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Ergebnisse für "adhs diagnose"
Eine Studie fand, dass CRH1-Antagonisten dosisabhängig in der Lage sind, bei durch intensives Handling gestressten Ratten das Arbeitsgedächtnis zu verbessern. Die Verbesserung entsprach dem Maß der Verbesserung durch ADHS-Medikamente. Dies betraf den nichtselektiven CRH-Antagonisten D-Phe-CRF ebenso wie den selektiven CRH1-Antagonisten NBI 35965.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS / Methylphenidat (MPH) bei ADHS
MPH Teil 4: Präparate, Sonstiges
17. Anwendungsbereiche von Methylphenidat im Verhältnis zu anderen ADHS-Medikamenten
Nach dem aktuellen europäischen Konsensus ist Methylphenidat das ADHS-Mittel erster Wahl bei Kindern (vor Amphetaminmedikamenten) und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten)
Bei Kindern, die MPH-Nonresponder sind, die also auf MPH nicht ansprechen, ist die Wirksamkeit von Amphetaminmedikamenten zu testen.
Betroffene mit ausgeprägter Dysphorie bei Inaktivität oder mit komorbider Depression profitieren von Amphetaminmedikamenten besonders.
Daneben können Betroffene, die eine stärkere Aktivierung benötigen, mit Amphetaminmedikamenten möglicherweise besser zurechtkommen.
Hochbegabte sollen auf Amphetaminmedikamente besser ansprechen als auf MPH.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
3. Fettsäuren bei ADHS
…in der CA3-Region des Hippocampus
stellte die GABA-Freisetzung in der CA1-Region des Hippocampus wieder her
verbesserte das räumliche Gedächtnis.
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie fand Verbesserungen der Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS ebenso wie bei nicht betroffenen Kindern durch Omega-3-Fettsäuren.
Eine Studie an gesunden Jugendlichen fand beim Konsum von Walnüssen über 6 Monate eine tendenzielle Verbesserung der Daueraufmerksamkeit und von ADHS-Symptomen bei denjenigen Teilnehmern, die konsequenter Nüsse konsumierten. Dies könnte abbilden, dass Jugendliche, die vom Konsum einen (auch unbewussten) Vorteil wahrnehmen, diesen eher fortsetzen.
Eine doppelblinde placebokontrollierte Studie fand keine Verbesserung der ADHS-Symptomatik durch DHA…
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3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
5. Behandlung der Darm-Hirn-Achse bei ADHS
…zusätzlich zu MPH verbesserte bei Kindern ADHS-Symptome im Vergleich zu Placebo
L. reuteri, L. acidophilus, L. fermentum, B. bifidum
Gabe verbesserte bei Kindern die ADHS-Symptome RS im Vergleich zu Placebo. Dazu hochsensitiver C-reaktives Protein (hs-CRP) im Serum verringert und antioxidatives Gesamtplasmavolumen (TAC) erhöht gegenüber Placebo. CDI und andere Stoffwechselmerkmale unverändert.
L. mesenteroides, L. paracasei, L. plantarum, B-glucan, Inulin
ADHS-Symptome bei Kindern und Erwachsenen in Behandlungsgruppe und Placebogruppe gleich stark verbessert, ASS-Symptome gleich unverändert
Lactobacillus plantarum PTCC 1896™ (A7), Bifidobacterium animalis subsp. Lactis (BB-12®)
Signifikanter Rückgang der ADHS-Gesamtscores im CPRS (Connor Parent…
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3. Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS
6. Weitere Stoffe bei ADHS
…Procyanidine
Benzoesäurederivate, z.B.
Vanillinsäure
Gallussäure
Protocatechusäure
Zimtsäurederivate, z.B.
Kaffeesäure
Cumarsäure
Stilbenderivate, z.B.
Resveratrol
Bestandteil von Rotwein
Bestimmte Polyphenole sollen neurophysiologische Veränderungen, die durch frühkindlichen Stress verursacht wurden, beeinflussen können: z.B.:
Verringerung depressiver Symptome durch
Xanthohumol
Quercetin
Phlorotannine
Verringerung von Angstsymptomen durch
Quercetin
Phlorotannine
Behebung der BDNF-Verringerung durch
Xanthohumol
Keine Behebung der durch frühen Stress ausgelösten Dopamin- und Serotoninspiegel-Veränderungen im Stammhirn
Verringerung der Cortisolstressantwort auf akuten Stress durch
Xanthohumol
Eine Studie fand eine Korrelation von erhöhter Polyphenolaufnahme mit verringertem ADHS-Risiko bei Vorschulkindern.
