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Ergebnisse für "adhs typen"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Amisulprid bei ADHS

Amisulprid ist ein atypisches Antipsychotikum. Amisulprid ist ein Dopamin-Rezeptor-Antagonist. Niedrig dosiert (z.B. 100 mg): vornehmlich Blockade der präsynaptischen (Sendenerv) D2- und D3-Wiederaufnahmerezeptoren. Dadurch verbleibt mehr Dopamin im synaptischen Spalt zur Aufnahme an der Postsynapse (Empfängernerv), was die ADHS-Symptome lindern kann. Hochdosiert: Blockade der postsynaptischen D2/D3-Rezeptoren im limbischen System. Höher dosiert (400 mg) kann Amisulprid die überhöhte Affinität zu drogenassoziierten Stimuli (cue reactivity) und die Unfähigkeit, verzögerte Belohnungen zu ertragen (Belohnungsverzögerungsaversion) deutlich verbessern. Während die cue reactivity genauso gut verbessert wurde wie durch einen unspezifischen Opioid-Rezeptor-Antagonisten (Naltrexone, 50 mg), fiel die Verbesserung…
Neurologische Aspekte

Gehirnnetzwerke und Konnektivität bei ADHS

2. Gehirnnetzwerke

…wenn andere Gehirnnetzwerke auf externe (visuelle) Reize fokussieren DMN kann tonisch und phasisch deaktiviert werden. Das DSM scheint von allen funktionellen Gehirnnetzwerken die meisten direkten strukturellen Verbindungen zu verwenden Beteiligte Gehirnregionen: anteriorer medialer PFC posteriorer cingulärer Cortex dorsomediales PFC-Subsystem mediales Temporallappen-Subsystem. Verbunden mit ventromedialem PFC dorsomedialem PFC posteriorem Cingulum retrosplenialem Cortex Inferiorem Parietallappen lateralem temporalem Cortex Hippocampus Störungen führen bei ADHS zu: Konzentrationsproblemen Aufmerksamkeitsproblenen Daneben wurde ein posteriores Default mode network genannt. 2.2. Aufmerksamkeitsnetzwerke Störung bewirkt bei ADHS: leichte Ablenkbarkeit Aufmerksamkeitsstörung 2.2.1. Räumliches Aufmerksamkeitsnetzwerk / posteriores Aufmerksamkeitsnetzwerk / dorsales Aufmerksamkeitsnetzwerk Kontrolle der räumlichen Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Neurofeedback als ADHS-Therapie (+)

…das höher oder niedriger fliegt; Film, der je nach erreichten Messwerten läuft oder stoppt). Neurologisch verwendet Neurofeedback verschiedene Messwerte. EEG-Frequenzbänder EEG-Frequenzen werden durch den Thalamus gesteuert, dessen Funktion bei ADHS signifikante Abweichungen aufweist. SCP – langsame kortikale Potenziale SCP-Training langsamer corticaler Potentiale zielt auf phasische Aspekte corticaler Exzitabilität. Patienten trainieren dabei Potenzialverschiebungen in positiver Richtung («Positivierung»; Abnahme der Exzitabilität) oder negativer Richtung («Negativierung»; Zunahme der Exzitabilität). QEEG – Quantitative EEG – EEG mit räumlicher Zuordnung zu bestimmten Gehirnarealen In der Praxis werden meist Frequenzbänder ohne räumliche Zuordnung oder SCP verwendet, da die Messung von Gehirnaktivitäten in bestimmten Gehirnarealen technisch sehr…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol

Cortisol- und Stressachsenveränderungen bei anderen Störungsbildern

2. Depression

Depression kennt wie ADHS-HI und ADHS-I zwei verschiedene Erscheinungsformen, die sich ebenfalls anhand der Cortisolstressantwort unterscheiden. Die melancholische (endogene) und die psychotische Depression sind von einer überhöhten Cortisolstressantwort gekennzeichnet (wie ADHS-I). Die atypische Depression sowie die bipolare Depression (Bipolare Störung) sind von einer abgeflachten Cortisolstressantwort gekennzeichnet (wie ADHS-HI). Mehr hierzu unter ⇒ Melancholische und atypische Depression Bei Depressionen sind die proinflammatorischen Zytokine Tumor-Nekrose-Faktor Interleukin 1β (IL-1β) Interleukin IL-6 erhöht, ebenso wie das ebenfalls bei Entzündungsreaktionen relevante C-reaktive Protein (CRP) Bei Depression scheint der Glucocorticoidrezeptor mit einer verringerte Empfindlichkeit ausgestattet…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

