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Ergebnisse für "adhs diagnosekriterien"

Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

6. Differentialdiagnose erforderlich

ADHS eine Differentialdiagnostik auf unerkannte Hochbegabung erforderlich ist, offenbart keinen neuro(physio)logischen oder biologischen Zusammenhang zwischen ADHS und Hochbegabung. Die Erforderlichkeit der Differentialdiagnostik ergibt sich allein daraus, dass unerkannt Hochbegabte (insbesondere bei individuell begrenzten sozialen Fähigkeiten) genauso wie ADHS-Betroffene oft ein Außenseiterdasein leben und sich nirgend richtig zugehörig fühlen. Eine solche Außenseiterstellung kann massiven sozialen Stress verursachen. Nicht dazuzugehören ist der größte Stressor, den es für Menschen gibt. Er ist der Stressor, der durch den TSST gesetzt wird. Bei schwerer Ausprägung kann dieser Stress als ADHS-Symptomatik missverstanden werden, was daher mittels Differentialdiagnostik ausgeschlossen werden sollte. ⇒ ADHS
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

7. Hochbegabung und Copingfähigkeiten

…geeignete Verhaltensweisen zu entschärfen oder zu umgehen. Copingstrategien beheben ein ADHS nicht. Coping führt lediglich dazu, dass der Betroffene mit den Symptomen besser umgehen kann, oder es versteht, Situationen besser zu vermeiden, in denen er an den Symptomen leiden würde. Insofern kann ein hoher IQ ein bestehendes ADHS maskieren Die aus einem höheren IQ resultierende Copingfähigkeit kann dazu beitragen, den für eine ADHS-Diagnose zwingend erforderlichen subjektiven Leidensdruck zu vermeiden. Wir sehen hier die Gefahr, dass eine hochbegabungsbedingte erhöhte Copingfähigkeit dazu führen kann, dass die Hochbegabung für die Kompensation des ADHS “verschwendet” wird, was den Betroffenen die Möglichkeit zur Entfaltung…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Kreativität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

…das Bilden lockerer Assoziationen, man denkt eher “straightforward” – was für die allermeisten Aufgaben im Alltag auch viel nützlicher ist. Studenten mit ADHS-C zeigten ungewöhnlichere, breitere Assoziationen, vermutlich wegen der geringeren inhibitorischen Kontrolle. Ihnen fielen mehr und ungewöhnlichere Ideen ein, welche Features es für ein Smartphone geben könnte. Die Ideen der ADHS-Betroffenen waren genauso praktisch wie von Nichtbetroffenen. Die Studienlage bzgl. ADHS und Kreativität ist bisher uneinheitlich, was u.a. an unterschiedlichen Definitionen von Kreativität liegt. Kreativität scheint (auch) dopaminerg vermittelt zu werden. Bei ADHS scheinen Stimulanzien die konvergente oder divergente Kreativität dopaminerg zu erhöhen, nicht noradrenerg. Dabei scheint…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

2. Medikamentenwahl ohne spezifische Problemfälle

⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht Von den Betroffenen, denen eine Medikamentierung helfen würde, erhalten lediglich rund 20 bis 25 % Medikamente. Von Nichtbetroffenen erhalten weniger als 1 % Medikamente, die sie nicht benötigen. Vor einer Behandlung mit Stimulanzien empfiehlt sich eine kardiovaskuläre Untersuchung. zur Suche nach kardiovaskulären Anomalien wie: erhöhtem Blutdruck Herzgeräusche Synkopen bei körperlicher Anstrengung EKG ist fakultativ Kontraindikationen bei Stimulanzien (die meisten davon ungewöhnlich in der Kindheit): Schizophrenie schwere Depressionen Schilddrüsenüberfunktion Herzrhythmusstörungen mäßiger bis schwerer Bluthochdruck Angina pectoris Glaukom Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern frühere Überempfindlichkeit gleichzeitiger Gebrauch Gebrauch innerhalb der letzten 2 Wochen Vorsicht ist geboten bei Patienten mit motorischen Tics…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

3. Medikamentenwahl nach spezifischen Problemfällen

…Scale bei Patienten, die sich in einem euthymen oder depressiven Zustand befanden (SMD -0,17). Die Studienergebnisse waren in hohem Maße heterogen und eine qualitative Synthese der Studien zeigte ein begrenztes Risiko für medikamenteninduzierte manische Symptome. Bei Bipolarer Störung und starken Affektschwankungen soll hilfreich sein: Lamotrigin mehr hierzu unter Lamotrigin bei ADHS ggf. Carbamazepin oder Valproat Bei komorbider bipolarer Störung mit gereizter Depression wurden gute Erfahrungen berichtet von - Aripiprazol 5 bis 15 mg Tag - Lamotrigin (wichtig: langsam aufzudosieren) Eine Analyse der durch Elvanse adressierten Proteine zeigte Hinweise, dass Elvanse auch bei der Behandlung von bipolarer Störung positiv mitwirken könnte. Stimulanzien…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

