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Ergebnisse für "adhs typen"

Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

4. Geschlechtshormone bei ADHS

Verringerte Östradiolspiegel in Verbindung mit erhöhten Progesteron- oder Testosteronspiegeln im Verlauf des Menstruationszyklus korrelierten mit höheren ADHS-Symptomen am nächsten Tag, insbesondere bei Frauen mit hoher Impulsivität. Die ADHS-Symptome stiegen sowohl in der frühen Follikelphase als auch in der frühen Lutealphase bzw. nach dem Eisprung an. Steroid-Sulfatase (STS, Arylsulfatase C) katalysiert im endoplasmatischen Retikulum die Umwandlung von sulfatierten Steroidvorläufern in die jeweiligen freien Steroide. Dies betrifft unter anderem DHEA-Sulfat zu DHEA Estron-Sulfat zu Estron Pregnenolon-Sulfat zu Pregnenolon Cholesterin-Sulfat zu Cholesterin STS bewirkt darüber hinaus die Sulfatierung von Dopaminsulfat zu Dopamin im Blut. Mehr hierzu…
Kurzfassung von ADxS.org

Die häufigsten Irrtümer über ADHS

5. Irrtum: “ADHS-Medikamente sind wie Drogen / machen süchtig.”

…Substanz, sondern die Anwendung. Wird ein Defizit auf das normale Maß aufgefüllt, wird dies als Medikament bezeichnet. Wird eine Substanz über das gesunde Maß hinaus erhöht, nennt sich dies Gift oder Droge. Die Mittel der ersten Wahl bei ADHS sind nach wie vor Stimulanzien: Methylphenidat und Amphetaminmedikamente. Als Medikamente werden sie in so geringer Dosierung und mit so langsamer An- und Abflutung eingesetzt, dass sie nur das bestehende Dopamin- und Noradrenalindefizit auffüllen. In der Folge haben sie keinerlei berauschende Wirkung. Drogen wirken durch hohe Konzentrationen und ein schnelles, starkes und kurzfristiges Besetzen der Rezeptoren über das gesunde Maß hinaus, bewirken…
Kurzfassung von ADxS.org

Die häufigsten Irrtümer über ADHS

6. Irrtum: “ADHS haben nur Kinder oder Jugendliche.”

Falsch. Bei mehr als 60 % der Betroffenen besteht ein in der Kindheit erstmals aufgetretenes ADHS bis ins hohe Erwachsenenalter – lebenslang. Neuere Untersuchungen berichten zudem zunehmend von einem erstmals im Erwachsenenalter diagnostizierten ADHS, insbesondere bei Frauen im Alter ab 40. Dies könnte mit Umstellungen des Östrogenhaushaltes zusammenhängen, der auf den Dopaminhaushalt Einfluss hat. ⇒ ADHS bei Erwachsenen . Beim ADHS-I-Subtyp treten im Erwachsenenalter gehäuft Depressionen und Angststörungen zutage.
Entstehung

Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?

1. ADHS ist bekannter geworden, nicht häufiger

Die Störung ADHS gibt es schon sehr lange – wahrscheinlich gab es sie schon immer. Mehr hierzu unter ⇒ Historische Beschreibungen von ADHS im Beitrag ⇒ ADHS – verschiedene Erklärungsmodelle früher und heute im Kapitel ⇒ Entstehung . In den 70er-Jahren war diese Störung indes wenig bekannt. Was nicht bekannt ist, kann nicht diagnostiziert werden. Gleichwohl nannte Wender bereits 1971 eine Prävalenz bei Schulkindern zwischen 5 und 10 %. Dass ADHS auch Erwachsene betrifft, ist erst seit dem Jahrtausendwechsel deutlich geworden. In 5 Pädiatrischen Zeitschriften war zwischen 2002 und 2019 ADHS das zweithäufigste Thema. Durch die steigende Bekanntheit und die intensive Erforschung wurde…
Entstehung

Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?

2. ADHS gibt es nicht häufiger, ADHS wird besser erkannt

Mit wachsendem Wissen um ADHS, das anfangs nur in extremen Fällen erkannt wurde, wurden immer weitere Störungsauswirkungen verstanden. Dieses gewachsene Wissen spiegelt sich in den Änderungen der statistischen Erfassungskataloge DSM und ICD wider. Zu glauben, dass durch eine Änderung der Kriterien der statistischen Manuals eine Krankheit oder Störung zunimmt, ist jedoch irreal. Ob in einem Glas Erdbeermarmelade ist, entscheidet sich nicht anhand des Aufklebers. Selbst die Entscheidung, auch Mischungen aus 70 %-Erdbeer- und 30 %-Himbeermarmelade als Erdbeermarmelade zu bezeichnen, ändert allenfalls die Wahrnehmung von außen, nicht aber den Inhalt, der schon immer si war, wie er war. Das Leiden Betroffener…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

