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Ergebnisse für "adhs diagnose"
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
17. Persönlichkeitsstörungen (bei Erwachsenen) - 11,5 % bis 33,2 % (ggüber 0,9 % bis 1,4 %)
…hoch, wenn der andere Zwilling ADHS hatte)
Zweieiige Zwillinge: N = 17.350, OR = 1,0
Vollgeschwister: n = 2.211.396, OR = 2,4
Mütterliche Halbgeschwister: n = 332.486, OR = 1,4
Halbgeschwister väterlicherseits: n = 331.080; OR = 1,5
Cousins Eltern Vollgeschwister:n = 6.456.848; OR = 1,5
Cousins und Cousinen Eltern mütterlicherseits Halbgeschwister: n = 472.212; OR = 1,3
Cousins Eltern väterlicherseits Halbgeschwister: n = 466.836; OR = 1,2
Das Risiko einer BPD Diagnose, wenn der Betroffene selbst oder ein Vollgeschwister ADHS hatte, war…
…ADHS auftreten.
Notwendige spezielle Beobachtungen
Für Unaufmerksamkeit und für Hyperaktivität/Impulsivität müssen jeweils mindestens vorliegen:
für Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahren): sechs von neun Symptomen
für Jugendliche (ab 17 Jahren) und Erwachsene: fünf von neun Symptomen .
(siehe hierzu Anmerkungen)
Die Symptome sind während der letzten 6 Monate beständig in einem mit dem Entwicklungsstand nicht zu vereinbarenden Ausmaß aufgetreten
Die Symptome wirken sich direkt negativ auf soziale und schulische oder berufliche Aktivitäten aus
Die Symptome sind nicht ausschließlich ein Ausdruck von Trotz, Feindseligkeit oder Verständnisschwierigkeiten.
Stimmungsstabilität und emotionale Fehlregulierung werden von DSM 5 als assoziierte Merkmale betrachtet, die die Diagnose…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
4. Allergien - 26 bis 45 % (ggüber 15 bis 18 %)
…sich bei 3,26 % der ADHS-Betroffenen vs. 2,73 % der Nichtbetroffenen (+ 20 %). Die ADHS-Gruppe nahm häufiger systemische und topische Antihistaminika sowie systemische Kortikosteroide ein.
Von 1.608 Jugendlichen hatten 5,5 % eine ADHS-Diagnose. Unter diesen berichteten 43,4 % Allergien, gegenüber 27,8 % der Nichtbetroffenen (+ 56,1 %).
Bei japanischen Kindern mit Entwicklungsstörungen fand sich ein 3,22 bis 3,87-faches Risiko für Allergien.
Eine Studie fand kein erhöhtes Allergierisiko bei ADHS.
Grundschulkinder in China mit einer Allergie hatten ein 2,2-faches Risiko für ADHS, bei mehreren Allergien war das ADHS-Risiko 3,15-fach mal so…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?
…Hyperfokussierung) verzerrt wird.
Allerdings ist bekannt, dass ADHS-Betroffene die Funktionen gestörter Gehirnareale in andere Gehirnbereiche “auslagern”, um das Defizit auszugleichen. Ebenso werden Symptome durch Coping verringert, indem z.B. Situationen vermieden werden, in der das belastende Symptom auftreten kann, oder es werden einzelne Symptome durch intensives Training verringert. Wird nur nach Symptomen gefragt, wird das durch Auslagerung in andere Gehirnareale oder durch Coping maskierte Symptom möglicherweise nicht auffallen. Dies ist einer der Gründe, warum Tests (auch unsere eigenen Onlinetests) niemals allein ausreichen können, um ADHS sicher zu diagnostizieren oder auszuschließen.
Es bleibt zu hoffen, dass mit einer weiteren Verfeinerung…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?
1. EEG / QEEG-Messung
…dies.
Bei 3- bis 7-jährigen Kindern mit ADHS wurde bezüglich des “1/f-Rauschen” im EEG eine steilere Steigung und ein größeres Offset festgestellt. Diese Daten korrelierten mit veränderten Theta/Beta-Ratios. Beide Werte wurden durch Medikation normalisiert. Daneben wurde eine größere Alpha-Power gefunden.
1.4. Messung von evozierten Potenzialen
Ereigniskorrelierte Potentiale sind Wellenformen im Elektroenzephalogramm (EEG), die mit einem beobachtbaren Ereignis (Sinnesreiz, Bewegung) zusammenhängen (korrelieren).
Evozierte Potenziale sind ereigniskorrelierte Potenziale, bei denen eine Testperson einen immer gleichen Reiz ohne weitere Instruktion erhält, sodass dieser rein wahrnehmungsbezogen ist.
