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Ergebnisse für "Psychose"
…bei ADHS . Mittelfristig sind achtsamkeitsbasierte Therapieformen wie z.B. achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie (MBCT), Achtsamkeitstraining (MBSR) empfehlenswert. Langfristig können Neurofeedback, Traumatherapien wie EMDR oder ggf. DBT sinnvoll sein. Dazu treten Umfeldinterventionen, Psychoedukation und Gruppenerfahrungen.
Neurofeedback ist dabei besonders faszinierend, weil die Behandlungserfolge – wenn auch leider nur in seltenen Ausnahmefällen vollständig heilend – dauerhaft sind.
⇒ Neurofeedback als ADHS-Therapie
Medikation bei ADHS ist ein hochkomplexes Thema. Bei ADHS sind dopaminerge, noradrenerge und andere Neurotransmittersysteme an der Vermittlung der Symptome beteiligt. Ausführliche Informationen finden sich in den einzelnen Beiträgen zu den jeweiligen Medikamenten.
Bei der Feinjustierung der Medikation sollte beachtet werden, dass ein gesunder…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Gene als genetische Kandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Stresssysteme
…der Glucocorticoidrezeptoren moduliert, wird durch Stress nur während der Differenzierungs- und Proliferationsphase der Neuronen (also in Kindheit und Jugend) vermittelt, nicht mehr dagegen bei ausgereiften Neuronen (also bei Erwachsenen).
Die FKBP5-Gen-Polymorphismen rs1360780, rs4713916 und rs3800737 bewirken erhöhte FKBP51-Konzentrationen im Blut und damit eine verstärkte Cortisolreaktion auf psychosozialen Stress. Die Zurückregulierung der HPA-Achse ist verlangsamt und bleibt für längere Zeit unvollständig, auch bei wiederholter Stressexposition. Der FKBP5-Gen-Polymorphismus Bcl1 zeigt dagegen eine vorauseilende Cortisolantwort auf psychosozialen Stress.
1.60. CDH23, CADHERIN 23 (Chromosom 10q22.1)
Das CDH23-Gen kodiert ein Mitglied der Cadherin-Superfamilie, die kalziumabhängige…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
9. Differentialdiagnostik von Depression und ADHS
…D, n
Verminderter Appetit
n
D, n
Geschwätzigkeit
D (bei ADHS-HI, ADHS-C)
Geringe Energie / psychomotorische Retardierung
n
D, n
Geringes Selbstwertgefühl
b
D
Wertlosigkeit / Exzessive Schuldgefühle
D
Hoffnungslosigkeit
D
Selbstmordgedanken oder -verhalten
D
Überschätzung eigener Fähigkeiten
b
D
Psychotische Symptome
b
Psychosoziale Beeinträchtigung
D
D
D = diagnostische Symptome
b = behandlungsrelevante Symptome
n = mögliche Nebenwirkung von Störungsspezifischen Medikamenten
Etwa 50 % aller schwer depressiven Patienten zeigen einen erhöhten basalen Tagescortisolspiegel (überaktive HPA-Achse). Etwa 35 % sind Nonsuppressoren beim Dexamethasontest.
Bei Burnout ist dagegen der Tagescortisolspiegel deutlich niedriger, das Morgencortisolhoch (CAR) entfällt und der Tagesverlauf ist insgesamt abgeflacht.…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurotransmitter bei Stress
2. Störungen des Dopaminsystems bei Stress
…Gesamtfeuerungsrate und/oder der Bursts:
Nahrungsrestriktion/-entzug
Fesselungsstress
Soziale Niederlagen
Kälteschwimmen
2.1.2.1. Psychischer Stress
Psychischer Stress aktiviert dopaminerg anscheinend nur das D2-Rezeptorsystem.
Psychosozialer Stress
erhöht die Zahl der D2-Rezeptor-Bindungsstellen im Hippocampus.
reduziert nach 4 Wochen Dauer die Bindung des Liganden 3 H-WIN 35.428 für den Dopamintransporter im Striatum.
