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Ergebnisse für "adhs typen"

Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

16. Essstörungen – Loss of Control Eating Syndrome (LOC-ES) - 7,5 bis 11,4 % (ggüber 1,4 %)

12-fach erhöhtes Risiko bei ADHS-HI-Betroffenen. Eine Kohortenstudie an Iranischen Kindern und Jugendliche fand bei Betroffenen von Essstörungen eine erhöhte Prävalenz von ADHS mit 7,5 %. Eine sehr große Studie fand bei ADHS das Risiko von Bulimie oder Anorexie 18,3-fach erhöht. Appetitstörungen bei Erwachsenen mit ADHS: 21 % Disordered Eating war bei Jugendlichen mit ADHS um 40 % häufiger.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

17. Persönlichkeitsstörungen (bei Erwachsenen) - 11,5 % bis 33,2 % (ggüber 0,9 % bis 1,4 %)

…hoch, wenn der andere Zwilling ADHS hatte) Zweieiige Zwillinge: N = 17.350, OR = 1,0 Vollgeschwister: n = 2.211.396, OR = 2,4 Mütterliche Halbgeschwister: n = 332.486, OR = 1,4 Halbgeschwister väterlicherseits: n = 331.080; OR = 1,5 Cousins Eltern Vollgeschwister:n = 6.456.848; OR = 1,5 Cousins und Cousinen Eltern mütterlicherseits Halbgeschwister: n = 472.212; OR = 1,3 Cousins Eltern väterlicherseits Halbgeschwister: n = 466.836; OR = 1,2 Das Risiko einer BPD Diagnose, wenn der Betroffene selbst oder ein Vollgeschwister ADHS hatte, war…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Nortriptylin bei ADHS

…an- und absetzen ausgelöst werden. Etliche ADHS-Betroffene berichten, dass Nortriptylin in den ersten Tagen der Einnahme sehr gut wirkt. Die Wirkung sei wie bei Imipramin, dass der “grüne Bereich” zwischen Überlastung und Unterforderung breiter wird. Nach 2 bis 4 Wochen lässt diese Wirkung jedoch nach. Dies könnte auf eine Down- oder Upregulation von Rezeptoren hindeuten. Ein Betroffener berichtete, dass eine Einnahme für jeweils 2 Tage mit einer folgenden Pause von 2 Tagen dem Nachlassen der Wirkung entgegenwirkte. Dies könnte möglicherweise darauf hindeuten, dass bei ADHS eher ein Problem der phasischen als der tonischen Noradrenalinverfügbarkeit bestehen könnte. Mehr hierzu unter…
Folgen von ADHS

Folgen von ADHS

Autor: Ulrich Brennecke Review (April 2024): Dipl.-Psych. Waldemar Zdero Unbehandeltes ADHS hat nicht nur akute Verhaltenssymptome, sondern zeigt massive langfristige Folgen, die oft das gesamte Leben der Betroffenen beeinträchtigen. Gesundheitliche Auswirkungen Verringerte Lebenserwartung um 8,4 bis 11,1 Jahre Erhöhtes Risiko von Suizid, (Verkehrs-)Unfällen, schweren Verletzungen und Knochenbrüchen Erhöhtes Risiko von Kriminalität und Gewalt Komorbide Erkrankungen Psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, bipolare Störung und posttraumatische Belastungsstörungen häufiger Körperliche Erkrankungen wie Schlafstörungen, Atemwegserkrankungen, Infektionen und Suchterkrankungen häufiger Verhaltensauffälligkeiten und soziale Folgen Erhöhtes Risikoverhalten und ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch und Mobbing zu werden Bildungsprobleme und berufliche Nachteile…
Entstehung

Gehirnentwicklungsstörung und ADHS

2. Gehirnentwicklung und Neurotransmitter

…Systems in diesem Zeitraum hindeutet. Gehirne von Ratten, deren Mütter während der Schwangerschaft mit einem Dopaminwiederaufnahmehemmer behandelt wurden, zeigten eine verlangsamte und verringerte Entwicklung der Dopaminausschüttung im Striatum. Sauerstoffmangel während der Geburt kann langfristige Veränderungen des Dopaminsystems bewirken. Störungen des Dopaminsystems können Gehirnentwicklungsstörungen auslösen, wie sie mit ADHS in Verbindung gebracht werden. 2.1.1. Entwicklungsverlauf des dopaminergen Systems und Gehirnentwicklung bei Nagetieren Bei Menschen ist die Hauptentwicklungsphase des Striatums, das von der Entwicklung des dopaminergen Systems stark betroffen ist, im zweiten Schwangerschaftstrimester. Bei Nagetieren entsprechen die frühen postnatalen Tage der menschlichen Gehirnentwicklung im dritten Trimester der Schwangerschaft. Entwicklungsverlauf bei…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

29. Eisenmangelanämie

Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Eisenmangelanämie (einer Blutbildstörung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

30. Raynaud-Syndrom

…werden von den Spitzen her blass oder gar blau und kalt aufgrund krampfartiger Verengungen der Blutgefäße. Raynaud-Probleme sind bei ADHS-Betroffenen eine häufigere Komorbidität. ADHS-Medikamente können Raynaud auslösen oder verschlimmern. Uns sind Fälle bekannt, in denen Raynaud bei ADHS-Meidkamenteneinnahme durch parallelen Koffeinkonsum ausgelöst wurde und durch das Weglassen des Koffeins verschwand. Raynaud wird unter anderem mit Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten behandelt, z.B. Prazosin oder Tamsulosin (hochselektiv an den Prostata-Alpha-1-Adrenozeptoren). Nach unserem Verständnis resultiert die ADHS-I-Problematik der Entscheidungsprobleme und Tagträumerei auf zu häufigen Abschaltungen des PFC. Dietrich nennt dies Posteriorisierung der Verhaltenssteuerung…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Medikamente zu ADHS in Entwicklung

In diesem Abschnitt finden sich Medikamente und Wirkstoffe für ADHS, die sich in der Entwicklung befinden. Es handelt sich um noch nicht am Markt befindliche Wirkstoffe.
Entstehung / Immunsystem und Verhalten

Immunreaktionen und Entzündungen als ADHS-Ursache?

4. Neuroinflammation und Parkinson

Parkinson ist wie ADHS von einem Dopaminmangel geprägt. Dieser entsteht bei Parkinson durch ein Absterben dopaminerger Neuronen, während die Ursache des (wohl etwas geringeren) Dopaminmangels bei ADHS vielfältigere Ursachen zu haben können scheint. Neuroinflammation, also Entzündungen innerhalb des ZNS, sind eine relevante Ursache von Parkinson. Oxidativer Stress hat erheblichen Einfluss auf den Dopaminstoffwechsel und zugleich auf Neuroinflammation und die bei Parkinson zugrunde liegende Neurodegeneration.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

Levophacetoperan bei ADHS

Levophacetoperan Weitere Namen: NLS-3 oder (R, R)-Enantiomer von Phacetoperan Markenname: Lidepran® (8228 R.P.) Levophacetoperan ist der umgekehrte Ester von Methylphenidat. Es wurde Ende der 1950er Jahre in Kanada und Europa zur Behandlung von ADHS, Fettleibigkeit und Depressionen vermarktet. (Levo-)Phacetoperan unterscheidet sich in seiner Wirkung auf das Katecholaminsystem von anderen Stimulanzien und zeigte ein günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis. Es war in einem umfassenden klinischen Einsatz bei fast tausend Kindern und Jugendlichen. Dabei wurden in großen Dosisbereichen geringere Nebenwirkungen als bei vergleichbaren Stimulanzien-Behandlungen festgestellt.
Neurologische Aspekte