6.2. Phosphatidylserin
Phosphatidylserin ist kein Vitamin, sondern ein Phospholipid.
Quelle: Bieger. …
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.1. Gifte vor der Zeugung als Risiken für ADHS - epigenetische Vererbung
…Vaters oder der Mutter vor der Zeugung verursacht beim Nachwuchs epigenetische Veränderungen
des Dopamin D2-Rezeptors.
des Dopamintransporters (DAT) m Striatum und mPFC
durch Downregulation der DAT-Expression aufgrund erhöhter Methylierung des DAT-Gens. Eine erhöhte DRD4- und 5-HT-DNA-Methylierung korreliert mit ADHS.
veränderte Expression und Dysfunktion von nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChRs)
Hypersensitivität auf nikotin-induzierte nAChR-vermittelte Dopaminfreisetzung
Die Kinder der ersten und zweiten Generation zeigten ADHS-typische Beeinträchtigungen:
Generation:
signifikant erhöhte spontane Bewegungsaktivität (Hyperaktivität) (Männchen und Weibchen)
die verringerte DAT-Expression bewirkt erhöhte Dopaminspiegel im Striatum, was mittels Aktivierung von D2-Rezeptoren die Dephosphorylierung von AKT bewirkte…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Ausdauersport, Konditionstraining (+++)
1. ADHS-Symptome und Sport
Studien berichten von Verbesserungen durch Sporttraining bei Kindern mit ADHS bezüglich:
Gesamtsymptomatik
durch 4-monatigea Skateboardtraining
Aufmerksamkeit, SMD = 0,84 bis 1,79, insbesondere durch kognitiv fordernde körperliche Aktivität, auch durch Bewegungstherapie
Gedächtnisgenauigkeit
selektive Aufmerksamkeit
durch Stärkung der sensomotorischen Basis
Daueraufmerksamkeit
geringere Auslassungsfehler
verringerte Interferenzfehler
Kognitive Leistungsfähigkeit, auch durch Bewegungstherapie
deutlich
statistisch signifikant, aber in der Effektstärke gering
Arbeitsgedächtnis, SMD = 0,37 (Metastudie, k = 10, n = 526)
Orientierungsverhalten durch Sport, MPH und Atomoxetin bei SHR vergleichbar verbessert
Akademische Leistung
Kognitive Leistung
durch 4-monatigea Skateboardtraining
Hyperaktivität , SMD = 0,56
Impulsivität/Inhibition , wiederholter Sport 1,77…
⇒ Entstehung
Es gibt mehrere Entstehungspfade, die gemeinsam wirken:
Genetisch: ADHS kann durch ein Zusammenwirken einer Mehrzahl an zufällig entstandenen Genen (bis zu zig- oder hunderttausenden Jahren alten Genvarianten) entstehen, ohne dass hierfür Umwelteinflüsse erforderlich wären. Diese Genvarianten sind ohne Stresseinwirkung entstanden. Bestehen gleichzeitig mehrere Genvarianten mit einer gleichartigen Wirkung (mehrere Gene, die z.B. alle den Neurotransmitter Dopamin abschwächen), können sich ihre Einflüsse so addieren, dass das Gleichgewicht gestört ist.
Nennen wir es, um es unterscheiden zu können, hier “genetisch geerbtes ADHS“.
Folgen dieser Genvarianten können schon in den ersten Lebensjahren weitere Ursachen vermitteln. So führt ein Dopamindefizit in…
…nicht aber im Nucleus accumbens.
Die zwei Isoformen des GAT im Striatum sind:
GAT-1 (Slc6a1)
in Axonen der GABA-ergen Neuronen häufig
in striatalen Astrozyten
in DA-Mittelhirn-Neuronen
auf striatalen DA-Axonen
GAT-3 (Slc6a11)
mäßig exprimiert
besonders auf (striatalen) Astrozyten vorkommend
Dysregulation von GAT-3 auf striatalen Astrozyten bewirkt tiefgreifende Veränderung der SPN-Aktivität und des striatal gesteuerten Verhaltens durch verringertes extralelluläres Dopamin
in DA-Mittelhirn-Neuronen
auf striatalen DA-Axonen
(GAT1)-KO Mäuse (GAT-1-/- Mäuse) zeigen typische ADHS-Symptome:
Hyperaktivität
AMP und MPH reduzieren diese
motoriosche Probleme
Ataxie, gekennzeichnet durch Mängel in der motorischen Koordination…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Transkranielle Stimulation (+)
2. Transkranielle Magnetstimulation (tDMS / rtDMS / rTMS) bei ADHS
…transkranieller Stimulation bei ADHS.
