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Ergebnisse für "Angststörungen"
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
10. Emotionale Dysregulation / Emotionssymptome bei ADHS
Formen emotionaler Dysregulation bei ADHS
…sich nicht nur auf die einzelnen erlebten Emotionen aus, sondern auch auf die Emotionsdynamik, einschließlich Intensität, Schwankungsbereich und zeitlicher Merkmale, wie Anstiegsgeschwindigkeit oder Erholungsdauer, Beständigkeit und Labilität von Emotionen.
Stimmungsschwankungen, Aggressionsstörungen, Angststörungen und Depressionen bzw. depressionsverwandte Symptome sind die meistgenannten Arten emotionaler Dysregulation.
E.1. Stimmungsschwankungen sind Affektstörungen
Affekte haben verschiedene Dimensionen.
E.1.1. Affektqualität = welche Emotion
Beispiele:
Freude
Trauer
Angst
E.1.2. Affektregulation = Angemessenheit und Intensität einer Emotion
E.1.2.1. Affektadäquatheit = Angemessenheit der Emotionsqualität = “passende” Emotion
Ist die Art der Emotion der Situation angemessen?
Wird bei gleichen Situationen immer die selbe…
Stress
Stresstheorien und Stressphänotypen: eine mögliche Erklärung der ADHS-Subtypen
3. Stressreaktionsmuster erklären ADHS-Präsentationsformen
…Familien- und Zwillingsstudien hereditäre (erbliche) Ursachen belegt.
Vergleichbar beschreiben Huber und Trappmann-Korr einen Zusammenhang zwischen ADHS-Präsentationsformen und persönlichen Charaktereigenschaften der Betroffenen.
Ebenso fand eine Studie, die Komorbiditäten bei ADHS nach Präsentationsformen unterschied, dass Hyperaktivität/Impulsivität (ADHS-HI) mit externalisierenden Komorbiditäten eng korreliert und überwiegende Unaufmerksamkeit (ADHS-I) mit internalisierenden Komorbiditäten wie Dysthymie und Angststörungen einschließlich generalisierter Angststörung ein Cluster bilden.
Diamond beschrieb SCT als Unterfall von ADHS-I, was im Rahmen unserer Unterscheidungsmatrix nach Stressreaktionstypen plausibel erschien, inzwischen aber als widerlegt gilt: SCT wird heute als eigenständige Störung betrachtet, auch wenn diese sehr häufig komorbid zusammen mit ADHS…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS
Differentialdiagnostik bei ADHS - Einführung
…hoch (EU: 38,8 %).
Wichtige Faktoren, die in der Differentialdiagnose bei ADHS beachtet werden sollten, sind beispielsweise akute Stressreaktionen, unerkannte Hochbegabung oder Minderbegabung, organische Primärstörungen wie Schlafstörungen oder postkommotionelle Syndrome oder Medikamentennebenwirkungen.
Psychische und psychiatrische Störungen, deren Symptome ADHS ähneln können, sind unter anderem Angststörungen, affektive Störungen, Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD).
Die Prozentangaben in Klammern hinter den Überschriften geben die Bevölkerungsprävalenz an, sind also unabhängig von ADHS.
Eine Ärztin berichtet, dass in den USA Erwachsene mit ADHS diagnostische Termine meist allein zur Untersuchung kommen. Doch begleitende Personen warten in der Regel im Wartezimmer. Bei Gedächtnis-…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Psychische Störungen Differentialdiagnostik - Überblick
20. Vorwiegend milieubedingte Verhaltensauffälligkeiten
Vorwiegend milieubedingte Verhaltensauffälligkeiten meint beispielsweise mangelnde Zuwendung und Anregung, körperliche und/oder seelische Misshandlung, Medienabusus, intrafamiliäre Konflikte und Geschwisterkonflikte.
Nach unserem Verständnis entspricht diese Beschreibung dem umweltbedingten Ursachenanteil der meisten psychischen Störungen wie ADHS, Depressionen, Angststörungen, Borderline etc., die sämtlich entstehen können, indem umweltbedingte Ursachen, meist Stresserfahrungen in den ersten 6 Lebensjahren, eine bestehende genetische Disposition mittels epigenetischer Veränderung dauerhaft manifestieren. Vorwiegend milieubedingte Verhaltensauffälligkeiten sind daher ungeeignet, eine eigenes Störungsbild zu definieren.
