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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"

Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

3. Impulsivität / Inhibitionsprobleme bei ADHS

3.1. Arten von Impulsivität / Inhibitionsprobleme

…sondern auch bei Suchtverhalten (Heroinsucht, Kokainsucht, Alkoholsucht, Opioidabhängigkeit, Nikotinabhängigkeit), bipolarer Störung antisoziale Persönlichkeitsstörung soziale Angststörung Borderline-Persönlichkeitsstörung schwere depressive Störung Schizophrenie schizoaffektive Störungen pathologisches Glücksspiel Läsionen des orbitofrontalen Kortex Impulsivität scheint aus der Vermeidung negativer affektiver Zustände im Zusammenhang mit einer Verzögerung zu resultieren. ADHS-Betroffene empfinden eine Verzögerung vor (persönlich angestrebten) Ergebnissen oder Ereignissen als besonders aversiv, was das Motiv zur Vermeidung dieser Verzögerung verstärkt. Passend hierzu ist bei ADHS bei Hinweisen auf Verzögerungen (persönlich angestrebter Ereignisse) die Amygdala hypersensibilisiert. ADHS scheint eher mit einer suboptimalen zeitlichen Entscheidungsfindung (als Beispiel von Inkonsistenz) als mit einer steileren Diskontierung der Verzögerung…
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

1. Wirksamkeitsstärke der Behandlungsmethoden

…von Methylphenidat scheint geringer zu sein als bei Kindern und Jugendlichen, während dies bei Amphetaminen nicht der Fall ist. 1.1.1.1.1. Amphetaminmedikamente: 1,1 bis 1,52 Amphetaminmedikamente altersunabhängig Amphetaminmedikamente insgesamt: 1,1 1,0 0,8 bis 1,5 0,90 in der Expertenbeurteilung als Update einer früheren Metastudie mit damals 0,72 nach Symptomen: bei Unaufmerksamkeit: 1,5 (Lisdexamfetamin-Medikamente, allerdings nur eine Untersuchung) bei Hyperaktivität: ca. 1,2 (Amphetaminmedikamente insgesamt) nach Wirkstoff Lisdexamfetamin (Elvanse) 1,06 bis 1,61 1,61 1,52 1,44 (Metastudie, 3 Studien zu Kindern) 1,28 1,06…
Entstehung

Entstehung von ADHS - Einführung

1. Entstehungspfade von ADHS

…2,31 Vollcousins und -cousinen: HR = 2,24 Halbcousins: HR = 1,47 Genstudien können bislang erst rund 20 bis 30 % der ADHS-Entstehung genetisch erklären. Zum Vergleich ein paar andere Vererblichkeitsquoten: Quelle: © 2017 www.dasGehirn.info; Vortrag Andreas Reif: Fokus ADHS , Minute 14. Generalisierte Angststörung: 30 % Panikstörung: 45 % Depression: 50 % Alkoholabhängigkeit: 55 % Schizophrenie: 60 % Agoraphobie: 65 % Bipolare Störung: 75 % Chorea Huntington: 100 % Heritabilität meint dabei den Anteil der Gene an den Ursachen des Störungsbilds, nicht aber, dass x % der Kinder von Betroffenen die jeweilige Störungsbild entwickeln. Verwandte ersten Grades von ADHS-Betroffenen, die selbst kein ADHS haben…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Histamin

9. Histamin und ADHS

…ADHS-Symptome durch Antihistaminika. Der H3-Histaminrezeptor soll bei Arousal, Kontrolle der Hypophysenhormonausschüttung, kognitiven Funktionen, Motivation, zielgerichtetem Verhalten, Gedächtnis und Schlaf-Wach-Rhythmus involviert sein. Jedoch waren klinische Versuche von H3-Rezeptor-Medikamenten für ADHS (MK-0249, Bavisant, PF-03654746) in Phase-2-Studien erfolglos oder wurden in Phase 2 nicht mehr getestet (Betahistin). 9.1. Histamin bei ADHS häufig erhöht Eine Case-Study berichtet einen Einzelfall, bei dem Methylphenidat eine chronische eosinophile Lungenentzündung verursacht. Nach dem Absetzen von MPH und Abklingen der Lungenentzündung trat diese bei Wiedereinnahme von MPH zusammen mit Hautrötung (Rush) erneut auf. Rush kann eine Zeichen…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamentenwahl bei ADHS

