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Ergebnisse für "adhs diagnose"
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Cholinabbau
…Namen: CTL1; CD92; CHTL1; CDW92; Solute Carrier Family 44 (Choline Transporter), Member 1; Choline Transporter-Like Protein 1; CDW92 Antigen; CDw92; CD92 Antigen; CONATOC
Das Protein SLC44A1 ist ein Cholin-Transmembrantransporter. SLC44A1 ist am Cholintransport und am Transmembrantransport beteiligt. SLC44A1 kommt in mehreren Zellkomponenten vor, u. a. im Zytosol, im Mitochondrium und im Nukleoplasma. SLC44A1 ist beteiligt an hochgradigen Gliomen. SLC44A1 ist an der Membransynthese und der Myelinproduktion beteiligt.
SLC44A1 ist assoziiert mit
Neurodegeneration, beginnend in der Kindheit
Ataxie
Tremor
Optikusatrophie
kognitiver Verfall
posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom
Paralog: SLC44A3
Eine Studie fand SLC44A1 (Variante rs10991581) als eines von 96 ADHS-Kandidatengenen.
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Glutamat
1.39. GRM1, e receptor metabotropic 1 (Chromosom 6p24-3)
OMIM:e receptor metabotropic 1 (GRM1)-Gen
GRM1 ist ein Kandidatengen für ADHS.
1.225. GRIK3, e Ionotropic Receptor Kainate Type Subunit 3
Weitere Namen: GluK3; GLUR7; e Receptor Ionotropic, Kainate 3; Excitatory Amino Acid Receptor 5; e Receptor 7; GluR-7; EAA5; DJ1090M5.1 (e Receptor, Ionotropic, Kainate 3 (GLUR7)); e Receptor, Ionotropic, Kainate 3; GluR7a; GluR7; GLR7
GRIK3 ist ein rezeptor. rezeptoren sind die vorherrschenden exzitatorischen (erregenden) Neurotransmitter-Rezeptoren im Gehirn von Säugetieren und werden bei einer Vielzahl normaler neurophysiologischer Prozesse aktiviert. GRIK3 gehört zur Kainat-Familie der…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?
2. Funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS)
Eine prospektive Studie an 30 Jungen mittels fNIRS der Stirn bei der Ausführung von Kopfrechenaufgaben konnte die 15 Jungen mit ADHS zu fast 100 % identifizieren. Dies ist bislang ein rein experimenteller Ansatz.
Eine andere Studie fand keine Unterschiede durch fNIRS bei ADHS.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
12. Soziale Probleme bei ADHS
…mit ADHS fanden sich ebenfalls Beeinträchtigungen der Empathie, aber keine Beeinträchtigungen der ToM.
12.2.4. Probleme der Verbundenheitskonstanz und Verbundenheitspermanenz
Der Begriff Objektkonstanz meint bei Kleinkindern die Entwicklung einer konstanten (emotionalen) Bindung an die (mütterliche) Bezugsperson. Er beschreibt die Fähigkeit des Kindes, eine Beziehung aufrechtzuerhalten, die relativ unabhängig von Bedürfnisbefriedigung ist. Davon abzugrenzen ist der Begriff der Objektpermanenz, der bei Kleinkindern die Entwicklung des (kognitiven) Wissens darüber meint, dass Personen oder Objekte, die das Wahrnehmungsfeld verlassen, dennoch weiter existieren.
Die Entwicklung von Objektpermanenz (ab 8 Monate) und Objektkonstanz (ab 2 Jahre) sind generelle Entwicklungsphasen.
Verbundenheitskonstanz und Verbundenheitspermanenz bei ADHS…
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Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
1. Stimulanzien chemisch betrachtet
…Stammsubstanz aller natürlich und künstlich erzeugten Phenethylamine. Es ist die übergeordnete chemische Gruppe und ist ein sogenanntes Spurenamin, da es nur in geringen Mengen im Körper zu finden ist. Viele Substanzen innerhalb dieser großen Gruppe besitzen eine psychotrope Wirkung.
