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Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

Autor: Ulrich Brennecke Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero Das Gehirn hat mehrere Funktionen: Denken Wahrnehmen Fühlen Handlungssteuerung ADHS-Betroffene zeigen häufig eine erhöhte Sensibilität für Reize und Emotionen. Erhöhte Sensibilität (englisch: Sensory Processing Sensitivity, SPS) bezieht sich auf die Funktionen Wahrnehmen und Fühlen: Wer mehr wahrnimmt, wer intensiver fühlt, ist ab einem bestimmten Maß erhöht sensibel. Menschen haben unterschiedlich starke Sensitivität für Reize. Der von uns früher verwendete Begriff Hochsensibilität, mit dem wir ungenau eine erhöhte Sensibilität meinten, ist richtigerweise ein Konstrukt von Aron, das neben einer erhöhten Sensibilität auch eine andere Form der Wahrnehmungsverarbeitung beinhaltet. Die Forschung hierzu steckt…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

1. Ursachen von erhöhter Sensibilität

…nicht verlässliche Regeln) ausreichen könnten, um im ersten Schritt (First Hit) eine Fehlregulation des Stresssystems (ADHS) zu bewirken, die bei weiter hinzutretenden Belastungen im zweiten Schritt (Second Hit) psychische Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder andere zu entwickeln. Es bestehen Hinweise auf die Wirkung des second hit auch hinsichtlich der Symptomschwere von ASS. Gegen die Annahme von ADHS als First Hit für weitere Störungsbilder spricht möglicherweise, dass eine Untersuchung keine erhöhte Spezifität von Symptomen eines Störungsbilds bei zunehmender Störungsschwere feststellen konnte. Eine Studie bezüglich dopaminerger Gene bei Hochsensibilität (iSv Aron) fand Hinweise auf eine Beteiligung von Polymorphismen in: TH (Tyrosin-Hydroxylase…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

4. Erhöhte Sensibilität und Erholung

…eher im Alleinsein. Letzteres ist das typische(re) Erholungsmuster bei erhöht Sensiblen / Introvertierten. Bei einem “zu viel” an äußeren Reizen ist ein Rückzug von sozialen Kontakten als Reizreduzierungsmechanismus naheliegend. Das deckt sich damit, dass erhöhte Sensibilität nach den Daten des ADxS.org-Symptomtests (Stand Juni 2020, n = 1.889) bei ADHS-I etwas höher korreliert (0,37) als mit ADHS-HI-Subtypen (0,27), während Sozialer Rückzug (0,21) und Sozialphobie (0,30) typische Verhaltensmuster des ADHS-I-Subtyps darstellen (Korrelation 0,30) und beim ADHS-HI-Subtypen Sozialer Rückzug (-0,06) oder Sozialphobie (-0.05) fast unbekannt sind.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

22. Chronische Schmerzen / Muskelspannung bei ADHS

4. Ursachenpfade für chronische Schmerzen, erhöhten Muskeltonus und Fibromyalgie

Nach Stray sei die motorische Desinhibition und der erhöhte Muskeltonus bei ADHS unmittelbar mit der Dysregulation des Dopamin- und Noradrenalinsystems assoziiert. Dazu passt, dass bei ADHS der erhöhte Muskeltonus durch Methylphenidat reduziert wird und dass ein Noradrenalinwiederaufnahmehemmer (Orphenadrin, Norflex®) als Skelettmuskelrelaxans dient. Noradrenalinwiederaufnahmehemmer werden auch als ADHS-Medikation eingesetzt (Atomoxetin, Viloxazin). Eine Studie berichtet über ein erhöhtes Sphingomyelin/Ceramid-Verhältnis bei Patienten mit Schmerzen des unteren Rückens (welche ebenfalls dem typischen Formenkreis von ADHS zugehören). Die saure Sphingomyelinase (ASM, Sphingomyelin-Phosphodiesterase 1, codiert durch das ADHS-Kandidatengen SMPD1) baut Sphingomyelin zu Ceramid ab. Wenn Sphingomyelin hoch und Ceramid niedrig ist…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

3. Tests zur ADHS-Diagnostik

…kann. Einflüsse können sich ergeben durch Training, Hyperfokussierung eines ADHS-Betroffenen, Prüfungsangst eines Nichtbetroffenen oder Hochbegabung. Gerade letztere Punkte sollten daher stets durch Differentialdiagnose abgeklärt werden. Zum anderen ist ihre diagnostische Aussagekraft sehr begrenzt und zur Diagnostik daher weder erforderlich noch geeignet. Barkley warnt mit deutlichen Worten vor der Verwendung neuropsychologischer Tests zur ADHS-Diagnose. Neuropsychologische Testverfahren - selbst wenn sie Exekutivfunktionen testen - können von mehr als der Hälfte der ADHS-Betroffenen erfolgreich absolviert werden und verleiten daher zu falschen Nicht-Diagnosen. Ratingskalen sind dagegen sehr viel besser geeignet, um ADHS zu diagnostizieren. Eine Studie fand anhand von NIH Toolbox, Little…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

