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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.4. Medikamente der Mutter in der Schwangerschaft als ADHS-Risiko (bis + 250 %)
…Hypothese der Depression
Eine hohe Cortisol-Exposition des Fötus oder Neugeborenen kann eine Methylierung des GAD1 / GAD67-Gens bewirken, welches das Schlüsselenzym Glutamat-zu-GABA-synthetisierende Glutamat-Decarboxylase 1 codiert und zu erhöhten Glutamatspiegeln führt. Dieser epigenetische Mechanismus kann das ADHS-Risiko der Kinder erhöhen.
Eine Betamethason-Exposition in der Schwangerschaft erhöhte das ADHS-Risiko des Nachwuchses lediglich marginal.
Dexamethason in der Schwangerschaft von Mäusen erhöhte bei weiblichen Nachkommen die spontane Aktivität, während sie diese bei Männchen verringerte. Dexamethason in der Schwangerschaft regulierte die bei Weibchen die Dopamin-Signalisierung herunter und die Glutamat- und GABA-Signalisierung hoch.
1.4.5…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
4. Dopaminbildung und Einlagerung
4. Synthese und Einlagerung von Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin
…nach: Nucleus accumbens
NAc D1-Typ-MSN
aktiviert, wenn Dopamin ausgeschüttet wird, durch Verstärkung des PKA-Wegs
kodieren Belohnung/positive Reize
hemmen direkt das ventrale Mesencephalon, das wiederum den Thalamus hemmt (direkter Weg).
NAc D2-Typ-MSN
aktiviert, wenn Dopamin niedrig, durch Aktivierung des Adenosin-A2A-Rezeptors (A2AR), der den intrazellulären Kalziumspiegel erhöht
kodieren aversive/negative Reize
enthemmen das ventrale Mesencephalon durch Unterdrückung des ventralen Pallidums (indirekter Weg)
die Hälfte der dopaminergen VTA-Neuronen ist aktiv und feuert spontan
die andere Hälfte ist inaktiv und feuert nicht spontan, weil sie durch einen hemmenden GABAergen Einfluss aus dem ventralen Pallidum konstant…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
12. Autismus als dopaminerge Störung
2. Dopamin und ASS
…sollen:
eine verringerte Dopamin(wieder)aufnahme bei ASS und eine erhöhte Dopaminwiederaufnahme bei ADHS (das typischerweise mit Dopaminwiederaufnahmehemmern behandelt wird)
ein erhöhter Dopamin-Efflux bei ASS und ein durch Stimulanzien (die ADHS-Medikamente erster Wahl) erhöhter Dopamin-Efflux bei ADHS
2.2. Andere dopaminerge ASS-Phänotypen
Mehrere Studien fanden übereinstimmend eine Vergrößerung des Nucleus caudatus bei ASS, was ebenfalls auf dopaminerge Zusammenhänge hinweist.
Eine Studie berichtet unter Bezugnahme auf das D1-/D2-Gleichgewicht, dass eine erhöhte D1-Signalisierung mit stereotypen Verhaltensweisen korreliert und durch D1-Antagonisten verringert wird und dass bei ASS-Modell-Mäusen eine erhöhte postsynaptische D2-Rezeptordichte beobachtet…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Methylphenidat (MPH) bei ADHS
…Opioide) wirken mittels eines μ-Opiatrezeptor-Mechanismus indirekt dopaminerg, indem dopaminerge Neurone des VTA aktiviert werden und durch direkte Adressierung der Opioidrezeptoren.
Diese Mechanismen werden von jedem gesunden Gehirn durch körpereigenes Dopamin, körpereigene Endorphine und körpereigene Opioide genutzt. Rauschwirkung entsteht durch einen sehr schnellen (phasischen) Anstieg von Dopamin im Gehirn, der nur durch eine erhöhte Dopaminausschüttung aus den Vesikeln bewirkt werden kann. ADHS-Medikamente bewirken dagegen als Wiederaufnahmehemmer über einen langsamen (tonischen) Anstieg keine Rauschwirkung, sondern erhöhen das tonische / extrazelluläre Dopaminniveau.