Eine kleine Studie berichtet eine bessere Wirkung von repetitiver transkranieller Magnetstimulation im Vergleich zu anderweitiger nichtpharmakologischer Behandlung bei ADHS. Die Behandlungsgruppe zeigte eine verbesserte funktionelle Konnektivität im Ruhezustand im linken und rechten dlPFC sowie im linken und rechten mPFC. Die funktionelle Konnektivität im Ruhezustand im linken und rechten Temporallappens war nicht verbessert. Bei Go/No-Go-Aufgabe war die mittlere HbO2-Konzentrationen im linken und rechten dlPFC sowie im linken und rechten mPFC erhöht und im linken und rechten Temporallappen unverändert.
Eine Studie berichtet von einer besseren Wirkung von repetitiver TMS-Anwendung auf ADHS als durch…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Transkranielle Stimulation (+)
4. Transkranielle Photobiomodulation (tPBM) bei ADHS
Eine Studie berichtet positive Ergebnisse durch Transkranielle Photobiomodulation (tPBM) bei ADHS.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
4. Stimulanzien als ADHS-Medikamente verringern Suchtrisiko
…unklar.
Eine Metaanalyse über k = 6 Studien mit n = 1.014 Probanden ergab für die mit Stimulanzien (hier: MPH) medikamentierten Teilnehmer ein signifikant verringertes Risiko einer späteren Sucht. Das Risiko einer späteren Sucht, sei es durch Alkohol oder andere Substanzen, ist danach um das 1,9-fache geringer (also nahezu halbiert).
Dies deckt sich mit den Erfahrungen aus dem ADHS-Forum von ADxS.org. Es berichten sehr viel mehr Betroffene, dass ihr Verlangen nach Alkohol oder Nikotin seit der Stimulanzienmedikaton deutlich gesunken ist, während gegenteilige Berichte eher Einzelfallcharakter haben.
Amphetaminmedikamente sind heute als Pro-Drug erhältlich (Lisdexamfetamin). Dies…
…zu einer ADHS-Korrelation:
G179A zeigte
beeinträchtigte HNMT-Enzymaktivität
geistige Behinderung
C314T zeigte
verminderte HNMT-Enzymaktivität
Km-Wert für Histamin um das 1,3-fache erhöht (= geringere Bindungsaffinität)
Km-Wert für SAM um das 1,8-fache erhöht (= geringere Bindungsaffinität)
eher keine Korrelation mit Asthma oder Rhinitis
T632C zeigte
beeinträchtigte HNMT-Enzymaktivität
geistige Behinderung
A939G (auch C939T/ rs1050891 genannt) zeigt
erhöhte HNMT-mRNA-Stabilität
erhöhte HNMT-Enzym-Aktivität
HNMT-Genvarianten zeigen:
- C314T (Transition von C zu T am Nukleotid 314; Thr105Ile; rs11558538)
- Enzymaktivität verringert
- Parkinson: Risiko verringert (OR 0,61 bis 0.53)
- Schizophrenie (OR 0,5)
- ADHS:…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Psychotherapie (++)
5. Hypnotherapie bei ADHS
Eine Metastudie von 32 Untersuchungen ergab eine Evidenz für einen Nutzen von Hypnotherapie bei ADHS. Eine andere, weniger umfassende Metastudie kam zu keinem Ergebnis.
…SHR verhinderte die negativen Folgen der Präeklampsie (Hyperaktivität, verschlechterte soziale Interaktion, verschlechterte kontextuelle Angstkonditionierung), während es diese Symptome bei Wistar-Ratten verstärkte.
Hohe Spiegel des (schwachen) Adenosinantagonisten Theobromin korrelierten negativ mit Präeklampsie bei Menschen.
Hypoxie (Sauerstoffmangel) erhöht Adenosin.
Adenosin-Antagonisten können die negativen Folgen von Hypoxie verhindern oder beheben (siehe oben).
Methylphenidat kann die durch Hypoxie ausgelösten ADHS-Symptome (Hier: Suchtverhalten) ebenfalls beheben.
7.9. ADHS-Symptome, die durch Adenosin gefördert werden
7.9.1. Hypermotorik
striatopallidal: motorische Kontrolle
vor allem in GABAergen medium spiny neurons (MSN) des indirekten Weges
vor allem via A2A, kaum über A1
7.9.2…