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Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS / Methylphenidat (MPH) bei ADHS
MPH Teil 2: Dosierung, Nebenwirkung, Kontraindikationen
9. Wirkungsqualität von Methylphenidat
…die Lern- und Therapiefähigkeit herstellen oder erhöhen, ist es sinnvoll, zunächst akut mit Stimulanzien zu arbeiten, um parallel dazu mittels Verhaltenstherapie und/oder Neurofeedback die Basis zu schaffen, um diese wieder absetzen zu können.
Die mittlere Effektstärke von MPH bei ADHS liegt zwischen 0,9 und 1,3.
Zur Wirksamkeit einzelner Medikamente und Behandlungsformen siehe ⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS im Kapitel⇒ Behandlung und Therapie .
Eine MPH-Medikation in Kombination mit noradrenergen Medikamenten oder Zink kann die Wirkung weiter verbessern. Hier ist jedoch vorsichtige Herangehensweise empfohlen. Es empfiehlt sich, hierzu einen Arzt mit Erfahrung in Medikation bei ADHS heranzuziehen.
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MPH Teil 2: Dosierung, Nebenwirkung, Kontraindikationen
11. Wechselwirkungen und Kontraindikationen
…sollte Methylphenidat am Operationstag nicht angewendet werden.
Alle zentral dopaminerge und noradrenergen Wirkstoffe
Hier sollte eine engmaschige Kontrolle des Blutdrucks erfolgen.
Beispiele:
Moclobemid
Linezolid
Selegilin
Rasagilin
Levodopa
sonstige Parkinsonmittel
zentral wirkende α2-Agonisten, z.B.
Clonidin
Methyldopa
11.1.2. Hemmung der Verstoffwechselung anderer Medikamente durch MPH
Antikonvulsiva
Phenobarbital
Phenytoin
Primidon
Carbamazepin
2 Einzelfallberichte deuten an, dass mindestens eine Verdoppelung der MPH-Dosis erforderlich sein könnte, wenn zugleich Carbamazepin hochdosiert gegeben wird
Rifampin möglicherweise
MPH verringert die Wirkung von Antikonvulsiva
Antikonvulsiva verringern nach einigen Wochen den MPH-Blutspiegel
trizyklische Antidepressiva, z.B.:
Amitriptylin
Imipramin
Methylphenidat verstärkt die Wirkung von Imipramin…
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Atomoxetin bei ADHS
…habe einen Qualitätsmangel in der Herstellung von Hartkapseln, der zu starken Schwankungen im Wirkstoffgehalt geführt habe. Dabei gehe es um »deutliche Abweichungen des Wirkstoffgehalts«, weshalb diese Medikamente zurückgerufen werden mussten.
Die Behebung des Engpasses sei innerhalb weniger Monate möglich.
Außerdem hat mindestens ein großer Hersteller die Produktion vorläufig aufgrund einer Überschreitung der Nitrosamingrenzwerte eingestellt.
Die Grenzwerte für (krebserregende) Nitrosamine in Medikamenten wurden durch die EU in 2020 angehoben.
Es verwundert, warum Pharmahersteller die ihnen seit etlichen Jahren bekannten Anforderungen nicht rechtzeitig umsetzen und damit die Versorgung von Patienten gefährden, die sich im Vertrauen auf die Lieferbarkeit des Wirkstoffs auf die…
Folgen von ADHS
Folgen von ADHS
…soziale Folgen
Erhöhtes Risikoverhalten und ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch und Mobbing zu werden
Bildungsprobleme und berufliche Nachteile, einschließlich schlechterer Bildungschancen, verringerten Schulleistungen, geringerer Berufsfähigkeit und niedrigerem Einkommen
Vorteile einer medikamentösen Behandlung
Medikamente wie Stimulanzien und Atomoxetin verbessern nicht nur die Symptome, sondern schützen durch die Symptomverbesserung auch vor den oben genannten Risiken
Sie verbessern die Lebensqualität der Betroffenen und verringern den sonstigen medizinischen Behandlungsbedarf und die Gesundheitskosten
Wirtschaftliche Auswirkungen auf die Gesellschaft
ADHS-Betroffene haben ein geringeres Einkommen und zahlen weniger Steuern und Sozialabgaben
Sie verursachen höhere Gesundheits- und Bildungskosten sowie Schäden durch Arbeitsausfälle, Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit und Kriminalität
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
15. Adipositas - D: 22,1 % (ggüber 10,2 %); USA: 41,4 % (ggüber 21,6 %)
…mit 13,5 % fast doppelt so häufig wie bei Nichtbetroffenen und bei leichtem ADHS-HI etwa 30 % häufiger als bei Nichtbetroffenen.