Stimulanzien verbessern die kognitiven Fähigkeiten. In einer sehr umfangreichen Untersuchung von n = 766.244 Probanden wurde eine relevante…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Medikamente und Drogen - der Unterschied
…abfallenden Dopaminspiegel im Striatum. Der schnelle hohe Anstieg von Dopamin löst die Rauschwirkung aus. Bei längerer Drogeneinnahme (schon bei regelmäßigem Rauchen von Tabak oder Alkoholkonsum) führt der länger anhaltend überhöhte Dopaminspiegel zu einer Downregulation der Dopaminrezeptoren und einer Upregulation der Dopamintransporter. Beim Absetzen der dopaminerhöhenden Droge wirkt der dann normalisierte Dopaminspiegel aufgrund der zu geringen Rezeptorzahl und zu hohen Transporterzahl nicht ausreichend und die dopaminerg geregelten Gehirnfunktionen aufrecht zu erhalten. Das Ergebnis sind Entzugserscheinungen, die innerhalb einiger Tage oder Wochen enden, nachdem sich die Dopaminrezeptoren und -transporter regeneriert haben.
Dopaminerge ADHS-Medikamente wirken dagegen nicht als Rauschmittel, weil sie einen…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin
2.4. LPHN3-Knockout-Ratte/Maus/Fisch (ADGRL3-KO-Tiere) (DA extrazellulär und phasisch erhöht)
…Tyrosinhydroxylase
2.4.4. Medikamentenwirkung bei LPHN3-KO-Tieren
Etablierte ADHS-Medikamente verringerten Hyperaktivität bei adgrl3.1-/- Zebrafischen:
Methylphenidat
Atomoxetin
Guanfacin
Clonidin
Daneben zeigten fünf weitere Verbindungen eine vergleichbare Wirkung wie Atomoxetin:
Aceclofenac
nichtsteroidaler Entzündungshemmer und nichtselektiver Cyclooxygenase-Inhibitor (COX; Prostaglandin-Endoperoxidase-Synthase). COX spaltet Arachidonsäure zu Prostaglandin H2, das wiederum von der Prostaglandin-D-Synthase (PTGDS) zu Prostaglandin D2 katalysiert wird. Das PTGDS-Gen ist bei SHR verringert exprimiert.
Amlodipin (Einige der Autoren sind Gesellschafter oder Mitarbeiter eines Unternehmens, das Amlodipin als ADHS-Medikament erforscht.)
Doxazosin
Doxazosin ist ein Chinazolin und ein selektiver α1-Adrenozeptor-Antagonist. Es wird gegen…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
4. Dopaminbildung und Einlagerung
…darunter rein dopaminerge, rein GABAerge und VGLUT2-positive Neuronen. Diese haben jeweils unterschiedliche Funktionen und projizieren in verschiedene Gehirnregionen.
Die Aktivität der Dopaminsynthese wird durch verschiedene Enzyme und Faktoren reguliert. Dazu gehören die Tyrosinhydroxylase (TH), Tetrahydrobiopterin (BH4), die GTP-Cyclohydrolase 1 (GTPCH), die aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase (AADC), Pyridoxalphosphat (Vitamin B6) und die Sauerstoffkonzentration.
Mechanismen wie Phosphorylierung, Dephosphorylierung und Rückkopplungshemmung beeinflussen die Aktivität der Enzyme. Auch die Bindung an Proteinkomplexe und die Interaktion mit anderen Proteinen spielen eine Rolle.
Die Synthese und Einlagerung von Dopamin in Vesikel erfolgt durch das Enzym VMAT2.
Eine Blockade der VMAT-Funktion führt zu parkinsonähnlichen…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin
2.11. NET-KO-Maus (DA extrazellulär erhöht im PFC)
…Eigenschaften führte, die mit einem geringen sympathischen Ausfluss und hohen NE-Spiegeln im Plasma verbunden waren.
Differenzierte Osteoblasten, exprimieren (ähnlich wie Neuronen) den NET, nehmen Noradrenalin über den NET wieder auf, können aber kein Noradrenalin erzeugen.
