde Wirkung von CBD
kompetitiver Antagonist für Capsaicin und Resiniferatoxin
(E)-CBG (Cannabigerol)
schwacher TRPV1- und TRPV2-Agonist
Iodo-Rsiniferatoxin
kompetitiver Antagonist
Rutheniumrot
Dopamin moduliert TRPV1
D1-/D5-Agonisten hemmten das durch Capsaicin indizierte TRPV1-Signal
ein D2-Agonist veränderte das TRPV1-Signal nicht
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Weitere Rezeptoren, an denen Cannabinoide binden
2. PPARα (Peroxisome Proliferator-Activated Receptor alpha)
…bei Mäusen
Basalganglien
Nucleus accumbens
PPARα (und PPARγ) finden sich nicht auf GABA-Neuronen im Nucleus accumbens
Amygdala
PPARα finden sich auf ~60 % der glutamatergen Neuronen
PPARγ finden sich auf ~60 % der GABA-Neuronen
VTA
Thalamuskerne
Hippocampus (geringer)
in CA1, CA2, CA3 und Gyrus dentatus
2.1. Regelbereiche von PPARα
Regelbereiche von PPARα sind u.a.:
Modulation von VTA und Amygdala
PPARα-Agonisten verringern die Aktivität der Dopaminzellen als auch die Nettoleistung des VTA durch negative Modulation von beta2-nAChR
PPARα-Agonisten verringern die Zahl der spontan aktiven Dopamin-Neuronen
Belohnung
Mäuse…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
5. Pharmakologische endokrine Funktionstests
2. Tests ohne Bezug zu ADHS
…Prädiabetes mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko
Nebenwirkungen:
keine
2.2. Clonidintest
Gabe: Clonidin
Wirkung: Clonidin ist ein Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist und hemmt darüber die Katecholaminproduktion
Gesunde Reaktion:
Anstieg von Wachtumshormon-Releasing-Hormon (GHRH)
Anstieg von Wachstumshormon (GH)
Abfall von Somatostatin (?)
Abfall von Katecholaminen um 50 %
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Nicht gesunde Reaktion:
Geringerer Abfall der Katecholaminspiegel und des Metanephrinspiegels
Verdacht auf primäre Hypertonie
Unveränderte oder erhöhte Katecholaminspiegel und Metanephrinspiegel
Verdacht auf Phäochromozytom = Erkrankung der chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks (Auftreten: 1/100.000 Personen/Jahr).
Verdacht auf genetische Ursachen, z.B. Multiple Endokrine Neoplasie Typ 2
verringerter Anstieg von Wachstumshormon
Verdacht…
Neurologische Aspekte
Aminosäuren
…Codon dar, das für eine bestimmte proteinogene Aminosäure steht. Diese proteinogenen Aminosäuren in einer bestimmten Reihenfolge formen die Proteine.
Einige Aminosäuren fungieren zugleich als Neurotransmitter (z.B. γ-Aminobuttersäure, GABA), Hormone oder Gewebsmediatoren.
Bei ADHS wurden Veränderungen des Aminosäurestoffwechsels beschrieben. Gerade die Aminosäuren, die für die Dopamin-, Noradrenalin- und Serotoninsynthese relevant sind, sind jedoch unverändert.
verringert
Histidin (29 % verringert)
Glutamin (10 % verringert)
Prolin (20 % verringert)
Isoleucin
verringert
unverändert
erhöht
Asparaginsäure (Aspartat) (um 7 % erhöht), tendenziell erhöht (knapp nicht signifikant)
Glutamat (um 7 % erhöht)
Hydroxyprolin (um 42 % erhöht)
unverändert
Tyrosin
unverändert
verringert (kleine, ältere Studie)
Tryptophan
unverändert
verringert (kleine, ältere Studie…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol
Cortisol - Einführung
1. Arbeitsweise des Cortisolsystems
…Achse (insbesondere deren Wiederabschaltung), die Steuerung des Immunsystems (Beendigung der Entzündungsreaktion und Erhöhung der Fremdkörperbekämpfung, TH1-/TH2-Shift) sowie auch die Vermittlung von Stressreaktionen.
Mehr hierzu unter ⇒ Die HPA-Achse / Stressregulationsachse .
1.1. Reaktion
Das für Stress ebenfalls höchst relevante Katecholaminsystem (Katecholamine: Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) reagiert schnell über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren.
