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Ergebnisse für "adhs typen"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Quetiapin bei ADHS

2. Einsatz von Quetiapin

Quetiapin wird vorwiegend bei Schizophrenie oder bipolarer Störung (manisch-depressiv) eingesetzt. Bei ADHS erfolgt die Nutzung bislang eher in Bezug auf (massive) Komorbiditäten als in Bezug auf ADHS selbst. Eine Untersuchung über die Behandlung von ODD durch eine begleitende Quetiapin-Gabe (= Augmentation) zu einer SSRI-Gabe fand keine signifikante Verbesserung der Wirkung. Bei ADHS wird Quetiapin niedrig dosiert off-label in Bezug auf die häufigen Schlafprobleme eingesetzt. Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit sei es hierzu trotz des (wenn auch relativ schwachen) D2-Antagonismus einsetzbar. Dennoch zeigte Quetiapin bei 450 mg eine Rezeptorbelegung der Dopamin-D2-Rezeptoren im Striatum von 44…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

Kombinationsmedikation bei ADHS

…70,0 % α2-adrenerge Agonisten (Guanfacin, Clonidin): 63,8 % halbtagesretardierte Stimulanzien: 51,8 % Eine weitere Studie fand, dass rund ein Viertel der ADHS-betroffenen Kinder und Jugendlichen, die Stimulanzien erhielten, daneben ergänzende Medikamente erhielten: Kinder: ca. 24 % Jugendliche: ca. 26,7 % Die häufigsten zusätzlich gegebenen Medikamente waren: SSRI Kinder: ca. 7,4 % Jugendliche: ca. 13,8 % Atypische Antipsychotika Kinder ca. 4,8 % Jugendliche: ca. 5,8 % Guanfacin Kinder ca. 6 % Jugendliche: ca. 3 % Barkley berichtet, dass die typischen ADHS-Medikamente jeweils rund 70 % derselben Gehirnregionen adressieren, aber eben auch in etwa 30 % anderer Gehirnregionen ansprechen. Daher empfiehlt er eine Kombinationsmedikation…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Aggression bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Aggressionshemmung durch Serotonin

…Hohe Serotoninspiegel verringern Aggression und Impulsivität. Bei männlichen Häftlingen korrelierte Aggression mit: Tryptophan-Serumspiegel verringert Kynurenin-Serumspiegel verringert 5-HT Serumspiegel erhöht 5-HT/(Trp∗1000)-Verhältnis erhöht korrelierte mit der Anzahl schwer aggressiver Handlungen (r=0,593, P<0,001) Impulsivität erhöht ADHS-Symptome erhöht IQ verringert globale Funktionswerte verringert Gemütsstörungen häufiger Drogenmissbrauch/-abhängigkeit häufiger Borderline häufiger Verhaltensstörung häufiger (Conduct disorder) antisoziales Verhalten häufiger Vor allem die 3 Merkmale 5-HT/(Trp∗1000)-Verhältnis erhöht antisoziales Verhalten erhöht globale Funktionswerte verringert waren (gemeinsam) Prädiktoren für aggressives Verhalten. Das Modell, das diese drei Prädiktoren kombinierte, hatte eine Fläche unter der…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Quinpirol bei ADHS

…von Quinpirol bei ADHS. Die Darstellung erfolgt lediglich vollständigkeitshalber. Quinpirol ist ein selektiver D2- und D3-Agonist. Quinpirol verringert den Dopaminspiegel im linken PFC, erhöht ihn jedoch im Striatum und in der Amygdala. Hypermotorik und Zwangshandlungen werden verstärkt. Ob diese Verstärkung von Hypermotorik auch bei ADHS-HI-/ADHS-C-Betroffenen eintritt, ist zu hinterfragen. Hyperaktivität ist im Striatum verortet. Symptome werden jedoch durch einen nicht optimalen Neurotransmitterspiegel, hier also Hyperaktivität durch Dopaminmangel genauso wie durch Dopaminüberschuss verursacht. Wenn Quinpirol den Dopaminspiegel im Striatum anhebt, ist es plausibel, dass bei Nichtbetroffenen Hyperaktivitätssymptome eintreten. Bei ADHS-HI und ADHS-C besteht jedoch…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Lernprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

