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Ergebnisse für "Angststörungen"
Symptome
Die Präsentationsformen (Subtypen) von ADHS: ADHS-HI (überwiegend hyperaktiv), ADHS-C (Mischtyp), ADHS-I (ADS)
1. Präsentationsformen (Subtypen) von ADHS nach Symptomatik
…10 Jahre:
Unaufmerksamkeit
kann deshalb Unterricht teils nicht verfolgen
kann teils Unterrichtsstoff nicht nachvollziehen
Konzentrationsschwierigkeiten
auf Lehrervortrag
auf eigene Arbeit
wirkt verträumt
mangelnde aktive Mitarbeit
10 bis 20 Jahre:
möglicherweise Verbesserung der Aufmerksamkeit aufgrund Nachentwicklung des Gehirns
Aufmerksamkeitsprobleme bleiben mindestens teilweise vorhanden
und werden immer noch als sehr belastend empfunden
Altersunabhängig:
Der ADHS-I-Subtyp ist eher introvertiert (im Gegensatz zum eher extrovertierten ADHS-HI-Subtyp)
internalisierend
scheu
erhöhte Anfälligkeit für internalisierende Störungen
z.B.
Angststörungen
Depressionen
Soziale Probleme des ADHS-I-Subtyps entstehen aus
zu großer Scheu
Passivität
Introvertiertheit
Stillsein
Störungen vornehmlich im Arbeitsgedächtnis und bei der auditiven Verarbeitung…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Atomoxetin bei ADHS
3. Indikationen, bei denen Atomoxetin geeignet / ungeeignet ist
…Dies deckt sich mit der empirischen Erfahrung, dass Atomoxetin emotionale Dysregulation wesentlich besser (und vor allem ganztägig) behandelt als Stimulanzien. Dafür hat Atomoxetin aufgrund der fehlenden dopaminergen Wirkung im Striatum eine geringere Antriebssteigerung als Stimulanzien, weshalb eine Kombinationsmedikation oft der Schlüssel zu Erfolg einer vollständigen ADHS-Behandlung ist.
3.3. Komorbide Angststörung
Es wurde von positiven Effekten von Atomoxetin auf komorbide Angststörungen berichtet, wobei eine Studie eine etwas größere Verbesserung der Angstsymptomatik durch Atomoxetin als durch MPH fand.
3.4. Komorbide Sozialphobie
Es wurde von positiven Effekten von Atomoxetin auf komorbide soziale Ängste berichtet.
3.5. SCT (sluggish cognitive tempo)…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
…Atomoxetin oder Guanfacin eingesetzt werden. Falls Stimulanzien trotz Vermeidung einer zu hohen Dosierung eine Beeinträchtigung des emotionalen Empfindens verursachen, können sie durch Atomoxetin oder Guanfacin ersetzt werden oder niedriger dosiert und mit diesen kombiniert werden. Eine Kombinationsmedikation aus Stimulanzien und Atomoxetin kann den Antrieb verbessern und gleichzeitig die emotionale Dysregulation reduzieren. Bestimmte Medikamente haben bei Ticstörungen, Angststörungen, Substanzmissbrauch und andere Komorbiditäten besondere Vorteile.
Die Wirkungsweisen der verschiedenen Medikamente unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bindungsaffinität an Transporter und ihrer Auswirkungen auf Dopamin und Noradrenalin in verschiedenen Gehirnregionen. Es ist wichtig, die richtige Medikation individuell anzupassen, um die bestmögliche Wirkung bei geringfügigen Nebenwirkungen…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
…gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Hormonproduktion und der Reaktion der HPA-Achse.
Chronischer Stress kann zu Veränderungen an der HPA-Achse führen, wie beispielsweise einer erhöhten Produktion von CRH und Vasopressin oder einer verringerten Empfindlichkeit der Zielrezeptoren für Cortisol.
Bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Anorexie ist die HPA-Achse meist dauerhaft aktiviert.
Hypercortisolismus, ein zu hoher Spiegel an Stresshormonen, steht mit verschiedenen psychischen und körperlichen Erkrankungen in Verbindung, wie z.B. Depressionen, Angststörungen und dem metabolischen Syndrom.