Chronischer psychosozialer Stress führt zu einer „Schrumpfung“ der Dendriten von Pyramidenneuronen in der Region CA 3 des Hippocampus.
Chronischer sozialer Stress reduzierte bei Mäusen
im Hypothalamus: Dopamin-, Noradrenalin- und Serotoninspiegel
im PFC: Serotonin- und Dopaminspiegel
Alkohol im Striatum führte bei den unterlegenen Mäusen zu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
1. Vitamine bei ADHS
### 1.1. Vitamin D
…Dosierung von 50.000 iE / Woche und kombiniert mit Magnesium.
Bei Kindern mit ADHS von 6 bis 12 Jahren fand eine doppelblinde placebokontrollierte Studie, dass 50.000 IE D3 pro Woche und 6 mg/kg/Tag Magnesium die Symptome in den Bereichen Verhaltensstörung, Sozialverhalten und Angst deutlich verbesserte, nicht aber psychosomatische Symptome. Eine placebokontrollierte Studie an Kindern mit ADHS fand eine Verbesserung der ADHS-Symptome (insbesondere der Unaufmerksamkeit) bei 50.000 iE wöchentlich, die jedoch nur bei den Kindern mit D3-Insuffizienz signifikant war. Keine der Studien mit einer Gabe von 50.000 iE / Woche berichtete Nebenwirkungen.
Eine Studie fand…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
7. Dopaminwirkung an Rezeptoren
…bei mikromolaren Dopamin-Konzentrationen selektiv gehemmt
DRD2 wird nur bei nanomolaren Dopamin-Konzentrationen gehemmt
D1 / D3 - Heterodimere
relevant bei Sucht
D2 / D2-Homodimere
D2 / D3-Heteromere
relevant bei Schizophrenie
D2 / D4-Heteromere
in striatalen Terminals
möglicherweise in der perisomatischen Region von P-Neuronen im Striatum
relevant bei ADHS- -
D2 / D5-Heteromere
D4 / Alpha1A Adrenozeptor - Heteromere
relevant bei ADHS: -D4.7 / Alpha1A Adrenozeptor - Heteromere
relevant bei PTBS: -D4.4 / Alpha1A Adrenozeptor - Heteromere
D1 / Adenosin A1 - Heteromere
relevant bei Sucht
D2 / Adenosin-A2A - Heterodimere scheinen teilweise für die psychomotorischen und verstärkenden Wirkungen von Psychostimulanzien wie Kokain und Amphetamin verantwortlich zu sein.
Sucht…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen
1. Wirksamkeitsstärke der Behandlungsmethoden
…1.1.2. Wirksamkeit von nichtmedikamentösen Therapieformen bei ADHS nach Effektstärke
Wirksamkeit angegeben in Effektstärke (SMD). Höhere Werte sind besser.
Eine Meta-Meta-Analyse fand eine Effektstärke für die pharmakologische Behandlung von ADHS von 0,67 (Elternrating) und 0,68 (Lehrerrating) und für psychologische Interventionen von 0,42 (Elternrating) und 0,25 (Lehrerrating).
Ein Review zu inter- und intraindividuellen psychologischen Behandlungsformen bei ADHS fand, dass Psychoedukation und Elterntraining, schulische Interventionen, Verstärkungsstrategien und Neurofeedback durchweg kleine bis mäßige Effektstärken bei der Verringerung von Hyperaktivität/Impulsivität bei Kindern zeigten. Emotionale Selbstregulierung, soziale Fähigkeiten und kognitive Trainings zeigten dagegen unbefriedigende Ergebnisse. Eine Kombination…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone / Cortisol
Cortisol und andere Stresshormone bei ADHS
3. Veränderungen der Cortisolwerte bei ADHS
…gleichzeitige niedrige Cortisolantwort mit hohen Aggressivitätswerten, bei einer hohen Alpha-Amylase-Ausschüttung auf akuten Stress hat die Cortisolantwort keine Korrelation zu Aggression.
