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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol

Cortisol- und Stressachsenveränderungen bei anderen Störungsbildern

22. Bluthochdruck

Bluthochdruck ist mit ADHS-HI, nicht mit ADHS-I assoziiert. Diesseits wird daher vermutet, dass Bluthochdruck mit einer abgeflachten Cortisolantwort auf akute Stressoren einhergeht. Bei ADHS-HI wird diesseits vermutet, dass ein Mangel an oder eine Unterfunktion der Glucocorticoidrezeptoren vorliegt, weshalb die HPA-Achse nicht sauber abgeschaltet wird. Bluthochdruck kann durch Mineralocorticoidantagonisten behandelt werden, was auf ein Ungleichgewicht von zu vielen / zu aktiven Mineralocorticoidrezeptoren (MR) gegenüber zu wenigen / zu inaktiven GR hindeutet.
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS

…stetige Aufschieben von Aufgaben, tritt bei Menschen mit ADHS häufiger und stärker auf als bei Nichtbetroffenen. Prokrastination bei ADHS korreliert mit Eigenschaften wie Aufgabenvermeidung, Aufgabenverzögerung, Selbstwirksamkeit, Gewissenhaftigkeit sowie schwächer mit Impulsivität. Prokrastination wird auch als Folge einer mangelhaften Selbststeuerungsfähigkeit und einer Bevorzugung kurzfristiger Belohnungen beschrieben. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Prokrastination und ADHS, der sich in Eigenschaften wie Ablenkbarkeit, Organisationsproblemen und Belohnungsaufschubaversion zeigt. Prokrastination korreliert negativ mit einer positiven Zukunftsperspektive und positiv mit einer gegenwartsbezogenen, hedonistischen und fatalistischen Einstellung. Achtsamkeitsübungen können bei Prokrastination helfen. Es wurde festgestellt, dass ADHS-HI-Betroffene besser in der Lage sind, Aufgaben für andere zu…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS

1. Prokrastination – was ist das?

…zeigen, die relativ angenehmer erscheinen und oftmals unmittelbar verstärkend wirken. Jeder Mensch schiebt zuweilen etwas vor sich her, das er eigentlich erledigen müsste. ADHS-Betroffene prokrastinieren deutlich häufiger und wesentlich stärker als Nichtbetroffene. Das Symptom Prokrastination kann dabei extreme Züge annehmen – Post wird nicht mehr geöffnet, die Steuererklärung wird gar nicht mehr abgegeben und die Müllsäcke stapeln sich in der Küche. Dieser Beitrag meint Prokrastination in einem Maße, wie es für ADHS relevant ist: nicht die “jeder-verschiebt-mal-was” Prokrastination, sondern die “ich habe ein Problem” – Prokrastination. Diese beginnt indes bereits deutlich unterhalb von Mülltütenhaufen und Vollstreckungsmaßnahmen des Finanzamtes.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

2. Schlafprobleme - Kinder: 68,7 % (ggüber 47,1 %) - Erwachsene: + 138 %

Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 68,7 % der Kinder mit ADHS eine schlechte Schlafqualität hatten, gegenüber 47,1 % der Kinder ohne ADHS. Eine Studie berichtet von einem 2,38-fachem Risiko von schlafbezogenen Störungen bei ADHS. Siehe hierzu ausführlich unter: Schlafprobleme bei ADHS - Symptome Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

4. D2-/D3-Rezeptormangel im Striatum und Unaufmerksamkeit

…Teil des Striatums, das wiederum Teil der Basalganglien ist. Eine verringerte Anzahl von Dopamin D2- und D3-Rezeptoren im Striatum führt bei ADHS-Betroffenen dazu, dass dort weniger Dopamin aus dem synaptischen Spalt aufgenommen werden kann, weshalb weniger Dinge (be)lohnend, als ausreichend spannend gefunden werden als bei Nichtbetroffenen. Das Maß der Motivationsproblematik sowie das Maß der Unaufmerksamkeit bei ADHS korrelieren mit der verringerten Anzahl an D2- und D3-Dopaminrezeptoren im Verstärkungszentrum des Gehirn. Weitere veränderte Persönlichkeitsparameter bei ADHS korrelierten dagegen nicht mit der Anzahl der D2- und D3-Rezeptoren. Diese Sichtweise führt zunächst zu der Feststellung, dass Aufmerksamkeitsprobleme nicht…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