3. Tests zur ADHS-Diagnostik

2. KI-Testsysteme: große Fortschritte im Labor

…Diagnosen zur psychischen Gesundheit zeigen die Forschungsergebnisse im Labor bereits sehr beeindruckende Werte. Dennoch sind die Ergebnisse derartiger Testsysteme von einem tatsächlich nutzbaren Einsatz weit entfernt. Die Erkennungsraten beziehen sich meist nur auf kleine Datenbasen von 20 bis einigen hundert Datensätzen (Angabe in n), die ausschließlich aus Daten von ADHS-Betroffenen und von (bekannt) gesunden Probanden bestanden (-> 2.1.). In der Praxis ist ADHS jedoch auch von einem unbekannten Gesundheitsstatus in eine Mischung von Gesunden und Betroffenen anderer psychischen Störungen zu unterscheiden. Unter 2.2. haben wir erste Studien gesammelt, die immerhln zwischen einzelnen vordefinierten Störungsbildern unterscheiden. Leistungsmetriken Genauigkeit…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren

…Korrelation DRD5 148-bp Allele: + 34 %, + 27 %, + 24 % (Metastudie), + 23 % (Metastudie, k = 9) 136-bp: - 43 % DRD3 rs6280 keine signifikante Korrelation (Metastudie, k = 6) DRD2 3’Flanke TaqI Allel: Unbekannt: + 65 % (nicht signifikant; Metastudie, k = 6) keine Korrelation für DRD2 DAT1/SLC6A3 2R: + 25 % (Metastudie, k = 5) rs27072: + 20 % (Metastudie, k = 7) 10R (= 480-bp): ADHS-Risiko + 17 % (Metastudie, k = 18, n = 1.373, p = 0,004), + 13 % (Metastudie), + 12 % (Metastudie, k = 34), + 4 %, keine Korrelation rs6347: keine signifikante Korrelation (Metastudie, k = 6) keine Korrelation für DAT1/SLC6A3 Noradrenerge…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren

1.2. Gifte und Schadeinwirkungen während der Schwangerschaft (bis + 778 %)

…Der basale Plasmacorticosteronspiegel ist verringert. Die HPA-Achse ist gestört. Dies betrifft den Nachwuchs selbst, aber auch dessen Kinder, wird also weitervererbt. Vorgeburtliche Nikotinexposition verringerte die Dopaminspiegel im mPFC des Nachwuchses von Nagetieren. Bei ADHS ist der Dopaminspiegel im PFC verringert. Eine Untersuchung an Mäusen, deren Mutter während der Schwangerschaft Nikotin ausgesetzt wurde, fand Hinweise darauf, dass Nikotin während der Schwangerschaft verschiedene Folgen verursacht, die auch bei der Enkelgeneration fortbestanden, was auf eine epigenetische Vererblichkeit hinweist: Defizite in der Expression der kortikostriatalen DNA-Methyltransferase 3A (DNMT3A) Downregulation des Methyl-CpG-bindenden Proteins 2 (MeCP2) in frontalen Cortizes und im Hippocampus…
…Dies entspräche der Methodik der heutigen Diagnostik anhand von Symptomen, bei der das Erreichen einer bestimmten Anzahl von Symptomen aus einer größeren Gruppe als Diagnosekriterium verwendet wird. Eine Kombination von 4 Biomarkern (erhöhte HRV, verringerte EDA, Pulsankunftszeit und Atemfrequenz) erreichte unter Anpassung nach Geschlecht und Alter eine Genauigkeitsrate von 85,5 % und einem AUC-Wert von 0,95 bei der Differenzierung von Kindern mit ADHS von gesunden Kindern. Eine Studie mit drei Biomarkern (HRV, elektrodermale Aktivität, Hauttemperatur) hatte einer Sensitivität von 81,4 % und eine und Spezifität von 81,9 % erreicht. Auch dort lieferte die Integration der Daten aus allen…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

3. Körperliche ADHS-Risikofaktoren

…subependymale Pseudozysten sowie Antihistaminika in den ersten Lebensjahren erhöhen das ADHS-Risiko. Bei Kleinkindern und Kindern: Eine Exposition gegenüber Passivrauchen, Luftverschmutzung (insbesondere Feinstaub und Stickoxide) sowie verschiedenen Schadstoffe wie Blei, Mangan oder Phthalaten stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten ADHS-Risiko. Chirurgische Eingriffe unter Narkose, Neurodermitis, bakterielle Infektionen, Gehirnerschütterungen sind ebenso wie belastende psychische Kindheitserfahrungen wie Traumata, chronischer Stress oder das Aufwachsen im Heim sind ADHS-Risikofaktoren. Ein mangelndes Bindungsverhalten der Mutter oder der Eltern im Kindesalter, Stress der Mutter im Kindesalter oder psychische Probleme der Eltern erhöhen das Risiko von ADHS bei Kindern ebenso wie ein niedriger sozioökonomischer Status…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