Von 202 männlichen Jugendlichen (10 bis 17 Jahre, Schnitt 14 Jahre) reagierten die 107, die eine komorbide Störung des Sozialverhaltens (CD) hatten, auf einen psychosozialen Stressor mit einer signifikant stärker reduzierten Cortisol-Stress-Reaktivität im Vergleich zu den 97 nur-ADHS-HI-Betroffenen.
Je schwerer die ADHS-Symptome waren, desto niedriger war der basale Cortisolspiegel. Eine Störung des Sozialverhaltens war dagegen mit einem erhöhten basalen Cortisolspiegel und einer verringerten Cortisol Stressantwort verbunden. Eine beeinträchtigte Cortisolreaktivität könnte Furchtlosigkeit widerspiegeln…
Prävention
Sichere Bindung schlägt genetische Disposition bei ADHS
2. Sichere Bindung trägt zur Vermeidung von ADHS-Manifestation bei
…nimmt die Amplitude bei 5-HTTLPR short schneller zu als beim l/l-Genotyp. (Abnahme über Elektrode Cz = Kopfscheitelpunkt).
Das verstehen wir so, dass Menschen mit 5-HTTLPR short empfindsamer auf akustische Reize reagieren.
Details zu Serotonintransportern:
Durch 5-HTTLPR verursachte hohe (5HTTLPR long/long) und niedrige (5HTTLPR short/short) Serotoninaktivität indiziert ADHS-Symptome bei hinzutretendem psychosozialem Stress, nicht aber mittlere (5HTTLPR long/short) Serotoninaktivität.
2.1.7. Stressempfindlichkeit als Risiko bei Chance-/Risiko-Genen
Eine Studie an Vorschulkindern ergab bei manchen eine besonders intensive Stressreaktion (Herzfrequenz und Cortisolspiegel). Diese intensiver reagierenden Kinder waren bei Problemen im Elternhaus (Geldprobleme…
…Ausgrenzung
interne Stressoren
Denkmuster
negative Verstärkung
1.4.2. Physische Stressoren
Physischer Stress sind Belastungen des Körpers, wie z.B.
Kälte
Hitze
Lärm
körperliche Einwirkung
Verletzungen
chemische Einwirkungen
Gifte
1.4.3. Oxidativer Stress
1.4.3.1. Was ist Oxidativer Stress
Oxidativer Stress ist eine durch ein Übermaß an reaktiven Sauerstoffverbindungen (ROS – reactive oxygen species) geprägte Stoffwechsellage. Oxidativer Stress wird nicht durch psychosoziale Belastungen, sondern z.B. durch Krankheit oder schlechte/unausgewogene Ernährung ausgelöst.
Oxidativer Stress ist unter anderem an neurodegenerativen Prozessen von Gehirnzellen beteiligt.
1.4.3.2. Oxidativer Stress und Alterung
ROS werden von der „Free Radical…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
1. Grundlagen der HPA-Achse – die Stressreaktion
…
1.4.3.2.5. Deaktivierung der HPA-Achse durch endogene Opiate
Endogene Opiate bewirken:
Verringerung der tonischen Erregungsaktivität (die von Noradrenalin und CRH ausgelöst wurde)
hohe phasische Aktivität
Initiation von Erholung
verringertes Schmerzempfinden
Wiederholter sozialer Stress schüttet hohe Mengen endogener Opiate aus. Diese binden an den Opiatrezeptor. Bei gleichzeitiger Gabe des Opiatrezeptor-Antagonisten Naxolon kann psychosozialer Stress mithin Entzugserscheinungen auslösen.
1.4.3.2.6. Deaktivierung der HPA-Achse durch endogene Morphine
Endogene Morphine werden maßgeblich durch Dopamin gesteuert. Ihre Wirkung hängt stark von der aktuellen Situation ab:
Bei bestehender Exzitation erfolgt eine Umwandlung von Dopamin zu Noradrenalin zu…
Stress
Stresstheorien und Stressphänotypen: eine mögliche Erklärung der ADHS-Subtypen
4. Stressreaktionsmuster bei gesunden Menschen
…zu bezweifeln sein, dass die Persönlichkeitseigenschaft Neurotizismus allein bereits derart hohen und chronischen Stress auslöst.
höheres Novelty Seeking
höhere Angst bei gesunden Menschen wurde in einer Studie mit kleiner Probandenzahl überraschend mit niedrigen Cortisol-, ACTH-, Adrenalin-, Noradrenalin- und Prolaktinwerten während psychosozialen Stresses in Verbindung gebracht.
