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Ergebnisse für "adhs typen"
…380 / Jahr
Die jährlichen Gesundheitskosten werden durch eine kombinierte Stimulanzienbehandlung um bis zu 70 % (12.740 USD / Jahr) verringert:
unmedikamentierte ADHS-Betroffene: 18.200 USD / Jahr
mit Kombination von retardierten und unretardierten Stimulanzien behandelt: 5.460 USD / Jahr
mit retardierten Stimulanzien behandelt: 8.970 USD / Jahr
mit unretardierten Stimulanzien behandelt: 9.190 USD / Jahr
Wir interpretieren den Unterschied der Kombination unretardierter und retardierter Stimulanzien gegenüber der Einnahme von retardierten oder unretardierten Stimulanzien allein als Zeichen einer verlängerten Tagesabdeckung und einer feineren / detaillierteren Medikamenteneinstellung,
2.18. Verbesserte Lebensqualität
Eine Medikation mildert die durch ADHS verursachte Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität erheblich ab…
ADHS zeigt alterskonstant
leicht verringertes Gehirnvolumen der grauen wie weißen Substanz (- 4 %)
deutlich verringertes Volumen des hinteren inferioren Kleinhirns (Cerebellum) (- 15 %)
Anomalien der Basalganglien
was auf eine frühe, nicht-progressive “Läsion” hindeute, unter Beteiligung von neurotrophen Faktoren, die das gesamte Gehirnwachstum und ausgewählte Dopamin-Schaltkreise kontrollieren.
1.1. Gehirnreifung bei ADHS um 3 bis 5 Jahre verzögert
Die Reifung des Gehirns ist bei ADHS-Betroffenen im Schnitt um 3 bis 5 Jahre verzögert.
Eine Studie fand eine Entwicklungsverzögerung (zur Erreichung der ersten maximalen Cortexdicke) des mPFC von 5 Jahren und im superioren und medialen PFC von 2 Jahren.
1.2…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Organisations- und Exekutivfunktionsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
2. Arbeitsgedächtnisprobleme bei ADHS
ADHS korreliert mit Arbeitsgedächtnisproblemen, anders als Tic-Störungen.
Die verschiedenen Komponenten des Arbeitsgedächtnisses bei ADHS scheinen unterschiedlich häufig (und individuell sehr verschieden) beeinträchtigt zu sein. Rund 70 % der Betroffenen zeigten eine Beeinträchtigung in einem der 3 Bereiche:
Neuordnung des Arbeitsspeichers (sehr häufig)
Beibehalten und Neuanordnen von Informationen
Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses (häufig)
aktive Überwachung eingehender Informationen und das Ersetzen veralteter Informationen durch relevante Informationen
8 % der Betroffenen zeigten in diesem Bereich eine besondere Stärke
Duale Verarbeitung (selten)
Beihalten von Informationen während der Ausführung einer Nebenaufgabe
20 % der Betroffenen zeigten in diesem Bereich eine besondere Stärke
Im dlPFC wird die Daueraufmerksamkeit zur…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten
1. Normalisierung von komorbiden psychischen Störungen durch ADHS-Medikamente
…der Behandlung komorbid deutlich überhöht waren, werden durch eine Methylphenidatbehandlung innerhalb von 4 bis 6 Monaten in die Normbereiche zurückgeführt. Die Darstellung deckt sich mit unseren Erfahrungen, wobei wir nicht der Auffassung sind, dass es sich lediglich um subjektive Verbesserungen aufgrund therapeutischer Erwartungshaltung handelt, sondern wir halten dies für eine unmittelbare therapeutische Wirkung.
Eine ADHS-Behandlung bewirkt Verbesserungen in Bezug auf
Zwanghaftigkeit (starker Rückgang)
Depressivität
Ängstlichkeit
phobische Angst
Aggressivität
soziale Introversion (hier: angegebene Schüchternheit, Eigenbrötelei etc.) – starker Rückgang, Unsicherheit im Sozialkontakt, soziale Gehemmtheit
soziale Orientierung
Erregbarkeit
Hypomanie
allgemeine Lebenszufriedenheit (hier: positive Grundstimmung, Zuversichtlichkeit etc.)