Glukosetransporter bei ADHS

1. Glukosetransporter

…spätere Reaktionsphase (72 Stunden) führt zu ausgedehnten regionalen Nekrosen. 1.2.2.5. Fettreiche Nahrung vor oder während der Schwangerschaft: GLUT3 unverändert Fettreiche Nahrung vor Empfängnis und in Schwangerschaft veränderte GLUT3 in der Plazenta nicht. 1.2.3. GLUT3 bei ADHS und anderen Störungsbildern GLUT3 ist ein Kandidatengen bei ADHS. Mehr hierzu unter Genkandidaten ohne plausiblen Wirkweg in Bezug auf ADHS GLUT3-KO-Mäuse sind ein Tiermodell, das ASS-Symptome zeigt. Mehr hierzu unter ADHS-Tiermodelle mit unbekannter Dopaminveränderung GLUT3-Mangel kann neurologische Entwicklungsstörungen auslösen, wie z.B.: ADHS ASS Dyslexie Epilepsie Huntington (im späteren Lebensalter) Alzheimer (im späteren Lebensalter)
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

31. Schilddrüsenüberfunktion / Hyperthyreose

Weitere Synonyme sind Hyperthyreoidismus, Hyperthyroidismus, Schilddrüsenhormonvergiftung. Bei Militärangehörigen mit einer Schilddrüsenüberfunktion war die Wahrscheinlichkeit von ADHS um 70 % erhöht. 68,3 % der Betroffenen hatten zuerst ihre ADHS-Diagnose bekommen und erst später ihre Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion erhalten. Eine andere Studie fand bei ADHS-Betroffenen ein 2,53-faches Risiko (OR) für Autoimmunstörungen des Schilddrüsenhormonsystems.
Entstehung

Oxidativer Stress und ADHS

2. Oxidativer Stress kann Neuroinflammation erhöhen

Bei chronischem oxidativem Stress oxidieren Proteine und Lipide und die DNA wird geschädigt. ROS können auch zur Aktivierung von Astrozyten und Mikroglia führen. Hohe ROS-Konzentrationen könnten eine starke Ausschüttung proinflammatorischer Chemokine und Zytokine aktivieren und einen Teufelskreis zwischen oxidativem Stress und Neuroinflammation auslösen. Neuroinflammation wird als ein möglicher Entwicklungspfad für ADHS betrachtet.
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

…Standardbehandlung” oder im Vergleich zu einer anderen Behandlungsmethode. Gleichwohl geben die Daten in ihrer Gesamtheit einen Eindruck zum Vergleich der Wirksamkeit zwischen den verschiedenen Medikamenten und Behandlungsformen. Bei der Beurteilung von Studien zu Effektstärken muss zwischen unverblindeten und verblindeten Bewertungen unterschieden werden. Unverblindete Bewerter sind voreingenommen (Bias) und überschätzen die Behandlungseffekte. Bei Elternbewertungen erhöht die Kenntnis der Maßnahme die elterliche Toleranz gegenüber ADHS und/oder ihre Fähigkeit, mit den negativen Auswirkungen umzugehen, anstatt die Symptome zu verringern. Erst recht führt eine eigene Mitwirkung zu einem Bias (“der Aufwand muss sich doch gelohnt haben”), weshalb gerade Elternratings mit besonderer Vorsicht zu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS / Methylphenidat (MPH) bei ADHS

MPH Teil 2: Dosierung, Nebenwirkung, Kontraindikationen

66 % der Kinder vom ADHS-HI und ADHS-C-Subtyp benötigen eine moderate bis hohe Dosierung. Wichtig seien insbesondere “die letzten 10 mg”, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Bei der Dosierungseinstellung sollte daher nicht zu früh mit der Dosierungssteigerung aufgehört werden. Emotionale Verarmung (“Zombie”) ist Zeichen einer Überdosierung. Erwachsene benötigen eine deutlich geringere Dosierung, da sich die Anzahl der DAT (Dopamintransporter) mit dem Alter verringert. Die Anzahl der DAT halbiert sich bei 50-Jährigen gegenüber 10-Jährigen, bei Erwachsenen empfiehlt sich eine Einstiegsdosierung von max. 5 mg alle 3 Stunden (unretardiert). Die Halbwertszeit von MPH beträgt: bei Kindern ca…