Eine tägliche Aktivierung des Sympathikus durch leichten chronischen Stress löste keinen Knochenverlust aus, sofern die NET-Aktivität nicht blockiert wurde.
Dies führt zu der Frage, ob Noradrenalin-Wiederaufnahme-hemmende (ADHS-)Medikamente schädliche Auswirkungen auf den Knochenaufbau haben könnten.
Da der NET im PFC etwas mehr Dopamin als Noradrenalin wiederaufnimmt, gehen wir bei der NET-KO-Maus von einem erhöhten extrtazellulären Dopaminspiegel im PFC aus.
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MPH Teil 4: Präparate, Sonstiges
23. Missbrauch durch Schüler und Studenten in Prüfungsphasen
…höchste Verkaufsrate im Vergleich zu anderen Monaten. Dass dies insbesondere unretardiertes MPH betrifft, könnte auch an den abnormen Preisunterschieden liegen (retardiertes MPH kostete in 2022 in Südafrika rund das 8-fache von unretardiertem MPH).
Aufgrund des Inverted-U-Profils der Auswirkungen von Dopamin ist eine Erhöhung des Dopaminspiegels bei Nichtbetroffenen (ausgehend von einem optimalen mittleren Spiegel) grundsätzlich nachteilig. Allenfalls bei hinzutretendem schwerem chronischem Stress, der den Dopaminspiegel senkt, kann bei Nichtbetroffenen eine Dopaminmangel entstehen, bei dem ADHS-Medikamente auch Nichtbetroffenen helfen. Wir halten es für möglich, dass dies in Examenssituationen der Fall sein könnte. So gibt es reichlich Belege für…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem / Was von Cannabinoiden reguliert wird
Cannabinoide regulieren Appetit und Nahrungsaufnahme auch via Dopamin
…AEA-Spiegel
ADHS-Medikamente (Stimulanzien) verringern AEA und 2-AG. Mehr hierzu unter MPH verringert Anandamid und 2-AG im Beitrag Cannabinoide bei ADHS und Stress. Stimulanzien wirken deutlich appetithemmend.
Leptinmangel (wie sie bei Fettleibigkeit auftritt) erhöht die 2-AG-Synthese im lateralen Hypothalamus. Folgen sind:
CB1R-vermittelten Verringerung der hemmenden Orexin-A Signalübertragung
erhöhte Orexin-A-Freisetzung
Hyperphagie (Fressanfälle)
Leptingabe normalisierte diese Folgen
CB1R-Agonisten
können bei vollgefressenen Tieren weitere Nahrungsaufnahme auslösen
verstärken, auch niedrig dosiert, den für den motivationalen Antrieb zum Essen hochbedeutsamen kortikostriatalen-hypothalamischen Signalweg (u.a. Nucleus accumbens)
Innerhalb dieses Schaltkreises ist Dopamin der Schlüssel sowohl…
…werden. Sofern man den Dopamin- und Noradrenalin(wirk)mangel als das die Symptome vermittelnde Element sieht, kann es auch als Störung (Beeinträchtigung der normalen oder regelmäßigen Körperfunktionen durch eine Krankheit) bezeichnet werden.
Der Dopamin- und Noradrenalinmangel, der die ADHS-Symptome verursacht, kann durch eine Vielzahl (mindestens dreistellig) von Krankheiten verursacht werden.
Dies erklärt, warum ADHS nicht heilbar ist. Es ist nicht möglich, den Dopamin- und Noradrenalinspiegel dauerhaft zu erhöhen. Medikamente können den Mangel zwar sehr wirksam ausgleichen, aber immer nur solange sie wirken. Für eine Genesung müsste die jeweilige Ursache dauerhaft behoben werden, die den Dopamin- und Noradrenalinmangel auslöst. Bislang…
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit verringertem extrazellulärem Dopamin
1.1. Spontaneous(ly) hypertensive rat (SHR) (DAT erhöht = DA extrazellulär verringert, phasisch verringert)
…D1-Rezeptor-Expression erhöht
Die Mehrheit der Studien bestätigt eine erhöhte DRD1- und DRD-2-Expression bei SHR in Nucleus accumbens, Striatum und PFC. Einige Studien fanden keine Unterschiede in der Expression von DRD1 und DRD2. Die höhere Expression von DRD1 und DRD2 steht im Einklang mit einer verringerten Dopaminfreisetzung, die eine Hochregulierung der Rezeptoren bewirkt.