Katecholamine
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Phenylethylamine
Methylphenidat
Amphetamine
Eine Gruppe von zumeist künstlich hergestellten Phenethylaminen, die aufgrund ihrer aufputschenden Wirkung auch als Weckamine bezeichnet werden
Dexamphetamin
Wirkstoff vieler ADHS-Amphetamin-Medikamente
Methamphetamin
wurde Ende des 19th Jahrhunderts entwickelt und als Kriegsdroge eingesetzt (Pervitin, bis 1988 in Deutschland im Handel; Desoxyn (USA))
in der Drogenszene u.a. als „Meth“, „Crystal“ oder „Crystal Meth…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Cannabinoide
…rs806368 (p .0006).
CNR1 ist ein Kandidatengen für ADHS.
Der SNP-Haplotyp (C-G) korrelierte stark mit ADHS (P = 0,008).
Daneben ist CNR1 assoziiert mit:
Sucht
Adipositas
Depression
Angst
PTSD
Schizophrenie
striatale Reaktion auf Gesichter
Die CBR1-Genvariante CB1F238L zeigt eine Mutation von Phenylalanin 238 zu Leucin. CB1F238L bewirkt auf zellulärer Ebene eine deutlich verringerte präsynaptische Neurotransmitterfreisetzung und führt bei Ratten zu erhöhter Risikobereitschaft, erhöhter sozialem Spielverhalten und erhöhter Belohnungsempfindlichkeit.
1.401. FAAH (x)
FAAH ist für den Abbau von n wie Anandamid (AEA) verantwortlich.
ADHS ist mit erhöhten AEA-Spiegeln verbunden.
FAAH rs2295633iat ein Genkandidat bei ADHS…
…
Antibiotikaexposition in den ersten Lebensjahren erhöhte das Risiko für das Kind für: (Metastudie, k = 30, n = 7.047.853)
ADHS: + 33 %
nicht signifikant in Studien, die Geschwisterkontrollgruppen verwendeten
Depression: + 29 %
nicht signifikant in Studien, die Geschwisterkontrollgruppen verwendeten
ASS: + 19 %
3.2.2. Kraniosynostose (+ 500 %)
Kraniosynostose ist eine vorzeitige Verknöcherung von Schädelnähten. Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer Kraniosynostose erheblich. In einer Studie zeigte die Mehrheit der Kinder mit Kraniosynostose zugleich ADHS-Symptome.
Rund jedes zweite Kind, das im Alter von 9,5 (± 7,9) Monaten eine Operation wegen Metopischer Synostose (Trigonozephalie oder metopische Nahtkraniosynostose…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
5. Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren
5.4. Herzkrankheit der Mutter (+ 189 %)
Unter 5-jährigen Kindern von Müttern war das ADHS-Risiko bei einer bei der Geburt bestehenden Herzkrankheit der Mutter um 189 % erhöht.
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
21. Persönlichkeitsmerkmale bei ADHS
…PMID: 32374779; PMCID: PMC7202790. n = 118)
verringert bei Unaufmerksamkeit ebenso wie bei Hyperaktivität
verringert insbesondere bei
Hyperaktivität/Impulsivität
Oppositionellem Trotzverhalten
Erwachsenen mit ADHS
Verträglichkeit korreliert mit Persönlichkeitstraits anderer Assessment-Instrumente:
hohe Agreeable Inhibition (2)
Agreeable Inhibition stark verringert bei Hyperaktivität
Agreeable Inhibition deutlich verringert bei Unaufmerksamkeit
hohe Kooperationsbereitschaft (4)
geringe Feindseligkeit (6)
geringes dissoziales Verhalten (3, 5)
21.5. Offenheit für Erfahrungen
Offenheit für Erfahrungen (Openness)
leicht erhöht bei ADHS
nicht signifikant erhöht; wenn, eher bei Unaufmerksamkeit und eher bei Kindern
erhöht eher bei Aufmerksamkeits- und Inhibitionsproblemen
leicht verringert bei erhöhtem Delay Discounting und atypischem Arbeitsgedächtnis / verbaler Geläufigkeit
Offenheit…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.3. Aufwachsen in Adoption ( + 200 %)
Eine Studie an chinesischen adoptierten Mädchen fand eine ADHS-Quote von 16,7 %, was rund dem dreifachen der üblichen Prävalenz entspricht. Ob dies Folge der Adoption oder Folge der Probleme der leiblichen Eltern ist, die dann auch Ursache der Adoptionsfreigabe waren, ist offen. Es spräche einiges für einen Einfluss letzteren Faktors, wenn nicht die ADHS-Prävalenz mit der Länge des Heimaufenthaltes vor der Adoption korrelieren würde (siehe vorangegangener Abschnitt).