⇒ Wie ADHS entsteht: Gene oder Gene + Umwelt
⇒ Gene + frühkindlicher Stress als Ursache anderer psychischer Störungen
Stress / Die Stresssysteme des Menschen
Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
…gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Hormonproduktion und der Reaktion der HPA-Achse.
Chronischer Stress kann zu Veränderungen an der HPA-Achse führen, wie beispielsweise einer erhöhten Produktion von CRH und Vasopressin oder einer verringerten Empfindlichkeit der Zielrezeptoren für Cortisol.
Bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Anorexie ist die HPA-Achse meist dauerhaft aktiviert.
Hypercortisolismus, ein zu hoher Spiegel an Stresshormonen, steht mit verschiedenen psychischen und körperlichen Erkrankungen in Verbindung, wie z.B. Depressionen, Angststörungen und dem metabolischen Syndrom.
Eine Unteraktivität der HPA-Achse, insbesondere ein Mangel an CRH, korreliert mit Erkrankungen wie Nebennieren-Insuffizienz und chronischem Müdigkeitssyndrom (Fatigue)…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen
Das BIS-/BAS-/Fight-Flight-Freeze-System
2. Behavioural Inhibition System (BIS)
…nicht-spezifische Erregung (Arousal), die zu einem Fokus der Aufmerksamkeit auf aktuell relevante Ereignisse führt.
Eine hohe Ängstlichkeit und eine erhöhte Bestrafungssensitivität sind insbesondere durch eine hohe Synchronisierung von Hippocampus und Amygdala im Theta-EEG-Frequenzband gekennzeichnet. Mit einer Verringerung der Ängstlichkeit durch neue Konditionierung verringert sich zugleich die Synchronisation von Hippocampus und Amygdala.
Depressionen und Angststörungen sind mit einem sensibilisierten BIS verbunden. Ein sensibilisiertes BIS geht mit erhöhter Bestrafungssensitivität und einem vergrößerten Hippocampus und einer vergrößerten Amygdala einher.
Anxiolytika (angstverringernde Medikamente) vermindern die Erregbarkeit der Amygdala.
Das BIS-System kann durch Anxiolytika jedoch auch beeinträchtigt werden.
Das BIS wird…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
12. Autismus als dopaminerge Störung
1. Symptome von ASS
…Aufmerksamkeitsprobleme
Defizite in der sensorischen Verarbeitung
Emotionsregulationsprobleme
Schlafprobleme
Sprach- und Spracherwerbsprobleme
Kommunikationsprobleme
Promptabhängigkeit
Diese Symptome sind bei jungen, sich normal entwickelnden Kindern eine häufige adaptive Verhaltensweise und insoweit von ASS abzugrenzen.
Autismus umfasst eine Gruppe von Ausprägungen, die früher als eigenständige Formen erfasst wurden, darunter:
frühkindlicher Autismus
Autismus im Kindesalter
Kanner-Autismus
hochfunktionaler Autismus
atypischer Autismus
nicht anderweitig spezifizierte tiefgreifende Entwicklungsstörung
desintegrative Störung der Kindheit
Asperger-Syndrom
Die häufigsten Komorbiditäten von ASS bei Kindern sind:
ADHS: 28,2 % bis 81,2 %
oppositionelle Trotzstörung (ODD): 28,1 % bis 45,5 %
Angststörungen: 45,5 %
soziale Angststörung: 29,2 %
generalisierte Angststörung: 13,4 %
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
5. Pharmakologische endokrine Funktionstests
3. Diagnostische Anwendung
…gestört
Tests:
ACTH-(1-24)-Test:
Cortisolausschüttung erhöht
CRH-Test
ACTH-Reaktion abgeflacht
Cortisolreaktion normal
Metyrapon/CRH-Test:
Normalisierung der verminderten ACTH-Reaktion
DST
fehlende Suppression der Cortisolfreisetzung
DST ist allerdings zu unspezifisch und zu unsensibel, daher heute von Dexamethason/CRH-Test abgelöst
DST/CRH-Test
Dexamethason bewirkt Cortisolsuppression
CRH, danach gegeben, bewirkt bei Depressiven Cortisolanstieg (unterbindet die Cortisolsuppression)
TRH-Test:
uneinheitliche Befunde der PRL-Reaktion
Clonidin-Test:
verringerter Anstieg von Wachstumshormon
Verdacht auf Depression
Verdacht auf verringerte Alpha-2-Adrenozeptoren
dadurch verringerte inhibitorische Hemmung des Noradrenalinsystems
3.3. Angststörungen
Panikstörung, Phobie, Zwangsstörung, PTBS
Modifizierte Darstellung, basierend auf Kudielka-Wüst…
Stress / Was ADHS mit Stress verbindet - Abschnitt
ADHS-Symptome sind Stresssymptome
3. Emotionale Symptome
…Angst/Ängstlichkeit
Eine erhöhte Ängstlichkeit ist ein Stresssymptom.