5. Gehirnregionen, die mit Lernen verbunden sind

… 5.2. Cortex Bei SHR-Ratten, die ein Modelltier für ADHS-HI (mit Hyperaktivität) sind, zeigten Neuronen im Cortex: eine geringere Verzweigung der Neuriten eine kürzere maximale Neuritenlänge ein verringertes axonales Wachstum Diese Veränderungen der Nervenzellen im Cortex der ADHS-HI-Modelltiere konnte auf verschiedenen Wegen normalisiert werden: Koffein bewirkte eine Normalisierung der Neuronenverzweigung und -ausdehnung von über PKA- und PI3K-Signale Der Adenosin-2A-Rezeptor-Agonist CGS 21680 normalisierte die Neuronenverzweigungen über PKA-Signale Der selektive Adenosin-2A-Rezeptor-Antagonist SCH 58261 normalisierte das axonalen Wachstum über PI3K, nicht über PKA 5.3. ACC Gatzke-Kopp und Beauchaine beschreiben…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

17. Persönlichkeitsstörungen (bei Erwachsenen) - 11,5 % bis 33,2 % (ggüber 0,9 % bis 1,4 %)

…hoch, wenn der andere Zwilling ADHS hatte) Zweieiige Zwillinge: N = 17.350, OR = 1,0 Vollgeschwister: n = 2.211.396, OR = 2,4 Mütterliche Halbgeschwister: n = 332.486, OR = 1,4 Halbgeschwister väterlicherseits: n = 331.080; OR = 1,5 Cousins Eltern Vollgeschwister:n = 6.456.848; OR = 1,5 Cousins und Cousinen Eltern mütterlicherseits Halbgeschwister: n = 472.212; OR = 1,3 Cousins Eltern väterlicherseits Halbgeschwister: n = 466.836; OR = 1,2 Das Risiko einer BPD Diagnose, wenn der Betroffene selbst oder ein Vollgeschwister ADHS hatte, war…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

18. Verhaltensstörungen / soziale Störungen (Aggressionen, antisoziales Verhalten, oppositionelles Trotzverhalten) - 1,5 bis 20,2 % (ggüber bis 4,3 %)

Verhaltensstörung (Conduct Disorder, CD): Erwachsene mit ADHS gesamt: 1,2 %; Frauen 0,7 %, Männer 1,7 %; ADHS-I 0,3 %, ADHS-C 1,0 %, ADHS-HI 10,0 % Eine andere Studie fand Conduct Disorder bei 20,2 % der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 4,3 % bei Nichtbetroffenen mindestens einmal im Leben. Oppositionelles Trotzverhalten (ODD): Erwachsene mit ADHS gesamt: 0,7 %; Frauen 0,0 %, Männer 1,7 %; ADHS-I 0,0 %, ADHS-C 1,5 %, ADHS-HI 5,0 % Bei ADHS wurden im Zusammenspiel mit Aggressionsstörungen verringerte Cortisolspiegel berichtet. Externalisierende Stressreaktionen sind mit erniedrigten basalen Cortisolspiegeln und einer verringerten Cortisolantwort auf akuten…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

19. Epilepsie - 3,4 % (ggüber 0,5 bis 1 %)

…Betroffene haben eine ADHS-Prävalenz von 22,3 % (12,7 % für den Subtyp ADHS-I). ADHS-Betroffene haben eine Epilepsie-Prävalenz von 3,4 %. Eine Studie fand bei 35 % der erwachsenen Epilepsie-Betroffenen zugleich ein ADHS. Epilepsie und ADHS haben eine genetische Korrelation (rg=0,18), die bei fokaler Epilepsie noch stärker ausgeprägt war (rg=0,23). Bei Erwachsenen mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen (PNES) fand sich bei 63,6 % ein ADHS, während bei Erwachsenen mit epileptischen Anfällen (ES) bei 27,8 % ADHS gefunden wurde. Einige Medikamente gegen Krampfanfälle können als Nebenwirkung ADHS-Symptome hervorrufen oder verschlimmern, während manche ADHS-Medikamente das…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

20. Schizophrenie - 3,4 % (ggüber 0,8 %)

Eine norwegische Kohortenstudie fand Schizophrenie bei 3,4 % (Männer: 4,2 % Frauen: 2,5 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 0,8 % (Männer: 0,9 %; Frauen: 0,6 %) der Nichtbetroffenen. Eine andere Studie fand eine Prävalenz bei ADHS von 0,9 % über die gesamte Altersspanne
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

22. Zwangsstörungen - 1,9 bis 2,4 %

Zwangsstörungen treten bei Erwachsenen mit ADHS erhöht komorbid auf. Erwachsene mit ADHS gesamt: 1,9 %; Frauen 1,4 %, Männer 2,4 %; ADHS-I 0,9 %, ADHS-C 1,5 %, ADHS-HI 12,5 % 2,4 % über die gesamte Altersspanne Bei Familienangehörigen von Betroffenen einer Zwangsstörung wurde in einer großen Studie eine um das 2,19-fach erhöhte ADHS-Prävalenz festgestellt. Von 70 Erwachsenen mit ADHS hatten 8,7 % in ihrem Leben eine Zwangsstörung, gegenüber 5,7 % der 70 Nichtbetroffenen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