Die Messung evozierter Potenziale stellt ein objektiviertes Diagnoseverfahren dar. Hierbei…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
7. Substanzmissbrauch und Sucht - bis 45 %
…zwischen der psychiatrischen Diagnose und positivem Drogenscreening.
7.1.1. Substanzmissbrauch - 21,9 % bis 35 % (ggüber 2,9 % bis 3,6 %)
Substanzmissbrauch (SUD) fand sich nach einer großen schwedischen Kohortenstudie bei 35,12 % (Männer: 39,44 %; Frauen: 30,88 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 3,61 % (Männer: 4,40 %; Frauen: 2,79 %) der Nichtbetroffenen.
Eine große norwegische Kohortenstudie fand Substanzmissbrauch bei 21,9 % (Männer: 27,5 % Frauen: 16,2 %) der erwachsenen ADHS-Betroffenen gegenüber 2,9 % (Männer: 3,6 %; Frauen: 2,1 %) der Nichtbetroffenen.
Unter erwachsenen SUD-Patienten in drei Drogenrehabilitationszentren im städtischen Malaysia betrug die ADHS-Prävalenz 47,2…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
3. Tests zur ADHS-Diagnostik
…kann. Einflüsse können sich ergeben durch Training, Hyperfokussierung eines ADHS-Betroffenen, Prüfungsangst eines Nichtbetroffenen oder Hochbegabung. Gerade letztere Punkte sollten daher stets durch Differentialdiagnose abgeklärt werden.
Zum anderen ist ihre diagnostische Aussagekraft sehr begrenzt und zur Diagnostik daher weder erforderlich noch geeignet. Barkley warnt mit deutlichen Worten vor der Verwendung neuropsychologischer Tests zur ADHS-Diagnose. Neuropsychologische Testverfahren - selbst wenn sie Exekutivfunktionen testen - können von mehr als der Hälfte der ADHS-Betroffenen erfolgreich absolviert werden und verleiten daher zu falschen Nicht-Diagnosen. Ratingskalen sind dagegen sehr viel besser geeignet, um ADHS zu diagnostizieren. Eine Studie fand anhand von NIH Toolbox, Little…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
3. Monogenetische ADHS-Ursachen
18. 22q11.2 Deletionssyndrom (6 % bis 37 %)
…novo, d.h. nicht als Vererbung von Geneigenschaften der Eltern.
Die ADHS-Prävalenz bei 22q11.2Del liegt bei rund 6 % bis 37 %.
Unter ADHS-Betroffenen fand sich bei 0,14 % ein 22q11.2Del.
DEL22Q11.2 ist assoziiert mit
Chromosom 22Q11.2 Deletionssyndrom, distal
Hornhautstaphylom.
Mehr als 85 % der DEL22Q11.2-Betroffenen ohne ADHS-Diagnose berichteten ADHS-Symptome.
Die Behandlung der ADHS-Symptome erfolgt nach den üblichen Schemata. Eine niedrig startende Eindosierung mit langsamer Aufdosierung wird auch hier empfohlen.
Betroffene von 22q11.2 Deletions-Syndrom (DS) haben ein erhöhtes Risiko für komorbide psychische Störungen wie ADHS, Schizophrenie, Depression oder intellektueller Behinderung…
…sich jedoch.
Aufgrund der Gleichartigkeit der Symptome sind ADHS und chronischem Stress nicht immer leicht zu unterscheiden. Die Symptomverwechselbarkeit ist der Grund, warum für eine ADHS-Diagnose ein Auftreten der Symptome über einen längeren Zeitraum und in mehreren Lebensbereichen erforderlich ist. Ob die von ICD hierfür geforderten 6 Monate bereits ausreichen, bezweifeln wir allerdings. Jemand, der seit einiger Zeit in einer schweren Lebenskrise steckt, also seit ein oder zwei Jahren schweren selbstwert- oder existenzbedrohenden (= cortisolergen) Stress hat, wird typischerweise während dieser ganzen langen Zeit Stresssymptome in einer Schwere und Häufigkeit haben, dass dies mit ADHS verwechselt werden kann. Andererseits…
…oder ADHS-I oder ohne ein bestehendes ADHS bestehen kann.
1.0 – 24.11.2018; englisch seit April 2023
1.9. (Hoch-)Sensibilitäts-Selbsttest
Der (Hoch-)Sensibilitäts-Selbsttest testet erhöhte Sensibilität und dauert gut 10 Minuten. Anders als bei uns bisher bekannten Onlinetests zur Hochsensibilität wird nicht allein Hochsensibilität abgefragt, da dies eine starke Tendenz bei der Beantwortung verursachen könnte.
ADxS.org – Hochsensibilitäts-Onlinetest (70 Fragen)
Die Ergebnisse sind bislang noch nicht validiert.