4. Medikamentenwahl unter weiteren Konditionen

…4.4. Schwangerschaft AMPH, Amhetaminmedikamente und Atomoxetin überwinden die Plazenta. MPH, AMP als ADHS-Medikamente, Bupropion als Antidepressivum oder Guanfacin als Blutdrucksenker in der Schwangerschaft erhöhten die Rate schwerwiegender angeborener Anomalien nicht. MPH erhöhte das Risiko kardiovaskulärer Probleme beim Kind von 1,07 % auf 1,7 % (+ 59 % bei niedrigem absolutem Risiko). Zu Atomoxetin und Guanfacin in der Schwangerschaft gibt es nur sehr wenige Daten. Clonidin als Blutdrucksenker in der Schwangerschaft zeigte keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Die meisten ADHS-Medikamente werden in die Muttermilch ausgeschieden, aber die Konzentrationen im Blut des Säuglings sind, mit Ausnahme von Clonidin und Amphetaminen, sehr gering. Stillen…
Autor: Ulrich Brennecke Review 09/2024: Dipl.-Psych. Waldemar Zdero ADHS gibt es weltweit in allen Kulturen und Staaten. Die Häufigkeit des Auftretens wird Prävalenz genannt. Prävalenz kann verschiedene Begriffe definieren: Diagnoseprävalenz: Häufigkeit bestehender ärztlicher Diagnosen einer Krankheit in der Gesamtbevölkerung (z.B. innerhalb der letzten 12 Monate). Abhängig von Diagnosemaßstab und Fachkenntnis der diagnostizierenden Personen. Wahre Prävalenz / Feldprävalenz / epidemiologische Prävalenz: Häufigkeit einer Krankheit bei gründlicher Untersuchung einer repräsentativen Gruppe durch Experten, hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung. Auch dieser Wert hängt von den verwendeten Instrumentarien ab (bei ADHS z.B. höher bei DSM 5 als bei DSM III). Behandlungsprävalenz: Anhand von…
Diagnostik

Häufigkeit von ADHS (Prävalenz)

5. Prävalenz unter psychiatrischen Patienten

5.1. Prävalenz in ambulanten psychiatrischen Populationen (17,4 % bis 23,9 %) Unter Menschen, die in ambulanter psychiatrischer Behandlung sind, fanden sich Prävalenzen von 14,7 bis 26,1 % bei erwachsenen Patienten ambulanter Behandlungszentren (Metaanalyse, k = 14, n = 9.444) 21 % in Schweden (WURS) 17,4 % in Europa (DIVA, DSM 5-Kriterien) 5.2. Prävalenz in psychiatrischen Kliniken (stationär) (15 % bis 59 %) Bei erwachsenen stationären Patienten einer deutschen psychiatrischen Klinik wurde bei 59 % ADHS diagnostiziert (12-Monats-Prävalenz). In einer englischen Hochsicherheitspsychiatrie fand sich unter den 197 Männern eine ADHS-Quote von 15 %.
Entstehung

Darm-Hirn-Achse und ADHS

2. Wodurch die Darm-Hirn-Achse beeinflusst wird

…5-HT und Dopamin in Hirnregionen, die mit Angst und Depression in Zusammenhang stehen erhöht die Expression von BDNF im Hippocampus, was depressionsähnliche Verhaltensweisen bei Tieren mit chronischem Immobilisationsstress verbesserte beeinflusst das Belohnungsverhalten von Mäusen 2.4. Nahrung Energiereiche Nahrung scheint in Kombination mit bestimmten Bakterienstämmen einerseits und mit ADHS andererseits reaktives aggressives Verhalten zu fördern. 2.4.1. Kurzkettige Fettsäuren, SCFA Zu den primären Funktionen der Mikrobiota gehören: Schutz vor Krankheitserregern durch Steigerung der Schleimproduktion und damit Stabilisierung der Darm-Blut-Schranke Unterstützung des Immunsystems Produktion von Vitaminen Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) aus unverdaulichen Kohlenhydraten (“Ballaststoffen”). Eine ballaststoffarme…
Entstehung

