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Ergebnisse für "adhs typen"

Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

17. Suchtprobleme bei ADHS

…signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschied verstärkt wurde. Ob Videospielsucht zu ADHS führen kann, wie zuweilen vermutet wird, halten wir für fraglich. Die in der genannten Studie befragten Jugendlichen waren zwischen 12 und 16 Jahre alt. DSM 5 fordert eine ADHS-Diagnose bis zum Alter von 12 Jahren. Wenn Kinder im Alter von weniger als 12 Jahren eine Videospielsucht entwickeln, stellt sich einerseits die Frage nach einem Anteil der Eltern und des sozioökonomischen Status. Andererseits könnte dies auf genetische Ursachen hindeuten, die das Parenting-Verhalten der Eltern und das ADHS der Kinder mit beeinflussen. ADHS geht mit einem abweichenden Profil der Aufmerksamkeit einher…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS

Organische Primärstörungen

11. Allergien (Asthma 4 % bis 8 %, Nahrungsmittelallergien 4 %)

Es besteht eine deutliche Komorbidität zwischen Allergie und ADHS, insbesondere Asthma und Nahrungsmittelallergien. Ebenso besteht eine starke Komorbidität zwischen Nahrungsmittelallergien und ASS. Die Schwere der atopischen Symptome korrelierte mit der Schwere der ADHS-Symptome (Metastudie, k = 38, n = 117.181.049). Prävalenz Asthma: 4 bis 8 % Prävalenz Nahrungsmittelallergien: 4 % Ein IL-4-Rezeptor-Antikörper (Dupilumab) verringerte Kindern mit atopischer Dermatitis und ADHS den Bedarf an ADHS-Medikamenten. Allergiemedikamente können ADHS-Symptomen bei Patienten mit komorbider Allergie lindern. Einer der Hauptmediatoren allergischer Reaktionen von atopischer Dermatitis, allergischem Asthma und Rhinitis ist das Zytokin IL-4. IL-4, in der…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

5. Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren

Der Einfluss von Eltern und Familie auf das ADHS-Risiko der Kinder kann nur in wenigen Fällen klar als körperliche oder psychische Ursache eingeordnet werden. Beispiele: Während körperliche Krankheiten der Eltern ein genetisches Risiko für den Nachwuchs und damit eine körperliche Ursache indizieren, ist dies bei psychischen Störungen der Eltern nicht eindeutig. Meist stellen diese eine genetisches Risiko dar, erhöhen jedoch meist auch die psychische Belastung innerhalb der Familie. Ein niedriger sozioökonomischer Status kann Folge eines ADHS der Eltern sein (ADHS beeinträchtigt die Bildungschancen und Berufsaussichten drastisch) und kann ebenso psychische Auswirkungen auf Kinder haben. Selbst elterliches Erziehungsverhalten (“Parenting”), das…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

Autor: Ulrich Brennecke Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero Das Gehirn hat mehrere Funktionen: Denken Wahrnehmen Fühlen Handlungssteuerung ADHS-Betroffene zeigen häufig eine erhöhte Sensibilität für Reize und Emotionen. Erhöhte Sensibilität (englisch: Sensory Processing Sensitivity, SPS) bezieht sich auf die Funktionen Wahrnehmen und Fühlen: Wer mehr wahrnimmt, wer intensiver fühlt, ist ab einem bestimmten Maß erhöht sensibel. Menschen haben unterschiedlich starke Sensitivität für Reize. Der von uns früher verwendete Begriff Hochsensibilität, mit dem wir ungenau eine erhöhte Sensibilität meinten, ist richtigerweise ein Konstrukt von Aron, das neben einer erhöhten Sensibilität auch eine andere Form der Wahrnehmungsverarbeitung beinhaltet. Die Forschung hierzu steckt…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

1. Ursachen von erhöhter Sensibilität

…nicht verlässliche Regeln) ausreichen könnten, um im ersten Schritt (First Hit) eine Fehlregulation des Stresssystems (ADHS) zu bewirken, die bei weiter hinzutretenden Belastungen im zweiten Schritt (Second Hit) psychische Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder andere zu entwickeln. Es bestehen Hinweise auf die Wirkung des second hit auch hinsichtlich der Symptomschwere von ASS. Gegen die Annahme von ADHS als First Hit für weitere Störungsbilder spricht möglicherweise, dass eine Untersuchung keine erhöhte Spezifität von Symptomen eines Störungsbilds bei zunehmender Störungsschwere feststellen konnte. Eine Studie bezüglich dopaminerger Gene bei Hochsensibilität (iSv Aron) fand Hinweise auf eine Beteiligung von Polymorphismen in: TH (Tyrosin-Hydroxylase…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