Eine Unteraktivität der HPA-Achse, insbesondere ein Mangel an CRH, korreliert mit Erkrankungen wie Nebennieren-Insuffizienz und chronischem Müdigkeitssyndrom (Fatigue)…
Stress / Was ADHS mit Stress verbindet / Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress
1. Stress nach Alter bei Einwirkung - frühkindlicher Stress
…Demethylierung des FKPB5-Gens, das die Empfindlichkeit der Glucocorticoidrezeptoren moduliert wird nur durch Stress während der Differenzierungs- und Proliferationsphase der Neuronen vermittelt, nicht mehr dagegen bei ausgereiften Neuronen.
Tritt während der Entwicklungsphase der HPA-Achse übermäßiger Stress auf, erhöht dies die Empfindlichkeit der HPA-Achse, indem die Schwellwerte für den Eintritt der Stressreaktion dauerhaft verringert werden. Dies verschlechtert die Fähigkeit zu angemessener Stressreaktion und kann zu pathologisch veränderten Reaktionen auf Stressoren im späteren Leben führen (unter anderem Angststörungen, Depressionen, Autismus, Schizophrenie).
Ein Beispiel aus der Tierwelt: Eine bestimmte Vogelart lebt davon, Nüsse zu sammeln und zu verstecken. Für ein Jahr…
…Angst/Ängstlichkeit
Eine erhöhte Ängstlichkeit ist ein Stresssymptom.
Verstärkte Ängstlichkeit, erhöhte Furchtkonditionierbarkeit sowie erhöhte Vorsicht in unbekannten Umgebungen, im Offenfeld, im elevated plus maze und bei Konflikten sind eine unmittelbare Wirkung des Stresshormons CRH.
Bei ADHS ist Ängstlichkeit häufig erhöht, besonders bei ADHS-I. Angststörungen sind eine häufige Komorbidität von ADHS und können sich aus einem unbehandelten ADHS entwickeln.
3.8. Erhöhte Sensibilität
Eine erhöhte Sensibilität ist ein Stresssymptom.
ADHS beinhaltet stets eine (zumindest partielle) Hochsensibilität.
3.8.1. Schreckhaftigkeit
Verstärkte Schreckreaktionen sind eine unmittelbare Wirkung des Stresshormons CRH.
3.8.2. Erhöhte Wachheit / Aufmerksamkeit
Erhöhte Wachheit und Aufmerksamkeit ist…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
10. Hautkrankheiten, Neurodermitis, Ekzeme, Schuppenflechte - 32,4 % (ggüber 10 bis 25,5 %)
…durchschnittliche Aufmerksamkeit im CPT-3 (wobei unbekannt ist, ob die Probanden besonders motiviert oder unmotiviert waren, was Aufmerksamkeitstest bei ADHS massiv beeinflussen kann)
erhöhte Sensibilität, Reizvermeidungsverhalten oder Hyposensitivität
erhöhte Schlafprobleme
komorbide Angststörungen erhöht
komorbide Depression erhöht
Epidemiologische Daten zeigen, dass die weltweite Prävalenz von atopischer Dermatitis und ADHS parallel gestiegen ist. Mehrere Querschnittsstudien wiesen auf ein gemeinsames Auftreten und eine zeitlich gemeinsame Entstehung bei Betroffenen hin.
Eine Studie fand keine genetische Kausalität von Neurodermitis für ADHS oder von ADHS für Neurodermitis
Atopische Immunstörungen könnten auf eine überschießende Immunreaktion aufgrund erniedrigter Cortisolspiegel zurückgehen. Cortisol hemmt die durch CRH (erste Stufe der…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
13. Schlafprobleme bei ADHS - Symptome
2. Schlafprobleme bei ADHS bei Subtypen und Komorbiditäten
…mehr Schlafverhaltensstörungen (Parasomnie) verbunden. ODD und depressive Symptome korrelierten mit kürzerer Schlafdauer. Depressionen zeigten sich eindeutig in erhöhter Tagesschläfrigkeit und allgemeinen Schlafproblemen. Das Geschlecht moderierte die Korrelation zwischen Komorbiditäten und Schlafprobleme nicht. Eine andere Studie fand bei Jungen mit ADHS eine Korrelation zwischen instabilem Schlaf und Unaufmerksamkeit.
