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Ergebnisse für "adhs typen"
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate
9. Emotionale Reaktionen als ADHS-Frühindikator bei Säuglingen
Spezifische emotionale Reaktionen treten bei Kindern von Eltern mit ADHS schon im Alter von 6 Monaten auf.
…werden, dass ein gesunder Zustand nicht die Abwesenheit sämtlicher vorhandenen ADHS-Symptome ist, sondern dass bei Gesunden (und medikamentös optimal eingestellten) im Schnitt 20 bis 25 % der möglichen Symptome häufig auftreten (anstatt der im Schnitt 75 % der Symptome bei Betroffenen). Eine Medikation sollte daher lediglich die Anzahl der häufig auftretenden Symptome auf das Maß Nichtbetroffener reduzieren und nicht alle etwaigen Symptome vollständig beseitigen. Andernfalls wird eine Überdosierung riskiert, die im Extremfall zu einer Einschränkung statt zu einer Verbesserung der Lebensfreude führt.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Behandlung von Schlafproblemen gelegt werden. Schlafprobleme können (wie alle ADHS-Symptome) Stresssymptome sein. Da…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurotransmitter bei Stress
7. Stress-/ADHS-Symptome durch zu hohe oder zu niedrige Katecholaminspiegel
…Hoher Cortisolspiegel blockiert PFC
Hohe Cortisolspiegel, wie sie insbesondere bei ADHS-I und SCT bei akutem Stress entstehen, stimulieren im PFC zusätzlich die Noradrenalin-α1-Rezeptoren, über die bereits Noradrenalin die Funktion von PFC und Arbeitsgedächtnis beeinträchtigt. Die gleichzeitige Adressierung dieser Rezeptoren durch Noradrenalin und Cortisol verstärkt diesen Effekt.
Daneben wird die Verlagerung der Steuerung von den kognitiven Gehirnregionen (PFC und Hippocampus) auf eher verhaltensorientierten Gehirnregionen (wie Aymgdala und dorsales Striatum) durch die cortisolergen Mineralocorticoidrezeptoren (MR) und Glucocorticoidrezeptoren (GR) reguliert.
Cortisol, das als Stressreaktion bei ADHS-I und vermutlich auch SCT häufig erhöht ist, blockiert über die Glucocorticoidrezeptoren (GR) im…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
6. Leitlinien zur Diagnostik
5. Standardisierte Erhebung von ADHS-Symptomen
Einsatz standardisierter Verfahren zur ausführlichen Erhebung relevanter Symptome und deren Ausprägung.
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung / Genetische Kandidaten bei ADHS
3. Monogenetische ADHS-Ursachen
34. Monogenetische Tiermodelle für ADHS-Symptome
Anhand von Tiermodellen werden die Auswirkungen einzelner deaktivierter oder überexprimierter Gene untersucht. Da in den allermeisten Fällen nur ein einzelnes Gen verändert wird, lassen sich durch vergleich mit demselben Mausstamm ohne Genveränderung - Auswirkungen dieses einzelnen Gens gut feststellen.
Cabana-Domínguez et al haben eine Übersicht der Mausmodelle erstellt, bei denen die Manipulation einzelner Gene Hyperaktivität, Hyper- und Hypoaktivität, Impulsivität oder Unaufmerksamkeit auslöste.
34.1. Monogenetische Ursachen für Hyperaktivität
Cabana-Domínguez et al fanden Mausmodelle, in denen die Manipulation der folgenden Gene Hyperaktivität auslöste:
ABCA2
ABCG1
ACTL6B
ADCY3
ADCYAP1
ADIPOR2
ANKFN1
ANKS1B
AP3B2
AP3B2
AP3D1
APAF1
APP
ARRDC3
ARSA
ATF2
ATP1A3…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.7. Schwangerschaftsfaktoren ohne Risikoerhöhung für ADHS
…Mutter
Eine Studie fand keinen Einfluss des Eisenspiegels der Mutter während der Schwangerschaft auf das ADHS-Risiko des Kindes im Alter von 7 Jahren
Künstliche Befruchtung durch Samenspende bzw. intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
nichtionisierende Magnetfeldstrahlung während der Schwangerschaft
Eine Studie, die zunächst noch eine erhöhte ADHS-Quote des Nachwuches für Mütter gefdunden hatte, die während der Schwangerschaft (bei einer 24-Stunden-Messung) am stärksten nichtionisierender Magnetfeld-Strahlung (“Elektro-Smog”) ausgesetzt waren wurde zurückgezogen. Die aktualisierte Fassung findet keine Korrelation zwischen besonders hoher nichtionisierender Magnetfeldstrahlung und ADHS.
