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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

In diesem Abschnitt wird ADHS aus neurologischer Sicht betrachtet. Bei ADHS sind verschiedene kortikale und subkortikale Gehirnregionen involviert. Neurologische Aspekte Neurotransmitter bei ADHS Dopamin 1. Regelbereiche durch Dopamin 2. Die 5 dopaminergen Systeme des Gehirns 3. Interaktionen der dopaminergen Gehirnareale 4. Dopaminbildung und Einlagerung 5. Dopaminausschüttung 6. Tonisches / phasisches / extrazelluläres Dopamin 7. Dopaminwirkung an Rezeptoren 8. Dopaminwiederaufnahme, Dopaminabbau 9. Regulation von Dopamin 10. ADHS - Störungen des Dopaminsystems 11. Dopamin und Stress 12. Autismus als dopaminerge Störung 13. Depression als dopaminerge Störung 14. Parkinson - eine weitere Störung des Dopaminsystems 15. Messung von Dopamin Noradrenalin Cannabinoidsystem Cannabinoide Cannabinoidrezeptoren Weitere Rezeptoren, an denen…
Autor: Ulrich Brennecke Review 09/2024: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero ADHS gibt es weltweit in allen Kulturen und Staaten. Die Häufigkeit des Auftretens wird Prävalenz genannt. Prävalenz kann verschiedene Begriffe definieren: Diagnoseprävalenz: Häufigkeit bestehender ärztlicher Diagnosen einer Krankheit in der Gesamtbevölkerung (z.B. innerhalb der letzten 12 Monate). Abhängig von Diagnosemaßstab und Fachkenntnis der diagnostizierenden Personen. Wahre Prävalenz / Feldprävalenz / epidemiologische Prävalenz: Häufigkeit einer Krankheit bei gründlicher Untersuchung einer repräsentativen Gruppe durch Experten, hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung. Auch dieser Wert hängt von den verwendeten Instrumentarien ab (bei ADHS z.B. höher bei DSM 5 als bei DSM III). Behandlungsprävalenz: Anhand von…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

20. Verletzungen 19 % (ggüber 13,7 %)

Eine Kohortenstudoe fand bei 19 % der ADHS-Betroffenen (über die gesamte Altersspanne) sowie bei 22,7 % der ADHS-Betroffenen mit weiteren psychischen Komorbiditäten Verletzungen, im Vergleich zu 13,7 % in der Kontrollgruppe. Das Verletzungsrisiko war somit bei reinem ADHS um 33 % erhöht. Die Anzahl der komorbiden psychischen Erkrankungen korrelierte bei ADHS-Patienten mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Am stärksten erhöht war das Verletzungsrisiko bei ADHS-Patienten mit komorbider Schizophrenie, gefolgt von bipolarer Störung und Zwangsstörung. Komorbides ASD senkte das Verletzungsrisiko.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

21. Diabetes

…häufig mit stark erhöhten Adenosinspiegeln einhergeht. Adenosin hemmt Dopamin, insbesondere im Striatum und anderen für ADHS relevanten Gehirnregionen. Insofern wäre es zumindest theoretisch vorstellbar, dass Diabetes ADHS-Symptome auch durch einen erhöhten Adenosinspiegel verursachen könnte. Mehr zu Adenosin unter ⇒ Adenosin im Kapitel Neurologische Aspekte. 21.1. Typ-1-Diabetes - 12 % bis 35 % (ggüber 9,5 %) Unter Jugendlichen mit Diabetes 1 ist die ADHS-Quote erhöht. Eine Untersuchung fand bei 12 % der Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 ADHS. Ein Review berichtete ein um 35 % erhöhtes ADHS-Risiko. Die weltweite Prävalenz von Typ-1-Diabetes beträgt 9,5 %. 21.2…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Neurotransmitter und Schlaf-/Wachregulation