Eine Studie fand, dass Schlafprobleme bei ADHS nur bei Betroffenen mit Sensibilitätsproblemen (Geschmacks- und Geruchsempfindlichkeit, Hörempfindlichkeit und Sensation seeking) nach dem Short Sensory Profile (SSP) Fragebogen auftraten.
Bei Erwachsenen mit ADHS erhöhten höhere ADHS-Schweregrade sowie mit medizinischen oder psychiatrische Komorbiditäten (insbesondere Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und jede Art von Substanzkonsumstörungen) die Schlafprobleme weiter.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
Hochbegabung und ADHS
1. ADHS bei Hochbegabung häufiger?
…bis 4,33-faches Risiko)
ADHS: 1,8-faches Risiko
Autismus-Spektrum: 1,2-faches Risiko (DSM-IV-Diagnosen von Autismus, Asperger oder anderen tiefgreifenden Entwicklungsstörungen)
Affektive Störungen: 2,82-faches Risiko (Depression, Dysthymie, Bipolar)
Angststörungen: 1,83-faches Risiko (generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Zwangsneurosen)
Nahrungsmittelallergien: 2,59-faches Risiko
Umweltallergien: 3,13-faches Risiko
Asthma: 2,08-faches Risiko
Autoimmunerkrankungen: 1,84-faches Risiko
Eine faszinierende Ähnlichkeit von Hochbegabung und ADHS aus neurologischer Sicht wird von Eckerle berichtet.
Selbst wenn eine Korrelation zwischen HB und ADHS sich eines Tages als erwiesen zeigen sollte, dürfte sich daraus - vor dem Hintergrund…
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
3. Irrtum: “Beruflicher Erfolg, Studium oder Doktor-Titel schließen ADHS aus.”
…kann diesbezüglich überdurchschnittlich erfolgreich sein – sofern er es schafft, seine sozialen und emotionalen Aufgabenstellungen wegzuorganisieren. Weiter sind gerade höher begabte Menschen sehr gut in der Lage, ihr ADHS – zumindest eine Zeit lang – zu kompensieren.
Daneben gibt es das mit dem Einfluss von Geschlechtshormonen zusammenhängende Phänomen, dass in der Jugend ADHS häufiger bei Jungen auftritt (1,6 zu 1), während unter den Erwachsenen der Frauenanteil aber sehr stark aufholt. Häufig gibt es hier in der Kindheit nicht diagnostiziertes ADHS-I und schwerwiegend Komorbiditäten wie Depressionen oder Angststörungen, die bei unbehandeltem ADHS leider 3- bis 4-mal häufiger sind als bei Nichtbetroffenen.
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol
Cortisol und andere Stresshormone bei ADHS
2. Cortisolantworten auf Stress und Persönlichkeitseigenschaften
…nicht aber, welche psychische Störung innerhalb des jeweiligen Spektrums vorliegt.
Es wird vertreten, dass Cortisolstressantworten mehr über Komorbiditäten aussagen als über ADHS. Danach sollen abgestumpfte Cortisolreaktionen auf Stress mit komorbider DBD (disruptive behavioral disorder) einhergehen, während hohe Cortisolreaktionen mit komorbiden Angststörungen zusammenhängen. Dies deckt sich mit unserer Auffassung der Korrelation abgeflachter Cortisolstressantworten mit externalisierenden und überhöhter Cortisolstressantworten mit internalisierenden Störungsbildern.
Ein verringerter Austausch zwischen den Gehirnhemisphären scheint (insbesondere bei PTSD) eine Ursache für eine verringerte Cortisolstressreaktion darzustellen, ebenso wie für Alexithymie. Weiter wird ein Zusammentreffen von verringerten basalen Cortisolspiegeln (trotz normaler Cortisolreaktion auf ACTH) und Alexithymie bei manchen Betroffenen von…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
4. Wirkung auf ADHS-Symptome
…auch verdeckter) schwerer Depression mit Vorsicht eingesetzt werden.