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

3. Medikamentenwahl nach spezifischen Problemfällen

…und Guanfacin an. Positive Erfahrungen bei komorbider Zwangsstörung wurden berichtet mit Sertralin 50 bis 100 mg / Tag. 3.4.16. Schizophrenie und Psychose komorbid zu ADHS Eine Einnahme von Stimulanzien oder Atomoxetin verringerte das Risiko einer psychosebedingten Krankenhauseinweisung in den 12 Monaten nach Einführung dieser Medikamente um 2/3 (HR = 0,36), wenn diese in Kombination mit Antipsychotika eingenommen wurden. Eine schwedische Kohortenstudie fand bei Jugendlichen ohne Psychose in der Vorgeschichte (Altersschnitt 17 Jahre) in den 12 Wochen nach MPH-Behandlungs-Beginn eine sehr geringe Zunahme des Psychoserisikos um 4 % im Vergleich zu den 12 Wochen vor Behandlungsbeginn. Eine…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

10. ADHS - Störungen des Dopaminsystems

…es von den Rezeptoren der empfangenden Nervenzelle aufgenommen werden konnte. So kommt es zu einem Mangel an Dopamin. Damit kommt das Signal, das durch das Dopamin übergeben werden sollte, nicht sauber bei der empfangenden Nervenzelle an. ADHS-Medikamente, Nikotin (rauchen – wenn auch dysfunktional wie eine Droge) und Zink blockieren die DAT und reduzieren damit ihre Überaktivität. Um ADHS erfolgreich mit Zink zu behandeln, müssten jedoch Zinkmengen eingenommen werden, die anderweitig gesundheitsgefährdend sind (Zinkgrippe). Untersuchungen über den Dopaminspiegel bei ADHS in anderen Bereichen als im Striatum sind bislang höchst inkonsistent und leiden an geringen Probandenzahlen. Eine Untersuchung (mit geringer Probandenzahl) fand…
Entstehung / Immunsystem und Verhalten / Neurophysiologische Wirkmechanismen auf Verhalten durch Immunreaktionen - Abschnitt

Wirkung einzelner Zytokine und Entzündungsmarker

1. Zytokine

…D2-Dopaminrezeptors verringert, nicht aber die des Dopamintransporters. MPH zeigt keine Wirkung auf Fatigue bei Krebs. Amantadin zeigte ebenfalls nur geringe Wirkung auf Fatigue bei Multipler Sklerose, ebenso wie Modafinil. Eine sehr große und umfassende Metastudie von 113 Studien mit n = 11.525 Probanden fand weder für Amphetamine noch für Medikamente insgesamt eine bessere Wirkung auf Fatigue bei Krebs als für Training und Psychotherapie. Eine sehr gute Übersicht verschafft das Begleitmaterial der Metastudie. 1.1.1.1.2. Einfluss auf Glutamat durch IFN-α IFN-α erhöht bei nichtdepressiven Personen Glutamat in den Basalganglien und dem dorsalen ACC (dACC). …
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