Beanspruchungsgefühl (angespannt, überfordert, gestresst)
Emotionalität
Extraversion…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
ADHS-Behandlung verringert Komorbiditäten
2. Normalisierung von Symptomen des Persönlichkeits-Stil- und Störungsinventars (PSSI) durch ADHS-Medikamente
ADHS-Betroffene entwickeln bei Methylphenidattherapie alle 14 Persönlichkeitsbereiche des PSSI positiv, also weg vom Pol einer möglichen Persönlichkeitsstörung der Merkmals, hin zum Bereich normaler Persönlichkeitsausprägungen. Die Darstellung deckt sich mit unseren Erfahrungen, wobei wir nicht der Auffassung sind, dass es sich lediglich um subjektive Verbesserungen aufgrund therapeutischer Erwartungshaltung handelt, sondern wir halten dies für eine unmittelbare therapeutische Wirkung.
eigenwillig – paranoid
zurückhaltend – schizoid
ahnungsvoll – schizotypisch
spontan – borderline
liebenswürdig – histrionisch
ehrgeizig – narzisstisch
selbstkritisch – selbstunsicher
loyal – abhängig
sorgfältig – zwanghaft
kritisch – negativistisch
still – depressiv
hilfsbereit – selbstlos
optimistisch – rhapsodisch
selbstbehauptend – antisozial
Die Symptome waren schon bei Testbeginn unterhalb der Schwelle, ab der eine Persönlichkeitsstörung in…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung
4. Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente
…ist.
Schlafprobleme durch ADHS-Medikamente werden am häufigsten berichtet von:
Gemischte Amphetaminsalze (40-45 %) (in D nicht zugelassen)
Dasotralin (35-45 %) (neues Medikament in der Erforschung)
Lisdexamfetamin (10-19 %) (Elvanse)
Atomoxetin (10 – 17 %)
Retardiertes Methylphenidat (11 %)
Etliche Betroffene berichten, dass ihnen eine geringe Dosis von Stimulanzien (unretardiertes MPH, ca. 1/3 einer tagsüber genommenen Einzeldosis) beim Einschlafen hilft, indem es sie entspannt und das Gedankenkarussell beendet. Ein Betroffener berichtete, dass er nur bei voller Stimulanzien-Dosierung schlafen kann.
Eine Studie berichtet von einer signifikanten Verbesserung des Schlafes bei Kindern mit ADHS zwischen 6 und 12 Jahren durch Serdexmethylphenidat bzw. Dexmethylphenidat…
ADHS geht mit Veränderungen in verschiedenen Gehirnregionen einher:
PFC
dlPFC
mPFC
olPFC
Basalganglien
Striatum
Nucleus caudates
Thalamus
Cerebellum
Corpus Callosum
Signifikante Hypoaktivierung in:
mehrere frontal-temporale Hirnregionen
rechtem postzentralen Gyrus
linke Insula
Corpus callosum
fMRT-Studien während der Durchführung von Aufgaben fanden ein verringerte Aktivierung von fronto-striatalen und fronto-parietalen Gehirnnetzwerken, die an der kognitiven Kontrolle, dem Timing und der Belohnungsverarbeitung beteiligt sind.
Eine Analyse von Autounfällen bei Nichtbetroffenen fand eine Korrelation zwischen Percuneusvolumen und Autounfällen, die sich mit Veränderungen bei ADHS decken.
Eine Studie fand bei Erwachsenen mit ADHS keine strukturelle Veränderung in der Substantia nigra.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit unbekannter Dopaminveränderung
3.34. Hunde mit ADHS
Eine Studie an Hunden mit ADHS-Verhalten fand relativ verringerte Blut-Dopamin- und Serotoninspiegel.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
7. Dopaminwirkung an Rezeptoren
7.13. D2 und D3-Rezeptoren bei ADHS verringert?
ADHS-Betroffene haben nach Volkow et al. weniger D2/D3-Rezeptoren als Nichtbetroffene:
im Hypothalamus: 58 % weniger
im Mittelhirn: 36 % weniger
im Nucleus caudatus: 12 % weniger
im Nucleus accumbens: 6 % weniger
Entstehung
Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung
3. Multigenetische Ursache – hunderte Kandidatengene für ADHS
…Symptome (z.B. ADHS, Borderline, Angststörung …) nur dann entwickeln, wenn sie zusätzlich zu ihrer schwachen genetischen Disposition einer chronischen Stressbelastung ausgesetzt sind, die dann den erforderlichen weiteren Beitrag beisteuert, den Neurotransmitterspiegel so sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass sich Symptome zeigen.
