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Ergebnisse für "Angststörungen"

Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS

Substanzmissbrauch mit Selbstmedikationswirkung bei ADHS

6. LSD

…Effektstärke von Microdosing mit psychedelischen Substanzen wie z.B. LSD als eine als konventionelle Behandlung für psychische und physiologische Diagnosen, insbesondere bei ADHS Angststörungen Autismusspektrumsstörungen (ASS) (hier allerdings nicht signifikant) Persönlichkeitsstörungen (hier allerdings nicht signifikant). Dagegen wurden höhere, regelmäßig psychedelisch wirkende Dosen als besser beurteilt als Microdosing bei Depression Ängstlichkeit. Kein signifikanter Unterschied fand sich bei physiologischen Störungen. Eine weitere Untersuchung berichtete geringere Nebenwirkungen unter Microdosing von LSD (10 Mikrogramm LSD jeden dritten Tag wurde an mehr als 1000 Probanden mit breitem Störungsspektrum über 18 Monate getestet) im Vergleich zu konventioneller Behandlung. Eine RCT-Studie fand keine Nebenwirkungen bei wiederholtem…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen

Neurophysiologische Korrelate von Stress

4. Hippocampus

Der Hippocampus ist eng mit Amygdala und PFC verbunden und besteht aus: Gyrus dentatus Subiculum Ammonshorn (Regionen CA1 bis CA4) CA1 verfügt über mehrere Ausgänge, unter anderem zu: prälimbischer PFC infralibischer mPFC basloatorale Amygdala Funktionen des Hippocampus: Gedächtniserwerb Unterscheidung aversiver aversiven Kontexte Hemmung der HPA-Achse bei übermäßiger Aktivität während Stressreaktion Stress bewirkt im Hippocampus: Atrophie ebenso bei Angststörungen, PTBS und Depressionen verringertes Hippocampusvolumen ist Risikofaktor für PTBS verringerte neuronale Plastizität Folgen daraus sind u.a.: Furchtlöschung beeinträchtigt Angstgeneralisierung angstähnliches Verhalten depressives Verhalten
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

18. Messi-Tendenz / Hoarding / nichts wegwerfen können bei ADHS

…ausgeprägter als bei Nichtbetroffenen. Hoarding-Betroffene zeigten zu 40,7 % ADHS-Traits, gegenüber 21,7 % bei Nicht-Hoarding-Betroffenen. Hoarding fand sich bei 20 % der ADHS-Betroffenen gegenüber 2 % bei Nichtbetroffenen. Unaufmerksamkeit war das häufigste mit Hoarding einhergehende Symptom, gefolgt von Depression und Angststörungen. Diese 3 Symptome treten insbesondere beim ADHS-I-Subtyp auf. Im ADxS.org-Symptomtest (6.400 Teilnehmer, Stand 12/2021) korrelierte Hoarding vor allem mit Unaufmerksamkeit (0,23) und Organisationsproblemen (0,23), während Angst und Depression unauffällig waren. Zudem zeigte sich eine gleich starke Korrelation für den externalisierenden ADHS-HI wie den internalisierenden ADHS-I-Subtyp…
Prävention

Sichere Bindung schlägt genetische Disposition bei ADHS

3. Häufigkeit von Misshandlung und ADHS-Entwicklung

…Anlagen, Gehirnentwicklungsverzögerungen und dauerhafte Stressdysregulation wie körperliche oder sexuelle Misshandlung. Die große Spanne von 0,3 % bis 36,3 % bei psychischer Misshandlung dürfte an unterschiedlichen Maßstäben liegen. Weitere Studien unterstützen diese Befunde. Nach einer Untersuchung entwickelten 22 % von n = 364 Kindern, die (sexuellen oder körperlichen) Missbrauch erlitten haben, ADHS. 58 % (von n = 364) entwickelten Trennungsängstlichkeit/Angststörungen, 36 % Phobische Störungen, 35 % PTBS und 22 % Dissoziale Verhaltensauffälligkeit. Nach einer anderen Untersuchung entwickelten von n = 9336 traumatisierten Kindern 48 % Verhaltensprobleme, 41 % Schulprobleme und 37 % Verhaltensprobleme in Schule/Kindergarten etc., was jeweils mit ADHS assoziiert wird. 31 % der Kinder entwickelten Bindungsstörungen…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem

Dopaminerge Störungen mit Endocannabinoid-Beteiligung

1. Endocannabinoide bei verschiedenen Störungsbildern

…α 2-AG-Synthese gestört (je nach Hirnregion erhöht/verringert). 2-AG-Erhöhung in Tiermodell hilfreich durch MAGL-Inhibitor CB1R aufgrund Überstimulation verringert. CBD als negativer allosterischer CB1R-Modulator könnte hilfreich sein. amyotrophe Lateralsklerose traumatische Hirnverletzungen Schlaganfall Epilepsie DA verringert AEA erhöht nach Krampfanfällen 2-AG erhöht nach Krampfanfällen Glioblastom DA verringert Angststörungen AEA verringert AEA-Erhöhung hilfreich 2-AG-Erhöhung hilfreich Übermäßige AEA-Spiegel können Angst via TRPV1R erhöhen, weshalb duale FAAH/TRPV1-Hemmer hilfreicher waren als selektive FAAH-Hemmer Selektive MAGL-Hemmer hilfreich CB2R-Antagonisten hilfreich wie z.B. CBD PTSD und fehlerhafte Löschung aversiver Erinnerungen verringert AEA…
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Ist ADHS heilbar?