1.0 – 13.11.2019; englisch seit April 2023
Hinweise zu allen Selbsttests
Alle hier angebotenen Onlinetests sind wissenschaftlich (noch) nicht abgesichert und dienen nicht zur diagnostischen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
Medikamente: Toleranzentwicklung
2. Handlungsstrategien bei Toleranzentwicklung
…1A-R-Expression
Buspiron (ein partieller 5-HT1A- Agonist und D2R-Antagonist verhinderte die Downregulation und konnte dadurch eine Toleranzenwicklung in Bezug auf kognitive Leistungen vermeiden Buspiron könnte möglicherweise Gewöhnungseffekte bei einer langfristigen Methylphenidateinnahme begrenzen helfen.
Ob dies auch beim Menschen und den für diesen vertretbaren Dosen der Fall ist, ist offen
Buspiron hat zudem eine eigene vorteilhafte Wirkung bei ADHS. Mehr hierzu unter Buspiron bei ADHS .
2.2.5. Klinische Neubewertung
Eine Toleranzentwicklung ist kein Hinweis darauf, dass kein ADHS bestünde. Im Gegenteil: Die zu Beginn bestehende Wirksamkeit der Medikation ist ein Hinweis auf ADHS.
Ggf. ADHS-Diagnose wiederholen.
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.4. Relativ frühere Einschulung / ältere Klassenkameraden (+ 34 %)
…Jahren verbunden war.
Eine Kohortenstudie an n = 8.508 Teilnehmer der Twins’ Early Development Study fand einen relativen Alterseffekt bei Prüfungsnoten in Englisch (nicht in Mathematik) sowie bei den meisten Eltern- und Lehrerbewertungen zu ADHS-Symptomen, insbesondere in der mittleren Kindheit. Der Polygenic Risk Score korrelierte nicht mit dem relativen Alter.
Unsere Hypothese dazu ist, dass es zudem eine psychische Belastung darstellen könnte, zu den Jüngsten (und damit zu den Schwächsten) einer Klasse zu gehören. Dass ein niedriger sozialer Rang ein erheblicher Stressor ist, ist bekannt. Untersuchungen, ob oder wie sehr dies ADHS-Diagnosen bei Schulkindern beeinflusst, sind uns…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.5. Städtisches Umfeld
…
Aufwachsen in urbaner Umgebung beeinflusst das dopaminerge System.
4.5.1. Wenig Grünwuchs in der Umgebung von Kindergarten / Schule / Wohnung (+ 20 %)
Eine sehr umfassende Untersuchung an knapp 60.000 Kindern (davon 4,4 % mit einer ADHS Diagnose) zwischen 2 und 17 Jahren in 93 Kindergärten / Schulen in Nordostchina fand eine starke negative Korrelation der Menge des Grüns (Menge der Pflanzenwelt) in der Umgebung des Kindergartens / der Schule von Kindern mit ADHS. Je weniger Grünwuchs vorhanden war, desto höher war die ADHS-Quote. Eine kanadische Kohortenstudie, eine größere Studie aus Neuseeland und eine kleinere Studie an Kindern in Barcelona sowie eine…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Umfeldinterventionen (++)
…Ein Jahr nach dem Ausscheiden erhielt er seine ADHS-Diagnose.
Gut strukturierter Alltag mit regelmäßiger Ablösung von Aktivität und Entspannung kann Stabilisierung des Noradrenalinhaushalts durch Eigenaktivierung unterstützen (siehe unten: genügend Pausen machen)
Stressquellen vermeiden / abstellen
Selbst bei Persönlichkeitsstörungen fand eine Langzeitstudie (n = 733) überraschend bei mehr als 50 % der Betroffenen einen Rückgang der Symptome innerhalb von 2 Jahren für einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten. Bei Borderline wurde dies bei 10 % der Betroffenen innerhalb von 6 Monaten beobachtet, meist nachdem massiv belastende aktuelle Lebensumstände (belastende Beziehung) beseitigt wurden. Gleichwohl blieben erhebliche Diagnosekriterien sehr konstant bestehen (stärker als bei…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
17. Suchtprobleme bei ADHS
…signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschied verstärkt wurde.
Ob Videospielsucht zu ADHS führen kann, wie zuweilen vermutet wird, halten wir für fraglich. Die in der genannten Studie befragten Jugendlichen waren zwischen 12 und 16 Jahre alt. DSM 5 fordert eine ADHS-Diagnose bis zum Alter von 12 Jahren. Wenn Kinder im Alter von weniger als 12 Jahren eine Videospielsucht entwickeln, stellt sich einerseits die Frage nach einem Anteil der Eltern und des sozioökonomischen Status. Andererseits könnte dies auf genetische Ursachen hindeuten, die das Parenting-Verhalten der Eltern und das ADHS der Kinder mit beeinflussen.
ADHS geht mit einem abweichenden Profil der Aufmerksamkeit einher…