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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"

Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Noradrenalin

10. Störungen des Noradrenalinsystems

10.1. Noradrenalin bei ADHS Noradrenalin hat nach Dopamin den zweitgrößten Einfluss bei ADHS. Das noradrenerg gesteuerte hintere Aufmerksamkeitszentrum ist auch für die Regulation des Motivation, der Stimmung und des Gedächtnisses für Gefühle verantwortlich. Es ist vom dopaminerg gesteuerten vorderen Aufmerksamkeitszentrum zu unterscheiden. ⇒ Das dopaminerge und das noradrenerge Aufmerksamkeitszentrum Nur das ADHS-Symptom der mangelnden Inhibition der exekutiven Funktionen sei dopaminerg durch das Striatum vermittelt, während die mangelnde Inhibition der Emotionsregulierung noradrenerg durch den Hippocampus verursacht werde. Daher sei nur Ersteres einer dopaminergen Behandlung zugänglich. Emotionsregulierung und Affektkontrolle seien dagegen noradrenerg besser zu behandeln. Die Menge der Noradrenalin-Metaboliten…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten

Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen

2. Verhaltensveränderungen durch Zytokinwirkungen auf Neurotransmitter

…sind, sind auf menschlichen T-Zellen reichlich vorhanden. Bei Mäusen mit STAT6-Defizit sind die DAT im Striatum verringert, was Hyperaktivität induziert (wobei STAT6 eng mit Zytokinen und Wachtumsfaktoren interagiert). Dopamin hat die ungewöhnliche Eigenschaft, die Hochregulierung von Zytokinen um 500 % auszulösen: TNFα binnen 24 Stunden, über den D3-Rezeptor IL-10 binnen 72 Stunden, über den D2-Rezeptor TNFα binnen 24 und IL-10 binnen 72 Stunden über die D1 / D5-Rezeptoren IFN-γ blieb unverändert IL-4 blieb unverändert Entzündungen und Krankheiten belasten das Arbeitsgedächtnis, indem sie die Fähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses, Umweltreize zu verarbeiten, verringern. Dieser…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

22. Chronische Schmerzen / Muskelspannung bei ADHS

4. Ursachenpfade für chronische Schmerzen, erhöhten Muskeltonus und Fibromyalgie

Nach Stray sei die motorische Desinhibition und der erhöhte Muskeltonus bei ADHS unmittelbar mit der Dysregulation des Dopamin- und Noradrenalinsystems assoziiert. Dazu passt, dass bei ADHS der erhöhte Muskeltonus durch Methylphenidat reduziert wird und dass ein Noradrenalinwiederaufnahmehemmer (Orphenadrin, Norflex®) als Skelettmuskelrelaxans dient. Noradrenalinwiederaufnahmehemmer werden auch als ADHS-Medikation eingesetzt (Atomoxetin, Viloxazin). Eine Studie berichtet über ein erhöhtes Sphingomyelin/Ceramid-Verhältnis bei Patienten mit Schmerzen des unteren Rückens (welche ebenfalls dem typischen Formenkreis von ADHS zugehören). Die saure Sphingomyelinase (ASM, Sphingomyelin-Phosphodiesterase 1, codiert durch das ADHS-Kandidatengen SMPD1) baut Sphingomyelin zu Ceramid ab. Wenn Sphingomyelin hoch und Ceramid niedrig ist…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Dasotralin bei ADHS

Dasotralin [(1R,4S)-4-(3,4-Dichlorphenyl)-1,2,3,4-tetra-hydronaphthalin-1-amin] ist ein Dopamin- und Noradrenalinwiederaufnahmehemmer mit einer schwachen Serotoninwiederaufnahmehemmung: DAT: IC50 = 3 nM NET: IC50 = 4 nM SERT: IC50 = 15 nM Tetrodotoxin blockiert das neuronale Feuern und hob die Fähigkeit von Dasotralin auf, die synaptischen Monoaminkonzentrationen zu erhöhen, was beweist, dass Dasotralin ein Wiederaufnahmehemmer und kein Monoaminfreisetzer ist. Dasotralin wurde in Bezug auf die Anwendung bei ADHS erprobt. RCTs zeigten eine Effektstärke von bis zu 0,48. Sunuvion soll zwischenzeitlich die Entwicklung von Dasotralin eingestellt haben. Oral eingenommenes Dasotralin wird beim Menschen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Amantadin bei ADHS