Eine Kohortenstudie fand keine ADHS-Risikoerhöhung durch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) in der Schwangerschaft.
Benzodiazepine…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.8. Niedrige Bildungsabschlüsse und ADHS gegenseitig kausal
Eine große Registerstudie in den Niederlanden (n = 1,7 Mio.) ergab Hinweise, dass niedrige Bildungsabschlüsse mit kausal für das Entstehen von ADHS sind sowie, dass ADHS mit kausal für niedrige Bildungsabschlüsse ist.
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Risikofaktoren
1.8. Schwangerschaftsfaktoren mit Risikoverringerung für ADHS
…Risiko von ADHS, wenn die Mütter während der Schwangerschaft täglich:
20 bis 40 Minuten Sport trieben: minus 56 %
mehr als 40 Minuten Sport trieben: minus 51 %
im Vergleich zu Kinder von Müttern die weniger als 20 Minuten Sport / Tag trieben.
Da ADHS in der Regel erst im Alter von 7 Jahren aufwärts diagnostiziert wird, dürfte die Wirkung insgesamt noch größer sein.
1.8.2. Ballaststoffeinnahme der Mutter während der Schwangerschaft (bis minus 20 %)
Eine ballaststoffreiche Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft verringerte das ADHS-Risiko des Nachwuchses um bis zu 20 %.
Dies war unabhängig von der genetischen Veranlagung für ADHS…
…zu einer ADHS-Korrelation:
G179A zeigte
beeinträchtigte HNMT-Enzymaktivität
geistige Behinderung
C314T zeigte
verminderte HNMT-Enzymaktivität
Km-Wert für Histamin um das 1,3-fache erhöht (= geringere Bindungsaffinität)
Km-Wert für SAM um das 1,8-fache erhöht (= geringere Bindungsaffinität)
eher keine Korrelation mit Asthma oder Rhinitis
T632C zeigte
beeinträchtigte HNMT-Enzymaktivität
geistige Behinderung
A939G (auch C939T/ rs1050891 genannt) zeigt
erhöhte HNMT-mRNA-Stabilität
erhöhte HNMT-Enzym-Aktivität
HNMT-Genvarianten zeigen:
- C314T (Transition von C zu T am Nukleotid 314; Thr105Ile; rs11558538)
- Enzymaktivität verringert
- Parkinson: Risiko verringert (OR 0,61 bis 0.53)
- Schizophrenie (OR 0,5)
- ADHS:…
…
Viele ADHS-Betroffene leiden an einer Genussunfähigkeit. Wie bei der Aufmerksamkeit ist nicht die Fähigkeit des Genießens an sich gestört, sondern die Selbstlenkungsfähigkeit, sich selbstbestimmt Genuss zu erlauben und zu erleben. Dies ist ein ernsthaftes Problem, denn Genussfähigkeit ist eng mit Erholungsfähigkeit verbunden. Wer nicht ausreichend genießen kann, hat damit meist zugleich das Problem, sich nicht ausreichend erholen zu können. Dies zeigt sich zum Beispiel in der häufigen Aversion gegen Achtsamkeitsübungen, Meditation, Yoga oder anderen Entspannungstechniken. Dies führt in einen Teufelskreis, der die Symptomatik immer weiter verschärft.
⇒ Neurophysiologische Korrelate von Verzögerungsaversion, Genussunfähigkeit und Erholungsunfähigkeit bei ADHS
Doch auch Genussunfähigkeit…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
Auslandsmitnahme von Stimulanzien
4. Drogenschnelltests und ADHS-Medikamente
Untersuchungen auf Drogenmissbrauch durch unspezifische Point-of-Care-Immunoassay-Verfahren („Schnelltests“) können bei ADHS-Medikamenten zu Fehlalarmen führen.
Es gibt kaum Studien, die sich mit dem Risiko „falsch positiver” Testergebnisse bei Immunoassay-Tests von Patienten befassen, die mit Atomoxetin, Bupropion, Clonidin, Guanfacin, Methylphenidat und Modafinil behandelt werden. Bupropion soll „falsch positive” Immunoassay-Ergebnisse verursachen.
