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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.1. Gifte vor der Zeugung als Risiken für ADHS - epigenetische Vererbung
…zeigten Hyperaktivität, eine beeinträchtigte Nikotin-induzierte motorische Sensibilisierung und verringerte Dopamin- und Noradrenalinspiegel im Striatum und PFC.
Nikotinkonsum des Vaters oder der Mutter vor der Zeugung verursacht beim Nachwuchs epigenetische Veränderungen
des Dopamin D2-Rezeptors.
des Dopamintransporters (DAT) m Striatum und mPFC
durch Downregulation der DAT-Expression aufgrund erhöhter Methylierung des DAT-Gens. Eine erhöhte DRD4- und 5-HT-DNA-Methylierung korreliert mit ADHS.
veränderte Expression und Dysfunktion von nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChRs)
Hypersensitivität auf nikotin-induzierte nAChR-vermittelte Dopaminfreisetzung
Die Kinder der ersten und zweiten Generation zeigten ADHS-typische Beeinträchtigungen:
Generation:
signifikant erhöhte spontane Bewegungsaktivität (Hyperaktivität) (Männchen und Weibchen)
die…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung
Norbinaltorphimin bei ADHS
Norbinaltorphimin ist ein Opioid-Antagonist, der bislang nur in der wissenschaftlichen Forschungen eingesetzt wird. Norbinaltorphimin ist einer der wenigen verfügbaren hochselektiven Kappa-Opioid-Antagonisten unter lang anhaltender Wirkung.
Es ist ein Nichtstimulanz.
Eine präklinische Studie an Nikotin-exponierten Mäusen gab Hinweise auf eine mögliche hilfreiche Wirkung von Norbinaltorphimin bei ADHS.
Norbinaltorphimin erhöhte Dopamin und Noradrenalin im PFC vergleichbar wie Methylphenidat, bei jedoch deutlich längerer Wirkung. Zugleich wurde Dopamin im Nucleus accumbens nicht erhöht, was auf ein geringes Suchtmittelrisiko hindeutet.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Cannabinoid-Wiederaufnahme und -abbau
1. Wiederaufnahme durch Cannabinoid-Transporter
…Danach hydrolysieren die Endocannabinoide sofort.
1.2. Cannabinoid-Wiederaufnahmehemmer
Cannabinoid-Wiederaufnahmehemmer sind unter anderem:
AM404
aktiver Metabolit von Paracetamol
AM-404 wie Paracetamol verhindern Dyskinesien, die durch Dopamin-D2-Rezeptorantagonisten (Antipsychotika wie Haloperidol) ausgelöst werden
bindet an Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1)
verhinderte die Haloperidol-induzierte Abnahme der c-Fos+Preproenkephalin+-Striatum-Neuronen in Wildtyp-Mäusen, aber nicht in TRPV1-defizienten Mäusen
wirkt schmerzhemmend über 5-HT1A-Rezeptoren
verringert die Alkoholselbstadministration bei Mäusen
wirkte antidepressiv, antikompulsiv und verstärkte die Wirkung von Fluoxetin
bindet an TRPV1 über die Vanilloid-Bindungsstelle; TRPV1 ist der Hauptrezeptor für AM404 in DRG-Neuronen
schmerzhemmend…
Neurologische Aspekte
Augen und Sehvermögen bei ADHS
…Sehnerven, genetische Zusammenhänge mit dem DRD4-Dopaminrezeptorgen und asymmetrische Pupillendurchmesser. Visuomotorik, also die Koordination von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat, korreliert mit kognitiven Fähigkeiten wie Inhibition und kognitiver Flexibilität.
ADHS ist von einem beeinträchtigten Dopaminsystem mit verringertem extrazellulärem Dopamin gekennzeichnet.
Dopamin ist auch am visuellen System beteiligt.
Bei 76 % der untersuchten Kindern mit ADHS wurde eine reduzierte Sehleistung festgestellt. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 94 % erhöhtes Risiko für nicht spezifizierte Sehprobleme (OR = 1,94).
