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Ergebnisse für "adhs diagnose"

Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung

Genetische Kandidaten bei ADHS

…sodass derzeit von einer vierstelligen Anzahl an Kandidatengenen auszugehen ist. Eine interessante Studie an 1.033 ADHS-Betroffenen gegen 950 Nichtbetroffene kam zu diagnostisch relevanten Werte von Genauigkeit (0,9018), AUC (0,9570), Sensitivität (0,8980) und Spezifität (0,9055), indem der kombinierte Effekt von mehreren Varianten mit unbedeutenden P-Werten berücksichtigt und mittels DeepLearning (“KI”) analysiert wurde. Die Studie fand 96 Kandidatengene, von denen bislang lediglich 14 Gene in früheren Studien im Zusammenhang mit ADHS berichtet worden waren. Die chinesische ADHDgene Datenbank listet für ADHS relevante Gene auf. Sie scheint jedoch seit 2014 nicht mehr aktualisiert worden zu sein…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Neurofeedback als ADHS-Therapie (+)

…Gehirnarealen technisch sehr aufwändig ist. Für ein allgemeines EEG-Frequenzbandtraining genügt ein 1-Kanal EEG-Messgerät. Für eine räumliche Auflösung von Gehirnaktivitäten auf einzelne Gehirnareale wird eine Vielzahl von EEG-Kanälen (in der Regel 19) benötigt. Die entsprechenden Geräte sind erheblich teurer, die Bedienung komplexer. qEEG werden als Biomarker zur Diagnostik verschiedener psychischer Störungen untersucht. Informativ zu Neurofeedback bei ADHS: Strehl. Neurofeedback ist nach unserer Auffassung die einzige Therapieform mit Heilungscharakter, da die Selbststeuerungsmechanismen des Gehirns dauerhaft verbessert werden können. Gleichwohl ist die Wirkstärke sehr begrenzt. Nach unserer Auffassung sind mehr Behandlungen erforderlich als typischerweise empfohlen. Insbesondere eine Kombination von…
…diesem Alter zuverlässig diagnostiziert werden können. ADHS-C könnte daher als ADHS-HI-Typ in der späteren Entwicklung bezeichnet werden. Bei Erwachsenen mit ADHS können auch Aufmerksamkeitsprobleme wieder deutlich nachlassen oder verschwinden, auch wenn diese erheblich seltener nachlassen als Hyperaktivitätsprobleme: ⇒ ADHS bei Erwachsenen . Das ICD 10 unterscheidet eine Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung (F90.0) und eine Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (F90.1), für die zusätzlich eine Sozialverhaltensstörung erforderlich ist. Letztere wird nach DSM (unserer Ansicht nach zurecht) als Komorbidität betrachtet. ICD 11 hat sich dem DSM angenähert. Die Präsentationsformen (Subtypen) ADHS-HI, ADHS-I und ADHS-C haben sich…
…dass auch ein Dopaminüberschuss im Striatum Hyperaktivität auslösen kann. Siehe hierzu unter ⇒ ADHS im Tiermodell im Kapitel ⇒ Neurologische Aspekte . Solange ADHS nicht neurobiologisch als Dopamindefizit im Striatum (und/oder PFC) definiert (und diagnostiziert) wird, sondern allein anhand der Symptome diagnostiziert wird, müssen beide Varianten in Betracht gezogen werden. Überschuss wie Mangel von Neurotransmittern bewirken nach dem Inverted-U-Modell nahezu gleichartige Symptome, da die Funktionalität der Signalübertragung nur bei optimalem Neurotransmitter-Niveau gegeben ist. Gleichwohl sind die Belege für einen Mangel an phasischem Dopamin im Striatum bei ADHS weitaus in der Überzahl. Da der Dopaminabbau im Striatum maßgeblich…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Neurofeedback als ADHS-Therapie (+)

6. Weiteres zu Neurofeedback

…wie bei SMR = low Beta), hat sich eine einkanalige Ableitung (bei SMR an Cz = Mitte der Schädeldecke) jedoch bereits als recht zuverlässig und praktikabel erwiesen. Es bleibt zu hoffen, dass mit fortschreitender Entwicklung der neurologischen Forschung mehrkanalige EEG-Messgeräte erheblich häufiger eingesetzt und damit günstiger werden. Ob dabei tatsächlich die empfohlenen 100 Ableitungskanäle im Therapieeinsatz für eine exakte räumliche Zuweisung der gemessenen Gehirnfrequenzen auf einzelne Gehirnareale erforderlich sind, oder ob die von anderen Forschern als ausreichend zuverlässig bezeichneten 19-Kanal-Geräte (die Stand 2017 um 20.000.- € kosten) für eine zuverlässige Diagnostik und Therapie ausreichen, bleibt abzuwarten.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

