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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"
…380 / Jahr
Die jährlichen Gesundheitskosten werden durch eine kombinierte Stimulanzienbehandlung um bis zu 70 % (12.740 USD / Jahr) verringert:
unmedikamentierte ADHS-Betroffene: 18.200 USD / Jahr
mit Kombination von retardierten und unretardierten Stimulanzien behandelt: 5.460 USD / Jahr
mit retardierten Stimulanzien behandelt: 8.970 USD / Jahr
mit unretardierten Stimulanzien behandelt: 9.190 USD / Jahr
Wir interpretieren den Unterschied der Kombination unretardierter und retardierter Stimulanzien gegenüber der Einnahme von retardierten oder unretardierten Stimulanzien allein als Zeichen einer verlängerten Tagesabdeckung und einer feineren / detaillierteren Medikamenteneinstellung,
2.16. Verbesserte Lebensqualität
Eine Medikation mildert die durch ADHS verursachte Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität erheblich ab…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
2. Arbeitsgedächtnisprobleme bei ADHS
ADHS korreliert mit Arbeitsgedächtnisproblemen, anders als Tic-Störungen.
Die verschiedenen Komponenten des Arbeitsgedächtnisses bei ADHS scheinen unterschiedlich häufig (und individuell sehr verschieden) beeinträchtigt zu sein. Rund 70 % der Betroffenen zeigten eine Beeinträchtigung in einem der 3 Bereiche:
Neuordnung des Arbeitsspeichers (sehr häufig)
Beibehalten und Neuanordnen von Informationen
Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses (häufig)
aktive Überwachung eingehender Informationen und das Ersetzen veralteter Informationen durch relevante Informationen
8 % der Betroffenen zeigten in diesem Bereich eine besondere Stärke
Duale Verarbeitung (selten)
Beihalten von Informationen während der Ausführung einer Nebenaufgabe
20 % der Betroffenen zeigten in diesem Bereich eine besondere Stärke
Im dlPFC wird die Daueraufmerksamkeit zur…
ADHS ist insbesondere von verringerten Dopamin- und Noradrenalinspiegeln in den Gehirnbereichen Striatum, PFC und Cerebellum geprägt. Während akuter Stress erhöhte Dopamin- und Noradrenalinwerte in diesen Gehirnbereichen zeigt, ist chronischer Stress ebenso wie ADHS typisch mit verringerten Dopamin- und Noradrenalinwerten in diesen Gehirnregionen assoziiert. Akuter wie chronischer Stress zeigen fast identische Symptome zu ADHS, da die Stress-/ADHS-Symptome auslösenden Funktionsstörungen der hier relevanten Gehirnregionen bei jeder Abweichung von einem mittleren Dopamin- bzw. Noradrenalin-Niveau entstehen (Inverted-U-Wirkung).
Stress hat eine besondere Bedeutung bei ADHS.
Stress ist ein Faktor, der die Entstehung von ADHS auslösen kann, wobei ein so erworbenes…
ADHS hat massive Folgen, die - unbehandelt - häufig das gesamte Leben über bestehen bleiben. Unter anderem ist die Lebenserwartung bei unbehandeltem ADHS um bis zu 11 Jahre verkürzt, die Wahrscheinlichkeit für Depressionen, Angst- und Essstörungen stark erhöht und Bildungsstand, Einkommen sowie Lebensqualität sind verringert. Das Suchtrisiko ist fast, die Raucherquote mehr als verdoppelt. ADHS-Betroffene werden 4 Mal so häufig geschieden und haben das 7-fache Risiko, im Gefängnis zu landen.
Ausführlich hierzu unter ⇒ Folgen von ADHS .
ADHS ist keinesfalls “bloß” Stress (auch wenn schwerer chronischer Stress und ADHS ihre nahezu identischen Symptome neurobiologisch recht ähnlich vermitteln), sondern für entsprechend…
…der die ADHS-Symptome verursacht, kann durch eine Vielzahl (mindestens dreistellig) von Krankheiten verursacht werden.