Junge Erwachsene mit ADHS zeigten mehr Probleme mit der Tiefenwahrnehmung, dem peripheren Sehen und der Farbwahrnehmung…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten / Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen
Wirkung einzelner Zytokine und Entzündungsmarker
4. Infektionsfolgen
…durch Catalpol) neutralisiert werden. Dies deutet darauf hin, das (u.a.) TNF-α Anhedonie vermitteln könnte.
Endotoxin reduzierte die Anzahl der Tyrosinhydroxylase-immunreaktiven Neuronen in der Substantia Nigra (einem Ursprungsort von Dopamin)
7 Monaten nach der Behandlung um 23 %
10 Monaten nach der Behandlung um 47 %
4.1.1.3. Auswirkungen von Endotoxin auf Zytokine
erhöht IL-1-
erhöht die Expression von IL-1-beta (außer in Mäusen mit deaktiviertem TNFα-Rezeptor):
erhöht IL-6
Ist die Sensitivität für die Suppression der HPA-Achse durch Dexamethason verringert, bewirkt Endotoxin deutlich stärkere Erhöhungen von IL-6.
erhöht IL-10
Cortisolgabe…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
15. Schizophrenie als dopaminerge Störung
…einseitig erhöhtem striatalem Dopamin eine daraus resultierende Verringerung des Dopamins im PFC erwartet, welches wiederum eine schlüssige Erklärung für die auftretenden Negativ-Symptome wäre. Ob die bei Moya et al. gefundenen leicht verringerten Dopaminspiegel im PFC ausreichen, um die Negativ-Symptome zu verursachen, ist für uns unklar.
Bei Schizophrenie finden sich eine Reihe von dopaminergen Abweichungen, unter anderem:
Beeinträchtigte Kontrolle des PFC
Veränderungen im dorsalen Striatum
Erhöhte Dopamin-Synthese
Erhöhte Dopaminausschüttung
Dopaminsynthese / -ausschüttung verringerte sich bei Remission wieder
Hypodopaminerger PFC
DAT-Spiegel verändert
Dopamin-Sensibilisierung
SCZ-Risikogene kontrollieren die Expression des D2-Signalwegs
Anti-NMDA-Antikörper reduzieren D1-Trafficking/Neuromelanin…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Weitere Rezeptoren, an denen Cannabinoide binden
1. TRPV1
…TRPV1
Capsaicin (CP)
CBD (Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPV1-Agonist
darüber möglicherweise antipsychotische Wirkung
TRPA1 (Ankyrin-Typ-1; Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPV2 (Vanilloid-Typ-2; Aktivierung/Desensibilisierung)
TRPM8 (Melastatin-Typ-8; Hemmung)
D3, Vitamin D
Partialagonist
Koffein (1,3,7-Trimethylxanthin)
TRPV1-Agonist
TRPA1-Agonist bei Nagetieren
TRPA1-Antagonist bei Menschen
Olvanil (OL)
Capsaicinderivat
TRPV1-Antagonisten:
Capsazepin
blockierte die schmerzlindernde Wirkung von CBD
kompetitiver Antagonist für Capsaicin und Resiniferatoxin
(E)-CBG (Cannabigerol)
schwacher TRPV1- und TRPV2-Agonist
Iodo-Rsiniferatoxin
kompetitiver Antagonist
Rutheniumrot
Dopamin moduliert TRPV1
D1-/D5-Agonisten hemmten das durch Capsaicin indizierte TRPV1-Signal
ein D2-Agonist veränderte das TRPV1-Signal nicht
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
16. Sexualverhalten bei ADHS
…Bei erwachsenen Männern mit ADHS berichtet die Studie von signifikant geringeren Werten von
Orgasmus
erektiler Funktion
Geschlechtsverkehrszufriedenheit
allgemeine Zufriedenheit
Lediglich das Begehren war bei Männern nicht beeinträchtigt.