Amantadin (1-Tricyclo[3.3.1.13,7]decylamin) ist Dopaminagonist Dopaminwiederaufnahmehemmer schwacher NMDA-Rezeptor-Antagonist OCT-Wiederaufnahmehemmer Noradrenalin und (schwächer) Dopamin werden durch die organischen Kationentransporter (OCT1, OCT2, OCT3) aus dem extrazellulären Raum in Gliazellen aufgenommen, wo sie durch COMT zu Methoxytyramin abgebaut werden. Ein weiterer OCT-Antagonist ist Memantin.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Droxidopa bei ADHS

Droxidopa (L-threo-Dihydroxyphenylserin, L-DOPS) ist ein Prodrug von Dopamin und Nordarenalin. Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und wird im Gehirn zu Dopamin und Noradrenalin umgewandelt. USA: Northera (seit 2014) Japan: DOPS (seit 1989) Schweiz: bisher keine Zulassung Droxidopa gilt als Orphan Drug. Eine Kombination von Droxidopa und Benserazid, einem peripheren Aminosäure-Decarboxylase-Inhibitor, wirkte bei Ratten anregend auf den PFC und hemmte dopaminerge Neuronen. Weiter zeigte sich bei jugendlichen SHR/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell von ADHS-C dienen: Hyperaktivität verringert Impulsivität verringert Unaufmerksamkeit verringert Bei jugendlichen WKY/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell des…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Noradrenalin

5. Tonisches und phasisches Noradrenalin

Die Grundlagen von tonischer und phasischer Ausschüttung sowie von extrazellulären Spiegeln eines Neurotransmitters haben wir bereits zu Dopamin unter Tonisches / phasisches / extrazelluläres Dopamin erläutert. Wir beschränken uns daher im Folgenden auf die diesbezüglichen Besonderheiten von Noradrenalin, basierend auf der Darstellung von Holland et al. Das Zusammenspiel zwischen tonischer und phasischer Aktivität ermöglicht ein adaptives Verhalten, indem je nach Bedeutung und erwarteter Belohnung oder Bestrafung das Engagement oder den Ausstieg aus der Aufgabe unterstützt wird. 5.1. Tonisches Noradrenalin Die tonische Noradrenalinaktivität hängt ab von Vigilanz (Schlaf / Wachsein) und äußerer Umgebung (ruhig / stressig). Die tonische noradrenerge Aktivität variiert während der Wachsamkeit…
Symptome

ADHS bei Erwachsenen

5. Behandlung bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen sind üblicherweise deutlich geringere Mengen an Stimulanzien erforderlich, um das Dopamin- und Noradrenalindefizit im Verstärkungssystem und im dlPFC zu beheben, was damit zusammenhängen könnte, dass sich die Überzahl der Dopamintransporter gegenüber Kindern offenbar teilweise zurückbildet. Eine (Start-)Dosierung von Stimulanzien wie bei Kindern wäre daher ein ärztlicher Kunstfehler. Unabhängig davon ist für eine sinnvolle Eindosierung mit Stimulanzien sollte eine Stimulanzienbehandlung stets mit Dosierungen von 2,5 mg / unterhalb der kleinsten Verpackungsdosierungsgrößen eingeschlichen werden.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Lithium bei ADHS

2. Wirkmechanismen von Lithium

Lithium beeinflusst Funktionalität von Nervenzellen Ionenkanäle Neurotransmitter, u.a.: Serotonin Dopamin Noradrenalin „Second-Messenger-Systeme“, z.B. auf Phosphoinositol basierend auf cAMP basierend schützt / erhöht das Volumen von Hirnstrukturen, die an emotionaler Regulation beteiligt sind, wie PFC Hippocampus Amygdala reduziert die exzitatorische Aktivität Dopamin Glutamat erhöht die inhibitorische Neurotransmission GABA reduziert oxidativen Stress erhöht Schutzproteine Neutrotrophine Bcl-2 erhöht reduziert apoptotische Prozesse durch Hemmung der Glykogensynthasekinase 3 (GSK-3) Hemmung der Autophagozytose
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Adenosin

6. Regulation von Adenosin

Adenosin wird erhöht durch: Hypoxie (Sauerstoffmangel) Ischämie Gewebeschäden Adenosin, Dopamin und Endocannabinoide modulieren die Freisetzung des jeweils anderen im dorsolateralen Striatum und steuern so die synaptische Plastizität. Auf einer zweiten Ebene der Interaktion regulieren sie die Wirkung des jeweils anderen über die Bildung von Rezeptor-Heteromeren.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Serotonin

