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Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
4. Stimulanzien als ADHS-Medikamente verringern Suchtrisiko
…daher kein Drogen-High auslösen können, sondern nur die heilsame Wirkung eines flach an- und absteigenden funktionalen Dopaminspiegels bewerkstelligen können.
Daberkow et al zeigen in dieser Grafik unter D den langsamen Dopamin-Anstieg (Medikament) bei 1 mg/kg AMP und den schnellen Anstieg (Droge) bei 10 mg/kg AMP. Die Spiegelentwicklung bei 1 mg/kg AMP entspricht den Kurven, wie sie auch von Amphetaminmedikamenten bekannt ist.
4.2. ADHS-Medikamente verringern Suchtverhalten bei bestehender Sucht
ADHS-Betroffene mit komorbider Kokainsucht zeigten bei Behandlung mit Stimulanzien eine erhebliche Verringerung des Suchtverhaltens, entsprechend dem Rückgang der ADHS-Symptome.
Eine Behandlung mit verlängert…
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Medizinisches Cannabis bei ADHS
1. Cannabinoid-Medikamente bei ADHS
…Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten zugelassen
Nabilon
in den USA von der FDA zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten zugelassen
Nabiximols (Sativex)
Mischung aus Δ9-THC und Cannabidiol
wird häufig (off label) bei Multipler Sklreose zur Behandlung von Spastiken verwendet
scheint bei Ticstörungen, insbesondere bei solchen als ADHS-Komorbidität, hilfreich zu sein.
Eine umfangreiche Darstellung von THC-Medikamenten bei ADHS findet sich bei ADHSpedia.
1.2. CBD (Cannabidiol) bei ADHS
CBD-angereichertes Cannabisextrakt (CBD zu THC: 75 zu 1) verbesserte bei einer kleinen Studie an ASS-Betroffenen nach 6 bis 9 Monaten häufig die ADHS-Symptomatik…
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Medizinisches Cannabis bei ADHS
2. Cannabinoid-Medikamente bei anderen Störungsbildern
Neben der Wirkung von Phytocannabinoiden und anderen Cannabinoid-Agonisten werden Cannabinoid-Wiederaufnahmehemmer und -Abbauhemmer erforscht.
2.1. CBD bei ASS und Angst
CBD wird in verschiedenen Formen als Medikament getestet. Im Gegensatz zu THC wirkt es nicht psychoaktiv.
Zur Rezeptorwirkung von CBD siehe im Beitrag Cannabinoide .
Eine Einmalgabe zeigte bei Mäusen eine Verringerung von Angstsymptomen.
In Mäusen reduzierte injiziertes CBD Angstverhalten, insbesondere bei Männchen.
Mehrere Betroffene von Angststörungen berichteten, dass sie durch Cannabidiol-Öl die bisherige Dosierung ihrer Angstmedikamente deutlich verringern konnten.
2.2. Cannabisbehandlung von Tic-Störungen
Eine kleine Untersuchung befasste sich mit der Behandlung von Tic-Störungen mit…
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Medizinisches Cannabis bei ADHS
4. Zulassung cannabinoiderger Medikamente
…Cannabis Flos, Canemes, Dronabinol mehrere Cannaboid-Medikamente zugelassen, jedoch nicht für ADHS. Für einen off-label-Use bei ADHS musste früher eine Ausnahmegenehmigung beim BfArM beantragt werden. Seit 2017 ist eine ärztliche Verschreibung von Sativex oder Cannabis Flos bei ADHS im Rahmen des BtmG ohne zusätzliche Ausnahmegenehmigung zulässig.
Seit 2024 ist für nichtsynthetische Cannabinoide kein BtM-Rezept mehr erforderlich. Synthetische Cannabinoide benötigen weiterhin ein BtM-Rezept.
Cannabinoiderge Medikamente dürfen in Deutschland bei ADHS verschrieben werden, wenn andere Medikamente wirkungslos sind. Krankenkassen erstatten die Kosten in der Regel auf Antrag.
Bis 2017 (als noch eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung erforderlich war) hatten…
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Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
9. Dosierung Amphetamin-Medikamente oder MPH
Etwa 66 % aller ADHS-Betroffenen reagieren auf MPH wie auf Amphetamin-Medikamente gleich gut.
22 % reagieren besser auf Amphetamin-Medikamente als auf MPH.
11 % reagieren besser auf MPH als auf Amphetamin-Medikamente.
Etwa 15 % der ADHS-Betroffenen sprechen auf den Wirkstoff D-Amphetamin am besten an.