23. Intellektuelle Einschränkung (Intellectual disability) - 1,4 %

Erwachsene gesamt 1,4 %; Frauen 1,8 %, Männer 1,0 %; ADHS-I 1,2 %, ADHS-C 1,0 %, ADHS-HI 5,0 %
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Nortriptylin bei ADHS

…an- und absetzen ausgelöst werden. Etliche ADHS-Betroffene berichten, dass Nortriptylin in den ersten Tagen der Einnahme sehr gut wirkt. Die Wirkung sei wie bei Imipramin, dass der “grüne Bereich” zwischen Überlastung und Unterforderung breiter wird. Nach 2 bis 4 Wochen lässt diese Wirkung jedoch nach. Dies könnte auf eine Down- oder Upregulation von Rezeptoren hindeuten. Ein Betroffener berichtete, dass eine Einnahme für jeweils 2 Tage mit einer folgenden Pause von 2 Tagen dem Nachlassen der Wirkung entgegenwirkte. Dies könnte möglicherweise darauf hindeuten, dass bei ADHS eher ein Problem der phasischen als der tonischen Noradrenalinverfügbarkeit bestehen könnte. Mehr hierzu unter…
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Kombinationsmedikation bei ADHS

1. Methylphenidat-Präparate untereinander

…Unretardiertes MPH hat seine besondere Bedeutung in der Austarierung der Wirkdauer und der Anpassung an besondere Belastungssituationen. Unretardiertes MPH kann die Wirkdauer am Nachmittag oder frühen Abend verlängern oder morgens die Zeit bis zum Eintritt der angemessenen Wirkintensität des Retardpräparates überbrücken. Eine Studie fand, dass 40 % der Erwachsenen mit ADHS eine solche Kombination zur Verlängerung der Tagesabdeckung erhalten. Ebenso berichtet Mason aus seiner eigenen ärztlichen Praxis, dass die meisten seiner erwachsenen ADHS Patienten retardierte Stimulanzien einnehmen, die typischerweise 8 bis 10 Stunden lang wirken, weshalb die meisten von ihnen zusätzlich unretardierte Medikamente zur Ergänzung benötigen, um den Tag zu bewältigen…
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Kombinationsmedikation bei ADHS

3. Amphetaminmedikamente und Methylphenidat

Viele Betroffene berichten, in Abstimmung mit ihrem Arzt Amphetaminmedikamente und (insbesondere unretardiertes) MPH zeitversetzt am selben Tag zu nehmen. Es sind keine negativen Erfahrungen bekannt. Auch hier liegt die größte Bedeutung von (unretardiertem) MPH in der zeitversetzten Ergänzung der Wirkdauer des retardierten Amphetaminmedikaments (Elvanse) frühmorgens oder am Abend. In den (eher seltenen) Fällen, bei denen MPH oder AMP allein bis zu den jeweils üblicherweise vertretbaren Tagesdosen keine ausreichende Wirkung hat, ist auch eine parallele Gabe von MPH und AMP möglich. Daneben gibt es etliche Medikamente, die die Wirkung anderer Medikamente bei ADHS unterstützen können.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

Kombinationsmedikation bei ADHS

4. Guanfacin/Clonidin und Stimulanzien

…von Guanfacin mit Lisdexamfetamin (Elvanse) und MPH. In einem Einzelfall wurde berichtet, dass augmentierend gegebenes Clonidin ein durch MPH induziertes nächtliches Zähneknirschen beseitigen konnte. Es wäre interessant, ob Guanfacin/Clonidin in der Lage sein könnte, auch andere bei Stimulanzien zuweilen als Nebenwirkungen auftretende Spannungsabbauhandlungen (Nägel kauen, Lippen kauen) zu verringern. Ein Einzelfallbericht ist hierfür kein ausreichendes Indiz. Eine Untersuchung kam zu einem positiven Ergebnis einer augmentierenden Gabe von Clonidin zu Stimulanzien bei ADHS. Gleichwohl dürfte heute Guanfacin aufgrund des geringeren Nebenwirkungsprofils zu bevorzugen sein. Die Kombination von Methylphenidat oder Atomoxetin kann das Risiko des Absetzens von Guanfacin aufgrund Somnolenz verringern.