Verstärkte Ängstlichkeit, erhöhte Furchtkonditionierbarkeit sowie erhöhte Vorsicht in unbekannten Umgebungen, im Offenfeld, im elevated plus maze und bei Konflikten sind eine unmittelbare Wirkung des Stresshormons CRH.
Bei ADHS ist Ängstlichkeit häufig erhöht, besonders bei ADHS-I. Angststörungen sind eine häufige Komorbidität von ADHS und können sich aus einem unbehandelten ADHS entwickeln.
3.8. Erhöhte Sensibilität
Eine erhöhte Sensibilität ist ein Stresssymptom.
ADHS beinhaltet stets eine (zumindest partielle) Hochsensibilität.
3.8.1. Schreckhaftigkeit
Verstärkte Schreckreaktionen sind eine unmittelbare Wirkung des Stresshormons CRH.
3.8.2. Erhöhte Wachheit / Aufmerksamkeit
Erhöhte Wachheit und Aufmerksamkeit ist…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol
Cortisol und andere Stresshormone bei ADHS
2. Cortisolantworten auf Stress und Persönlichkeitseigenschaften
…nicht aber, welche psychische Störung innerhalb des jeweiligen Spektrums vorliegt.
Es wird vertreten, dass Cortisolstressantworten mehr über Komorbiditäten aussagen als über ADHS. Danach sollen abgestumpfte Cortisolreaktionen auf Stress mit komorbider DBD (disruptive behavioral disorder) einhergehen, während hohe Cortisolreaktionen mit komorbiden Angststörungen zusammenhängen. Dies deckt sich mit unserer Auffassung der Korrelation abgeflachter Cortisolstressantworten mit externalisierenden und überhöhter Cortisolstressantworten mit internalisierenden Störungsbildern.
Ein verringerter Austausch zwischen den Gehirnhemisphären scheint (insbesondere bei PTSD) eine Ursache für eine verringerte Cortisolstressreaktion darzustellen, ebenso wie für Alexithymie. Weiter wird ein Zusammentreffen von verringerten basalen Cortisolspiegeln (trotz normaler Cortisolreaktion auf ACTH) und Alexithymie bei manchen Betroffenen von…
…Unterschiede ergaben (Metastudie, k = 63 von 1983 bis 2015, davon 70 % aus 2005 bis 2015)
6,4 % unter 6 bis 16-Jährigen
3,9 % ADHS-I
1,7 % ADHS-C
0,9 % ADHS-HI
53 % mindestens eine komorbide psychiatrische Störung
ODD/CD war häufigste Komorbidität bei ADHS-C und ADHS-H mit 58 % und häufiger bei jüngeren Kindern
Angststörungen häufigste Komorbidität bei ADHS-I-Fällen mit 17 % und häufiger bei älteren Kindern und Mädchen
Ticstörungen häufiger bei jüngeren Jungen
Stimmungs- und Substanzgebrauchsstörungen häufiger bei älteren Jungen
12,64 % der Eltern bejahten die Frage, ob ihr Kind ADHS habe.
