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Ergebnisse für "adhs typen"

Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Neurotransmitter und Schlaf-/Wachregulation

…GABA Glutamat Dopamin selektive Dopaminwiederaufnahmehemmer können bei normalen und schlafgestörten narkoleptischen Tieren die Wachheit besser fördern als selektive Noradrenalinwiederaufnahmehemmer Schwere Schlafstörungen treten häufig bei Betroffenen von Parkinson oder Chorea Huntington auf, welche eine dopaminerge Dysfunktion aufweisen Dopamin-Stoffwechsel- und Dopamin-Rezeptor-Anomalien sind auch bei exzessiver Tagesschläfrigkeit (z.B. Narkolepsie) involviert Schlafstörungen sind assoziiert mit ADHS DAT-Genvarianten scheinen beim Menschen für eine Anfälligkeit für Schlaf-Wach-Störungen zu prädisponieren Dopamin und Melatonin sind an der Regulierung von Müdigkeit und Schlaf beteiligt. Das dopaminerge System wird vom circadianen System beeinflusst. Dopamin wird rhythmisch in den Amakrinzellen der Netzhaut (Retina) produziert…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

Bei Erwachsenen mit den höchsten 10 % der ADHS-Symptom-Ausprägung nach ADHS-E traten Belastung durch körperliche Beschwerden 10,62-fach häufiger und durch Somatisierung 6,80-fach häufiger auf als bei Nichtbetroffenen. Die nachfolgende Auflistung somatischer Störungen, die bei ADHS komorbid auftreten, ist nach Häufigkeit des Auftretens bei ADHS-Betroffenen absteigend sortiert. Die Überschriften benennen die prozentuale Quote des Auftretens dieser Komorbidität bei ADHS-Betroffenen (im Vergleich zu Nichtbetroffenen). Die Prozentzahlen in den Überschriften benennen die Häufigkeit der Komorbidität bei ADHS. Beispiel: 48 % der ADHS-Betroffenen leiden an Erkrankungen des Bewegungsapparates, gegenüber 21,6 % der nicht von ADHS betroffenen…
…sich jedoch. Aufgrund der Gleichartigkeit der Symptome sind ADHS und chronischem Stress nicht immer leicht zu unterscheiden. Die Symptomverwechselbarkeit ist der Grund, warum für eine ADHS-Diagnose ein Auftreten der Symptome über einen längeren Zeitraum und in mehreren Lebensbereichen erforderlich ist. Ob die von ICD hierfür geforderten 6 Monate bereits ausreichen, bezweifeln wir allerdings. Jemand, der seit einiger Zeit in einer schweren Lebenskrise steckt, also seit ein oder zwei Jahren schweren selbstwert- oder existenzbedrohenden (= cortisolergen) Stress hat, wird typischerweise während dieser ganzen langen Zeit Stresssymptome in einer Schwere und Häufigkeit haben, dass dies mit ADHS verwechselt werden kann. Andererseits…
Behandlung: Medikamente bei ADHS

Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Alle beschriebenen Medikamente sollten stets nur durch erfahrene Ärzte verschrieben werden. Unsere Ausführungen sind nur als Anstöße für ein persönliches Arztgespräch gedacht. Da die ADHS-Symptome ganz überwiegend aus dem dopaminergen und dem noradrenergen System stammen, ist eine kombinierte Medikation mit dopaminergen und noradrenergen Mitteln empfehlenswert. Medikamente bei ADHS wirken leider nicht in einer heilenden Art und Weise. Sie wirken lediglich als Korrektur der neuronalen Fehlfunktionen – wie eine Brille, die eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert, solange sie getragen wird.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Imipramin bei ADHS

Handelsnamen von Imipramin: Tofranil, auch als Generikum erhältlich Imipramin ist das älteste trizyklische Antidepressivum und wird seit den 1940er-Jahren eingesetzt. Unter den Trizyklischen Antidepressiva wird Desipramin eine bessere Wirkung bei ADHS zugeschrieben als Imipramin, Nortriptylin und Amitriptylin Wirkstoff: Imipramin, wird im Körper zu Desipramin umgewandelt Dosierung bei ADHS: 5 bis 10 mg/Tag 10 bis 50 mg / Tag, aufgeteilt auf 2 Dosen / Tag 4 x 10 mg/Tag bis insgesamt max. 150 mg / Tag (Dosierungsanweisungen des behandelnden Arztes sind allein maßgeblich!) Imipramin wirkt serotonerg als Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wobei diese Wirkung überwiegt noradrenerg als Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (recht stark) Diesen Effekt…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

10. Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) - 3,6 bis 21 % (ggüber 0,40 bis 1,85 %)

…Autismus, die zugleich ADHS hatten, zeigten in einer großen Studie deutlich stärkere Symptome von ADHS, Lernstörungen und ODD als Jungen mit ASS und ADHS. Eine Kohortenstudie nennt 3,6 % (über die gesamte Altersspanne). Weitere Quellen nennen keine %-Zahlen. Quelle DSM-IV schrieb noch vor, dass ADHS und Störungen des Autismusspektrums nicht komorbid diagnostiziert werden dürften. Dies wurde in DSM 5 geändert. In der Gesamtbevölkerung tritt ASS bei 1 von 54 Jungen (1,85 %) und bei 1 von 252 Mädchen (0,40 %) auf. Es gibt Hinweise, dass ADHS und Autismus gemeinsame genetische Wurzeln haben. ADHS und ASS teilen sich zwei Gene…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

21. Impulskontrollstörung, Störung der Impulskontrolle - 19,6 % (ggüber 6,1 %)

Die Bevölkerungsprävalenz von Impulskontrollstörung liege bei 6,1 %. ADHS-Betroffene haben eine Prävalenz von 19,6 %, mithin rund 3,2-fach erhöht. Erwachsene gesamt 2,6 %; Frauen 2,9 %, Männer 3,7 %; ADHS-I 1,2 %, ADHS-C 5,0 %, ADHS-HI 12,5 %
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Duloxetin bei ADHS

Duloxetin ist ein SNRI. Eine prospektive Studie an 17 Jugendlichen mit ADHS fand signifikante Verbesserungen ab der 4. Woche im Vergleich zu Placebo. 24 % der Probanden brachen die Teilnahme aufgrund von Nebenwirkungen vorzeitig ab. Häufige Nebenwirkungen waren: verminderter Appetit (46 %) Mundtrockenheit (30 %) Schlaflosigkeit Kopfschmerzen Übelkeit Schläfrigkeit Angstzustände Nervosität. Eine RCT an n = 30 Erwachsenen mit ADHS fand eine bessere Wirkung auf ADHS-Symptome als Placebo. Knapp 40 % der Probanden brachen die Teilnahme aufgrund von Nebenwirkungen vorzeitig ab. Es fanden sich keine positive Effekte auf Angst- oder Depressionssymptome.
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Ernährung und Diät bei ADHS

ADHS-Betroffenen lassen sich – individuell verschieden – bestimmte Stoffe definieren, die bei ihnen zu einer Erhöhung von Stress-/ADHS-Symptomen beitragen und deren Elimination zur Symptomverbesserung beitragen können. Als ein Element einer Gesamtbehandlung ist dies dann auch sinnvoll. Leider ist der Aufwand hoch, um zu ermitteln, ob ein Betroffener von Symptomverbesserungen profitiert. Zudem profitiert lediglich ein kleiner Teil (25 bis 50 %) der Betroffenen und das Maß der Verbesserung bleibt weit hinter dem anderer Behandlungsmethoden zurück. Gleichwohl gibt es individuelle Einflüsse von Nahrung auf die Stresssysteme und umgekehrt von Stress auf die Verdauungsorgane. Diese können einen ergänzenden Beitrag zur Behandlung von ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Prospekta bei ADHS

Prospekta® ist ein ADHS-Medikament aus Russland. Unabhängige Angaben waren nicht auffindbar. Die nachfolgenden Angaben stammen vom Hersteller und sind daher mit Vorsicht zu betrachten. Auffällig ist, dass der Hersteller keine Dauereinnahme, sondern eine 8-wöchige Behandlung vorsieht, die ggf. wiederholt werden kann. Es gibt keine Berichte ober eine dauerhafte Wirkung von Prospekta®. Laut dem Hersteller enthält Prospekta® Antikörper gegen das hirnspezifische Protein S-100. Dadurch modifiziere Prospekta® die funktionelle Aktivität des hirnspezifischen Proteins S-100. S-100 reguliere dabei im Gehirn Erzeugung und Leitung von Nervenimpulsen synaptische Signalübertragung Stimulierung der neuronalen Differenzierung und Proliferation S-100 beeinflusse das Gleichgewicht…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