Dies erklärt, warum ADHS nicht heilbar ist. Es ist nicht möglich, den Dopamin- und Noradrenalinspiegel dauerhaft zu erhöhen. Medikamente können den Mangel zwar sehr wirksam ausgleichen, aber immer nur solange sie wirken. Für eine Genesung müsste die jeweilige Ursache dauerhaft behoben werden, die den Dopamin- und Noradrenalinmangel auslöst. Bislang weiß man allerdings zu wenig über die genauen Ursachen.
Neue Erkenntnisse führen immer wieder einmal dazu, dass eine Ursache erkannt wird. Manchmal ist diese heilbar, meist jedoch nicht.
Mehr zur neurophysiologischen Vermittlung einzelner ADHS-Symptomen unten…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten
2. Normalisierung von Symptomen des Persönlichkeits-Stil- und Störungsinventars (PSSI) durch ADHS-Medikamente
ADHS-Betroffene entwickeln bei Methylphenidattherapie alle 14 Persönlichkeitsbereiche des PSSI positiv, also weg vom Pol einer möglichen Persönlichkeitsstörung der Merkmals, hin zum Bereich normaler Persönlichkeitsausprägungen. Die Darstellung deckt sich mit unseren Erfahrungen, wobei wir nicht der Auffassung sind, dass es sich lediglich um subjektive Verbesserungen aufgrund therapeutischer Erwartungshaltung handelt, sondern wir halten dies für eine unmittelbare therapeutische Wirkung.
eigenwillig – paranoid
zurückhaltend – schizoid
ahnungsvoll – schizotypisch
spontan – borderline
liebenswürdig – histrionisch
ehrgeizig – narzisstisch
selbstkritisch – selbstunsicher
loyal – abhängig
sorgfältig – zwanghaft
kritisch – negativistisch
still – depressiv
hilfsbereit – selbstlos
optimistisch – rhapsodisch
selbstbehauptend – antisozial
Die Symptome waren schon bei Testbeginn unterhalb der Schwelle, ab der eine Persönlichkeitsstörung in…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
7. Dopaminwirkung an Rezeptoren
7.13. D2 und D3-Rezeptoren bei ADHS verringert?
ADHS-Betroffene haben nach Volkow et al. weniger D2/D3-Rezeptoren als Nichtbetroffene:
im Hypothalamus: 58 % weniger
im Mittelhirn: 36 % weniger
im Nucleus caudatus: 12 % weniger
im Nucleus accumbens: 6 % weniger
Stress
Was ADHS mit Stress verbindet
1. ADHS-Symptome als chronifizierte Fehlregulierung der Stresssysteme
…den Stresssystemen. Für ADHS sind die frühkindlichen Stresserfahrungen deshalb bedeutsamer, weil in dieser Zeit die Stresssysteme gerade erst entstehen. ⇒ Stressschäden – Auswirkungen von frühkindlichem und/oder lang anhaltendem Stress
Schließlich führt lang anhaltender cortisolerger Stress zu neurologischen Schäden an den Stressregulationssystemen, z.B. der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse, Stressachse).
⇒ Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
Cortisol ist kurzfristig aktivierend, langfristig jedoch neurotoxisch. Bei zu lang andauerndem cortisolergem Stress ergeben sich verschiedene neurologische Fehladaptionen.
⇒ Stressschäden – Auswirkungen von frühkindlichem und/oder lang anhaltendem Stress
Die Ätiologie (Gendisposition plus eine diese aktivierende frühkindliche Stresserfahrung) ist keine Eigenart von ADHS, sondern wird…
ADHS zeigt alterskonstant
leicht verringertes Gehirnvolumen der grauen wie weißen Substanz (- 4 %)
deutlich verringertes Volumen des hinteren inferioren Kleinhirns (Cerebellum) (- 15 %)
Anomalien der Basalganglien
was auf eine frühe, nicht-progressive “Läsion” hindeute, unter Beteiligung von neurotrophen Faktoren, die das gesamte Gehirnwachstum und ausgewählte Dopamin-Schaltkreise kontrollieren.
1.1. Gehirnreifung bei ADHS um 3 bis 5 Jahre verzögert
Die Reifung des Gehirns ist bei ADHS-Betroffenen im Schnitt um 3 bis 5 Jahre verzögert.