1…
Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung
ADHS für Lehrkräfte
1. Wie zeigen sich ADHS-Symptome im Schulalltag?
…Betroffenen sind schwerer erkennbar und werden häufig übersehen.
Manche Betroffene (insbesondere Mädchen) können ihre ADHS-Symptome durch hohen Einsatz oder aufgrund hoher Begabung überspielen.
Eine erhöhte Anpassung ist lediglich ein Copingverhalten (eine Bewältigungsstrategie), das den inneren Druck nur verschleiert und mit massiver Anstrengung verbunden ist. Diese erhöhte Anstrengung zur Verdeckung der Symptome führt auf Dauer zu Verschleiß und zeigt sich bei (unbehandeltem) ADHS im Alter in 3-fach häufigeren Angststörungen, 4-fach häufigeren Depressionen und vielfältigen anderen Problemen. Die Langzeitfolgen von ADHS werden meist deutlich unterschätzt. Mehr hierzu unter ⇒ Folgen von ADHS .
Eine zugleich bestehende höhere Begabung bewirkt häufig…
…sind.
Bei Stress wird durch die Amygdala der Noradrenalinspiegel erhöht. Mittels hoher Noradrenalinspiegel moderiert die Amygdala Ängstlichkeit und Angstkonditionierung. Während konditionierte Angst durch phasisch aktivierte Neuronen entsteht, wird Ängstlichkeit durch dauerhaft aktivierte Neuronen erzeugt.
Die Amygdala wird durch hemmende Projektionen aus dem infralimbischen mPFC reguliert. Diese können nach Stresssituationen geschwächt sein, was zu einer mangelnden Hemmung der BLA durch den PFC und in der Folge zu einer Hyperaktivierung der Amygdala führt, z.B. als Folge von Giften. Depression oder PTBS korrelieren mit einer pberaktivierten BLA.
ADHS korreliert signifikant mit erhöhter Ängstlichkeit. Unbehandeltes ADHS erhöht das Risiko für spätere Angststörungen erheblich.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS
3.2. Impulskontrollprobleme / Inhibitionsprobleme als ADHS-Symptome
…und was nicht.
überbordende Ideen müssen schnell mitgeteilt werden, bevor sie drohen, vergessen zu werden
überhöhte Handybenutzung korreliert mit Impulsivität und betraf 20,1 % der teilnehmenden studentischen Probanden.
Überhöhte Handybenutzung korrelierte weiter mit höheren Werten an
Alkoholkonsum
sexueller Aktivität
PTSD/PTBS
Angststörungen
Depressionen
Impulsivität bei ADHS und erhöhter BMI teilen sich genetische und neurophysiologische Korrelate
Sprechweise wird von Umgebung häufig als aggressiv erlebt
Impulsivität allein ist kein zwingender Hinweis auf ADHS. In einer Untersuchung impulsiver Probanden mit und ohne ADHS zeigten ADHS-Betroffene einen stärkeren Mangel an zwischenmenschlicher Interaktion, unentschlossenere Entscheidungen und geringere motorische Fähigkeiten als die nicht-ADHS-Probanden…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS
3.4. Erhöhte Risikobereitschaft
…Untersuchung an 2.434 Arbeitern im Iran fand eine Risikoverteilung von:
sehr geringes Risikoverhalten (65,6 %)
niedriges Risikoverhalten (27,8 %)
moderates Risikoverhalten (4,1 %)
hohes Risikoverhalten (2,5 %)
ADHS erhöhte die Wahrscheinlichkeit, der Gruppe mit moderatem oder hohem Risikoverhalten anzugehören, um das 3,4- und 3,1-fache (+ 240 %, + 210 %). Eine Angststörung erhöhte das Risikoverhalten um das 2,1 und das 2-fache, jeweils im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, der Gruppe mit dem niedrigsten Risiko anzugehören.
Studenten mit ADHS tragen um 17 % seltener einen Fahrradhelm.
Das erhöhte Risikoverhalten bei Jugendlichen mit ADHS umfasste auch die positive Verhaltensweise des Eingehens prosozialer Risiken…