4. Erhöhte Sensibilität und Erholung

…eher im Alleinsein. Letzteres ist das typische(re) Erholungsmuster bei erhöht Sensiblen / Introvertierten. Bei einem “zu viel” an äußeren Reizen ist ein Rückzug von sozialen Kontakten als Reizreduzierungsmechanismus naheliegend. Das deckt sich damit, dass erhöhte Sensibilität nach den Daten des ADxS.org-Symptomtests (Stand Juni 2020, n = 1.889) bei ADHS-I etwas höher korreliert (0,37) als mit ADHS-HI-Subtypen (0,27), während Sozialer Rückzug (0,21) und Sozialphobie (0,30) typische Verhaltensmuster des ADHS-I-Subtyps darstellen (Korrelation 0,30) und beim ADHS-HI-Subtypen Sozialer Rückzug (-0,06) oder Sozialphobie (-0.05) fast unbekannt sind.
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

5. CHD2, Chromodomain Helicase DNA Binding Protein 2 (65 %)

Weitere Namen: Chromodomain-Helicase-DNA-Binding Protein 2; ATP-Dependent Helicase CHD2; DKFZp686E01200 2; DKFZp547I1315; DKFZp781D1727; FLJ38614; CHD-2; EC 3.6.4.12; EC 3.6.1; DEE94; EEOC Das CHD2-Gen kodiert ein ATP-abhängiges Enzym, das an der Chromatin-Umgestaltung beteiligt ist. Pathogene Varianten in CHD2 sind sehr selten (orphan). Es sind 225 diagnostizierte Patienten aus 28 Ländern bekannt, die verschiedene allelische Varianten in CHD2 aufweisen, darunter kleine intragenische Deletionen/Insertionen sowie Missense-, Nonsense- und Spleißstellenvarianten. 65 % (11 von 17) der von CDH2-Gen-Mutationen Betroffenen zeigten ADHS, 57 % ASS.
Autor: Ulrich Brennecke Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero (08/2024) Bislang ist noch kein Biomarker in Sicht, der für eine Diagnose von ADHS durch Messung objektiver biologischer oder neurologischer Werte nutzbar wäre. Messverfahren sind jedoch bereits weit genug erforscht, um Diagnosen abzusichern und zu unterstützen. Der Vorteil bei Messverfahren liegt darin, dass das Ergebnis nicht durch Vorwissen, Training oder besondere Motivationslagen (Interesse, Hyperfokussierung) verzerrt wird. Allerdings ist bekannt, dass ADHS-Betroffene die Funktionen gestörter Gehirnareale in andere Gehirnbereiche “auslagern”, um das Defizit auszugleichen. Ebenso werden Symptome durch Coping verringert, indem z.B. Situationen vermieden werden, in der das belastende Symptom…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?

1. EEG / QEEG-Messung

…sind ereigniskorrelierte Potenziale, bei denen eine Testperson einen immer gleiche Reiz ohne weitere Instruktion erhält, sodass dieser rein wahrnehmungsbezogen ist. Die Messung evozierter Potenziale stellt ein objektiviertes Diagnoseverfahren dar. Hierbei werden charakteristische, durch Reize ausgelöste EEG-Amplitudenverläufe in verschiedenen, typischerweise bei ADHS betroffenen Gehirnregionen gemessen. Aus einer Vielzahl von Testdurchgängen wird dabei ein typischer Durchschnittsamplitudenverlauf ermittelt. Diese EEG-Verläufe können mit Daten von Nichtbetroffenen und Daten von Betroffenen anderer Störungen abgeglichen werden, die in sogenannten QEEG-Datenbanken gesammelt werden. Die Diagnose mittels evozierter Potenziale ist leider aufwendig (4 Stunden Tests, die nachfolgend ausgewertet werden) und folglich nicht billig. Bei der…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?

2. Funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS)

Eine prospektive Studie an 30 Jungen mittels fNIRS der Stirn bei der Ausführung von Kopfrechenaufgaben konnte die 15 Jungen mit ADHS zu fast 100 % identifizieren. Dies ist bislang ein rein experimenteller Ansatz. Eine andere Studie fand keine Unterschiede durch fNIRS bei ADHS.
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

6. SETBP1-Haploinsuffizienz (65 %)

Alle Personen mit SETBP1-Haploinsuffizienz-Syndrom (SETBP1-HD) oder SETBP1-assoziierten Erkrankungen (SETBP1-RD) wiesen neurologische Beeinträchtigungen auf, darunter geistige Behinderung/Entwicklungsverzögerung (IDD), Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus-Spektrum-Störung und/oder Krampfanfälle sowie Sprach- und Sprechverzögerungen. Bei SETBP1-Haploinsuffizienz-Syndrom fand sich ADHS bei 65 % ASS bei 21 %, worunter 75 % komorbid zudem ADHS hatten
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

8. Wahrnehmungssymptome bei ADHS

Autor: Ulrich Brennecke Review: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero Aufmerksamkeit kann Sinneszellen unmittelbar beeinflussen. Aufmerksamkeit kann beispielsweise die Aktivität von Sinneshärchen im Ohr beeinflussen. Daher liegt es nahe, dass Wahrnehmungssymptome bei ADHS nicht alleine durch eine mangelhafte Filterung eingegangener Sinnesreize, sondern bereits auf der Ebene der Aktivierung und Ausrichtung der Sinneszellen beeinflusst werden. 8.1. Erhöhte Sensibilität / Reizüberflutung Wir sprechen im Folgenden von erhöhter Sensibilität. Hochsensibilität ist demgegenüber ein (bisher nur begrenzt validiertes) Konstrukt von Aron, das über eine erhöhte Sensibilität hinaus weitere Elemente beinhaltet (insbesondere eine bestimmte Form der Wahrnehmung / Wahrnehmungsverarbeitung), die vorliegend keine Rolle spielt. Eine koreanische Studie fand…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

Tiermodelle, die ADHS unzureichend repräsentieren

Neben den in den vorangegangenen Beitrögeh dargestellten Tiermodellen, die viele ADHS-Symptome zeigen, gibt es etliche weitere Tiermodelle, die lediglich einige Symptome von ADHS zeigen oder aus anderen Gründen nicht geeignet sind, die Ätiologie von ADH)S zu beschreiben:
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell

Tiermodelle, die ADHS unzureichend repräsentieren

4.1. Dopamin-Heterorezeptor-KO-Mäuse

…denen DRD1, DRD2, DRD3, DRD4 oder DRD5 fehlen. Die meisten zeigen keine ADHS-Symptome. Am häufigsten wurde die DRD4-KO-Maus untersucht. 4.1.1. DRD4-KO-Mäuse D4R-KO-Mäuse haben keinen Dopamin-D4-Rezeptor. D4R-KO-Mäuse zeigen Übererregbarkeit frontaler kortikaler P-Neuronen der Funktionsgewinn des D4-Rezeptors durch die Genvariante D4.7R zeigt dagegen eine Abnahme der kortiko-striatalen glutamatergen Übertragung keine Hyperaktivität motorische Aktivität nur in den ersten 5 Minuten in neuer Umgebung erhöht keine erhöhte Impulsivität weder Handlungsimpulsivität noch Wahlimpulsivität kein erhöhtes Novelty Seeking Unaufmerksamkeit nach manchen Darstellungen nicht erhöht Aufmerksamkeitsdefizit in einem 5-Choice…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

7. Klinefelter Syndrom (47,XXY) (63 %)

Das Klinefelter Syndrom ist durch ein zusätzliches X-Chromosom gekennzeichnet. 63 % der Klinefelter-Betroffenen zeigten ADHS, 65 % Sprachstörungen, 27 % ASS.. Jungen mit Klinefelter ohne ADHS zeigten Exekutivfunktionen, die denen von Jungen mit Klinefelter und ADHS entsprachen. Scheinbar ist schon Klinefelter selbst mit Exekutivprobleme verbunden.