Eine Metaanalyse von 16 Studien mit n = 14.981 Fällen und n = 128.916 Kontrollen ergab erhöhtes Risiko für Übergewicht und Adipositas für:
Kinder mit ADHS: um 56 %
Jungen mit ADHS: um 45 %
Menschen in Asien: um 225 %
Menschen in Europa: um 85 %
Betroffene, die keine Medikamente einnehmen: um 54 %
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 32,6 % der Kinder mit ADHS an Übergewicht oder Fettsucht litten, gegenüber 29,6 % der Kinder ohne ADHS…
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Stimulanzien (Psychotonika, Psychoanaleptika, Aufputschmittel, umgangssprachlich: Upper; Singular: Stimulans) sind psychotrope Substanzen, die anregend (stimulierend) wirken, indem sie die Nervenaktivität erhöhen, beschleunigen oder verbessern.
Das Gegenteil sind Beruhigungsmittel (Sedativa, umgangssprachlich: Downer).
ADHS-Medikamente unterteilen sich in Stimulanzien (Methylphenidat, Amphetaminmedikamente) und Nichtstimulanzien (Atomoxetin, Guanfacin und andere).
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
1. Stimulanzien chemisch betrachtet
…Stammsubstanz aller natürlich und künstlich erzeugten Phenethylamine. Es ist die übergeordnete chemische Gruppe und ist ein sogenanntes Spurenamin, da es nur in geringen Mengen im Körper zu finden ist. Viele Substanzen innerhalb dieser großen Gruppe besitzen eine psychotrope Wirkung.
Katecholamine
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Phenylethylamine
Methylphenidat
Amphetamine
Eine Gruppe von zumeist künstlich hergestellten Phenethylaminen, die aufgrund ihrer aufputschenden Wirkung auch als Weckamine bezeichnet werden
Dexamphetamin
Wirkstoff vieler ADHS-Amphetamin-Medikamente
Methamphetamin
wurde Ende des 19th Jahrhunderts entwickelt und als Kriegsdroge eingesetzt (Pervitin, bis 1988 in Deutschland im Handel; Desoxyn (USA))
in der Drogenszene u.a. als „Meth“, „Crystal“ oder „Crystal Meth…
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
3. Missbrauch verschriebener Stimulanzien
…unretardiertem MPH).
Aufgrund des Inverted-U-Profils der Auswirkungen von Dopamin ist eine Erhöhung des Dopaminspiegels bei Nichtbetroffenen (ausgehend von einem optimalen mittleren Spiegel) grundsätzlich nachteilig. Allenfalls bei hinzutretendem schwerem chronischem Stress, der den Dopaminspiegel senkt, kann bei Nichtbetroffenen eine Dopaminmangel entstehen, bei dem ADHS-Medikamente auch Nichtbetroffenen helfen. Wir halten es für möglich, dass dies in Examenssituationen der Fall sein könnte. So gibt es reichlich Belege für den Missbrauch von Stimulanzien durch nicht betroffene Studenten in Examenssituationen. Es gibt indes keine Berichte über eine freiwillige dauerhafte Einnahme nach Beendigung der Examen durch nicht von ADHS betroffene Personen. Anders wäre…
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Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
…können.
In jedem Fall muss eine individuell abgestimmte Therapieplanung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten erarbeitet werden.
Unsere Darstellung dient nicht zur Selbstmedikation, sondern dazu, Betroffenen und deren Familien ärztliche Empfehlungen verständlicher zu machen und die beschriebenen Optionen mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten erörtern zu können.
Jede konkrete Behandlung muss die Weisungen des behandelnden Arztes für den jeweiligen Einzelfall beachten.
Eine optimale Medikation bei ADHS erfordert häufig eine sehr individuelle und feinstufige Eindosierung und Anpassung. Eine rein schematische Medikation ist bei ADHS nicht möglich.
Die Einstellung der optimalen Dosierung von Medikamenten bei ADHS hängt von der Art der Medikamente ab.
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Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
4. Eindosierung beobachten und dokumentieren
…dokumentiert werden.
Daneben ist es hilfreich, unauffällig nicht in die Medikamenteneinnahme eingeweihte Dritte nach von diesen bemerkten Veränderungen zu befragen.
Solche Rückmeldungen sind besonders wertvoll und aussagekräftig, wenn diese Dritten nicht wissen, dass Medikamente eingenommen werden. Andernfalls würde stets die Einstellung zu und Erwartung an dieser Dritter zu Medikamenten unterbewusst in die Bewertung einfließen und das Ergebnis verändern würde.
Um einen Bias bei der Beurteilung der Wirkung durch Lehrer oder andere Bezugspersonen zu vermeiden, ist es daher vorteilhaft, diese zunächst nicht über die Einnahme zu informieren. Berichten diese dann gleichwohl innerhalb der ersten Wochen eine signifikante Veränderung des Verhaltens, ist…
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Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
6. Allgemeine Hinweise
…eine durchgehende Medikation dringend zu empfehlen. Ob lediglich während der Schulzeit vormittags zu medikamentiert werden soll, hängt davon ab, ob die Betroffenen mit dieser Medikation noch in der Lage sind, ihre Hausaufgaben konzentriert und ihre sozialen Kontakte ohne emotionale Dysregulation bis zum frühen Abend hin ohne Symptomatik zu bewältigen.