…Stressantwort gekennzeichnet, während bei der atypischen Depression eine abgeflachte endokrine Stressantwort vorliegt. Etwa die Hälfte der schwer depressiven Patienten hat einen erhöhten Cortisolspiegel. Burnout-Patienten haben einen niedrigeren Cortisolspiegel. Bei der melancholischen Depression sind die CRH- und Vasopressin-Neuronen im Hypothalamus von depressiven Patienten erhöht. Eine mögliche Behandlungsmethode sind MR-Antagonisten. Bei der atypischen Depression besteht dagegen eine Hypocortisolismus-Korrelation. Chronischer Nikotin- und Alkoholkonsum erhöhen das Risiko für Depressionen, wobei Alkoholkonsum auch den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflusst. Insgesamt gibt es noch viele offene Fragen und weiteren Forschungsbedarf bezüglich der neurophysiologischen Korrelate von Anhedonie und Depression sowie deren Diagnostik und Differentialdiagnose.
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

5. Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren

5.12. Schilddrüsenprobleme der Mutter (+ 23 %)

Eine mütterliche Hyperthyreose, die erstmals nach der Geburt des Kindes diagnostiziert und behandelt wurde, erhöhte jedoch das Risiko für ADHS beim Kind um 23 %, eine so festgestellte Hypothyreose das Risiko für ASS um 34 % erhöhte.
Entstehung

Gehirnentwicklungsstörung und ADHS

2. Gehirnentwicklung und Neurotransmitter

…Syndroms. In Sondereinrichtungen für Kinder mit Down-Syndrom sollen mehr als 50 % zugleich an ADHS leiden. Downsyndrom geht zugleich mit einer erhöhten ASS-Prävalenz von 39 % einher. 2.4. Schizophrenie als Gehirnentwicklungsstörung Schizophrenie ist mit verringertem Dopamin im PFC verbunden, was zum einen die Negativ-Symptome (u.a. Affektverflachung, emotionaler und sozialer Rückzug, Ambivalenz (widersprüchliche Emotionen und Gedanken), Denkverarmung) und zum anderen einen Dopaminüberschuss im mesolimbischen System auslöst, was wiederum die Positiv-Symptome (u.a. Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Ich-Störungen) verursacht. Schizophrenie kann sich bereits ab dem Jugendalter manifestieren, auch wenn sie in der Regel erst im frühen Erwachsenenalter diagnostiziert wird…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

2. Eindosierung von Stimulanzien

…sich mit unseren Erfahrungen und könnte für manche - aber kaum für alle - Betroffene die Notwendigkeit eines nicht zulassungskonformen Kapsel-Teilens obsolet machen. Ärzte können im Rahmen individueller Heilversuche von den Angaben der Hersteller abweichen. Für Betroffene maßgeblich ist ganz ausdrücklich die vom jeweiligen Arzt verschriebene Anwendungsweise. Die hier mitgeteilten Erfahrungen dienen zur Information und zur Besprechung mit dem verschreibenden Arzt. Die amerikanische “Clinical Practice Guideline for the Diagnosis, Evaluation, and Treatment of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder in Children and Adolescents” der American Academy of Pediatrics von 2019 empfiehlt, dass MPH mit einer niedrigen Dosis begonnen werden sollte, insbesondere bei Kindern…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

5. Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren

5.3. Diabetes der Eltern (bis + 286 %)

5.3.1. Diabetes des Vaters (+ 286 %) Unter 5-jährigen Kindern war das ADHS-Risiko bei einer Diabetes des Vaters um 286 % erhöht. Die Frage lautete „Hat der Vater des Neugeborenen derzeit einen von einem Arzt diagnostizierten Diabetes mellitus?“, sodass der Typ nicht ermittelt wurde. 5.3.2. Schwangerschaftsdiabetes der Mutter (+ 53 %) Eine Schwangerschaftsdiabetes der Mutter erhöhte das ADHS-Risiko des Nachwuchses um 53 %.
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