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS
Organische Primärstörungen
11. Allergien (Asthma 4 % bis 8 %, Nahrungsmittelallergien 4 %)
Es besteht eine deutliche Komorbidität zwischen Allergie und ADHS, insbesondere Asthma und Nahrungsmittelallergien.
Ebenso besteht eine starke Komorbidität zwischen Nahrungsmittelallergien und ASS.
Die Schwere der atopischen Symptome korrelierte mit der Schwere der ADHS-Symptome (Metastudie, k = 38, n = 117.181.049).
Prävalenz Asthma: 4 bis 8 %
Prävalenz Nahrungsmittelallergien: 4 %
Ein IL-4-Rezeptor-Antikörper (Dupilumab) verringerte Kindern mit atopischer Dermatitis und ADHS den Bedarf an ADHS-Medikamenten.
Allergiemedikamente können ADHS-Symptomen bei Patienten mit komorbider Allergie lindern.
Einer der Hauptmediatoren allergischer Reaktionen von atopischer Dermatitis, allergischem Asthma und Rhinitis ist das Zytokin IL-4.
IL-4, in der…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Spurenamine
1.42. PNMT, Phenylethanolamine, N-Methyltransferase (Chromosom 17q12)
OMIM: Phenylethanolamine, N-Methyltransferase-Gen, PNMT
Das PNMT-Gen wurde in einer Studie von 2006 mit p = 0,008 als ein Kandidatengen für ADHS identifiziert.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
6. Nebenwirkungen von Stimulanzien
…665 Erwachsenen mit ADHS fand als Nebenwirkungen von Stimulanzien:
einen Anstieg der Ruheherzfrequenz um durchschnittlich 5,7 Schläge pro Minute
einem Anstieg des systolischen Blutdrucks um durchschnittlich 2 mm Hg
eine geringe Rate klinisch signifikanter kardiovaskulärer Ereignisse (einschließlich Bluthochdruck oder Tachykardie)
6.2. Kardiovaskuläre Risiken
Eine Metastudie berichtet:
1 von 7 Studien an Kindern fanden ein erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Probleme
2 von 3 Studien an Erwachsenen fanden erhöhte Risiken kardiovaskulärer Probleme
Eine Auswertung von n = 131.255.418 Berichten der internationalen Pharmakovigilanz-Datenbank der WHO aus 1967 bis 2023 fand unter den 146.489 Berichten über ADHS-Medikamente 13…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.6. Aufwachsen in dysfunktionaler Nachbarschaft
Kinder, die in einer dysfunktionalen Nachbarschaft / dysfunktionalen städtischen Umgebung aufwachsen, haben ein erhöhtes Risiko für ADHS. Interessanterweise scheint dies bei schwarzen Kindern weniger der Fall zu sein.
Höhere Armut in der Nachbarschaft korrelierte in der bivariaten Analyse mit höherem durch die Eltern berichteten ADHS und einem geringeren durch die Eltern berichteten Medikamentenverbrauch. Armut korrelierte in der multivariaten Analyse nicht mehr mit ADHS, aber der Medikamentenkonsum korrelierte immer noch negativ mit ADHS.