Nach diesem Ergebnis wäre es sinnvoller, die Therapie zunächst mit Amphetamin-Medikamenten zu versuchen und erst bei Nonresponding MPH als zweite Variante zu versuchen, da ADHS-Betroffene auf Amphetamin-Medikamente etwas besser ansprechen als auf MPH.
Hochbegabte mit ADHS (hier: IQ > 120) sollen besser auf Amphetamin-Medikamente ansprechen als Minderbegabte mit ADHS.
Eine…
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
5. Irrtum: “ADHS-Medikamente sind wie Drogen / machen süchtig.”
…eher zu wenig.
Der wesentliche Unterschied ist nicht die Substanz, sondern die Anwendung.
Wird ein Defizit auf das normale Maß aufgefüllt, wird dies als Medikament bezeichnet.
Wird eine Substanz über das gesunde Maß hinaus erhöht, nennt sich dies Gift oder Droge.
Die Mittel der ersten Wahl bei ADHS sind nach wie vor Stimulanzien: Methylphenidat und Amphetaminmedikamente. Als Medikamente werden sie in so geringer Dosierung und mit so langsamer An- und Abflutung eingesetzt, dass sie nur das bestehende Dopamin- und Noradrenalindefizit auffüllen. In der Folge haben sie keinerlei berauschende Wirkung. Drogen wirken durch hohe Konzentrationen und ein schnelles, starkes und kurzfristiges…
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
9. Irrtum: "ADHS-Medikamente helfen doch jedem"
Studien zeigen, dass ADHS-Medikamente bei Menschen ohne ADHS die kognitiven Leistungen, z.B. die Aufmerksamkeit, nur gering verbessern kann. Eine Anhebung der schulischen Leistung wurde bei Nichtbetroffenen nicht festgestellt.
Aufgrund des Inverted-U-Profils der Auswirkungen von Dopamin ist eine Erhöhung des Dopaminspiegels bei Nichtbetroffenen (ausgehend von einem optimalen mittleren Spiegel) grundsätzlich nachteilig. Allenfalls bei hinzutretendem schwerem chronischem Stress, der den Dopaminspiegel senkt, kann bei Nichtbetroffenen ein Dopaminmangel entstehen, bei dem ADHS-Medikamente auch Nichtbetroffenen helfen. Wir halten es für möglich, dass dies in Examenssituationen der Fall sein könnte. So gibt es reichlich Belege für den Missbrauch von Stimulanzien…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
6. Wirkdauer verschiedener ADHS-Medikamente
Die tatsächliche Wirkdauer ist nach unserer Erfahrung in der Regel niedriger als angegeben. Besonders deutlich ist dies bei Elvanse.
Siehe hierzu unter Medikamentenwirkdauer bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
7. Zulassungsstatus ADHS-Medikamente
Dieser Abschnitt wurde in einen eigenen Beitrag verschoben: Zulassungsstatus von ADHS-Medikamenten
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
22. Chronische Schmerzen / Muskelspannung bei ADHS
4. Medikamente gegen chronische Schmerzen
4.1. ADHS-Medikamente verringern chronische Schmerzen bei ADHS
MPH kann die erhöhte Schmerzempfindlichkeit bei ADHS-Betroffenen beheben.
Atomoxetin und Guanfacin konnten ebenfalls chronische Schmerzen bei ADHS-Betroffenen verringern. Clonidin, wie Guanfacin ein Alpha-Adrenozeptor-Agonist, ist hilfreich bei ADHS und bei chronischen Schmerzen.
Der US-Präsident John F. Kennedy soll ADHS gehabt haben. Kennedy litt auch an chronischen Schmerzen des unteren Rückens, gegen die er erfolgreich Amphetaminmedikamente nahm.
31,8 % der Patienten mit verschiedenartigen chronischen Schmerzen, die an einen Psychiater in einer Schmerzklinik überwiesen wurden, wurden mit ADHS diagnostiziert. 21 davon erhielten ADHS-Medikamente (Methylphenidat und/oder Atomoxetin). Bei…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Das vegetative Nervensystem: Sympathikus / Parasympathikus
8. Veränderungen des vegetativen Nervensystems durch ADHS-Medikamente
Eine Studie an Jugendliche mit ADHS fand eine verringerte Aktivität des Sympathikus und des Parasympathikus im Verglich zu Nichtbetroffenen. Dieser Unterschied wurde durch ein retardiertes MPH-Präparat nahezu egalisiert.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Adenosin
8. Ausblick - Adenosin (A2A) - Antagonisten als ADHS-Medikamente?
…Sie werden daher als ADHS-Medikamente in Betracht gezogen. Neben den oben berichteten empirischen Hinweisen auf erhöhten Koffeinkonsum durch ADHS-Betroffene stützt sich dies auf neurophysiologische Befunde.