4. Psychische ADHS-Risikofaktoren

4.2. Trauma als Ursache von ADHS

…oder späteren Kindesalter. 4.2.7. Kindheitstraumata bei anderen Störungsbilder Traumatische Erlebnisse in der Kindheit erhöhen auch das Risiko für andere Störungsbilder wie Schizophrenie und Psychose. Traumata werden ganz allgemein als Mitursache psychischer Probleme beschrieben. 4.2.8. Je mehr Traumata, desto häufiger Medikamenten-Nonresponder ADHS-Betroffene, bei denen ADHS-Medikamente nicht wirkten (Nonresponder), hatten mehr Traumata nach der Perceived Stress Scale (PSS) als ADHS-Betroffene, bei denen Medikamente wirkten (Responder). Bei Nichtbetroffenen korrelierte die Anzahl traumatischer Ereignisse in der Kindheit mit dem Maß an aktuell empfundener Stress sowie mit einer stärkeren Dopaminreaktion im ventralen Striatum auf Amphetamin. Dies könnte…
Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Ernährung und Diät bei ADHS

1. ADHS als Ernährungsfolge / Nahrungsmittelunverträglichkeit

…Der erhebliche Aufwand, der dafür von der ganzen Familie betrieben werden muss, führt häufig zu einer Fehlbewertung (Bias: „Wir haben so viel getan, das muss jetzt einfach helfen”). Die Effektstärke der Symptomverbesserung durch eine Eliminierung einer (tatsächlich bestehenden) Nahrungsmittelunverträglichkeit beträgt rund 0,25 und ist mit der Effektstärke von Medikamenten (bis 1,1) nicht zu vergleichen. ADHS ist keine Banalität. Mehrere große Untersuchungen fanden bei unbehandeltem ADHS eine Verkürzung der Lebenserwartung um 7 Jahre und mehr. Unbehandeltes ADHS erhöht das Risiko von Sucht um ein Vielfaches. Die ADHS-Quote in Männergefängnissen liegt bei rund dem 8-fachen gegenüber der übrigen…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Abschnitt / Genetische Kandidaten bei ADHS

3. Monogenetische ADHS-Ursachen

1. Monogenetische ADHS-Ursachen

…was auf eine Rolle bei der Regulierung der Demethylierung hindeutet. PHF21A ist assoziiert mit: Intellektuelle Entwicklungsstörung mit Verhaltensanomalien schwer (37,5 % moderat (25 %) mild (37,5 %) kraniofazialem Dysmorphismus mit oder ohne Krampfanfälle Potocki-Shaffer-Syndrom epileptische Phänotyp (58,33 %) Entwicklungs- und epileptische Enzephalopathie (DEE) (71,42 %) Von den 5 Patienten mit DEE entwickelten drei ein infantiles epileptisches Krampfsyndrom (IESS) Die Anfälle von 2 Patienten (2/5, 40 %) konnten mit anfallshemmenden Medikamenten kontrolliert werden Überwuchs (100 % von 12 bekannten Betroffenen) ADHS (77,78 % von 12 bekannten Betroffenen), (4 von 5 Betroffenen, bei denen Informationen zu ADHS verfügbar waren = 80 %) Hypotonie…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

1. Depression oder ADHS – Differentialdiagnostik und Behandlung

…davon fand eine Studie bei 58 % der stationären Psychiatriepatienten ein (in der Regel bis dahin nicht diagnostiziertes) ADHS. Es gibt Hinweise, dass ADHS eine kausale Ursachenwirkung hat für ein erhöhtes Risiko von: schwerer klinischer Depression posttraumatischer Belastungsstörung Suizidversuchen Anorexia nervosa Es fanden sich keine Hinweise auf einen kausalen Zusammenhang zwischen ADHS und: bipolarer Störung Angst Schizophrenie 1.5. Behandlungsreihenfolge: Schwere Depression vor ADHS vor Dysphorie Eine echte mittlere oder schwere Depression (siehe hierzu unten unter melancholischer / atypischer Depression) sollte priorisiert behandelt werden. Bei einer leichten Depression im Sinne einer Dysphorie / Dysthymie sollte dagegen ein komorbid bestehendes ADHS priorisiert behandelt werden…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