1. ADHS ist sehr gut behandelbar

…psychiatrische Medikamente gefunden wurden. Während Amphetamine in Bezug auf ADHS im Erwachsenenalter eine Effektstärke von 0,8–1,5 (NNT = 1,6) aufweisen, zeigen internistische Medikamente für Bluthochdruck oder Antidepressiva eine NNT von 10. Ebenso ist die Responderquote von Stimulanzien bei ADHS bemerkenswert. Während bei einer Angststörungen nur jeder zweite auf die Behandlung mit dem Mittel erster Wahl anspricht, sind dies bei ADHS zu 70 % (auf MPH) bis 80 % (auf Amphetaminmedikamente) der Fall. Die heutigen medikamentösen und psychologischen Therapiemethoden von ADHS ermöglichen eine weitgehende bis völlige Behebung der Symptome. Eine Heilung würde indes darüber hinaus erfordern, dass die Symptome…
…Cortisolstressantwort. ADHS-HI spricht gut auf Methylphenidat (MPH) an. ADHS-I (ADS) zeichnet sich durch überwiegende Unaufmerksamkeit aus. ADHS-I zeigt häufig Träumerei, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Arbeitsgedächtnisprobleme und Abneigung gegenüber lauten Gruppensituationen. Komorbide Störungen sind meist internalisierend, wie Angststörungen oder Depressionen. ADHS-C (Mischtyp) ist eine Mischung aus ADHS-I und ADHS-HI. Betroffene zeigen starke Symptome in beiden Kernbereichen von ADHS, nämlich Unaufmerksamkeit einerseits UND Hyperaktivität / Impulsivität andererseits. Der reine ADHS-HI-Typ wird in der Regel längstens bis zum Alter von 6, 7 Jahren, ausnahmsweise bis 14, 15 Jahren festgestellt und tritt später nur noch selten auf…
…Kritikempfindlichkeit Rejection Sensitivity ist als eigenständige Störung bekannt und kann als primäres Symptom bei verschiedenen Störungen auftreten, darunter Borderline-Persönlichkeitsstörung, Narzissmus, bipolare Störung, soziale Phobie, Depression und Angststörungen. In der Standardliteratur über ADHS im deutschsprachigen Raum wird Rejection Sensitivity bislang nicht als ADHS-Symptom behandelt, obwohl eine Empfindlichkeit gegenüber Ablehnung häufig als Merkmal von ADHS-Betroffenen beschrieben wird. Mehrere Studien haben jedoch einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der ADHS-Symptome und dem Vorhandensein von Rejection Sensitivity gezeigt. Rejection Sensitivity ist uns aus vielen Berichten von ADHS-Betroffenen bekannt. Nahezu alle von uns befragten ADHS-Betroffenen bestätigen eine vorliegende RS…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit, Angst vor Zurückweisung als spezifisches ADHS-Symptom

1. Rejection Sensitivity (RS)

Rejection Sensitivity (RS) ist die Veranlagung zu ängstlicher Erwartung von Ablehnung bereitwilliger Entgegennahme von Ablehnung und intensiver Reaktion auf (tatsächliche oder vermeintliche) Ablehnung Rejection Sensitivity ist als eigenständiges Störungsbild bekannt und tritt bei verschiedenen Störungsbildern als originäres Symptom auf (nach Stärke abnehmend): Borderline: Kränkbarkeit (Leitsymptom) Narzissmus: narzisstische Kränkbarkeit (Leitsymptom) Bipolare Störung Sozialphobie Depression, hier bei 50 % der Betroffenen einer schweren Depression ADHS Angststörungen Bei ADHS wird Rejection Sensitivity in den (deutschsprachigen) Fachliteratur-Standardwerken zu ADHS bislang nicht als spezifisches ADHS-Symptom thematisiert. 1.1. Rejection Sensitivity bei ADHS Kränkbarkeit wird zwar immer wieder als spezifische und typische Eigenart vieler ADHS…
Kurzfassung von ADxS.org