6. Unzureichende Nutzung neuronaler Ressourcen

Ein Studie untersuchte die Zugriffe auf Gehirnkapazitäten während einer ressourcenintensiveren Aufgabe bei Patienten mit ADHS. Es zeigte sich, dass eine exekutive Dysfunktion während einer ressourcenintensiveren Aufgabe auf eine unzureichende Inanspruchnahme (Allokation) neuronaler Ressourcen zurückzuführen sein könnte. Der Unterschied zeigte sich in einer verringerten Pupillenerweiterung.
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

6. Vergleichswerte: Effektstärke bei anderen Störungsbildern

…n = 466 0,20 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 10, n = 400 0,06 Antidepressiva im Vergleich zu Placebo; k = 3, n = 267 Aggression: 0,44 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 77 Selbstverletzungen reduzieren: 1,43 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 30 0,62 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 16 ADHS-Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit ASS: Methylphenidat Hyperaktivität 0,81 (Lehrerbewertung) bis 0,63 (Elternbewertung) 0,78 (Lehrerbewertung) Unaufmerksamkeit 0,36 (Elternbewertung) bis…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

3. Erkrankungen des Bewegungsapparates - 48 % (ggüber 21,6 %)

bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 48,4 % bei Nichtbetroffenen: 21,6 % = das 2-fache Risiko Skelettprobleme fanden sich: bei 31 % der Erwachsenen mit ADHS bei 16 % Erwachsenen ohne ADHS: Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Synovitis (Gelenkschleimhautentzündung) und Tenosynovitis (Sehnenscheidenentzündung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Umgekehrt scheinen ADHS-Genvarianten das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom zu erhöhen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

4. Allergien - 26 bis 45 % (ggüber 15 bis 18 %)

…Kindern verringert deren ADHS-Symptomatik signifikant, nicht jedoch bei Kindern mit nichtallergischer Rhinitis. Allergien sind in der Regel eine Folge eines überhöhten Cortisolspiegels. Cortisol hemmt die durch CRH (erste Stufe der HPA-Achse) ausgelösten Entzündungsförderung durch inflammatorische Zytokine und fördert stattdessen andere Immunabwehrmechanismen, die sich gegen extrazelluläre Stressoren richten – wie z.B. Bakterien oder Allergene. Ein überhöhter Cortisolspiegel bzw. ein Überschießen der Cortisolantwort kann zu einer Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich nicht wirklich gefährliche externe Stoffe führen – einer Allergie. Näheres zur immunologischen Wirkung von Cortisol unter ⇒ Nebennierenrinde (3. Stufe) Störungen der Stresshormonspiegel, insbesondere von Cortisol, bei ADHS sind häufig…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

2. Medikamentenwahl ohne spezifische Problemfälle

⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht Von den Betroffenen, denen eine Medikamentierung helfen würde, erhalten lediglich rund 20 bis 25 % Medikamente. Von Nichtbetroffenen erhalten weniger als 1 % Medikamente, die sie nicht benötigen. Vor einer Behandlung mit Stimulanzien empfiehlt sich eine kardiovaskuläre Untersuchung. zur Suche nach kardiovaskulären Anomalien wie: erhöhtem Blutdruck Herzgeräusche Synkopen bei körperlicher Anstrengung EKG ist fakultativ Kontraindikationen bei Stimulanzien (die meisten davon ungewöhnlich in der Kindheit): Schizophrenie schwere Depressionen Schilddrüsenüberfunktion Herzrhythmusstörungen mäßiger bis schwerer Bluthochdruck Angina pectoris Glaukom Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern frühere Überempfindlichkeit gleichzeitiger Gebrauch Gebrauch innerhalb der letzten 2 Wochen Vorsicht ist geboten bei Patienten mit motorischen Tics…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