…GABA Glutamat Dopamin selektive Dopaminwiederaufnahmehemmer können bei normalen und schlafgestörten narkoleptischen Tieren die Wachheit besser fördern als selektive Noradrenalinwiederaufnahmehemmer Schwere Schlafstörungen treten häufig bei Betroffenen von Parkinson oder Chorea Huntington auf, welche eine dopaminerge Dysfunktion aufweisen Dopamin-Stoffwechsel- und Dopamin-Rezeptor-Anomalien sind auch bei exzessiver Tagesschläfrigkeit (z.B. Narkolepsie) involviert Schlafstörungen sind assoziiert mit ADHS DAT-Genvarianten scheinen beim Menschen für eine Anfälligkeit für Schlaf-Wach-Störungen zu prädisponieren Dopamin und Melatonin sind an der Regulierung von Müdigkeit und Schlaf beteiligt. Das dopaminerge System wird vom circadianen System beeinflusst. Dopamin wird rhythmisch in den Amakrinzellen der Netzhaut (Retina) produziert…
…zu einer therapeutischen Anwendbarkeit noch Jahrzehnte vergehen könnten, verdient die darin liegende Chance zumindest eine vertiefte Überprüfung der Hypothese. Aktuelle Studien und ein aktueller Review stützen die Hypothese. Nachfolgend sammeln wir (weitere) Fakten, um diese Hypothese zu bestätigen, zu modifizieren oder zu widerlegen. Störungen der Gehirnentwicklung sind bei jeder Abweichung vom optimalen mittleren Dopaminspiegel zu erwarten, also nicht nur bei Dopaminmangel, sondern auch bei Dopaminüberschuss in der Entwicklungsphase der jeweiligen Gehirnregion. Eine frühe Behandlung von ADHS mit Stimulanzien kann das Risiko einer Suchtentwicklung im späteren Leben verringern, wobei noch unbekannt ist, inwieweit dies mit einem Einfluss auf die Gehirnentwicklung zusammenhängt.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

15. Bipolare Störungen - 4,5 bis 35,5 % (ggüber 0,2 bis 3,6 %)

…eine ADHS-Störung vor, erhöhte sich das Risiko einer bipolaren Störung über die Lebenszeit um das 12-fache, lagen zuvor eine ADHS und eine Angststörung vor, erhöhte sich das Risiko um das 30-fache gegenüber Personen ohne ADHS und ohne Angststörung. Bipolar-Betroffene haben eine ADHS-Prävalenz von: 60 % (Metaanalyse von zwanzig Studien mit n = 2.722 PBD-Patienten (Durchschnittsalter = 12,2 Jahre) 27 % bei euthymen Bipolar-Betroffenen 25 % (n = 703 erwachsene Bipolar-Betroffene), wobei Männer und BP-Typ I häufiger eine ADHS-Komorbidität aufwiesen. 3,06-fach erhöht Eine Metastudie fand eine Bipolare Störung bei ADHS
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

16. Essstörungen – Loss of Control Eating Syndrome (LOC-ES) - 7,5 bis 11,4 % (ggüber 1,4 %)

12-fach erhöhtes Risiko bei ADHS-HI-Betroffenen. Eine Kohortenstudie an Iranischen Kindern und Jugendliche fand bei Betroffenen von Essstörungen eine erhöhte Prävalenz von ADHS mit 7,5 %. Eine sehr große Studie fand bei ADHS das Risiko von Bulimie oder Anorexie 18,3-fach erhöht. Appetitstörungen bei Erwachsenen mit ADHS: 21 % Disordered Eating war bei Jugendlichen mit ADHS um 40 % häufiger.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Duloxetin bei ADHS

Duloxetin ist ein SNRI. Eine prospektive Studie an 17 Jugendlichen mit ADHS fand signifikante Verbesserungen ab der 4. Woche im Vergleich zu Placebo. 24 % der Probanden brachen die Teilnahme aufgrund von Nebenwirkungen vorzeitig ab. Häufige Nebenwirkungen waren: verminderter Appetit (46 %) Mundtrockenheit (30 %) Schlaflosigkeit Kopfschmerzen Übelkeit Schläfrigkeit Angstzustände Nervosität. Eine RCT an n = 30 Erwachsenen mit ADHS fand eine bessere Wirkung auf ADHS-Symptome als Placebo. Knapp 40 % der Probanden brachen die Teilnahme aufgrund von Nebenwirkungen vorzeitig ab. Es fanden sich keine positive Effekte auf Angst- oder Depressionssymptome.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Prospekta bei ADHS

Prospekta® ist ein ADHS-Medikament aus Russland. Unabhängige Angaben waren nicht auffindbar. Die nachfolgenden Angaben stammen vom Hersteller und sind daher mit Vorsicht zu betrachten. Auffällig ist, dass der Hersteller keine Dauereinnahme, sondern eine 8-wöchige Behandlung vorsieht, die ggf. wiederholt werden kann. Es gibt keine Berichte ober eine dauerhafte Wirkung von Prospekta®. Laut dem Hersteller enthält Prospekta® Antikörper gegen das hirnspezifische Protein S-100. Dadurch modifiziere Prospekta® die funktionelle Aktivität des hirnspezifischen Proteins S-100. S-100 reguliere dabei im Gehirn Erzeugung und Leitung von Nervenimpulsen synaptische Signalübertragung Stimulierung der neuronalen Differenzierung und Proliferation S-100 beeinflusse das Gleichgewicht…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