Das Cortisolsystem reagiert demgegenüber
einerseits langsam über eine Regulation der Genexpression und
außerdem schnell durch nicht-genexpressionsverändernde Mechanismen (Rezeptorbindung)
Das von der Nebenniere ins Blut abgegebene Cortisol wird zu 90 % an Proteine gebunden. Erst wenn die Bindungskapazität dieser Proteine überschritten ist, bindet Cortisol unspezifisch an Albumin und…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS
BDNF
7. Epigenetische Beeinflussung von BDNF durch HDAC-Inhibitoren
…Maus und in 3xTg-AD-Mäusen. Die anschließende Erhöhung der Acetylierung von H3 und H4 in der Nähe des P1-Promotors des BDNF-Gens führte zu erhöhten Spiegeln von MAP 2 und den synaptischen Proteinen Synaptophysin und PSD-95. Sulforaphan scheint mithin eine epigenetische Wirkung auf BDNF zu haben.
BDNF ist auch an der Beeinträchtigung der Dopamin-Signalübertragung bei frühkindlichem Stress durch Entzug der Mutter bei Ratten beteiligt. Frühkindlicher Entzug der Mutter erhöhte HDAC2 und verminderte H3K9ac. Die anschließende Erhöhung des dendritischen Stachelmodulators AKAP150 senkte die synaptischen Spiegel der Proteinkinase A und erhöhte mBDNF. Diese Effekte konnten in vivo durch…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
1. Das Arbeitsgedächtnis (Working Memory)
…Zu wenig Dopamin oder Noradrenalin beeinträchtigen des Arbeitsgedächtnis ebenso wie zu viel Dopamin oder Noradrenalin.
1.1. Arbeitsgedächtnis und Dopamin
Es scheint überwiegend phasisches und weniger tonisches Dopamin die Vorgänge des Arbeitsgedächtnisses zu steuern. Beispielsweise reagieren DA-Neuronen phasisch auf Reize, die gemerkt werden sollen und zeigen keine tonische Aktivität während des Retentionsintervalls, also der Zeit, während dessen die Informationen aktiv gehalten wird.
D1-Agonisten verbessern, D1-Antagonisten beeinträchtigen die Funktion des Arbeitsgedächtnisses. Eine übermäßige D1-Stimulation, wie bei akutem Stress, führt ebenso zu Arbeitsgedächtnisdefiziten wie eine unzureichende D1-Stimulation.
D2-Rezeptor-Agonisten verbessern, D2-Antagonisten beeinträchtigen das räumliche (nicht…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Ablenkbarkeit aus PFC, Unaufmerksamkeit aus Langeweile aus Striatum?
…motivational charakterisiert, von Langeweile gekennzeichnet und sind neurophysiologisch stärker im Striatum verortet.
Wir vermuten, dass ADHS-HI und ADHS-C von einer dauerhaften leichten (im Sinne von: unterhalb der Spiegel, die eine Abschaltung des PFC verursachen würden) Stimulierung des PFC durch Dopamin und Noradrenalin geprägt sind, während ADHS-I und SCT von einer bei Stress sehr starken Stimulation durch Noradrenalin und Dopamin gekennzeichnet sind, die über die Alpha-1-Adrenozeptoren eine häufige Abschaltung des PFC bewirkt.
⇒ Abschnitt Neurophysiologische und endokrine Unterschiede zwischen ADHS-HI/ADHS-C und ADHS-I im Beitrag Die Subtypen von ADHS: ADHS-HI, ADHS-I…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
4. D2-/D3-Rezeptormangel im Striatum und Unaufmerksamkeit
…Betroffenen dazu, dass dort weniger Dopamin aus dem synaptischen Spalt aufgenommen werden kann, weshalb weniger Dinge (be)lohnend, als ausreichend spannend gefunden werden als bei Nichtbetroffenen. Das Maß der Motivationsproblematik sowie das Maß der Unaufmerksamkeit bei ADHS korrelieren mit der verringerten Anzahl an D2- und D3-Dopaminrezeptoren im Verstärkungszentrum des Gehirn. Weitere veränderte Persönlichkeitsparameter bei ADHS korrelierten dagegen nicht mit der Anzahl der D2- und D3-Rezeptoren.
Diese Sichtweise führt zunächst zu der Feststellung, dass Aufmerksamkeitsprobleme nicht ausschliesslich durch den PFC, sondern auch durch das Striatum vermittelt werden.
Nach anderer Darstellung bewirkt die Blockade von Dopamin D1-, D2-, und D4…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit unbekannter Dopaminveränderung
3.6. Neurokinin-1 (Substance P, Tachikinin) Receptor-KO-Mouse (TACR1-KO-Maus)
…ADHS.
Praktisch alle dopaminergen Neuronen der Substantia Nigra pars compacta und viele der Substantia nigra pars reticulata enthalten Neurokinin-1-Rezeptoren. Substanz P vermittelt seine Wirkung über postsynaptische Heterorezeptoren wie über präsynaptische Autorezeptoren. Substanz P wirkt erregend und moduliert die hemmende Wirkung von GABA in der Substantia nigra.