Achtung: eine vermeintliche Dysthymie (leichte chronische Depression) bei ADHS-Betroffenen muss sauber von dem originären ADHS-Symptom der Dysphorie bei Inaktivität abgegrenzt werden.
Mehr hierzu unter ⇒ Depression und Dysphorie bei ADHS im Abschnitt ⇒ Differentialdiagnostik bei ADHS .
4.4. Komorbide Angststörungen / Depressionen
Komorbide Angststörungen oder Depressionen können durch Stimulanzien verstärkt werden, da Angst und Stimmungen durch die dopaminerge Aktivität des ventromedialen PFC in Verbindung mit dem limbischen System reguliert werden.
4.5. Komorbide Schlafstörungen
Amphetaminmedikamente haben eine recht lange Wirkungsdauer (bis zu 13 Stunden). Eine zu späte Einnahme (weniger als 14…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Das BIS-/BAS-/Fight-Flight-Freeze-System
2. Behavioural Inhibition System (BIS)
…nicht-spezifische Erregung (Arousal), die zu einem Fokus der Aufmerksamkeit auf aktuell relevante Ereignisse führt.
Eine hohe Ängstlichkeit und eine erhöhte Bestrafungssensitivität sind insbesondere durch eine hohe Synchronisierung von Hippocampus und Amygdala im Theta-EEG-Frequenzband gekennzeichnet. Mit einer Verringerung der Ängstlichkeit durch neue Konditionierung verringert sich zugleich die Synchronisation von Hippocampus und Amygdala.
Depressionen und Angststörungen sind mit einem sensibilisierten BIS verbunden. Ein sensibilisiertes BIS geht mit erhöhter Bestrafungssensitivität und einem vergrößerten Hippocampus und einer vergrößerten Amygdala einher.
Anxiolytika (angstverringernde Medikamente) vermindern die Erregbarkeit der Amygdala.
Das BIS-System kann durch Anxiolytika jedoch auch beeinträchtigt werden.
Das BIS wird…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
12. Autismus als dopaminerge Störung
1. Symptome von ASS
…Aufmerksamkeitsprobleme
Defizite in der sensorischen Verarbeitung
Emotionsregulationsprobleme
Schlafprobleme
Sprach- und Spracherwerbsprobleme
Kommunikationsprobleme
Promptabhängigkeit
Diese Symptome sind bei jungen, sich normal entwickelnden Kindern eine häufige adaptive Verhaltensweise und insoweit von ASS abzugrenzen.
Autismus umfasst eine Gruppe von Ausprägungen, die früher als eigenständige Formen erfasst wurden, darunter:
frühkindlicher Autismus
Autismus im Kindesalter
Kanner-Autismus
hochfunktionaler Autismus
atypischer Autismus
nicht anderweitig spezifizierte tiefgreifende Entwicklungsstörung
desintegrative Störung der Kindheit
Asperger-Syndrom
Die häufigsten Komorbiditäten von ASS bei Kindern sind:
ADHS: 28,2 % bis 81,2 %
oppositionelle Trotzstörung (ODD): 28,1 % bis 45,5 %
Angststörungen: 45,5 %
soziale Angststörung: 29,2 %
generalisierte Angststörung: 13,4 %
Entstehung
Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung
2. Heritabilität (Vererblichkeit) von ADHS
…auf das Verhalten der Kinder. Heritabilität kann hier zwischen Genen und Erziehungswirkung nicht unterscheiden.
Die Heritabilität für schwere Depression lag hier bei 30 %. Die Schätzungen basierend auf den gemessenen Genotypen waren niedriger und reichten von 10 % für Alkoholabhängigkeit bis 28 % für OCD. Andere Quellen benennen den genetischen Anteil an der Entstehung von Depressionen mit ca. 40 %. Die Heritabilität für Angststörungen liegt bei 30 bis 40 %, für Intelligenz bei 55 %, für Persönlichkeitseigenschaften bei 40 %. Die Heritabilität für SCT soll bei 55 bis 60 % liegen.
18 % der Eltern von ADHS-Betroffenen haben selbst ADHS. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Prävalenz für…