Norbinaltorphimin bei ADHS

Norbinaltorphimin ist ein Opioid-Antagonist, der bislang nur in der wissenschaftlichen Forschungen eingesetzt wird. Norbinaltorphimin ist einer der wenigen verfügbaren hochselektiven Kappa-Opioid-Antagonisten unter lang anhaltender Wirkung. Es ist ein Nichtstimulanz. Eine präklinische Studie an Nikotin-exponierten Mäusen gab Hinweise auf eine mögliche hilfreiche Wirkung von Norbinaltorphimin bei ADHS. Norbinaltorphimin erhöhte Dopamin und Noradrenalin im PFC vergleichbar wie Methylphenidat, bei jedoch deutlich längerer Wirkung. Zugleich wurde Dopamin im Nucleus accumbens nicht erhöht, was auf ein geringes Suchtmittelrisiko hindeutet.
Unter ⇒ Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen findet sich eine Sammlung aller in der Fachliteratur erwähnten ADHS-Symptome. Unter ⇒ Symptome nach DSM, ICD, Wender-Utah im Kapitel*⇒ Diagnostik * sind die diagnostischen Symptome von ADHS nach DSM, ICD und Wender-Utah dargestellt. Einzelne ADHS-Symptome werden vertieft behandelt: ⇒ Dysphorie bei Inaktivität und Depression bei ADHS ⇒ Emotionale Dysregulation – Stimmungsschwankungen und mehr bei ADHS ⇒ Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit, Angst vor Zurückweisung als spezifisches ADHS-Symptom ⇒ Hochsensibilität, Stress und ADHS ⇒ Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS ⇒ Motivationsprobleme
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Alpha-2-Agonisten bei ADHS

Clonidin bei ADHS

…ist von der FDA zur Behandlung von ADHS für Kinder ab 6 Jahren freigegeben. Für eine Ganztagesabdeckung ist eine zweimalige Einnahme pro Tag erforderlich. Unretardiertes Clonidin wird off-label bei Betroffenen eingesetzt, die Schwierigkeiten haben, Tabletten zu schlucken. Unretardiertes Clonidin muss 4 bis 4 mal pro Tag eingenommen werden. Clonidin ist ein eher untypisches Medikament für ADHS. Effektstärken in Bezug auf ADHS: 0,71 für Kinder und Jugendliche, was uns zu hoch und einer zu geringen Anzahl ermittelnder Studien geschuldet scheint 0,03 (Metastudie) Clonidin wird häufig bei Autismusspektrumsstörungen eingesetzt und könnte bei komorbidem ASS + ADHS bei Kleinkindern hilfreich sein…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

…wie bei Kindern mit ADHS ein wirksames, verträgliches und sicheres Mittel zur Behandlung komorbider Schlafstörungen zu sein. Berichte über unangemessene Nebenwirkungen sind uns nicht bekannt. Einschlaf- und Durchschlafprobleme treten bei 15 % bis 25 % aller Kinder und Jugendlichen und bei 25 bis 50 % derjenigen mit ADHS auf. Etliche Studien und Reviews belegen den Nutzen von Melatonin bei Schlafstörungen für gesunde Kinder und Jugendliche sowie für solche mit ADHS, ASS und andere Störungsbilder, bei zugleich minimalen Nebenwirkungen. Es gibt nur wenige Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit der Langzeitanwendung von Melatonin. Andere berichten von 75 % circadianen Störungen bei Kindern und Erwachsenen mit ADHS
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Ernährung und Diät bei ADHS

ADHS-Betroffenen lassen sich – individuell verschieden – bestimmte Stoffe definieren, die bei ihnen zu einer Erhöhung von Stress-/ADHS-Symptomen beitragen und deren Elimination zur Symptomverbesserung beitragen können. Als ein Element einer Gesamtbehandlung ist dies dann auch sinnvoll. Leider ist der Aufwand hoch, um zu ermitteln, ob ein Betroffener von Symptomverbesserungen profitiert. Zudem profitiert lediglich ein kleiner Teil (25 bis 50 %) der Betroffenen und das Maß der Verbesserung bleibt weit hinter dem anderer Behandlungsmethoden zurück. Gleichwohl gibt es individuelle Einflüsse von Nahrung auf die Stresssysteme und umgekehrt von Stress auf die Verdauungsorgane. Diese können einen ergänzenden Beitrag zur Behandlung von ADHS
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

…visuelle Probleme bei Kindern mit ADHS festgestellt. Dazu gehören visuoperzeptive Probleme, eine Konvergenzinsuffizienz, eine beeinträchtigte Stereoakuität, häufigere refraktive Fehler, ein erhöhtes Risiko für Strabismus (Schielen) und Astigmatismus, sowie Abweichungen in den Augenbewegungen und der Akkommodation. Daneben finden sich bei ADHS neurophysiologische Veränderungen der Sehnerven, genetische Zusammenhänge mit dem DRD4-Dopaminrezeptorgen und asymmetrische Pupillendurchmesser. Visuomotorik, also die Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat, korreliert mit kognitiven Fähigkeiten wie Inhibition und kognitiver Flexibilität. ADHS ist von einem beeinträchtigten Dopaminsystem mit verringertem extrazellulärem Dopamin gekennzeichnet. Dopamin ist auch am visuellen System beteiligt. Bei 76 % der untersuchten Kindern mit ADHS wurde eine reduzierte Sehleistung…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Musiktherapie bei ADHS