Die häufigsten Irrtümer über ADHS

6. Irrtum: “ADHS haben nur Kinder oder Jugendliche.”

Falsch. Bei mehr als 60 % der Betroffenen besteht ein in der Kindheit erstmals aufgetretenes ADHS bis ins hohe Erwachsenenalter – lebenslang. Neuere Untersuchungen berichten zudem zunehmend von einem erstmals im Erwachsenenalter diagnostizierten ADHS, insbesondere bei Frauen im Alter ab 40. Dies könnte mit Umstellungen des Östrogenhaushaltes zusammenhängen, der auf den Dopaminhaushalt Einfluss hat. ⇒ ADHS bei Erwachsenen . Beim ADHS-I-Subtyp treten im Erwachsenenalter gehäuft Depressionen und Angststörungen zutage.
…werden. Im Schulalter treten weitere ADHS-Symptome hinzu, wie Aufmerksamkeitsprobleme, Lernschwierigkeiten, emotionale und soziale Probleme. Im Jugendalter kann ADHS mit erhöhtem Risikoverhalten und Suchtbereitschaft einhergehen. Im Erwachsenenalter geht eine frühere Hyperaktivität zurück und innere Unruhe wird sichtbarer. Daneben können affektive Komorbiditäten wie Depressionen oder Angststörungen hinzutreten. ADHS kann sich auch erst im Erwachsenenalter manifestieren, insbesondere bei Frauen ab Ende 30. Auch Nichtbetroffene haben einzelne ADHS-Symptome. ADHS-Betroffene haben jedoch deutlich mehr ADHS-Symptome als Nicht-Betroffene. Die Diagnose basiert jedoch nicht nur auf dem Vorhandensein bestimmter Symptome, sondern auch auf deren Intensität und dem langfristigen Vorliegen in verschiedenen Lebensbereichen…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Fluoxetin bei ADHS

Fluoxetin ist ein selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI). Fluoxetin hat keine spezifische Wirkung auf ADHS-Symptome und sollte daher allenfalls bei echter komorbider Angststörung oder Depression eingesetzt werden. SSRI zeigten bei ADHS keine Wirkung Eine kleine open label Studie berichtete bei 60 % der Probanden moderate Verbesserungen der ADHS-Symptome. Da trizyklische Antidepressiva ebenfalls bei Angststörungen und Depressionen hilfreich sind und diese zudem die ADHS-Symptome signifikant verringern können, sehen wir diese in Bezug auf ADHS im Vorteil. Fluoxetin soll das einzige SSRI mit einer antriebssteigernden Wirkung sein. Eine durch die Amphetamin-Drogen MDMA bzw. MDBS mittels (einer im Vergleich zur Dosierung von…
Folgen von ADHS

Folgen von ADHS

…sondern zeigt massive langfristige Folgen, die oft das gesamte Leben der Betroffenen beeinträchtigen. Gesundheitliche Auswirkungen Verringerte Lebenserwartung um 8,4 bis 11,1 Jahre Beeinträchtige Lebensqualität (in dieser Hinsicht ist ADHS eine der 10 gravierendsten Hirnerkrankungen in Europa) Erhöhtes Risiko von Suizid, (Verkehrs-)Unfällen, schweren Verletzungen und Knochenbrüchen Erhöhtes Risiko von Kriminalität und Gewalt Komorbide Erkrankungen Psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, bipolare Störung und posttraumatische Belastungsstörungen häufiger Körperliche Erkrankungen wie Schlafstörungen, Atemwegserkrankungen, Infektionen und Suchterkrankungen häufiger Verhaltensauffälligkeiten und soziale Folgen Erhöhtes Risikoverhalten und ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch und Mobbing zu werden Bildungsprobleme und berufliche Nachteile, einschließlich schlechterer Bildungschancen…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS

Medizinisches Cannabis bei ADHS

2. Cannabinoid-Medikamente bei anderen Störungsbildern

…verschiedenen Formen als Medikament getestet. Im Gegensatz zu THC wirkt es nicht psychoaktiv. Zur Rezeptorwirkung von CBD siehe im Beitrag Cannabinoide . Eine Einmalgabe zeigte bei Mäusen eine Verringerung von Angstsymptomen. In Mäusen reduzierte injiziertes CBD Angstverhalten, insbesondere bei Männchen. Mehrere Betroffene von Angststörungen berichteten, dass sie durch Cannabidiol-Öl die bisherige Dosierung ihrer Angstmedikamente deutlich verringern konnten. 2.2. Cannabisbehandlung von Ticstörungen Eine kleine Untersuchung befasste sich mit der Behandlung von Ticstörungen mit Cannabis. Bei 85 % der Betroffenen fand sich eine Verbesserung der Tics um 60 %, bei 55 % eine Verbesserung von Komorbiditäten (am häufigsten OCB / OCD, ADHS und Schlafstörungen) und…
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Leitfaden ADHS-Behandlung

5. Behandlungspriorisierung bei Komorbiditäten

…Sucht zugleich unter paralleler Behandlung des meist ursächlichen ADHS. Bei komorbider Angst mit ADHS ist möglicherweise eine spezielle Behandlung erforderlich. 5.1.2. ADHS schwerer als Komorbidität primäre Behandlung der ADHS als führende Störung. Mildere emotionale Dysregulation, Stimmungsschwankungen, leichte Impulsivität oder Aggressivität, leichte Angststörungen oder Dysphorie (insbesondere Dysphorie bei Inaktivität) werden durch ADHS-Behandlung verbessert. 5.1.3. ADHS und Komorbidität gleich schwerer Im Zweifel würden wir die ADHS-Behandlung vorziehen. Eine Behandlung von ADHS kann die Symptome von Komorbiditäten deutlich verringern – bis hin zu deren Beseitigung. Auch eine Berücksichtigung der Nebenwirkungen der Medikamente, sodass die nebenwirkungsärmste Behandlung vorgezogen wird…