A2A / D2 - Heteromere sind an Belohnungsmechanismen beteiligt. Sie finden sich insbesondere in GABAergen Neuronen des ventralen striatopallidalen Areals, die für Belohnungs- und Motivationseffekte verantwortlich sind.
A2A-Antagonisten können bei entsprechend niedriger Dosierung ähnlich wie Psychostimulanzien wirken, solange sie nicht zusammen mit A2A-Agonisten gegeben werden. Dass sie bei sehr hoher Dosierung möglicherweise also Droge wirken könnten, entspricht den als ADHS-Medikamenten verwendeten Stimulanzien Methylphenidat und Amphetaminmedimkamenten: auch hier macht die Dosis das Gift…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten
2. Normalisierung von Symptomen des Persönlichkeits-Stil- und Störungsinventars (PSSI) durch ADHS-Medikamente
ADHS-Betroffene entwickeln bei Methylphenidattherapie alle 14 Persönlichkeitsbereiche des PSSI positiv, also weg vom Pol einer möglichen Persönlichkeitsstörung der Merkmals, hin zum Bereich normaler Persönlichkeitsausprägungen. Die Darstellung deckt sich mit unseren Erfahrungen, wobei wir nicht der Auffassung sind, dass es sich lediglich um subjektive Verbesserungen aufgrund therapeutischer Erwartungshaltung handelt, sondern wir halten dies für eine unmittelbare therapeutische Wirkung.
eigenwillig – paranoid
zurückhaltend – schizoid
ahnungsvoll – schizotypisch
spontan – borderline
liebenswürdig – histrionisch
ehrgeizig – narzisstisch
selbstkritisch – selbstunsicher
loyal – abhängig
sorgfältig – zwanghaft
kritisch – negativistisch
still – depressiv
hilfsbereit – selbstlos
optimistisch – rhapsodisch
selbstbehauptend – antisozial
Die Symptome waren schon bei Testbeginn unterhalb der Schwelle, ab der eine Persönlichkeitsstörung in…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
9. Wodurch Dopamin reguliert wird
9.7. Nahrung, Medikamente, Gifte
…9.7.3. Nahrungsmangel beeinflusst Dopamin
Veränderungen in der chronischen Nahrungsverfügbarkeit fördern die Desensibilisierung der D2-Rezeptoren im Mittelhirn.
Eine chronische leichte Nahrungsbeschränkung erhöht das dopaminerge Burst-Feuern in der Substantia nigra. Das verstärkte Burst-Feuern hielt auch nach 10 Tagen freier Fütterung im Anschluss an eine chronische Nahrungsrestriktion an.
Ein einzelner Fasten-Tag beeinflusste das Burst-Feuern nicht.
9.7.4. Medikamente
9.7.4.1. Stimulanzien
9.7.4.1.1. Methylphenidat
Methylphenidat erhöht extrazelluläres Dopamin; phasisches nur in Abhängigkeit von D2-Rezeptoren
Methylphenidat scheint tonisches Dopamin anzuheben. Phasisches Dopamin wird durch MPH nicht verändert, offenbar, weil der…
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Methylphenidat (MPH) bei ADHS
…von jedem gesunden Gehirn durch körpereigenes Dopamin, körpereigene Endorphine und körpereigene Opioide genutzt. Rauschwirkung entsteht durch einen sehr schnellen (phasischen) Anstieg von Dopamin im Gehirn, der nur durch eine erhöhte Dopaminausschüttung aus den Vesikeln bewirkt werden kann. ADHS-Medikamente bewirken dagegen als Wiederaufnahmehemmer über einen langsamen (tonischen) Anstieg keine Rauschwirkung, sondern erhöhen das tonische / extrazelluläre Dopaminniveau.
Stimulanzien verbessern die kognitiven Fähigkeiten. In einer sehr umfangreichen Untersuchung von n = 766.244 Probanden wurde eine relevante Verbesserung von Prüfungsergebnissen von ADHS-Betroffenen unter Stimulanzien-Medikation festgestellt, wenn auch das Leistungsniveau Nichtbetroffener nicht erreicht wurde. Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer hatten auf die Prüfungsergebnisse dagegen…