…können. In jedem Fall muss eine individuell abgestimmte Therapieplanung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten erarbeitet werden. Unsere Darstellung dient nicht zur Selbstmedikation, sondern dazu, Betroffenen und deren Familien ärztliche Empfehlungen verständlicher zu machen und die beschriebenen Optionen mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten erörtern zu können. Jede konkrete Behandlung muss die Weisungen des behandelnden Arztes für den jeweiligen Einzelfall beachten. Eine optimale Medikation bei ADHS erfordert häufig eine sehr individuelle und feinstufige Eindosierung und Anpassung. Eine rein schematische Medikation ist bei ADHS nicht möglich. Die Einstellung der optimalen Dosierung von Medikamenten bei ADHS hängt von der Art der Medikamente ab.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

2. Das individuelle optimale Erregungsniveau

…wird die Aufnahme übersteuert und verzerrt. Dieser Reizfilter, der die optimale Erregung der Gehirn-Areale steuert, ist bei ADHS gestört. Details Soweit diejenigen Areale nicht optimal ausgesteuert werden, die für Wahrnehmung äußerer Reize zuständig sind, ist die Aufmerksamkeit verringert. Das ARAS aktiviert die betreffenden Gehirnareale nicht alle gleichzeitig, sondern einzeln und gezielt. Die Aktivierung erfolgt, wenn das erforderliche Maß an Interesse bzw. Wichtigkeit (innerer Erregung, Arousal) vorhanden ist. Ist dieses Steuerungselement gestört, ergeben sich Aufmerksamkeitsprobleme. Bei ADHS ist der optimale Bereich kleiner (untere Erregungsschwelle ist erhöht, obere herabgesetzt). Zugleich ist dieser optimale Bereich für die Betroffenen schwerer einzuhalten (siehe nächster…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

3. Aktivierung des Bewusstseins durch das ARAS

Aktivierung wird durch das aufsteigende retikuläre aktivierende System (ARAS) vermittelt. Das ARAS bedient sich der Gehirnregionen des Thalamus und der Basalganglien. Der Thalamus ist der Reizfilter, der die Informationen der Sinnesorgane vor dem Cortex filtert. Hier ist der Sitz des bei ADHS zu weit offenen Reizfilters. Der Thalamus wird auch als das Tor zum Bewusstsein bezeichnet. Das ARAS ist so etwas wie der Hirnschrittmacher des Bewusstseins. Durch rhythmische Erregung der corticalen Pyramidenzellen durch die Formatio reticularis (Teil des Thalamus) wird Bewusstsein erzeugt. Die Frequenz des ARAS bestimmt dabei, wie weit der Thalamus das Tor zum Bewusstsein öffnet. Die Rate des…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Arousal und Aktivierung bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

4. Weitere Aktivierungsmechanismen

…Lernvorgänge an. Inhalte werden jedoch über Glutamat und GABA vermittelt. Noradrenalin erhöht die Vigilanz sowie die Handlungsbereitschaft und Außenorientierung des Bewusstsein Dopamin aktiviert willkürliche Bewegungen und verstärkt Verhalten (Lernverstärkung, erhöht die Häufigkeit des Verhaltens). 4.1. Aktivierung durch Geschwindigkeit einer Dopaminspiegeländerung Dopaminpegelveränderungen kodieren im 10 Minuten-Bereich: Stärke der Motivation und Verhaltensaktivierung im Sekundenbereich: den Wert einer zukünftigen Belohnung im Subsekundenbereich: die Suche nach der Belohnung 4.2. Aktivierung durch Ort einer Dopaminspiegeländerung Je nach Gehirnbereich kodieren Änderungen des Dopaminspiegels andere Verhaltensweisen. Mehr hierzu unter ⇒ Regelbereiche von Dopamin im Kapitel ⇒ Neurologische Aspekte , ⇒ Neurotransmitter bei ADHS ⇒ Dopamin .
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Agomelatin bei ADHS

…sondern auch eigenständig ADHS-wirksam: Die Wirksamkeit von Agomelatonin wurde in einer randomisierten Doppelblindstudie mit n = 54 Kindern mit der von Methylphenidat verglichen. Beide Medikamente schnitten in der Eltern- und Lehrerbeurteilung der Kinder vergleichbar ab. Naturgemäß hatten die mit Agomelatin behandelten Kinder weniger Schlafstörungen. Agomelatin ist als ADHS-Medikament im übrigen kaum erforscht. Agomelatin bewirkt eine 5HT2C-Rezeptor-Blockade, die indirekt eine Erhöhung von Noradrenalin und Dopamin im frontalen Cortex bewirkt. Agomelatin erhöht jedoch nicht das Dopaminniveau im Nucleus accumbens und im Striatum, wo das Dopamindefizit bei ADHS die Probleme mit Antrieb und Motivation sowie mit der durch Motivation…