Eine Metaanalyse an k = 22 Longitudinalstudien (darunter 8 RCT) und n = 1.734 Probanden fand für Musiktherapie bei ADHS beim Lernen eines Instruments eine kleine bis moderate Wirkung auf ADHS-Symptome allgemein im Gesamtstudienset, und eine moderate bis große Wirkung auf Impulsivität im Set der 8 RCT.
…von ADHS - Einführung Häufigkeit von ADHS (Prävalenz) Ist ADHS unter- oder überdiagnostiziert? ADHS - Diagnosemethoden Fragebögen zur ADHS-Diagnose Interviews / Instrumente zur ADHS-Diagnostik Tests zur ADHS-Diagnostik Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren? Pharmakologische endokrine Funktionstests Leitlinien zur Diagnostik Differentialdiagnostik bei ADHS Organische Primärstörungen Psychische und psychiatrische Störungen Depression und Dysphorie bei ADHS Emotional instabile Persönlichkeitsstörung / Borderline-Persönlichkeitsstörung Diagnostische Herausforderungen bei ADHS “Gesunde” Stressreaktion auf belastende Situation / Intelligenzminderung Altersentsprechend hohes Aktivitätsniveau Medikamenten-Nebenwirkungen Hochbegabung und ADHS Komorbidität bei ADHS Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS ADHS, Übergewicht und Essstörungen Somatische Komorbiditäten bei ADHS ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten Diagnostische ADHS-Symptome…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Womit Impulsivität korreliert

…Wartezeiten und die Abwertung entfernter Belohnungen erklären. Die Zeitschätzung von Kindern mit ADHS war noch schlechter, wenn diese eine besonders hohe Impulsivität hatten. Wir halten dies für eine Fehlinterpretation. Vergeht die Zeit subjektiv schneller, müsste die entfernte Belohnung im Vergleich zu Nichtbetroffenen relativ wertvoller werden, da die Belohnung subjektiv früher eintritt. Auch aus der Suchtforschung wird eine Korrelation zwischen Impulsivität und einer Abwertung entfernterer Belohnungen berichtet, die auf eine veränderte Zeitwahrnehmung zurückgeführt wird. Abwertung entfernterer Belohnungen Eine schnellere subjektive Zeit bei ADHS führt zwangsläufig zu einer zusätzlichen Verringerung des subjektiven Werts von verzögerten Belohnungen, da sich der wahrgenommene zeitliche Abstand…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

2. Neurophysiologische Korrelate der Impulsivität

…Diskontierungsverhaltens im präfrontalen und orbitofrontalen Kortex bei vorhandenen Belohnungen: OFC-Neuronen wurden unabhängig vom Wert der Belohnung aktiviert wiesen signifikant höhere neuronale Entladungsraten auf die belohnungsvorhersagenden OFC-Neuronen kodierten bei Kontrolltieren den Wert der Belohnungen wurden bei SHR nach Erhalt eines kleinen unmittelbaren Verstärkers stark aktiviert mPFC-Neuronen bei großen Belohnungen: ähnlich aktiv wie bei Kontrollen bei kleineren Belohnungen: höhere Entladungsraten als bei Kontrollen keine Reaktion auf den Wert der Belohnungen Delay Discounting bei ADHS korrelierte mit: signifikanter Anstieg der Konzentration von sauerstoffhaltigem Hämoglobin (Oxy-Hb) bilateral im frontalen Pol und im dlPFC Aktivität des linken PFC 2.1.4…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Impulsivität und Neurotransmitter / Hormone

3.1. Dopamin Impulsivität ist (ebenso wie Ablenkbarkeit und Depression) gekennzeichnet durch: ein verringertes tonisches (langanhaltendes) Dopaminniveau und eine verringerte phasische (kurzfristige) Dopaminantwort auf Anreize im mesolimbischen System. Das ADHS-Symptom der mangelnden Inhibition der exekutiven Funktionen wird dopaminerg durch die Basalganglien (Striatum, Putamen) verursacht, während die mangelnde Inhibition der Emotionsregulierung noradenerg durch den Hippocampus verursacht wird. Daher ist ersteres einer dopaminergen Behandlung besser zugänglich. Emotionsregulierung und Affektkontrolle sind dagegen besser noradrenerg zu behandeln. DAT-Antagonisten erhöhen Handlungsimpulsivität und verringern Wahlimpulsivität. D1: Ein Agonist erhöhte nur im Nucleus accumbens Handlungsimpulsivität, ein Antagonist verringerte Handlungsimpulsivität. 3.2. Noradrenalin Der NET-Antagonist…