1. Wirksamkeitsstärke der Behandlungsmethoden

Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten haben unterschiedliche Wirksamkeit. Je nach Fragestellung ist eine niedrigere oder eine höhere SMD “besser”. Wir haben die SMD der Studien in dieser Übersicht normalisiert, sodass stets eine höherer Wert für eine größere Wirksamkeit in Bezug auf die Behandlung der ADHS-Symptome steht. 1.1. Vergleich nach Effektstärke (SMD) SMD (standardisierte mittlere Differenz, Cohen’s d) ist eines der Maße, in dem Effektstärke gemessen werden kann: klein = 0,20, mittel = 0,50, groß = 0,80. SMD 0,2: NNT = 8,93 SMD 0,3: der Wert der Durchschnittsperson in der Experimentalgruppe ist größer als…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

…können. In jedem Fall muss eine individuell abgestimmte Therapieplanung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten erarbeitet werden. Unsere Darstellung dient nicht zur Selbstmedikation, sondern dazu, Betroffenen und deren Familien ärztliche Empfehlungen verständlicher zu machen und die beschriebenen Optionen mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten erörtern zu können Jede konkrete Behandlung muss die Weisungen des behandelnden Arztes für den jeweiligen Einzelfall beachten. Eine optimale Medikation bei ADHS erfordert häufig eine sehr individuelle und feinstufige Eindosierung und Anpassung. Eine rein schematische Medikation ist bei ADHS nicht möglich. Die Einstellung der optimalen Dosierung von Medikamenten bei ADHS hängt von der Art der Medikamente ab.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

…jedoch nicht den engen Definitionsbegriff, sondern allgemein Menschen mit einem IQ, der deutlich über dem Durchschnitt von 100 liegt. Eine deutlich verminderte Intelligenz geht mit einem erhöhten ADHS-Risiko einher. Dies gilt nicht nur für einen IQ von unter 70, sondern auch für einen IQ von 70 bis 85. Auch wenn wir viele Hochbegabte kennen, die an ADHS leiden, beabsichtigt unsere folgende Darstellung weder, ADHS und Hochbegabung gleichzustellen, noch das eine mit dem anderen zu begründen. Bei der Beschäftigung mit den Themen ADHS, Hochbegabung und Hochsensibilität (nach Aron) bzw. erhöhter Sensibilität sind uns jedoch erstaunlich viele Parallelen und Berührungspunkte begegnet.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

2. Das individuelle optimale Erregungsniveau

…wird die Aufnahme übersteuert und verzerrt. Dieser Reizfilter, der die optimale Erregung der Gehirn-Areale steuert, ist bei ADHS gestört. Details Soweit diejenigen Areale nicht optimal ausgesteuert werden, die für Wahrnehmung äußerer Reize zuständig sind, ist die Aufmerksamkeit verringert. Das ARAS aktiviert die betreffenden Gehirnareale nicht alle gleichzeitig, sondern einzeln und gezielt. Die Aktivierung erfolgt, wenn das erforderliche Maß an Interesse bzw. Wichtigkeit (innerer Erregung, Arousal) vorhanden ist. Ist dieses Steuerungselement gestört, ergeben sich Aufmerksamkeitsprobleme. Bei ADHS ist der optimale Bereich kleiner (untere Erregungsschwelle ist erhöht, obere herabgesetzt). Zugleich ist dieser optimale Bereich für die Betroffenen schwerer einzuhalten (siehe nächster…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Aktivierung des Bewusstseins durch das ARAS

Aktivierung wird durch das aufsteigende retikuläre aktivierende System (ARAS) vermittelt. Das ARAS bedient sich der Gehirnregionen des Thalamus und der Basalganglien. Der Thalamus ist der Reizfilter, der die Informationen der Sinnesorgane vor dem Cortex filtert. Hier ist der Sitz des bei ADHS zu weit offenen Reizfilters. Der Thalamus wird auch als das Tor zum Bewusstsein bezeichnet. Das ARAS ist so etwas wie der Hirnschrittmacher des Bewusstseins. Durch rhythmische Erregung der corticalen Pyramidenzellen durch die Formatio reticularis (Teil des Thalamus) wird Bewusstsein erzeugt. Die Frequenz des ARAS bestimmt dabei, wie weit der Thalamus das Tor zum Bewusstsein öffnet. Die Rate des…