2. Regelbereiche von Serotonin

…zusammen mit Dopamin Stimmung Aggression Ängstlichkeit Antrieb seelisches Wohlbefinden Gefühlsgedächtnis im Mandelkern und limbischen System Kontrolle der Reizstärke Niedriges Serotoninniveau bewirkt bei ADHS emotionale Defizite Schmerzwahrnehmung Schlaf-Wach-Rhythmus Essverhalten Sexualverhalten Antisoziale Persönlichkeitsstörung Serotonin ist bedeutsam bei der pränatalen Gehirnentwicklung. In der frühen Entwicklung des ZNS beeinflusst Serotonin Zellproliferation Zellmigration Zelldifferenzierung Serotonin erhöht den Prolaktin- und den ACTH-Spiegel. Ein Serotoninmangel in der basolatoralen Amygdala bewirkt bei erwachsenen weiblichen Mäusen, die durch chronische 4-Vinylcycloxendiepoxid-Exposition eine Verarmung der Follikel und eine Abnahme der Serum-Östradiol- und Progesteronspiegel erlitten, eine Verringerung der Langzeitpotenzierung durch erhöhte Glutamat- und verringerte GABA-Spiegel…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS

Noradrenalin

…1.18. NET, -Transporter-Gen (Chromosom 16q12.2) Weitere Namen: SOLUTE CARRIER FAMILY 6 (NEUROTRANSMITTER TRANSPORTER, NORADRENALINE), MEMBER 2; SLC6A2 Der Noradenalintransporter nimmt im PFC mehr Dopamin als wieder auf. Siehe daher oben unter Dopaminwiederaufnahme. Von den vier Polymorphismen des NET-Gens rs5569 rs28386840 rs2242446 rs3785143 zeigten Träger des T-Allels des Polymorphismus rs28386840 signifikant häufigeres Respondig auf MPH signifikant stärkere Verbesserung der hyperaktiv-impulsiven Symptome als die Träger der übrigen Polymorphismen. Entwicklung des systems 1.329. MECP2 Im MeCP2-Mutanten-Mausmodell des Rett-Syndroms ist die HPA-Achse überaktiviert, vermutlich aufgrund einer erhöhten Expression des CRH-Gens, was zu…
Symptome

SCT - Sluggish Cognitive Tempo / CDS - Cognitive Disengagement Syndrome

3. Neurophysiologische Merkmale von SCT / CDS

Die spezifischen SCT-Symptome (sluggish, underarousal) könnten durch ein merkliches Defizit bei der Aufnahme von Dopamin und Noradrenalin verursacht werden. SCT soll mit Inaktivität im superioren Parietallappen (superior parietal lobe, SPL) korrelieren. Sluggish Cognitive Tempo soll mit Aufmerksamkeitsproblemen, nicht aber mit Hyperaktivität oder Aggressionsproblemen korrelieren. Ebenso sollen Schlafprobleme seltener sein. Sluggish Cognitive Tempo sei – anders als ADHS – nicht im frontalen und frontozentralen Theta-Beta-Verhältnis des EEG auffällig. SCT korreliert nach einer Untersuchung mit beeinträchtigter Informationsverarbeitungskapazität und verlangsamter (visueller) Information Processing Speed. Eine andere Untersuchung fand keine Korrelation von SCT mit verringerter Information Processing Speed, sondern eine Korrelation mit verringerter…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung

Genetische Kandidaten bei ADHS

…deutlichsten Wirkmechanismen geordnet, beginnend mit Dopamin, Noradrenalin und anderen Neurotransmittern. Die Genkandidaten wurden in diesem Ordnungssystem jeweils unter demjenigen ihrer (und bekannten) Wirkmechanismen eingeordnet, das am engsten mit ADHS verbunden ist. Das Maß, die Intensität des Einflusses der verschiedener Mechanismen einzelner Gene auf ADHS ist jedoch oft nicht bekannt, was die Belastbarkeit der Einordnung deutlich limitiert. So haben wir etwa Gene, die einen Zusammenhang mit Dopamin aufweisen, dort eingeordnet, solange nicht positiv erkennbar war, dass ein anderer Pfad des Gens einen größeren Einfluss in Bezug auf ADHS hat. Beispielsweise genügte uns ein dopaminerger Wirkweg zur Einordnung unter Dopamin, auch wenn…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

D1-/D5-Rezeptor-Agonisten bei ADHS

2. PF-3628

PF-3628 ist ein niedrig affiner D1-Agonist. Die geringe D1-Affinität von PF-3628 soll diesen der natürlichen Dopaminwirkung öhnlicher machen. PF-3628 beeinflusst die β-Arrestin-Signalisierung nur gering. Gealterten Affen haben einen natürlichen Verlust von Dopamin und eine natürlichen Verringerung der neuronalen Erregung im dlPFC und der Arbeitsgedächtnisleistung. Eine direkte Gabe von PF-3628 auf dlPFC-Neuronen von gealterten Rhesusaffen verbesserte deren Leistung in einer verzögerungsabhängigen Arbeitsgedächtnisaufgabe.