3. Medikamentenwahl nach spezifischen Problemfällen

…Schnitt um 3,8 zu, bei Concerta um 3,1, bei Plazebo um 0,4. Eine schwedische Langzeitstudie über 14 Jahre mit n = 62.060 Teilnehmern zu den Risiken für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch langfristige ADHS-Medikamenteneinnahme fand, jeweils im Vergleich zu keiner Einnahme: für Bluthochdruck um 72 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für 3 bis 5 Jahre um 80 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für mehr als 5 Jahre für arterielle Erkrankungen um 65 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für 3 bis 5 Jahre um 49 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für mehr als 5 Jahre keine Risikoerhöhung für Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

7. Andere Quellen zur Effektstärke von Behandlungsformen

Stuff that works ist eine Webseite, auf der Betroffene ihre Erfahrung mit Behandlungsformen (nicht nur zu ADHS) teilen. Die Ergebnisse zur Behandlung von Behandlung von ADHS bei Kindern (mehr als 12.000 Teilnehmer: Methylphenidat vor Lisdexamfetamin vor Amphetaminsalzen vor Dexmethylphenidat vor Guanfacin vor Atomoxetin, gute Wirkung von Melatonin bei Schlafproblemen) und zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen (mehr als 55.000 Teilnehmer: Lisdexamfetamin vor Amphetaminsalzen vor Dextroamphetaminsulfat vor Methylphenidat vor Sport vor Psychotherapie vor Atomoxetin vor Bupropion; erstaunlich: Cannabinoide beser als MPH) decken sich im Wesentlichen mit den von uns zusammengetragenen Studienergebnissen.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Citalopram / Escitalopram bei ADHS

Citalopram und Escitalopram sind selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI). Escitalopram ist das rein wirksame Isomer, während Citalopram das Racemat aus dem wirksamen und unwirksamen Isomer ist. Das Wirkungsprofil ist daher identisch, die Nebenwirkungen sollten bei Escitalopram etwas geringer sein. Escitalopram wurde entwickelt und auf den Markt gebracht, nachdem der Patentschutz für Citalopram abgelaufen war. ACHTUNG: Bezüglich der gesamte Gruppe der Serotoninwiederaufnahmehemmer, insbesondere bei Citalopram / Escitalopram, bestehen Bedenken bei der Verwendung bei ADHS. Siehe hierzu ⇒ Anmerkungen zu Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) bei ADHS im Beitrag ⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht .
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Tipepidin bei ADHS

…Kanäle den Dopaminspiegel im Nucleus accumbens, ohne jedoch die motorische Aktivität zu erhöhen oder eine Methamphetamin-ähnliche Verhaltenssensibilisierung zu erzeugen. Es wird seit 1959 in Japan eingesetzt und könnte aufgrund seiner fehlenden stimulierenden Eigenschaft eine interessante Alternative zu MPH und AMP sein. Tipepidin allein zeigt signifikante Verbesserungen der ADHS-Symptomatik. Eine placebogestützte doppelblinde Untersuchung fand eine positive Wirkung von Tipepidin, das zusätzlich zu MPH gegeben wurde. Tipepidin zeigte in mehreren klinischen Phase-2-Studien einige vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung von ADHS-Symptomen. Weitere Studien wurden noch nicht eingeleitet. Tipepidin verbessert den Stoffwechsel und aktiviert AMPK. Es reduzierte die durch…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Taurin bei ADHS

2. Wirkungen von Taurin

…endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF) verringert Makrophagen-Entzündungsproteins 1 alpha erhöht Taurin kehrte den Schweregrad einer traumatischen Hirnverletzung wirksam um, indem es Hirnödem verringerte die erhöhte Aktivität der Astrozyten verringerte die proinflammatorischen Zytokine verringerte Taurin aktiviert tonisch GABA-A-Rezeptoren im Thalamus. Taurin stimulierte die ERK I/II-Aktivität in Gegenwart von AMPA oder H2O2. Dies könnte in Bezug auf die Dopaminaufnahme durch DAT und damit für ADHS relevant sein. Taurin scheint Neurotransmitter-Aktionen und die synaptische Empfänglichkeit ganzer Hirnregionen zu regulieren. Taurin könnte beeinflussen, in welchem Maße die jeweilige Gehirnregion zur neuronalen Informationsverarbeitung in der Lage ist und Verhalten regulieren kann…