5. Hypothesen zur Entstehung von Depressionen

…erhöhter Cortisolwerte sanken die ACTH-Werte verlangsamt. Gewalterfahrungen der Mutter in der Schwangerschaft oder Misshandlungen in der frühen Kindheit bewirken eine verstärkte Methylierung von Promotorregionen des Gens für Glucocorticoidrezeptoren (GR) und damit eine verringerte GR-Dichte im Hippocampus. Der Hippocampus ist für die Abspeicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis und die Hemmung der HPA-Achse verantwortlich. Eine Untersuchung konnte keine Korrelation zwischen der Methylierung des GR-Gens und der Cortisolstressantwort bei Trauma, Schizophrenie oder Bipolar Betroffenen feststellen. Ebenso kann eine Störung der Regulierung der Chaperone des Glucocorticoidrezeptors, z.B. via FKBP5, die Aktivierung des GRs, die Translokation des aktivierten Hormon-Rezeptor…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Abschnitt / Genetische Kandidaten bei ADHS

1. Genkandidaten bei ADHS mit plausiblem Wirkweg auf ADHS

Dopamin

…seine Rolle bei der Kontraktion der glatten Muskelzellen der Arterien. Wirkt als Rezeptor für Influenzaviren. CACNA1C könnte relevant sein für Ermöglichung des Viruseintritts, wenn es sialyliert und auf Lungengewebe exprimiert wird CACNA1C ist assoziiert mit klinischen Diagnosen von: bipolarer Störung Depression Schizophrenie CACNA1C kodiert den L-Typ-Kalziumkanal (LTCC) Cav1.2. LTCCs sind für eine normale dopaminerge Neurotransmission zwischen VTA und Nucleus accumbens erforderlich. Ein vermindertes CACNA1C-Niveau schwächt die Funktion des mesolimbischen systems ab: Bei Mäusen mit CACNA1C-Haploinsuffizienz war die Sub-Sekunden-Frequenz–Freisetzung unempfindlich gegenüber einer DAT-Hemmung. Die konstitutive CACNA1C-Haploinsuffizienz bewirkte verringerte Hypermotorik nach akuter…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Adenosin

3. Wirkung von Adenosin: Rezeptoren

…Bindung an A1R stärker als an A2R Antagonisierung 25 bis 50% Istradefyllin (KW 6002) Zulassung 2019 in den USA (erster zugelassener A2A-Antagonist überhaupt) zur Behandlung von Parkinson (Markenname: Nourianz®), allerdings erst, als die Zielrichtung des Medikaments von Parkinson insgesamt auf Parkinson mit Off-Episoden eingeschränkt wurde. Zulassung in der EU verweigert. Die häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren: Dyskinesie Halluzinationen Verstopfung Schwindel Übelkeit Erbrechen Patent läuft 2024 aus Istradefyllin verringerte in einer Studie an Ratten die Verfügbarkeit von D2-Rezeptoren im Striatum nicht. Preladenant (SCH 420814) Entwicklung eingestellt, nachdem in Phase III nicht wirksamer als Placebo Tozadenant (RO-449351, SYN-115…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

4. Biomarker bei ADHS - theoretische Ansätze für objektive Messverfahren?

4. Endokrine und physikalische Biomarker

…IDPs können zu verschiedenen Krankheiten führen, Der Anteil der IDP bei ADHS (73,4 %) und ASS (75,4 %) war erhöht (Normwert 66,2 %), anders als bei Angst (hier deutlich verringert) oder Bipolar, Depression, Schizophrenie oder geistiger Behinderung (hier wenig abweichend). Ebenso fanden sich deutlich mehr Proteine mit ungeordneten Bindungsstellen. Daneben zeigte ADHS (und noch mehr ASS) einen signifikant erhöhten Anteil an LLPS-Proteinen (liquid-phase-separated proteins). IDPs bei ADHS betreffen die Aktivitäten verschiedener Ionen-Transmembrantransportproteine die Regulation des Membranpotentials die Regulation des ionischen Transmembrantransporters die Regulation der synaptischen Signalübertragung IDP bei ASS betreffen molekulare Funktionen, hier vor allem solche…