3. CHD2, Chromodomain Helicase DNA Binding Protein 2 (65 %)

Weitere Namen: Chromodomain-Helicase-DNA-Binding Protein 2; ATP-Dependent Helicase CHD2; DKFZp686E01200 2; DKFZp547I1315; DKFZp781D1727; FLJ38614; CHD-2; EC 3.6.4.12; EC 3.6.1; DEE94; EEOC Das CHD2-Gen kodiert ein ATP-abhängiges Enzym, das an der Chromatin-Umgestaltung beteiligt ist. Pathogene Varianten in CHD2 sind sehr selten (orphan). Es sind 225 diagnostizierte Patienten aus 28 Ländern bekannt, die verschiedene allelische Varianten in CHD2 aufweisen, darunter kleine intragenische Deletionen/Insertionen sowie Missense-, Nonsense- und Spleißstellenvarianten. 65 % (11 von 17) der von CDH2-Gen-Mutationen Betroffenen zeigten ADHS, 57 % ASS.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS

Psychische und psychiatrische Störungen

4. Umschriebene Entwicklungsstörungen (Teilleistungsstörungen) nach ICD-10 (ca. 10 bis 15 % (?))

…Messwerte deuten darauf hin, dass ein gleichzeitige Auftreten von Legasthenie und ADHS zumindest teilweise auf Schwächen bei der kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit und dem Arbeitsgedächtnis zurückzuführen sein könnte. Bei einer psychoedukativen Beurteilung von Leseschwäche sollte stets auch auf ADHS und andere emotionale und Verhaltensschwierigkeiten geachtet werden. Kognitive Profile sind bessere Prädiktoren für das Erreichen von Lese- und Schreibfähigkeiten als diagnostische Ergebnisse bei Kindern mit starken ADHS-Symptomen. 4.2.2. Rechenstörung (Dyskalkulie) (5 %) Dyskalkulie ist eine genetisch verursachte Störung, während Rechenschwäche eine erworbene Störung und leichter durch Üben zu verbessern ist. Dyskalkulie soll bei ADHS-I häufiger auftreten als bei ADHS-HI.
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren

1.3. Krankheiten der Mutter / der Eltern (bis + 370 %)

…Geburt des Kindes diagnostiziert und behandelt wurde, erhöhte jedoch das Risiko für ADHS beim Kind um 23 %, eine so festgestellte Hypothyreose das Risiko für ASS um 34 % erhöhte. 1.3.3.2. Verringerte und erhöhte TSH-Werte der Neugeborenen (+ 14 % bei Jungen bis + 310 % bei Mädchen) Kinder mit einer angeborenen Hypothyreose (congenitale Hypothyreose, connatale Hypothyreose) zeigten eine Inzidenz von ADHS von 3,97 % (versus 1,87%, + 112 %) und von ASS von 0,71 % (versus 0,13 % = + 346 %). Eine Kohortenstudie aus Norwegen fand bei Neugeborenen, die zu geringe oder zu hohe TSH-Werte aufwiesen, ein erhöhtes ADHS-Risiko im späteren…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Medikamenten-Nebenwirkungen

…dass Medikamente als Nebenwirkung ADHS-Symptome verursachen oder verstärken können. Signifikante Auswirkungen ergeben sich in der Regel nur bei Dauertherapie. Diagnostisch ist meist leicht erkennbar, dass die Symptome noch nicht das ganze Leben lang aufgetreten sind. Beispiele: Antikonvulsiva z.B.: Valproat Phenobarbital Beta-Mimetika Medikamentös verursachte Hypovitaminose der B-Vitamine Vitamin B-12 Mangel verursacht ADHS-ähnliche Symptome Neuroleptika Benzodiazepine Benzodiazepine vermindern die Aktivität des Locus coeruleus und reduzieren damit den Transport von Noradrenalin zu anderen Gehirnteilen. Die Störung der Noradrenalinproduktion des Locus coeruleus ist zugleich ADHS-typisch. Antihistaminika Antiepileptika Isoniazid Bronchiospasmolytika Isoniazid Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) SSRI (namentlich Citalopram und…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

3. Körperliche ADHS-Risikofaktoren

3.1. Neugeborene, Säuglinge

…Bei brustgestillten Kindern (ohne Unterscheidung ob ausschließlich oder teilweise und unabhängig von der Dauer) war das ADHS-Risiko um 83 % verringert sowie für schwere Depression um 74 %, für Angststörungen um 4 %. Nicht signifikant waren die Auswirkungen auf ASS, bipolare Störung und Schizophrenie. um 74 % verringert (OR = 0,263, kleine Studie) um 30 % verringert (Metastudie, k = 12, n = 106.907). um 28 % (Rohwert) bis 18 % (bereinigter Wert) verringert bis zum 5. Lebensjahr Da ADHS meist erst später diagnostiziert wird, dürfte die Auswirkung weitaus größer sein, unverändert Bei ausschließlich brustgestillten Kindern war das ADHS-Risiko im Vergleich zu Kindern…