Ein Absetzen der Medikamente an den Wochenenden oder in den Ferien sollte vermieden werden. Zum einen halten sich die Symptome nicht sehr diszipliniert an Schulzeiten und zum anderen kann eine längere Einnahmepause erfordern, dass wieder langsam eindosiert wird, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Denkbar ist es allerdings, die Dosierung in Zeiten geringerer…
…dass Adenosin Dopamin hemmt und Adenosinantagonisten Dopamin fördern. Adenosin- und Dopaminrezeptoren sind insbesondere in den Gehirnbereichen, die bei ADHS besonders involviert sind, eng miteinander verbunden. Betrachtet man die Wirkungsbereiche von A2A-Antagonsiten, findet man eine erhebliche Bandbreite an typischen ADHS-Symptomen und ADHS-Komorbiditäten.
Cannabinoide, die ebenfalls als ADHS-Medikamente wirken, hemmen die Adenosin- und Dopaminwiederaufnahme im Striatum, wirken insofern also Adenosin und Dopamin erhöhend.
7.1. Methylphenidat und Adenosin
Mehrere Studien deuten an, dass MPH - zumindestens bei extremer Dosierung - auch über A1-Rezeptoren zu agieren scheint.
MPH scheint ATP zu verringern. ATP ist der Vorstoff von Adenosin in der…
Prävention
ADHS - Prävention und Vorsorge - Was Eltern tun können
3. Vermeidung von Belastungen und Giften
…Gifte während Schwangerschaft und Stillzeit vermeiden (bis + 778 %)
Weiterhin sollten Mütter unbedingt vermeiden, mit folgenden Stoffen in Kontakt zu kommen (unvollständige Auflistung):
Alkohol (+ 778 %)
Nikotin
Nikotinkonsum der Mutter in Schwangerschaft (+ 58 % bis + 378 %)
Nikotinkonsum eines Elternteils vor der Zeugung (+ 259 %)
andere Drogen (bis + 200 %)
risikobehaftete Medikamente
z.B.
Paracetamol (+ 37 % bis + 250 %, umstritten)
Cortisol (z.B. als Medikament)
SSRI (0 % bis + 63 %)
β-2-Adrenalin-Rezeptor-Agonisten (+ 30 %)
Pregabalin (+ 29 %)
Antibiotika in der Schwangerschaft (+ 14 %)
Antiepiletika: Valproat in der Schwangerschaft (+ 12 %)
Blei
Wasser aus alten Wasserrohren
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK, PAH) (+ 99 bis 157 %)
Polychlorierte Biphenyle / Polychlorierte Biphenylether (+ 23 %)
Bisphenol…
…war diese Störung indes wenig bekannt. Was nicht bekannt ist, kann nicht diagnostiziert werden. Gleichwohl nannte Wender bereits 1971 eine Prävalenz bei Schulkindern zwischen 5 und 10 %.
Dass ADHS auch Erwachsene betrifft, ist erst seit dem Jahrtausendwechsel deutlich geworden.
In 5 pädiatrischen Zeitschriften war zwischen 2002 und 2019 ADHS das zweithäufigste Thema.
Durch die steigende Bekanntheit und die intensive Erforschung wurde das Wissen um und über ADHS immer verbreiteter. Die Erfahrung, dass Betroffene durch geeignete Medikamente und Therapien ein sehr viel besseres Leben erhalten können, hat sich verbreitet.
Die Prävalenz (Häufigkeit) von ADHS hat nicht zugenommen, (Metastudie, k = 40)
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
17. Suchtprobleme bei ADHS
…in seltenen Fällen eine geeignete Behandlungsmöglichkeit. Bei nichtmedizinischem Cannabis ist die medizinische Nutzbarkeit aufgrund der Wirkstoffschwankungen fraglich.
Im Bereich der nicht stoffgebundenen Süchte zeigt sich eine höhere Videospielzeit als Folge, aber nicht als Ursache von ADHS. Bei Internetsucht und Handysucht besteht eine erhöhte ADHS-Symptomatik. Es besteht eine Korrelation zwischen überhöhter Handybenutzung und Impulsivität sowie einer Reihe weiterer psychischer Erkrankungen.
ADHS-Medikamente verringern das Suchtrisiko erheblich.
17.1. Stoffgebundene Süchte bei ADHS
17.1.1. Alkoholsucht bei ADHS
Kurzfristiger Alkoholkonsum verringert Stresssymptome. Langfristiger Alkoholkonsum erhöht sie dagegen.
Bestand neben einer Alkoholsucht eine weitere stoffgebundene Sucht, war bei jungen Männern die…