Eine Studie fand eine Entwicklungsverzögerung (zur Erreichung der ersten maximalen Cortexdicke) des mPFC von 5 Jahren und im superioren und medialen PFC von 2 Jahren.
1.2…
…gegenüber denen von ADHS bei Kindern erheblich. Vor allem Hyperaktivität geht erheblich zurück. Symptome wie Innere Unruhe, Erholungsunfähigkeit und “Ständig Aktiv Sein Müssen” treten in den Vordergrund.
Eine Studie berichtet einen linearen Rückgang der Hyperaktivität von 6 auf 2,9 Punkte von 8 bis 16 Jahren. Unaufmerksamkeit gehe im selben Zeitraum lediglich von 5,8 auf 4,9 Punkte zurück.
Eine andere Studie zeigt jedoch, dass Hyperaktivität – hier gemessen anhand von Infrarot-Bewegungs-Sensoren während der Ausführung von Aufmerksamkeitstests – auch bei Erwachsenen noch ein besserer Diskriminator zu Nichtbetroffenen ist als Aufmerksamkeitsprobleme. Selbst bei Betroffenen des überwiegend unaufmerksamen ADHS-I-Subtyps…
Es findet sich nur wenige Studien zur Symptomatik, Diagnose und Behandlung von ADHS bei älteren Erwachsenen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS / Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
ADHS, Übergewicht und Essstörungen
5. Verbindungen zwischen ADHS und Essstörungen
5.1. Emotionale Dysregulation und Impulsivität
Eine wichtige Verknüpfung zwischen Essstörungen (insbesondere Binge-Eating) und ADHS scheinen die Symptome der emotionalen Dysregulation und der Impulsivität zu sein.
5.2. Dopamin
ADHS wie Fettsucht sind von Abweichungen im Dopaminhaushalt gekennzeichnet. Während bei Frauen gestörtes Essverhalten mit einem erhöhten Plasmadopaminspiegel korrelierte, war der Blutdopaminspiegel bei Männern mit Essstörungen verringert.
Entstehung
Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung
3. Multigenetische Ursache – hunderte Kandidatengene für ADHS
…Symptome (z.B. ADHS, Borderline, Angststörung …) nur dann entwickeln, wenn sie zusätzlich zu ihrer schwachen genetischen Disposition einer chronischen Stressbelastung ausgesetzt sind, die dann den erforderlichen weiteren Beitrag beisteuert, den Neurotransmitterspiegel so sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass sich Symptome zeigen.
Bei diesen (leicht) Betroffenen sind nach diesem Gedankenbild zwar etliche Gene in Richtung des jeweiligen Neurotransmitterungleichgewichts aktiviert, jedoch nicht so viele, um bereits allein die Symptome der Störung auszulösen. Erst der hinzutretende chronische Stress bringt das Neurotransmittergleichgewicht so durcheinander, dass nun das zur Symptomausbildung erforderliche Neurotransmitterungleichgewicht (im Falle von ADHS: Dopamin- und Noradrenalinmangel) eintritt. Dieses Modell könnte…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
ADHS-Kandidaten-Gene mit plausiblem Wirkweg in Bezug auf ADHS
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
4. Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente
…ist.
Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente werden am häufigsten berichtet von:
Gemischte Amphetaminsalze (40-45 %) (in D nicht zugelassen)
Dasotralin (35-45 %) (neues Medikament in der Erforschung)
Lisdexamfetamin (10-19 %) (Elvanse)
Atomoxetin (10 – 17 %)
Retardiertes Methylphenidat (11 %)
Etliche Betroffene berichten, dass ihnen eine geringe Dosis von Stimulanzien (unretardiertes MPH, ca. 1/3 einer tagsüber genommenen Einzeldosis) beim Einschlafen hilft, indem es sie entspannt und das Gedankenkarussell beendet. Ein Betroffener berichtete, dass er nur bei voller Stimulanzien-Dosierung schlafen kann.
Eine Studie berichtet von einer signifikanten Verbesserung des Schlafes bei Kindern mit ADHS zwischen 6 und 12 Jahren durch Serdexmethylphenidat bzw. Dexmethylphenidat…