Es fehlt an systematischen, aktualisierten Bewertungen und Validierungen von Kreuzreaktivitätsmustern für Immunoassays. Mit fortschrittlichen Labormethoden kann durch stereospezifische Analyse von Dextro- und Levoamphetamin zwischen der Einnahme von Medikamenten und illegalen Amphetaminen unterschieden werden; diese Analysedienste sind jedoch für routinemäßige Drogentests nicht allgemein verfügbar. Bei „vermutlich” positiven…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
1. Fragebögen zur ADHS-Diagnose
5. Fragebögen zur retrospektiven Ermittlung von ADHS in der Kindheit
…off von 39, schwedische Übersetzung
63 % bei cut-off von 20
Sensitivität von 60,7 % im Vergleich zum ASRS 1.1. (der als Screeninginstrument höchst begrenzte diagnostische Aussagekraft hat)
Spezifität von 60,8 % im Vergleich zum ASRS 1.1.
AUC 87 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
Kappa 0,80–0,94 bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
PPV 59 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
NPV 92 % bei einem Cut-off von 39, schwedische Übersetzung
Q-ADHD-Child: eine Ratingskala für ADHS-Symptome im Kindesalter gemäß den DSM-IV- und ICD-10-Kriterien
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
1. Fragebögen zur ADHS-Diagnose
6. Fragebögen zur Ermittlung von Komorbiditäten bei bestehendem ADHS
…bei denen bereits ein ADHS diagnostiziert wurde, war zur Erkennung von Komorbiditäten hilfreich:
Eine Kombination von zwei Unterskalen des CBCL, und zwar des Aggressive Behavior T-score und des Delinquent Behavior T-score, erkannte bei Kindern mit bestehendem ADHS Komorbiditäten:
Komorbidität
CBCL Aggressive Behavior T-score Cut-off
CBCL Delinquent Behavior T-score Cot-off
Sensitivität
Spezifität
Positiver Vorhersagewert
Negativer Vorhersagewert
Irgendeine Komorbidität
0,60
0,60
67 %
45 %
60 %
65 %
Irgendeine Komorbidität
0,60
0,70
24 %
96 %
80 %
63 %
Irgendeine Komorbidität
0,70
0,60
59 %
12 %
70 %
67 %
Irgendeine Komorbidität
0,70
0,70
10 %
97 %
71…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit, Angst vor Zurückweisung als spezifisches ADHS-Symptom
2. Rejection Sensitivity als originäres Symptom von ADHS
…die ADHS-Betroffene im Laufe ihres Lebens als Folge ihrer Probleme mit anderen Menschen zusätzlich machen. Da Rejection Sensitivity zudem auch bei anderen psychischen Störungen auftritt, wo sie nicht als “bloße” Folge einer Selbstwertproblematik (Narzissmus: narzisstische Kränkbarkeit; Borderline: Kernsymptom) wahrgenommen wird, verringert sich unseres Erachtens die Wahrscheinlichkeit einer erlernten Reaktion weiter.
Eine Untersuchung an Gesunden zeigte, dass der Charakter-Trait des Dazu-gehören-wollens, nicht aber der Trait der Rejection Sensitivity eine (für Stress typische) erhöhte Cortisolantwort auf Ausschließung von der Teilnahme an einem Gruppenspiel verursachte.
2.2. Stimulanzien verringern Rejection Sensitivity unmittelbar
Die meisten der diesseits befragten ADHS-Betroffenen…
Dies und Das zu ADHS
Untersuchungen beweisen - oft genug gar nichts
6. ADHS-Studien ohne ADHS-Diagnostik
In den letzten Jahren hat leider die Unsitte zugenommen, in Studien zu “ADHS” die “Diagnose” alleine durch den ASRS vorzunehmen,
Der ASRS ist ein Screeninginstrument, das lediglich 6 Fragen umfasst, die zur Bestimmung des ADHS herangezogen werden. Auch wenn der ASRS dafür erstaunlich gute Werte an Signifikanz und Spezifität aufweist, ist dies kein adäquates Mittel zur Feststellung eines ADHS. Alleine aufgrund eines ASRS-Ergebnisses eine Diagnose auszustellen oder gar Medikamente zu verschreiben wäre ein Kunstfehler.
Um so weniger sollten wissenschaftliche “Erkenntnisse” auf dieser Basis produziert werden.
Wir haben so entstandene Studien gleichwohl nicht aus ADxS ausgeschlossen, weil sie in der…