In Übereinstimmung mit dem späteren Rückgang des durch Reize ausgelösten Dopamins sind die postsynaptischen DRD1-Spiegel im Caudat-Putamen und im Nucleus accumbens bei SHR erhöht, was mit einer Rolle von Dopamin bei ADHS übereinstimmt.
1.1.3.4. D2-Rezeptor-Expression erhöht
Die…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Lernprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Neurotransmitter für Lern- und Gedächtnisprozesse
…Akuter oder kurzzeitiger Stress erhöht Dopamin bzw. dopaminerge Aktivität im Mittelhirn. Dies scheint die belohnungsbezogene neuronale Konnektivität zu fördern, indem sie das Erlernen von Assoziationen zwischen Hinweis und Belohnung verstärkt.
Umgekehrt korreliert Dopaminmangel, wie er durch chronischen Stress oder bei ADHS auftritt, mit Lernproblemen.
3.2. Glutamat
Sind die NMDA-Rezeptoren und die Langzeitpotenzierung in der CA1-Region des Hippocampus beeinträchtigt, führt dies zu mangelhafter Abspeicherung und Erinnerung von räumlichen Informationen.
Werden Glutamatrezeptoren überstimuliert, führt dies zu einer Verletzung oder zu einem Absterben der entsprechenden Nervenzelle, wahrscheinlich aufgrund exzessiven CA2+ Einstroms.
3.3. GABA
GABA wird in der Nebenniere gebildet…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS / Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten
CYP2D6 Metabolisierungsenzym
CYP2D6 beeinflusst den Medikamentenabbau und die Dopaminsynthese.
CYP2D6 metabolisiert rund 25 % aller Medikamentenwirkstoffe, darunter die zur Behandlung von ADHS relevanten Medikamente
Elvanse (AMP)
Atomoxetin
Nortryptilin
Imipramin
Desipramin (heute bedeutungslos, starker Inhibitor)
Daneben ist CYP2D6 auch an einem der Dopaminsynthesepfade beim Menschen beteiligt, indem es Tyramin zu Dopamin umwandelt. Bei der Ratte erfolgt dies dagegen durch CYP2D2, CYP2D4 und CYP2D18
Dieser alternative Synthesepfad scheint unter normalen physiologischen Bedingungen bei Ratten quantitativ bescheiden zu sein, könnte aber im menschlichen Gehirn effizienter sein und insbesondere bei Beeinträchtigungen des Hauptsynthesepfades an Bedeutung gewinnen (z. B. bei Tyrosinhydroxylasemangel oder aromatischer Aminosäure-Decarboxylase-Mangel). Weiter könnte…
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
4. Irrtum: “Keiner weiß, was ADHS ist. Es gibt keine Biomarker bei ADHS.”
…sehr kleinen Einfluss. Die für eine störende Dimension von ADHS erforderliche Stärke der Verringerung der Dopamin- und Noradrenalinspiegel entsteht häufig durch ein Zusammentreffen mehrerer Gene und Umwelteinflüsse.
Epigenetisch veränderte Gene, die geerbt wurden
z.B. irreversible Umwelteinflüsse bei den Eltern (siehe oben); Nikotinkonsum der Eltern vor der Zeugung.
Epigenetische Genveränderungen werden wohl nur über einige Generationen weitervererbt (sofern keine neuen negativen Umwelteinflüsse dazukommen). Hier ist eine Prävention durch besonders warmes, sicher bindendes Elternverhalten möglich.
Umwelteinflüsse, die irreversibel die Dopaminspiegel verändern (durch epigenetische Veränderungen)
z.B. frühkindlicher Stress, chronischer Stress, Gifte, Medikamente / Nikotin-/Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft, bestimmte Krankheiten…