Substanz P ist an der Regulierung der Dopaminfreisetzung im Striatum beteiligt. Die Wirkung von Substanz P auf die dopaminerge Übertragung wird scheinbar durch eine nigro-thalamo-cortico-striatale Schleife vermittelt.
Substanz P erhöht Dopamin im Nucleus accumbens, nicht aber im Neostriatum.
Der TACR1 ist mit der dopaminergen Wirkung im Striatum verbunden. TACR1…
Neurologische Aspekte
Gehirnhemisphären
5. Frühe Bindungsstörung beeinträchtigt Selbstorganisation der rechten Gehirnhemisphäre
…stärker als die linke mit dem limbischen System und den Mechanismen des autonomen und verhaltensbezogenen Arousals verbunden. Die Reifung der rechten Gehirnhemisphäre ist erfahrungsabhängig.
Störungen der Bindung zwischen Säugling und Mutter können daher Entwicklungsstörungen der rechten Gehirnhemisphäre verursachen, die die Erregungsmodulation und die Regulation der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin beeinflussen. Dopamin und Noradrenalin sind unter anderem für
Reifungsprozesse des Gehirns verantwortlich.
ADHS wird als Entwicklungsstörung des Gehirns im Sinne einer Entwicklungsverzögerung beschrieben. Vielfache Untersuchungen bestätigen, dass frühkindliche Stresserfahrungen derartige Veränderungen des Verhaltens und der Neurotransmitter bewirken können. ⇒ Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress
Wir sehen hierin keinen Widerspruch zur überwiegend…
Entstehung
Gehirnentwicklungsstörung und ADHS
…GABA, Glutamat und Serotonin und Hormonen wie Östradiol-17beta spielt Dopamin als neurotropher Faktor eine entscheidende Rolle bei der Gehirnentwicklung.
Bei ADHS besteht ein Dopaminmangel in manchen Gehirnregionen. ADHS ist zu rund 76 % genetisch bedingt. Unter den Genmutationen und Genpolymorphismen, die mit ADHS in Verbindung gebracht werden, ist Dopamin der am häufigsten betroffene Neurotransmitter, wobei jeweils ein geringerer Dopaminspiegel, eine geringere Dopaminwirksamkeit oder ein erhöhter Dopaminabbau bewirkt wird. Mehr hierzu unter ⇒ Kandidatengene bei ADHS im Kapitel ⇒ Entstehung . Störungen der Bindung zwischen Säugling und Mutter können Entwicklungsstörungen der rechten Gehirnhemisphäre verursachen, die wiederum die Regulation von Neurotransmittern wie Dopamin…
Entstehung
Gehirnentwicklungsstörung und ADHS
3. Frühe Bindungsstörung beeinträchtigt Selbstorganisation der rechten Gehirnhemisphäre
…zu regulieren und zu stabilisieren.
Die rechte Hemisphäre ist deutlich stärker als die linke mit dem limbischen System und den Mechanismen des autonomen und verhaltensbezogenen Arousals verbunden. Die Reifung der rechten Gehirnhemisphäre ist erfahrungsabhängig.
Störungen der Bindung zwischen Säugling und Mutter können daher Entwicklungsstörungen der rechten Gehirnhemisphäre verursachen, die die Erregungsmodulation und die Regulation der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin beeinflussen. Dopamin und Noradrenalin sind unter anderem für
Reifungsprozesse des Gehirns verantwortlich.
Bei ADHS sind insbesondere Anomalien der rechten Gehirnhemisphäre involviert.
Vielfache Untersuchungen bestätigen, dass frühkindliche Stresserfahrungen Veränderungen des Verhaltens und der Neurotransmitter bewirken können. ⇒ Stressschäden durch frühen / lang anhaltenden…
…C) katalysiert im endoplasmatischen Retikulum die Umwandlung von sulfatierten Steroidvorläufern in die jeweiligen freien Steroide. Dies betrifft unter anderem
DHEA-Sulfat zu DHEA
Estron-Sulfat zu Estron
Pregnenolon-Sulfat zu Pregnenolon
Cholesterin-Sulfat zu Cholesterin
STS bewirkt darüber hinaus die Sulfatierung von Dopaminsulfat zu Dopamin im Blut. Mehr hierzu unter Sulfatierung durch Sulfotransferasen im Beitrag Dopaminabbau .
Sulfatierte und nicht sulfatierte Steroide können GABA-A- und NMDA-Rezeptoren im Gehirn beeinflussen. Sowohl DHEAS als auch seine nichtsulfatierte Form DHEA hemmen den GABA-A-Rezeptor und aktivieren den NMDA-Rezeptor.
Mehr zu DHEA unter DHEA im Kapitel Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS…