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Ergebnisse für "Angststörungen"

Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

3. ADHS-Risiken bei Neugeborenen und Säuglingen

3.3. Flaschenfütterung erhöht (bis + 200 %), Stillen verringert ADHS-Risiko (- 23 % bis -74 %)

…mal so häufig weniger als 3 Monate ausschließlich gestillt und um 52 % seltener mehr als 3 Monate ausschließlich gestillt. Kinder mit ADHS hatten eine signifikant (2,44 Monate) kürzere Stilldauer (SMD: Hedges’ g = - 0,36).(Metaanalyse von k = 11 Studien). Bei brustgestillten Kindern (ohne Unterscheidung, ob ausschließlich oder teilweise und unabhängig von der Dauer) war das ADHS-Risiko um 83 % verringert sowie für schwere Depression um 74 %, für Angststörungen um 4 %. Nicht signifikant waren die Auswirkungen auf ASS, bipolare Störung und Schizophrenie. um 74 % verringert (OR = 0,263, kleine Studie) um 30 % verringert (Metastudie, k = 12…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

2. ADHS bei Hochbegabung häufiger?

…bis 4,33-faches Risiko) ADHS: 1,8-faches Risiko Autismus-Spektrum: 1,2-faches Risiko (DSM-IV-Diagnosen von Autismus, Asperger oder anderen tiefgreifenden Entwicklungsstörungen) Affektive Störungen: 2,82-faches Risiko (Depression, Dysthymie, Bipolar) Angststörungen: 1,83-faches Risiko (generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Zwangsneurosen) Nahrungsmittelallergien: 2,59-faches Risiko Umweltallergien: 3,13-faches Risiko Asthma: 2,08-faches Risiko Autoimmunerkrankungen: 1,84-faches Risiko Eine faszinierende Ähnlichkeit von Hochbegabung und ADHS aus neurologischer Sicht wird von Eckerle berichtet. Selbst wenn eine Korrelation zwischen HB und ADHS sich eines Tages als erwiesen zeigen sollte, dürfte sich daraus - vor dem Hintergrund…
Stress / Was ADHS mit Stress verbindet - Abschnitt / Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress

1. Stress nach Alter bei Einwirkung - frühkindlicher Stress

1.1. Stress während bestimmter Gehirnentwicklungsphasen besonders schädlich

…Demethylierung des FKPB5-Gens, das die Empfindlichkeit der Glucocorticoidrezeptoren moduliert wird nur durch Stress während der Differenzierungs- und Proliferationsphase der Neuronen vermittelt, nicht mehr dagegen bei ausgereiften Neuronen. Tritt während der Entwicklungsphase der HPA-Achse übermäßiger Stress auf, erhöht dies die Empfindlichkeit der HPA-Achse, indem die Schwellwerte für den Eintritt der Stressreaktion dauerhaft verringert werden. Dies verschlechtert die Fähigkeit zu angemessener Stressreaktion und kann zu pathologisch veränderten Reaktionen auf Stressoren im späteren Leben führen (unter anderem Angststörungen, Depressionen, Autismus, Schizophrenie). Ein Beispiel aus der Tierwelt: Eine bestimmte Vogelart lebt davon, Nüsse zu sammeln und zu verstecken. Für ein Jahr…
Stress / Was ADHS mit Stress verbindet - Abschnitt / Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress

1. Stress nach Alter bei Einwirkung - frühkindlicher Stress

1.3. Frühkindlicher Stress

…posttraumatische Belastungsstörungen, 1.3.1.4. Adipositas- und Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko durch frühen Stress erhöht Früher Stress erhöht das Risiko für Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 1.3.1.5. Stressunverträglichkeits-Risiko durch frühen Stress erhöht Früher Stress erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine erhöhte subjektive Stressempfindlichkeit im Erwachsenenalter, was mit einem erhöhten Risiko für Angststörungen und Depressionen einhergeht. Die Entwicklung einer erhöhten Stressempfindlichkeit scheint dabei genabhängig zu sein. Frühkindlicher Stress erhöht die Stressresilienz, die Exploration und ein weniger ängstliches Verhalten bei männlichen Cdh13 + / + – und Cdh13 +/- -Mäusen. Bei Mäusen mit Cdh13 – / – bewirkte frühkindlicher Stress dagegen eine verzögerte Gewöhnung, keine Reduktion…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem / Was von Cannabinoiden reguliert wird

Cannabinoide regulieren Neurotransmitter und Verhalten

2. Cannabinoide beeinflussen Verhalten

…CB2R-Agonisten HU210 zeigte antidepressive Wirkung. Die antidepressive Wirkung war so stark wie de von Desimipramin. Eine systemische Gabe von CB1R-Agonisten und von FAAH-Hemmern hat erwiesenermaßen antidepressive Wirkung. Lokale Verstärkung der CB1R-Signalisierung im dorsalen Hippocampus löst eine antidepressive Wirkung aus. 2.5. Cannabinoide regulieren Angst Endocannabinoide sind bei Angststörungen verringert. - AEA ist verringert Der CB2R-Agonist β-Caryophyllen verbesserte bei erwachsenen Mäusen Angstverhalten die Zeit, die in der Mitte der Arena verbracht wurde, ohne die allgemeine motorische Aktivität im OF-Test zu verändern, was als Verringerung von Angstsymptomen zu bewerten ist. Eine vorherige Gabe des CB2R-Antagonisten…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen

Neurotransmitter bei Stress

2. Störungen des Dopaminsystems bei Stress

…den OFC und den Cortico-Striatal-Thalamocorticalen Loop (Kortex-Striatum-Thalamus-Regelkreis) gesteuert. Störung des Sozialverhaltens (Conduct Disorder, CD) durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert oppositionelles Trotzverhalten (ODD) durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert Aggressionen durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert Angststörungen durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert Bipolare Störung durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert Denkblockaden, PFC-Deaktivierung Eine starke Stimulation der D1-Rezeptoren durch Stress kann dazu dienen…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS

CRH

2. Wirkung von CRH

…wo besonders viele CRH-Rezeptoren sitzen, und ebenso, wenn global im Gehirn angewendet) verringert dosisabhängig die Leistungsfähigkeit des PFC (vor allem des Arbeitsgedächtnisses). CRH-Antagonisten heben diese Wirkung auf. Das Arbeitsgedächtnis ist bei ADHS besonders stark beeinträchtigt. 2.3.3. CRH und psychische Störungen CRH ist erhöht bei Alzheimer Depression Angststörungen 2.4. Immunologische Wirkung von CRH direkt durch die peripheren Nerven ausgeschiedenes CRH stimuliert lokale Entzündungen (Immun-CRH) CRH im Gehirn hemmt über Glucocorticoide (Cortisol) und Katecholamine die Entzündungsreaktion. Gemeint ist vermutlich, dass CRH eine Cortisolreaktion auslöst. Cortisol hemmt bekanntlich Entzündungen. 2.5. Neurotoxische Wirkungen von CRH bei chronischem…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Sensibilität, Stress und ADHS

1. Ursachen von erhöhter Sensibilität

…nicht verlässliche Regeln) ausreichen könnten, um im ersten Schritt (First Hit) eine Fehlregulation des Stresssystems (ADHS) zu bewirken, die bei weiter hinzutretenden Belastungen im zweiten Schritt (Second Hit) psychische Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder andere zu entwickeln. Es bestehen Hinweise auf die Wirkung des second hit auch hinsichtlich der Symptomschwere von ASS. Gegen die Annahme von ADHS als First Hit für weitere Störungsbilder spricht möglicherweise, dass eine Untersuchung keine erhöhte Spezifität von Symptomen eines Störungsbilds bei zunehmender Störungsschwere feststellen konnte. Eine Studie bezüglich dopaminerger Gene bei Hochsensibilität (iSv Aron) fand Hinweise auf eine Beteiligung von Polymorphismen in: TH (Tyrosin-Hydroxylase…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen

Die HPA-Achse / Stressregulationsachse

1. Grundlagen der HPA-Achse – die Stressreaktion

…ADHS-Betroffene nach einigen Wochen in extrem reizarmer Umgebung (abgelegene Berghütte ohne Internet) ihre Symptome verlieren. Die Reaktion der HPA-Achse stellt eine deutliche Belastung des Körpers dar, die erhebliche Energieressourcen verbraucht. Dies erklärt, warum unbehandeltes ADHS als Präkursor nachfolgender schwerwiegenderer psychischer Störungen dient, so das sich das Risiko von Angststörungen verdreifacht und das Risiko von Depressionen vervierfacht. Das Gehirn kann erinnerungsgesteuert hemmende und anregende Pfade erzeugen, um die Glucocorticoid-Reaktionen zu kontrollieren. Beispielsweise können Gedächtnisschaltungen die Reaktionsfähigkeit auf kontextuelle Reize bei wiederholter Exposition verringern (Gewöhnung) oder Reaktionen auf harmlose Hinweise aktivieren, die eigentlich mit einer auftretenden Bedrohung verbunden sind…
Symptome

ADHS bei Erwachsenen

2. Late Onset ADHS

…eine erst im Erwachsenenalter erfolgende ADHS-Diagnose relativ häufig. Während in der Kindheit sehr viel mehr Jungen als Mädchen diagnostiziert werden, ist das Verhältnis im Erwachsenenalter (nahezu) ausgeglichen. Insbesondere Frauen mit später Diagnose leiden an den schwersten Symptomen und häufig an Komorbiditäten wie Angststörungen oder Depressionen, die eine typische Folge eines lange unbehandelten ADHS sind. Andererseits sind Frauen anfälliger für die Entwicklung von emotionalen Störungen, die später (im Schnitt in der Adoleszenz) einsetzen, wie Depression, Dysthymie, verschiedene Angststörungen oder Essstörungen. Als mögliche Gründe werden häufig Sexualhormone erörtert. Ein hoher Östrogenspiegel mildert Defizite bei Lernen und Gedächtnis. Dies könnte möglicherweise erklären…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Abschnitt / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

1. Monogenetische ADHS-Ursachen

…In einer Gruppe von 25 KBG-Betroffenen waren 24 % mit ADHS diagnostiziert. KBG geht einher mit Makrodontie ausgeprägte kraniofaziale Merkmale Kleinwuchs Skelettanomalien globale Entwicklungsverzögerung Krampfanfälle geistige Behinderung Hörverlust und/oder Mittelohrentzündung Sehstörungen Kryptorchismus Kardiopathie Fütterungsprobleme Eine Umfrage unter 91 KBG-Betroffenen ergab Prävalenzen von 48 % Angststörungen 44 % Autismus 41 % ADHS 37 % Hörprobleme 37 % hohes Maß an Frustration 36 % Sehstörungen 31 % Krampfanfälle, wovon 52 % diese aktuell durch Medikamente oder ketogene Diät kontrollieren konnten 30 % behandlungsresistente Anfälle hatten 22 % aktuell keine Krampfanfälle mehr hatte keine der Personen mit aktuellen Anfällen lebte unabhängig 31 % Zahnfehlstellungen 29 % Magen-Darm-Probleme im Erwachsenenalter davon alle…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

7. Externe Noxen als ADHS-Risikofaktoren

7.4. Luftverschmutzung in der Kindheit

…Stickstoffdioxid, oder Stickoxid. Bei Ratten führten eingeatmete Druckerpartikel in einer Studie zu 5-fach erhöhten Dopaminwerten, wobei diese wahrscheinlich durch eine erhöhte Synthese und nicht durch einen verringerten Abbau entstanden. Eine Datenbank-Genomstudie (n = 423.796) fand, dass Feinstaub (<2.5 pm) mit einem um 95 % erhöhten ADHS-Risiko korrelierte. Das Risiko für Angststörungen war um 196 % erhöht, für Schizophrenie um 55 %, für Depression um 33 %. Bipolar war negativ korreliert, ASS, PTBS, Zwangsstörung und Anorexia nervosa zeigten keinen signifikanten Zusammenhang. Eine koreanische Studie errechnete bei einem Anstieg von 1 μg PM2.5 pro Kubikmeter einen Anstieg der…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamentenwahl bei ADHS

Zulassungsstatus von ADHS-Medikamenten

4. Einschränkungen der Behandlungs- und Medikamentenwahl in Deutschland

…Ärzte, die vor allem Erwachsene mit ADHS behandeln, den Verschreibungsvorgaben unterliegen, wie sie für eine nichtspezialisierte Praxis bestehen. Die fehlende Möglichkeit einer ADHS-Schwerpunktpraxis im Erwachsenenbereich ist neben der BTM-Problematik dürfte das Hauptproblem sein, warum ADHS Patienten ab 18 Jahren keinen Weiterbehandler oder Erstbehandler finden. Im Ergebnis fördern die GKV damit Entstehung von Komorbiditäten (z.B. Angststörungen, Depressionen) undTodesfällene (Unfälle, Suizide) siehe hierzu unter Folgen von ADHS , anstatt deren Eintreten durch eine leitlinienkonforme ADHS Therapie zu vermeiden. Und dies, obwohl eine ADHS-Therapie viel günstiger wäre als die Behandlung der aus ADHS folgenden Komorbiditäten, die oft jahrelang erfolglos bleibt…
Tests und Umfragen

Tests, Selbsttests und Umfragen

1. Online-Selbsttests

…ist, dürfte zu einer Unterbewertung, eine Annahme bereits, wenn ein Symptom beim Symptomtest ODER einem Fremdbewertungstest gefunden wurde, zu einer Überbewertung führen. Eine derartige Durchschnittsauswertung bietet ADxS bisher noch nicht und wäre ein schönes Projekt. 1.3. Differentialdiagnostiktest Angststörungen Der Angst-Onlinetest zur Differentialdiagnostik dauert knapp 10 Minuten. Er bezweckt, mögliche Angststörungen von einer möglichen ADHS-Störung abzugrenzen. Online-Differential-Test Angst (60 Fragen) Die Ergebnisse sind bislang noch nicht validiert. Versionshistorie: 1.0 – ab 06. März 2020; englisch seit April 2023 1.4. Differentialdiagnostiktest Depression Der Depression-Onlinetest zur Differentialdiagnostik dauert gut 10 Minuten. Er zielt darauf ab, eine…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

3. Hormonelle Mechanismen der Entstehung und Modulation von ADHS

…nur bei Frauen, an der linken Hand (Studentenalter). Korrelation niedriges rechtes 2D:4D / erhöhte ADHS-Unaufmerksamkeitssymptomatik könnte durch verringerte Gewissenhaftigkeit vermittelt werden. Alexithymie bei erwachsenen Männern Sucht bei erwachsenen Männern Ein hohes 2D:4D-Verhältnis (d. h. eine niedrige pränatale Testosteronbelastung) korrelierte mit prosozialem Verhalten nur bei Mädchen im Einschulungsalter Jungen mit Autismus/Asperger-Syndrom und ADHS/oppositionellem Trotzverhalten wiesen niedrigere Fingerlängenverhältnisse auf als Jungen mit Angststörungen. Jungen mit Autismus-Spektrum-Störungen hatten niedrigere Fingerlängenverhältnisse als gesunde Kontrollen. Eine Studie anhand der Geschlechtsverteilung der Geschwister fand Indizien für eine erhöhte intrauterine Testosteronexposition bei ADHS und ASS und Leseschwäche, die nur…