Darm-Hirn-Achse und ADHS

3. Wirkwege des Darmmikrobioms auf das Gehirn

…den Blutspiegel der Vorstufen von Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und GABA, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. In der Folge könnte der Blutspiegel über die Synthesemenge der Vorstoffe die Menge der aus ihnen synthetisierten Neurotransmitter im Gehirn beeinflussen. So soll eine leichte Erhöhung von Bifidobacterium im Darm, wie sie bei ADHS gefunden wurde, mit einer erhöhten Produktion von Cyclohexadienyl Dehydratase einhergehen, die ein Vorstoff zu Phenylalanin ist, was ein Vorstoff zu Dopamin ist. Zugleich soll die Erhöhung von Bifidobacterium mit einer verringerten Belohnungsantizipierung einhergehen, was auf einen verringerten Dopaminspiegel im Striatum schließen lassen dürfte. Wie diese beiden widersprüchlich scheinenden Pfade…
Folgen von ADHS

Folgen von ADHS

Autor: Ulrich Brennecke Review (April 2024): Dipl.-Psych. Waldemar Zdero Unbehandeltes ADHS hat nicht nur akute Verhaltenssymptome, sondern zeigt massive langfristige Folgen, die oft das gesamte Leben der Betroffenen beeinträchtigen. Gesundheitliche Auswirkungen Verringerte Lebenserwartung um 8,4 bis 11,1 Jahre Erhöhtes Risiko von Suizid, (Verkehrs-)Unfällen, schweren Verletzungen und Knochenbrüchen Erhöhtes Risiko von Kriminalität und Gewalt Komorbide Erkrankungen Psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, bipolare Störung und posttraumatische Belastungsstörungen häufiger Körperliche Erkrankungen wie Schlafstörungen, Atemwegserkrankungen, Infektionen und Suchterkrankungen häufiger Verhaltensauffälligkeiten und soziale Folgen Erhöhtes Risikoverhalten und ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch und Mobbing zu werden Bildungsprobleme und berufliche Nachteile…
Symptome

Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit

3. Ethnische und kulturelle Unterschiede

Bei der Diagnose von ADHS bei Kindern durch Erwachsene sollten die unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Hintergründe berücksichtigt werden.
…die Gesamtheit der ADHS-Symptome, also die subjektiven oder beobachtbaren Auswirkungen von ADHS in den Bereichen Verhalten, Wahrnehmung und Empfinden. Wir haben rund 45 Symptome gesammelt, die unmittelbar von ADHS ausgelöst werden können. Das Kapitel Symptome von ADHS umfasst die folgenden Beiträge: Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen 1. Motorische Symptome von ADHS 2. Antriebsprobleme bei ADHS 3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS 4. Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme bei ADHS 5. Gedächtnis- und Lernprobleme bei ADHS 6. Denkblockaden / Entscheidungsfindungsprobleme bei ADHS 7. Exekutivprobleme / Planungs- und Organisationsschwierigkeiten bei ADHS 8. Wahrnehmungssymptome bei ADHS 9. Motivationsprobleme bei ADHS 10. Emotionale Dysregulation / Emotionssymptome bei ADHS
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

…Waldemar Zdero Bei ADHS-Betroffenen treten die folgenden psychiatrischen Störungen häufig zusätzlich (komorbid) auf, absteigend sortiert nach Häufigkeit bei ADHS (in % der ADHS-Betroffenen) gegenüber der Häufigkeit bei Nichtbetroffenen. Bei Erwachsenen mit den höchsten 10 % der ADHS-Symptom-Ausprägung nach ADHS-E traten Belastungen durch psychische Beschwerden 6,99-fach häufiger auf als bei Nichtbetroffenen. Eine Studie fanden bei 51,8 % der ADHS-Betroffenen eine oder mehrere komorbide psychische Erkrankungen. Eine andere Studie fand in Japan 2019 bei 54,4 % der Kinder und Jugendlichen mit ADHS ein komorbides ASS und bei 60,9 % der Erwachsenen eine affektive Störung (Depression etc…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

1. Schlafstörungen

…670 erwachsenen ADHS-Betroffenen (mit ärztlicher Diagnose) des ADxS.org Online-Symptomtests gaben 69 % Schlafstörungen an, gegenüber 39 % bei den 159 nach eigener Angaben sicher nicht Betroffenen (Stand 01.03.2022). Eine Metastudie fand sich bei rund 33 % aller Narkolepsiebetroffenen zugleich ADHS. 1.3. Folgen von Schlafstörungen (Schlafstörungen: Kinder 47,1 %; Erwachsene: 0,6 bis 7,8 %) Die Jahresprävalenz von Schlafstörungen in Deutschland lag 2008 bei 0,6 % (15 bis 19 Jahre) bis 6,6 % (ab 60 Jahre) bei Männern und 0,8 % (15 bis 19 Jahre) bis 7,8 % (ab 60 Jahre) bei Frauen. Schlafprobleme bei ADHS sind extrem…