Dopamin ist mit der erektilen Funktion und dem männlichen Sexualverhalten verbunden, wobei ein zuviel wie ein zuwenig an Dopamin schädlich sein kann. Dopamin scheint das männliche Sexualverhalten eher anzuregen und das weibliche Sexualverhalten eher zu hemmen.
Eine systemische Gabe von Dopamin-Agonisten durch Mikroinjektion in den paraventrikulären Nukleus des Hypothalamus (PVN) bewirkt bei männlichen Ratten mittels Dopamin-D2-Rezeptor-Aktivierung eine Peniserektion. Bei Mikroinjektion in den medialen präoptischen Bereich erleichtern sie das Kopulationsverhalten…
Entstehung
Gehirnentwicklungsstörung und ADHS
…GABA, Glutamat und Serotonin und Hormonen wie Östradiol-17beta spielt Dopamin als neurotropher Faktor eine entscheidende Rolle bei der Gehirnentwicklung.
Bei ADHS besteht ein Dopamin-Mangel. ADHS ist zu rund 76 % genetisch bedingt. Unter den Genmutationen und Genpolymorphismen, die mit ADHS in Verbindung gebracht werden, ist Dopamin der am häufigsten betroffene Neurotransmitter, wobei jeweils ein geringerer Dopaminspiegel, eine geringere Dopaminwirksamkeit oder ein erhöhter Dopaminabbau bewirkt wird. Mehr hierzu unter ⇒ Kandidatengene bei ADHS im Kapitel ⇒ Entstehung . Störungen der Bindung zwischen Säugling und Mutter können Entwicklungsstörungen der rechten Gehirnhemisphäre verursachen, die wiederum die Regulation von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurophysiologische Korrelate von Stress
…Unsere Hypothese lautet, dass ADHS eine Störung der Stressregulationssysteme verursacht, bei der die Stresssysteme dauerhaft aktiviert sind (ADHS-HI, ADHS-C) oder überreagieren (ADHS-I), ohne dass ein adäquater Stressor vorhanden ist. Zumindest vermittelt ADHS seine Symptome auf dieselbe oder eine sehr ähnliche Art und Weise wie chronischer Stress, nämlich durch eine verringerte Dopamin- und Noradrenalinwirkung.
Wir halten fast alle ADHS-Symptome für funktionale Stresssymptome, also für reguläre Folgen der Aktivierung der Stresssysteme, wie sie zum Überleben in einer lebensbedrohlichen Situation (in den letzten Jahrmillionen) nützlich waren.
Wenn unsere Hypothese, dass ADHS eine dauerhafte Aktivierung der Stresssysteme verursacht, richtig ist…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
4. Weitere Aktivierungsmechanismen
…Lernvorgänge an.
Inhalte werden jedoch über Glutamat und GABA vermittelt.
Noradrenalin erhöht die Vigilanz sowie die Handlungsbereitschaft und Außenorientierung des Bewusstsein
Dopamin aktiviert willkürliche Bewegungen und verstärkt Verhalten (Lernverstärkung, erhöht die Häufigkeit des Verhaltens).
4.1. Aktivierung durch Geschwindigkeit einer Dopaminspiegeländerung
Dopaminpegelveränderungen kodieren
im 10 Minuten-Bereich: Stärke der Motivation und Verhaltensaktivierung
im Sekundenbereich: den Wert einer zukünftigen Belohnung
im Subsekundenbereich: die Suche nach der Belohnung
4.2. Aktivierung durch Ort einer Dopaminspiegeländerung
Je nach Gehirnbereich kodieren Änderungen des Dopaminspiegels andere Verhaltensweisen.
Mehr hierzu unter ⇒ Regelbereiche von Dopamin im Kapitel ⇒ Neurologische Aspekte , ⇒ Neurotransmitter bei ADHS ⇒ Dopamin . …
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
8. Wahrnehmungssymptome bei ADHS
…Sensibilität / Reizüberflutung
Wir sprechen im Folgenden von erhöhter Sensibilität. Hochsensibilität ist demgegenüber ein (bisher nur begrenzt validiertes) Konstrukt von Aron, das über eine erhöhte Sensibilität hinaus weitere Elemente beinhaltet (insbesondere eine bestimmte Form der Wahrnehmung / Wahrnehmungsverarbeitung), die vorliegend keine Rolle spielt.