25. SETD5

Pathogene Genvarianten von SETD5 verursachen: Hypotonie (39,2 %) hyperkinetische Bewegungsstörungen einschließlich Stereotypien und Chorea (21,4 %) Gangstörungen (35,7 %) Zehenspitzengehen unsicherer Gang Veränderungen der Feinmotorik Epilepsie (14 %) epileptische Spasmen fokale motorische und nicht-motorische Anfälle leichte bis schwere geistige Behinderung oder globale Entwicklungsverzögerung (75 %) grenzwertige intellektuelle Leistungsfähigkeit (21,4 %) ASS ADHS psychotische Störungen andere internalisierende und externalisierende Symptome
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

13. Schlafprobleme bei ADHS - Symptome

…Schlafprobleme. Remittiert das ADHS, normalisieren sich die Schlafprobleme. Durchschlafprobleme scheinen eher eine Folge von ADHS zu sein als eine Ursache. Einschlafprobleme werden häufig durch ständiges Grübeln und einen nicht enden wollenden Gedankenstrom verursacht. Hörbücher oder eine niedrige Dosis von Stimulanzien können manche Betroffene beim Einschlafen unterstützen. Durchschlafprobleme sind bei ADHS ebenfalls verbreitet, jedoch sind Einschlafprobleme häufiger. Tagesmüdigkeit tritt bei Erwachsenen etwa doppelt so häufig auf wie Durchschlafprobleme. Alkoholkonsum kann Durchschlafprobleme begünstigen. Ferner können innere Anspannung und Stress zu Schlafproblemen wie Gliedmaßenzuckungen oder Rückenschmerzen führen. Quellen sprechen von: zwischen 12,7 % der Kinder zwischen 7 und 11 Jahren mit ADHS, 55…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

2. Geburtsumstände als ADHS-Risikofaktoren

…Studien sowie weitere Studien decken sich mit den Ergebnissen, eine Studie bestätigt dies tendenziell. Eine Studie an zwischen der 32. und 36. Woche Frühgeborenen fand bei 7- bis 10-Jährigen bei 65 % zumindest in einem der ADHS-Symptombereiche erhöhte Werte. Eine Einzelstudie und eine weitere kleine Studie in Bezug auf Geburten in der 32. bis 36. Woche fanden keinen Zusammenhang. Das erhöhte ADHS-Risiko ergibt sich dabei aus der Schwangerschaftsdauer selbst, also nicht aus den typischen Frühgeburtsrisiken wie Sauerstoffmangel, Gehirnblutungen oder intrauteriner Wachstumsverzögerung. Dies zeigt auch der Vergleich zu nicht frühgeborenen Zwillingsgeschwistern. Die psychischen Risiken des Kindes scheinen bei einer…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

16. Sexualverhalten bei ADHS

…Erfolg war jedoch gering, einerseits weil oral wirksamen Phosphodiesterase-Typ-V-Hemmer effektiver waren und andererseits weil der D4-Agonist Erbrechen auslöste. ADHS-Betroffene berichteten: um 43 % häufiger sehr sexuell erregende paraphile Fantasien (58,2 % zu 40,5 %) um 58 % häufiger paraphile Verhaltensweisen (44,9 % zu 28,4 %) Bei ADHS korrelierten paraphile sexuelle Masturbationsphantasien wie paraphile sexuellen Verhaltensweisen signifikant mit Hypersexualität. Eine Studie berichtet, dass das Sexual Boredom Inventory (SBI), ein Fragebogen, der mit 6-Items die sexuelle Langeweile als einen vorübergehenden, kontextabhängigen Zustand bewertet, mit Aufmerksamkeitsstörungen und Impulsivität korrelierte, was auf einen Zusammenhang zwischen sexueller Langeweile und ADHS hinweise.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

20. Regulationsprobleme bei ADHS

… Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS wechseln zwischen einer erhöhten Ablenkbarkeit und einer erhöhten Schwierigkeit, den Aufmerksamkeitsfokus zu wechseln, wenn dies erforderlich ist. Während die Aufmerksamkeitsfähigkeit an sich nicht beeinträchtigt ist, besteht ein deutliches Problem darin, dass die Regulierung der Aufmerksamkeit einem anderen Regime, Modus, Profil unterliegt: Die Aufmerksamkeitslenkung unterliegt stärker einer Lenkung durch persönlich als relevant empfundene Reize, während extrinsische Anforderungen schwerer beantwortet werden können als bei Nichtbetroffenen. Ein ähnliches Muster nehmen wir zwischen Prokrastination (Aufschieberitis) bei uninteressant empfundenen Dingen und einer erhöhten Ungeduld in Bezug auf intrinsisch angestrebte Dinge wahr. Wahrnehmungsprobleme verbinden die bei ADHS nahezu immanente erhöhte Sensibilität mit einem…