2. Melatonin gegen Schlafstörungen bei Kindern mit ADHS

…hatte mindestens eine psychische Störung. Die häufigste psychische Störung war ADHS, in allen Altersgruppen und bei beiden Geschlechtern. Dies deckt sich mit einer anderen schwedischen Kohortenstudie, wonach 40 % der Mädchen und 50 % der Jungen im Alter von 5 bis 9 Jahren, die 2010 regelmäßig Melatonin erhielten, nach 3 Jahren weiterhin regelmäßig Melatonin bekamen. Bei den 15- bis 19-Jährigen waren 3 Jahre später nur noch etwa 10 % regelmäßige Nutzer. Im Jahr 2013 bekamen 65 % der Jungen und 49 % der Mädchen, die Melatonin regelmäßig einnahmen, zugleich regelmäßig ADHS-Medikamente. Die tägliche Dosierungshöhe von Melatonin schien sich zwischen 2006 und 2012 um…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS

Melatonin bei ADHS

3. Melatonin gegen Schlafstörungen bei Erwachsenen mit ADHS

…2 Stunden vor der Schlafenszeit) bei Erwachsenen mit Schlaflosigkeitssymptomen oder komorbider Schlaflosigkeit bei affektiven Störungen, Schizophrenie, Autismus-Spektrum-Störungen, neurokognitiven Störungen oder während des Absetzens von Sedativa-Hypnotika hilfreich sein kann, während bei Erwachsenen mit Störungsbildern, die mit circadianen Schlafproblemen einhergehen (wie ADHS), eher unretardiertes Melatonin (1 mg und weniger) sinnvoll sei. Eine französische Expertenkommission befand Melatonin als ein hilfreiches Medikament für Erwachsenen mit Schlafstörungen und komorbiden psychischen Störungen wie ADHS. Eine Metastudie fand bei Kindern und Erwachsenen mit Einschlafstörungen eine Vorverlegung der Einschlafzeit um 40 Minuten und eine Verringerung der Zeitdauer bis zum Einschlafen um 24 Minuten durch Melatonin.
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

2. Konvergenzinsuffizienz und ADHS (+ 200 % bis + 400 %)

Augenkonvergenz bezeichnet gegensinnige / disjugierte / disjunktive Augenbewegungen. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein fünffaches Risiko für einen reduzierten Nahkonvergenzpunkt (OR = 5,02). Eine Studie fand bei 24 % der Kinder mit ADHS eine Konvergenzinsuffizienz, bei Nichtbetroffenen dagegen nur bei 6 %. Mehrere andere Studien fanden bei Kindern mit einer Konvergenzinsuffizienz 3 Mal so häufig ADHS wie bei Nichtbetroffenen. Eine weitere Studie fand signifikante Auffälligkeiten bei ADHS-Betroffenen in der Modulation der Augenvergenzantwort während Aufmerksamkeitsaufgaben. Die diagnostische Testgenauigkeit betrug 79 %.
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

3. Stereoakuität (stereotaktische Sicht, Tiefenwahrnehmung) bei ADHS (+ 333 %)

Stereoakuität ist die Fähigkeit einer Person, Objekte entlang verschiedener Entfernungen als separate Entitäten zu erkennen. Mehrere Untersuchungen berichten eine beeinträchtigte Stereoakuität bei Kindern mit ADHS. Die Stereoakuität (Tiefenwahrnehmung) war bei 26 % der Kinder mit ADHS beeinträchtigt, gegenüber 6 % der Nichtbetroffenen.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Testosteron bei ADHS

1. Case-Studien: Testosteron als wirksames ADHS-Medikament in Einzelfällen

Bei drei männlichen kaukasischen ADHS-Betroffenen mit ADHD-C im Alter von 24, 37 und 43 verbesserten sich die ADHS-Symptome durch eine Testosteron-Monotherapie innerhalb einer Woche und blieben dies dauerhaft (10 - 60 mg Testosteron/Tag als Hautgel). Auch Winterdepressionen und Schlafprobleme besserten sich. Vor der Testosteronbehandlung lagen die Serumspiegel der Patienten bei 12 - 16 nmol/L (altersspezifischer Referenzbereich: 10,4 - 32,6 nmol/L). Das Verhältnis Testosteron/Sexualhormon-bindendes Globulin war bei zwei Patienten niedrig (0,32 und 0,34; altersspezifischer Referenzbereich: 0,38 - 1,1), was auf niedrige freie Serumspiegel von Testosteron hinweist. Mit der Testosteronbehandlung stiegen…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung

2. Nichtmedikamentöse Behandlung von Schlafproblemen bei ADHS

Bei Kindern mit ADHS verbesserten Verhaltensinterventionen laut einer Übersichtsstudie (k = 93 Systematische Reviews / Metastudien): Widerstand gegen das Zubettgehen (SMD: 0,27) nächtliches Aufwachen (SMD: 0,44) Parasomnien (SMD: 0,44) Schlafangst (SMD: 0,29) ADHS-Symptome (SMD: 0,18) Schlafstörungen (SMD: 0,49) Lebensqualität (SMD: 0,37) Die Belastbarkeit der Studien war durchgehend niedrig. 2.1. Binaurale Theta-Wellen-Musik Vor dem Schlafengehen 1 (bis 2) Stunden binaurale Theta-Wellen Musik über Kopfhörer anhören. (Achtung: nicht Alpha, da dies die Konzentration erhöht und – unmittelbar vor dem Zubettgehen gehört – die Schlafproblematik verstärken würde!) Je nach gewählter Theta-Musik (es gibt…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Schlafprobleme bei ADHS - Behandlung

3. Medikamente bei Schlafproblemen bei ADHS

…oder Doxepin) wesentlich geringere Suchtgefahr als Benzodiazepine Die uns berichtete Erfahrung mit Trimipramin ist positiv. Der Schlaf ist sehr erholsam und das Träumen ist nicht verringert. Zuweilen trat – insbesondere am Anfang – ein Hangover auf. 3.2.6. Quetiapin Bei ADHS wird Quetiapin niedrig dosiert off-label in Bezug auf die häufigen Schlafprobleme eingesetzt. Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit sei es hierzu trotz des (wenn auch relativ schwachen) D2-Antagonismus einsetzbar. Dennoch zeigte Quetiapin bei 450 mg eine Rezeptorbelegung der Dopamin-D2-Rezeptoren im Striatum von 44 % binnen 2 Stunden, die erst nach 26 h wieder auf Niveau unbehandelter gesunder Probanden sank…
Nichtmedikamentöse Behandlung

Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

4. Multi-Generationen-Behandlung bei ADHS

Die Behandlung der Kinder allein übersieht, dass die Einwirkung ADHS-betroffener Elternteile einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat. Eine Behandlung und Unterstützung ADHS-betroffener Mütter zeigte positive Folgen für die Kinder, wobei eine höhere Intensität der Behandlung ADHS-betroffener Mütter (hier: mit DBT) nur zeitlich begrenzt einen Vorteil für die Kinder gegenüber weniger intensiver Behandlung zeigte. Kinder von Müttern mit hohem Neurotizismus und niedriger Gewissenhaftigkeit sollen stärker von Verhaltenstherapien profitieren als andere Kinder. Kinder von Müttern mit mittlerem Neurotizismus und mittlerer Gewissenhaftigkeit oder niedrigem Neurotizismus und hoher Gewissenhaftigkeit sollen dagegen mehr von einer multimodalen Behandlung aus Therapie…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

1. ADHS bei Hochbegabung häufiger?

…Risiko) ADHS: 1,8-faches Risiko Autismus-Spektrum: 1,2-faches Risiko (DSM-IV-Diagnosen von Autismus, Asperger oder anderen tiefgreifenden Entwicklungsstörungen) Affektive Störungen: 2,82-faches Risiko (Depression, Dysthymie, Bipolar) Angststörungen: 1,83-faches Risiko (generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Zwangsneurosen) Nahrungsmittelallergien: 2,59-faches Risiko Umweltallergien: 3,13-faches Risiko Asthma: 2,08-faches Risiko Autoimmunerkrankungen: 1,84-faches Risiko Eine faszinierende Ähnlichkeit von Hochbegabung und ADHS aus neurologischer Sicht wird von Eckerle berichtet. Selbst wenn eine Korrelation zwischen HB und ADHS sich eines Tages als erwiesen zeigen sollte, dürfte sich daraus - vor dem Hintergrund, dass ADHS und deutliche…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Methylphenidat (MPH) bei ADHS

Methylphenidat bei ADHS

Methylphenidat ist in Europa bei Kindern das Mittel erster Wahl und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten) bei ADHS. Es ist seit 1944 bekannt. In den USA erhalten Jugendlichen mit ADHS zu 52,9 % MPH und 39,3 % Amphetaminmedikamente als erstes verschriebenes ADHS-Medikament. Im Verlauf der Behandlung ist MPH bei rund 40 % das primär verschriebene Medikament und 33 % AMP das primär verschriebene Medikament. MPH Teil 1: Wirkstoffe, Wirkung, Responding MPH Teil 2: Dosierung, Nebenwirkung, Kontraindikationen MPH Teil 3: Abbau, Wirkstärke MPH Teil 4: Sonstiges, Präparate