Eine koreanische Studie fand eine erhöhte Sensibilität (SOR) bei 18 % aller Kinder sowie bei mehr als 50 % aller Kinder mit externalisierenden oder internalisierenden Störungen.
Dopamin hat im Gehirn die Aufgabe, übertragene Signale zu “entrauschen”, also irrelevante Signale zu unterdrücken. ADHS geht mit Dopaminmangel einher. Daher verwundert es nicht, dass ADHS mit einer erhöhten Wahrnehmung (im Sinne einer erhöhten Durchlässigkeit…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Noradrenalin
…Aktivierungssystem und die Impulssteuerung. Die Ausschüttung von Noradrenalin im Gehirn wird z.B. durch Stress oder Schlaf beeinflusst. Der Noradrenalinspiegel kann durch geistige oder körperliche Aktivität erhöht werden.
Bei ADHS hat Noradrenalin nach Dopamin den zweitgrößten Einfluss. Es spielt eine Rolle in den Aufmerksamkeitszentren des Gehirns und beeinflusst die Motivation, Stimmung und die Gedächtnisfähigkeit. Es wird vermutet, dass bei ADHS eine Gehirnreifungsverzögerung vorliegt, die mit einer erhöhten Noradrenalinaktivität im Gehirn einhergeht. Die Menge an Noradrenalin-Metaboliten im Urin normalisiert sich mit dem Alter.
Wie Dopamin ist auch Noradrenalin ein neurotropher Faktor, beeinflusst also die Gehirnentwicklung und die Neuroplastizität.
Es gibt…
Neurologische Aspekte
Gehirnhemisphären
5. Frühe Bindungsstörung beeinträchtigt Selbstorganisation der rechten Gehirnhemisphäre
…stärker als die linke mit dem limbischen System und den Mechanismen des autonomen und verhaltensbezogenen Arousals verbunden. Die Reifung der rechten Gehirnhemisphäre ist erfahrungsabhängig.
Störungen der Bindung zwischen Säugling und Mutter können daher Entwicklungsstörungen der rechten Gehirnhemisphäre verursachen, die die Erregungsmodulation und die Regulation der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin beeinflussen. Dopamin und Noradrenalin sind unter anderem für
Reifungsprozesse des Gehirns verantwortlich.
ADHS wird als Entwicklungsstörung des Gehirns im Sinne einer Entwicklungsverzögerung beschrieben. Vielfache Untersuchungen bestätigen, dass frühkindliche Stresserfahrungen derartige Veränderungen des Verhaltens und der Neurotransmitter bewirken können. ⇒ Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress
Wir sehen hierin keinen Widerspruch zur überwiegend…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.1. Dopaminneuronen im Gehirn
…600.000 TH-positive Neuronen (Dopaminneuronen)
knapp 600.000 bei Vierzigjährigen
rund 350.000 bei Sechzigjährigen
Die meisten dopaminergen Neurone sind Projektionsneurone, deren lange und weitverzweigte Fortsätzen mehr als hunderttausend Synapsen ausbilden und dadurch zeitgleich ganze Zellgruppen in vielen unterschiedlichen Hirnregionen beeinflussen können. Daher haben sie sehr starken Einfluss auf neuronale Prozesse und Verhalten. Humane Dopamin-Neuronen der Substantia nigra sollen über eine Million Synapsen bilden und eine Axon-Gesamtlänge von mehr als 4 m haben können und dementsprechend mehrere Jahr benötigen, um auszuwachsen. Dementsprechend bewirken Gehirnentwicklungsstörungen häufig Störungen im dopaminergen System.
Dopaminerge Nervenzellen finden sich:
im ventralen Mittelhirn (überwiegend)…