Bei diesen (leicht) Betroffenen sind nach diesem Gedankenbild zwar etliche Gene in Richtung des jeweiligen Neurotransmitterungleichgewichts aktiviert, jedoch nicht so viele, um bereits allein die Symptome der Störung auszulösen. Erst der hinzutretende chronische Stress bringt das Neurotransmittergleichgewicht so durcheinander, dass nun das zur Symptomausbildung erforderliche Neurotransmitterungleichgewicht (im Falle von ADHS: Dopamin- und Noradrenalinmangel) eintritt. Dieses Modell könnte…
…Diese Studie war ein Follow-Up der MTA-Studie und untersuchte Kinder mit ADHS-C insgesamt 9 Mal vom Beginn (Durchschnittsalter = 8,46) bis zum Ende der Follow-up-Studie nach 16 Jahren (Durchschnittsalter = 25,12). Bei 63,8 % verschwand das ADHS phasenweise (im Schnitt 3,58 Mal) und trat danach wieder auf. Die Schwankungen umfassten innerhalb einer Person im Schnitt 6 bis 7 Symptome zwischen den Spitzen- und Tiefstwerten, insbesondere in jüngeren Jahren. Der ADHS-Schweregrad bei diesen Betroffenen war eher moderat. Die Gruppe mit stabil persistentem ADHS (10,8 %) zeigte ein frühes und anhaltendes Risiko für…
…späte Diagnose eines schon damals bestehenden ADHS vorläge. DSM und ICD fordern nämlich nicht, dass bis zum Alter von 11 Jahren schon so viele Symptome vorgelegen haben müssten, dass bereits damals eine Diagnose hätte gegeben werden können, sondern nur, dass einige Symptome erkennbar waren. Daraus folgt zwingend, dass DSM und ICD selbst davon ausgehen, dass sich Symptome noch ab dem 12. Lebensjahr erstmals entwickeln oder verstärken können.
Dennoch sind wir der Auffassung, dass ein erstmaliges Auftreten von Erwachsenenalter (late onset) eher selten sein dürfte. Wir gehen davon aus, dass ein erstmals im Erwachsenenalter auftretendes ADHS in der Regel schon zuvor…
…gegenüber denen von ADHS bei Kindern erheblich. Vor allem Hyperaktivität geht erheblich zurück. Symptome wie Innere Unruhe, Erholungsunfähigkeit und “Ständig Aktiv Sein Müssen” treten in den Vordergrund.
Eine Studie berichtet einen linearen Rückgang der Hyperaktivität von 6 auf 2,9 Punkte von 8 bis 16 Jahren. Unaufmerksamkeit gehe im selben Zeitraum lediglich von 5,8 auf 4,9 Punkte zurück.
Eine andere Studie zeigt jedoch, dass Hyperaktivität – hier gemessen anhand von Infrarot-Bewegungs-Sensoren während der Ausführung von Aufmerksamkeitstests – auch bei Erwachsenen noch ein besserer Diskriminator zu Nichtbetroffenen ist als Aufmerksamkeitsprobleme. Selbst bei Betroffenen des überwiegend unaufmerksamen ADHS-I-Subtyps…
Es findet sich nur wenige Studien zur Symptomatik, Diagnose und Behandlung von ADHS bei älteren Erwachsenen.
…Reaktion auf Fenfluramin ist ein Index für die serotonerge Funktion.
Eine verringerte Reaktion auf die FEN-Provokation sagte die Entwicklung einer antisozialen Persönlichkeitsstörung 9 Jahre später voraus.
Bei aggressiven Jungen mit einer familiären Vorgeschichte aggressiven Verhaltens war die Prolaktinreaktion auf die FEN-Provokation signifikant niedriger als bei aggressiven Jungen ohne familiäre Vorgeschichte aggressiven Verhaltens.
Bei Kindern mit ODD scheint der postsynaptische 5-HT(1B/1D)-Rezeptor funktionell empfindlicher zu sein.
Es gab keinen Unterschied im mittleren Serotonin-Spiegel im Vollblut bei ADHS-Kindern mit oder ohne komorbide CD oder ODD.
Die Einnahme von Methylphenidat soll Auswirkungen auf den Serotoninspiegel haben.