Mehr zu typischen Charaktertraits in Abhängigkeit zu überhöhter oder abgeflachter Cortisolstressantwort unter ⇒ Stressreaktionsphänotypen bei Menschen .
Grundsätzlich zeigen gesunde Männer eine höhere Cortisolantwort auf Stressoren wie den TSST als gesunde Frauen. Gesunde mit einer größeren sozialen Affinität haben verringerte Cortisolantworten auf den TSST. Als Ursache wird eine höhere Stressresilienz bei sozialer Affinität angenommen.
Eine Untersuchung…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Cannabinoide bei ADHS und Stress
2. Endocannabinoide und Stress
…Cannabiskonsum weiter erhöhen könnte, da CB1R-Agonisten (wie z.B. THC) die HPA-Stressantwort hemmen.
THC erhöhte bei gestressten Ratten die Dopamin-Aufnahme und den Dopamin-Stoffwechsel im Striatum, nicht aber bei nicht gestressten Ratten. Es wurde eine Kreuzsensibilisierung zwischen THC und Stress berichtet. Probanden mit erhöhtem Schizophrenie-Risiko zeigten auf eine psychosoziale Stressaufgabe trotz erhöhter positiver, abgeschwächter psychotischer Symptome eine unveränderte Dopamin-Stressantwort.
2.4. Cannabinoide in der späten Jugend können Schäden von frühkindlichem Stress beheben
Der FAAH-Inhibitor URB597 beseitigte, wenn im späten Jugendalter (P45-60, äquivalent 18 bis 25 Jahre beim Menschen) gegeben, die Auswirkungen von frühkindlichem…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
1. Gene als genetische Kandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS
Dopamin
…kann DA-Efflux und ADHS-Risiko erhöhen
AMP erhöht intrazelluläre Na+, was DA-Efflux unterstützt
AMP konnte DA-Efflux in DAT Val559-transfizierten Zellen nicht induzieren, sondern wirkte nur als DAT-Antagonist und blockierte DA-Efflux
Behandlung mit Psychostimulanzien
verringert die DA-Clearance durch die Blockierung von DAT verringert
verhindert zugleich DA-Efflux
stellt insgesamt ein normaleres Verhältnis zwischen der Aktivität der DA-Neuronen und den extrazellulären DA-Spiegeln wieder her
Glu602
Arg615Cys
in C-terminaler CaMK-Bindungsstelle
Cys-Substitution dieses Rests bewirkt zahlreiche regulatorische Veränderungen, die mit einem chronisch herunterregulierten DAT einhergehen, u.a.:
erhöhte Transporterphosphorylierung
verringerte Flot1-Bindung
…
…im Verhältnis 3:1:1. Eine neuere Studie fand andere und detailliertere Unterschiede, die in der obígen Tabelle dargestellt sind.
SCFA behoben die Veränderungen, die chronischer psychosozialer Stress an der Darm-Hirn-Achse verursachte. SCFAs
milderten die durch psychosozialen Stress ausgelösten Veränderungen im Belohnungsverhalten
erhöhten die Reaktionsfähigkeit auf einen akuten Stressor
erhöhten die In-vivo-Darmdurchlässigkeit
wirkten antidepressiv
wirkten anxiolytisch
beeinflussten nicht die stressbedingte Zunahme der Körpergewichts
2.6. Probiotika
Es gibt Hinweise, dass bei einer Gabe von Präbiotika eine Wirkung (im Gehirn) erst nach mehreren Wochen eintritt, vergleichbar der Wirklatenz von Antidepressiva. Mehrere Wochen nach dem Absetzen hatten manche…